Hier ein Artikel von Winer Zeitung Kunst und Kultur:
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Von Lona Chernel
USA 2004 Regie: Alfonso Cuarón Mit: Emma Watson, Emma Thompson, Daniel Radcliffe, Rupert Grint, Gary Oldman, Alan Rickman, Robbie Coltrane, Timothy Spall
Was vor einigen Jahren als witziger, einfallsreicher, schwungvoller Zauberspaß begann, ist zum banalen Schwulst verkommen, für jüngere Kinder ungeeignet, den älteren gerade noch zumutbar.
Obschon diese über zwei Stunden Düsternis auch der Psyche von Halbwüchsigen nicht unbedingt zuträglich sind und der Film mit seinem billigen Pathos zweifellos geschmacksverbildend wirkt.
Doch letztlich ist wahrscheinlich gar nicht so wichtig, was hier erzählt wird, viel interessanter ist für die Teenager wohl, dass Daniel Radcliffe sich zu einem sehr attraktiven 14-jährigen gemausert hat. Worüber die meisten wohl leider übersehen werden, dass er ein durchaus beachtliches schauspielerisches Talent entwickelt hat: Seine Rollengestaltung ist ausdrucksstark und auch berührend.
Wie ist der Film selbst nun wirklich geraten? Formal besser als der zweite, inhaltlich weniger auf Schockmomente aus, aber so schwülstig, dass es kaum erträglich ist.
Erschienen am: 03.06.2004
Filmdienst schreibt, dass der Film zu Methapysisch ist, was hat den bitte Metaphysik bei HP zu suchen ? .... kann mir das einer erklären ?
weiter heisst es:
Vieles aus der Romanvorlage reduziert er auf das nötige Minimum – vor allem die lange Herleitung –, sodass sich der Film mehr denn je der Kennerschaft des Zuschauers versichert und jene, die zum ersten Mal einen Harry-Potter-Film begegnen, außen vor lässt.
ich glaube dazu muss man nichts mehr hinzufügen.
HNA Kultur schreibt:
Dabei richtet sich der Film konsequent an den Kenner, gönnt sich und dem Zuschauer keinen Zeitverzug in Rückblenden und resümierenden Erläuterungen. Wer immer noch nicht weiß, was Quidditch ist, wird es hier nicht erfahren.
Main Rheiner schreibt:
Ergebnis seiner unverkrampften Herangehensweise: Die bisher lockerste Adaption eines Rowling-Romans und ein kurzweiliger Fantasy-Film, dessen Story eben nicht zum bloßen Vehikel eines munteren High-Tech-Spektakels wird.
yahoo schreibt:
uarón filmt das alles weitaus realistischer, als man es sich bei einem magischen Thema wie diesem wünscht: Bei aller Bildästhetik, bei aller Erzählkunst, bei allem Zwischenmenschlichen, was der Regisseur hier in den Mittelpunkt zu rücken versucht, bleibt die Magie auf der Strecke. Im Gegensatz zu dem, was im Vorfeld über den dritten Harry Potter zu lesen war, ist er auch nicht düsterer geraten als der zweite Teil, im Gegenteil. Mag es an der Umsetzung solch Angst einflößender Figuren wie den Dementoren oder dem Werwolf liegen, die eher phantasielos wirkt, oder an der Gesamtstimmung im Film - fürchten muss sich hier niemand, nicht einmal das kindliche Kinopublikum, auf das die Produktionen abzielen.
ich denke, entweder man hält sich an die Romanvorlage oder man sollte die Finger davon lassen, wenn ich schon mit dem Gedanken spiele nicht wahrheitsgtreu den Roman zu verfilmen, das ist meine Meinung dazu !
macht euch aber selber ein Bild und urteilt selber
Faith