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Fanfiction

Slytherin Hearts - Tee

von SaphiraMalfoy

Draco horchte auf. Da hatte doch jemand geschrien, oder etwa nicht? Nachdem es einige Sekunden lang still geblieben war, zuckte er mit den Schultern und wandte sich wieder seiner Schokofroschkartensammlung zu. Es gab nur noch eine einzige Karte, die er nicht besa߅ Alle anderen hatte er mindestens in fünffacher Ausführung, aber diese blöde Karte von Nicolas Flamel fehlte ihm noch. Erneut meinte er einen Schrei zu vernehmen, der ganz danach klang, als würde jemand abgestochen werden. Er blies die Kerze auf seinem Schreibtisch aus, die er, Aufgrund des dämmrigen Lichts, entzündet hatte und schlenderte bedächtig auf die Zimmertüre zu. Seine Eltern waren an jenem Abend nach Paris disappariert, um dort Essen zu gehen, weshalb nur Saphira als Urheberin dieses Geräusches in Frage kam.
Was war denn mit der schon wieder los?
Da sich ihr Gästezimmer am anderen Ende des stattlichen Hauses befand, kostete es den blonden Jungen einige Zeit, die endlosen Flure zu durchqueren, um dem Grund für die Lärmbelästigung auf die Spur zu kommen. Nur ein paar Meter trennten ihn noch von der Zimmertüre, die einen Spalt breit offen stand und aus der Licht in den ansonsten dunklen Flur fiel. Ein leises Wimmern war zu hören, das Draco durch Mark und Bein ging. Langsam wurde er unruhig, weswegen er den restlichen Weg im Laufschritt zurücklegte und hastig die Tür aufstieß, als er den Raum erreichte. Zusammengekauert kauerte das Mädchen, wie versteinert, in einer Ecke des Zimmers und krallte die langen Fingernägel tief in ihre Wangen, während sie stumm weinend auf die gegenüberliegende Wand starrte.
Äußerlich schien ihr nichts zu fehlen, doch offensichtlich hatte irgendetwas sie so sehr erschreckt, dass sie den Jungen, der soeben das Zimmer betreten hatte, gar nicht bemerkte. Verwirrt schaute er sie an und folgte dann ihrem Blick, bis er den Ursprung ihrer hysterischen Panik erkannte: An der Wand, die sie keine Sekunde lang aus den Augen ließ, saß, direkt neben der Türe, eine dicke, schwarze Spinne mit langen, haarigen Beinen, die ihr den einzigen Fluchtweg versperrte. Jedes Mal, wenn sich das Insekt bewegte, schluchzte die Blonde laut auf, als würde ihr jemand ein Messer an die Kehle halten.

Draco musste sich stark zusammenreißen, um nicht vor Lachen in Tränen auszubrechen.
Mädchen.
Sie tat ihm schon irgendwie leid, doch das Bild, das sich ihm bot, war schlichtweg zu göttlich, um es so schnell wieder zu zerstören. Die sonst so selbstbewusste, zielstrebige Hexe, die sich von nichts und niemandem beeindrucken ließ, war nicht dazu in der Lage, sich selbst vor dem harmlosen Tierchen zu retten, denn sie hatte furchtbare Angst vor einem kleinen Wesen, das ihr nicht einmal ein Haar hätte krümmen können.

Inzwischen hatte Saphira bemerkt, dass sie nicht mehr alleine war. Hilfesuchend sah sie Draco aus geröteten Augen an, wozu sie sich unter normalen Umständen nie und nimmer hätte herabwürdigen lassen. Endlich erbarmte dieser sich, indem er ein nahezu unberührtes Exemplar Tanz mit einer Todesfee von Gilderoy Lockhart aus ihrem Regal nahm und damit die Spinne zermatschte, die mit einem Ãœbelkeit erregendem Geräusch, das Saphira einen Würgelaut entlockte, die Welt der Lebenden verließ und am Buchrücken kleben blieb. Während sie sich mit zittrigen Fingern die Tränen aus den Augen wischte und versuchte, ihre Haare wieder in Form zu bringen, um zumindest einen Funken Würde zurück zu erlangen, drehte Draco sich, mit einem unverschämt hämischen Grinsen im Gesicht, zu ihr um und ging auf sie zu. Er widerstand dem Drang, sie tröstend in die Arme zu schließen und hielt ihr stattdessen lediglich eine Hand hin, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Das überstieg die Anzahl an Nettigkeiten, die er bereit war, ihr entgegen zu bringen, bereits bei Weitem.
„Tee?“, fragte er knapp, die Blonde nickte und folgte ihm hinunter in den Salon. Dort angekommen ließen sie sich auf den beiden Sesseln vor dem Kamin nieder.
Saphira erholte sich schnell von ihrer Panikattacke und war schon wieder dazu in der Lage, mit Draco herum zu albern, als die Hauselfen ihnen ein Tablett, auf dem sich Tee und Kekse befanden, brachten.
Stirnrunzelnd musterte Draco seine Cousine, die wenige Minuten zuvor noch völlig außer sich gewesen war und jetzt, keine Viertelstunde später, saß sie hier völlig entspannt neben ihm und lachte über seine Witze... Durch diese merkwürdige Situation fühlte Draco sich stark an ihre Begegnung mit einem Irrwicht im vergangenen Schuljahr erinnert.

*

Damals hatte sie, im Angesicht der riesigen Gestalt einer Acromantula, gezittert und gewimmert, ihr war die Angst so sehr, wie fast keinem anderen anzusehen gewesen. Wenn man Pansy Glauben schenken durfte, dann hatte Saphira sich später sogar noch übergeben müssen, aber Pansy erzählte viel, wenn der Tag lang war. Nachdem sie mit dünner Stimme „Riddikulus“ gerufen hatte, war der Kopf der Spinne verschwunden und dort, wo er gewesen war, erschien das überdimensionale und dämlich grinsende Gesicht Harry Potters. Das allein war schon witzig genug, um sein persönliches Highlight des Tages zu werden, obwohl Saphira, die immer noch unter Schock stand, darüber wohl am wenigsten gelacht hatte. Was Draco jedoch bedeutend amüsanter fand, war die Tatsache, dass ihr Irrwicht exakt dem Weasleys glich.
„Spinne… wie das Wiesel… ihr… ihr solltet euch definitiv zusammen tun!“ Prustend hielt er sich den Bauch und zeigte mit dem Finger abwechselnd auf seine Cousine und Weasley, doch das Lachen sollte ihm bald vergehen, denn diesen Worten folgte ein gezielter Flederwichtfluch Saphiras. Natürlich entging dies den Gryffindors nicht, die auf der Stelle anfingen, sich über Malfoy lustig zu machen. Mit finsterer Miene drehte die zierliche Hexe sich zu ihnen um und bewegte unauffällig den Zauberstab in Richtung von Potters Knien, dem augenblicklich die Beine wegknickten, woraufhin er, mit dem Gesicht voran und unfähig, zu reagieren, zu Boden stürzte.
„Wenn hier jemand Draco demütigt, dann bin ich das!“, zischte sie so leise, dass es niemand hörte, außer Draco, der es inzwischen geschafft hatte, sich von seinem Fluch zu befreien und nun wutschnaubend hinter ihr stand, um sich an der blöden Kuh zu rächen. Bei ihren Worten hielt er jedoch inne und betrachtete schadenfroh grinsend Potter.
„Das - das war SIE!“, rief Harry, während er sich wieder aufrappelte und zeigte dabei mit dem Finger auf Saphira, die ein unschuldiges Lächeln aufgesetzt hatte und fragend die Augenbrauen anhob.
„Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du sprichst, Narbengesicht“, entgegnete sie zuckersÃ¼ß und wandte sich von dem Dreiergespann ab, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte und direkt in Dracos graue Augen blickte. Er sagte nichts, sah sie nur an, mit einem Ausdruck auf den blassen Zügen, der verriet, dass er ihr den Fluch verziehen hatte, ihre Unterstützung zu schätzen wusste.
Da sich um sie herum ein kleiner Kreis von neugierigen Mitschülern gebildet hatte, war letztlich auch der schäbig aussehende Professor Lupin auf sie aufmerksam geworden und griff ein. Nachdem der Lehrer Saphira zehn Punkte von Slytherin für den Angriff auf einen Mitschüler abgezogen hatte, kicherte Granger leise und sagte etwas zu Weasley, das verdächtig nach „Die sind ja schlimmer, als ein altes Ehepaar“, klang, doch er schien sie nicht zu hören. Angewidert musterte der Sommersprossige Saphira und murmelte mit leicht verstörter Miene:
„Wir sollten uns definitiv nicht zusammen tun! Nicht einmal über meine Leiche fasse ich diese Schlange auch nur mit der Kneifzange an!“ Er schüttelte sich übertrieben und zischte: „Das kriegt Malfoy zurück!“

*

Abrupt wurde Draco, der in Erinnerungen schwelgte, aus seinen Gedanken gerissen, als ihn jemand von der Seite anstupste.
„Erde an Draco Malfoy! Hallo, jemand zu Hause?“
„WAS? Oh, ja, entschuldige, ich war gerade völlig woanders…“, antwortete er zerstreut.
„Das ist mir nicht entgangen. Also, möchtest du nun Zucker, oder nicht?“, wollte Saphira wissen, aber Draco lehnte kopfschüttelnd ab.
Es war erstaunlich, wie leicht es ihnen plötzlich fiel, sich in ein Gespräch zu vertiefen. Die junge Hexe erzählte ihm von Traceys Schwärmereien für den ehemaligen Kapitän der Quidditch-Mannschaft von Gryffindor, Oliver Wood, der zu Traceys Bedauern nun sein letztes Schuljahr beendet und diese, bei ihrem einzigen Versuch, sich ihm zu nähern, nicht ernst genommen hatte, weil sie eine Slytherin war. Was für ein Dilemma. Saphira beteuerte zwar aufrichtiges Mitleid für die Freundin zu empfinden, sah dabei allerdings recht belustigt aus. Slytherin und Gryffindor, das gehörte einfach nicht zusammen und im Endeffekt sollte Tracey froh sein, schließlich gab es durchaus lohnendere Partien.
Während sie erzählte, gestikulierte sie wild mit den Händen in der Luft, was sie merkwürdigerweise nur tat, wenn sie wusste, dass niemand, den sie nicht wirklich gut kannte, ihr dabei zusah. In Hogwarts benahm sie sich meist eher, wie eine steinerne Statue, sodass er regelrecht erschrocken zusammenzuckte, wenn sie im Unterricht neben ihm saß und die Hand hob.
Im Moment jedoch, schien sie sich wohl zu fühlen und keine Hemmungen zu verspüren, ihren Worten auch durch Gesten Ausdruck zu verleihen. Draco studierte jede ihrer Bewegungen genau. Sein Blick blieb an ihren Lippen hängen, als sie die Tasse anhob und zu ihrem Mund führte, um einen Schluck zu Trinken.

Sie saß so wie die anderen beim Tee.
Mir war zuerst, als ob sie ihre Tasse
ein wenig anders als die andern fasse.
Sie lächelte einmal. Es tat fast weh.
R. M .Rilke

Für einen flüchtigen Moment spukte ihm der wahnsinnig unkreative und plumpe Anmachspruch „Ich würde nur zu gerne mit deiner Tasse tauschen“, durch den Kopf, bis er sich in Erinnerung rief, wer hier gerade neben ihm saß.
Ihre Lippen hoben sich zart rosa von der weißen Haut ab und das Einzige, das noch darauf hindeutete, dass sie geweint hatte, waren ihre, mit roten Flecken übersäten, Wangen.
„Ist was?“, fragte sie ohne den üblichen Hohn in der Stimme und erwiderte seinen Blick mit einem kleinen Lächeln. Draco schüttelte den Kopf, wandte mühsam seine Augen von ihr ab und versuchte seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Vermutlich täte er besser daran, die Finger von Saphira zu lassen, denn seine letzte Beziehung hatte kaum länger, als einen Monat gehalten und endete auf recht unschöne Art und Weise. Außerdem würde er Saphira im Laufe seines Lebens noch recht häufig über den Weg laufen, vor allem in den Ferien, und diese peinliche Situation wollte er lieber vermeiden. Auf etwas Ernsteres war er sowieso nicht aus. Wozu auch? Er war jung und wollte seinen Spass haben. Mit der Zeit wurden nun einmal alle Weiber langweilig, oder nervtötend. Nicht, dass er mit besonders vielen zusammen gewesen war, genau genommen handelte es sich nur um zwei Mädchen und mit dem einen war er auch jetzt noch mehr oder weniger zusammen. Doch er flirtete gerne, ließ den Macho raushängen und tat so, als könne er jede haben. Die meisten Gerüchte über seine Eroberungen waren schlicht und ergreifend vollkommen aus der Luft gegriffen und oftmals von ihm selbst in die Welt gesetzt worden. Was tat man nicht alles für den Ruf.

Ewig hatten sie nicht mehr so unbefangen da gesessen und einfach nur miteinander gequatscht, zwar sprachen sie über nichts von Belang, aber es wurde ihnen miteinander nicht langweilig und sie unterhielten sich gut.
Als Lucius und Narzissa Malfoy weit nach Mitternacht nichts ahnend zurückkehrten und sich, während eines leidenschaftlichen Kusses, bereits in der Eingangshalle des ein oder anderen Kleidungsstückes entledigten, schrie Narzissa erschrocken auf, als das angewiderte Gesicht ihres Sohnes in der Tür zum Salon erschien. Kichernd erkannte sie hinter ihm die junge Black und fragte mit gespielter Ernsthaftigkeit:
„Habt ihr zwei eine Ahnung davon, wie spät es ist? Jetzt aber ab ins Bett mit euch!“
„Und jeder in sein eigenes“, fügte Mr. Malfoy breit grinsend hinzu. Er war heute bester Laune, was nicht zuletzt daran lag, dass sowohl er, als auch seine Frau offensichtlich ein paar Gläser des guten Weines zu viel genossen hatten, woraufhin bei ihnen die jugendliche Leidenschaft zurückgekehrt war… Der junge Malfoy schnaubte angesichts dieser Bemerkung seines Vaters und seine Wangen nahmen einen zarten Rosa-Ton an.
Wie peinlich seine Eltern doch sein konnten.


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