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Grindelwald, Gellert

(engl. Grindelwald, Gellert)

"Töte mich doch, Voldemort, ich heiße den Tod willkommen! Aber mein Tod wird dir nicht bringen, was du suchst … es gibt so viel, was du nicht verstehst…" (HP7, 23)

Gellert Grindelwald wurde ungefähr im Jahre 1883 geboren (HP7, 18). Er wuchs wahrscheinlich in einem der östlichen Länder Europas auf, da er später die Schule Durmstrang besuchte (HP7, 8). Er war ein sehr guter Schüler, hatte goldenes, gelocktes Haar, das ihm bis zu den Schultern ging. Außerdem hatte er "etwas Fröhliches und Wildes an sich" (HP7, 13). Schon in Durmstrang war er für seine Vorliebe für die Dunklen Künste und Macht bekannt. Er bekam viele Verwarnungen und Strafen wegen Übergriffen auf Mitschüler, bis er im Alter von 16 Jahren von der Schule geworfen wurde (HP7, 18). Außerdem schienen ihn schon im jungen Alter die "Heiligtümer des Todes" zu faszinieren, da er das Zeichen in seiner Schulzeit an eine Wand des Durmstrang Schlosses malte. Diese Zeichen wurde später manchmal fälschlicherweise als das Zeichen von Grindelwald gedeutet (HP7, 8).

Nach seinem Verweis besuchte Gellert Grindelwald seine Großtante Bathilda Bagshot (Autorin des Buches: Geschichte der Zauberei) in Godric’s Hollow (HP7, 18). Er kam dorthin um weiter nach den "Heiligtümer des Todes" zu suchen, da in Grodric’s Hollow das Grab von Ignotus Peverell zu finden ist, der der Überlieferung zufolge einer der drei Brüder ist (HP7, 35), die die "Heiligtümer des Todes" bekommen haben. Bathilda Bagshot stellte Grindelwald dem jungen Albus Dumbledore vor. Es entwickelte sich sofort eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden talentierten Freuden. Beide waren besessen von der Idee, die "Heiligtümer des Todes" zu besitzen und sie setzten alles daran diese zu finden. Die "Heiligtümer des Todes" sollten ihnen helfen an die Macht zu kommen, um für "Größeres Wohl" zu kämpfen. Hinter dem "Größeren Wohl" steckte der Gedanke, die Muggel zu unterdrücken und den Zauberern die Macht zu übergeben. Angeführt werden sollten die Zauberer und Muggel dann von den beiden. Sie waren unzertrennlich und selbst, wenn sie sich abends getrennt hatten, passierte es häufig, dass noch eine Eule durch das Fenster geflogen kam, mit einem Gedanken, der sofort mitgeteilt werden musste (HP7, 18).

Dies ging gut zwei Monate so, bis die Freundschaft durch ein Ereignis genauso schnell beendet wurde, wie sie begonnen hatte (HP7, 18). Als die Schulferien zu Ende gingen, stellte der jüngere Bruder von Albus, Aberforth Dumbledore, Albus zur Rede. Aberforth machte sich Gedanken, dass die beiden sich in ihrem Wahn nicht um die kleine, kranke Ariana Dumbledore kümmern würden und machte ihnen klar, dass sie mit einem so kranken Mädchen nicht durch die Weltgeschichte reisen könnten. Es kommt zum Streit und Grindelwald folterte Aberforth mit dem Cruciatus -Fluch. Albus versuchte erst Grindelwald davon abzubringen, griff dann jedoch selber ein. Es kam zu einem Kampf unter den Dreien. Die kleine Ariana versuchte zu helfen und kam in dem Durcheinander ums Leben (HP7, 28). Niemand von den Dreien weiß, wer sie getötet hatte. Daraufhin floh Grindelwald aus Godric’s Hollow, da er Angst hatte, dass ihm etwas angehängt wird, weil er schon viele Delikte begangen hatte (HP7, 35).

Danach verfolgte er seinem Aufstieg. Er schien unerbittlich nach den "Heiligtümer des Todes" zu suchen. Der Zauberstabmacher Gregorowitsch prallte damit, den Elderstab zu besitzen, der unbesiegbar sei (HP7, 24). Darauf schien auch Grindelwald aufmerksam geworden zu sein, denn eines Nachts brach er in den Laden von Gregorowitsch ein, um den Elderstab zu stehlen. Gregorowitsch wurde wach und lief in seinen Laden. Grindelwald schockte Gregorowitsch und nahm den Elderstab mit sich, der nun ihm gehörte (HP7, 14), da er ihn erobert hatte.

Er wurde ein gefürchteter dunkler Zauberer und baute das Gefängnis Nurmengard, um seine Gegner darin einzusperren. Über dem Eingang stand "FÜR DAS GRÖSSERE WOHL", das auch Grindelwalds Motto ist und das er zur Rechfertigung für seine schrecklichen Taten benutzte (HP7, 18). Unter seiner Schreckensherrschaft gab es viele Opfer, wie zum Beispiel der Großvater von Viktor Krum, den Grindelwald tötete (HP7, 8).

Als Grindelwald zu mächtig wurde und Dumbledore keine Ausreden mehr hatte, warum er nicht eingriff (HP7, 35), kam es zu dem legendären Duell 1945 bei dem Dumbledore Grindelwald besiegte (HP1, 6). Grindelwald verlor den Elderstab an Dumbledore und wurde in seinem eigenen Gefängnis Nurmengard im höchsten Turm eingesperrt. Dort bleibt er, bis Voldemort ihn im Jahre 1998 aufsucht, um zu erfahren, wo sich der Elderstab befindet. Grindelwald ist zu diesem Zeitpunkt schon sehr abgemagert, hat kaum noch Zähne und sein Gesicht gleicht dem eines Totenschädels. Grindelwald weigert sich Auskunft über den Elderstab zu geben und leugnet sogar ihn jemals gehabt zu haben. Daraufhin tötet Voldemort ihn (HP7, 23). Grindelwald scheint zum Schluss Reue zu empfinden und versucht seine Taten etwas wieder gut zu machen, indem er probiert den Elderstab vor Voldemort zu schützen (HP7, 35).

Der Sieg von Albus Dumbledore über Gellert Grindelwald im Jahre 1945 ist eines von drei Dingen, für die Dumbledore berühmt geworden ist und das auch auf seiner Schokofrosch-Karte steht (HP1, 6). Ob Dumbledores Sieg über Grindelwald mit der Beendigung des zweiten Weltkrieges in Verbindung steht, ist nicht bekannt. Aber die Autorin bestätigt in einem Interview, dass sie die Zauberwelt mit der Welt der Muggel verbunden sieht1.

Quelle: HP1, HP7


Quellennachweis und Anmerkungen:

  1. Owen Jones im Interview mit J. K. Rowling in einer Quiz-Sendung bei ITV am 17. Juli 2005

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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz