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Fanfiction

Die Ärgernisse des Severus S. - Lehrerdasein - 11

von käfer

Vorab: @Marry63 & Halbblutprinzessin137: Vielen Dank für die lieben Kommis! Freut mich, dass Euch das Duell mehr Spass gemacht hat als Snape dabei hatte! (Ich wollte ihm einfach mal was Gutes tun, bevor der Stress weitergeht!)




Snape kriegt Besuch...


Drei Tage vor Ferienende kam Lucius Malfoy nach Hogwarts und wollte mit Severus sprechen. Draco hatte sich über die harte Gangart bei der Nachhilfe beschwert.
Gelassen erwiderte Severus: „Draco hat ziemliche Wissenslücken. Die kann er nur schließen, wenn er hart arbeitet. Ich glaubte, er hätte das begriffen.“
Malfoys Gesicht blieb unbewegt. „Was ist mit Verteidigung?“
Severus winkte ab. „Da ist nichts zu machen. Entgegen allen Erwartungen hat sich der neue Lehrer als ziemlich unfähig erwiesen.“ Severus war der lauernde Ton in Lucius´ Frage nicht entgangen, deshalb hatte er das „entgegen allen Erwartungen“ extra betont.
„Es war nicht vorherzusehen, dass dieser Gilderoy Lockhart versagen würde?“
„Nein, das war es nicht“, sagte Severus, obwohl es nicht stimmte. Was sollte das? Sammelte Malfoy Fakten gegen Albus Dumbledore? Zweifellos war die Einstellung von Lockhart eine Fehlentscheidung gewesen, aber deswegen konnte man den Schulleiter ja wohl nicht aus dem Amt werfen! Oder doch?
Malfoy erhob sich. „Ich habe noch zu tun. Wir sehen uns.“ Er grüßte kurz mit dem Zauberstab, winkte dem Hauselfen, der wartend in der Ecke gekauert hatte und schritt von dannen.
Als zehn Minuten später Draco zur Nachhilfe antrabte, bemühte er sich, ein genauso hochmütiges und boshaftes Gesicht zu machen wie sein Vater. „Dad meint, es ist nicht nötig, dass Sie mir so viele Aufgaben geben, Sir.“
Severus stemmte sich hoch und beugte sich vor. „So, sagt er das? Dein Wissen, Draco Malfoy, ist so lückenhaft, dass du noch viel mehr üben müsstest. Dein Vater hat das verstanden, du leider nicht. Nenne mir den dreizehnten Punkt des Magischen Kodex!“
„Du sollst…, du sollst…“
„Ja?“
„Du sollst deinen Zauberstab achten und pflegen?“
„Falsch!!! Das ist der zwölfte Punkt.“
„Du sollst deinen Zauberstab keinem Muggel zeigen?“
„Auch falsch! Das ist der elfte Punkt. Das ist genau das, was ich meinte. Der Magische Kodex ist Lernstoff des ersten Trimesters der ersten Klasse. Du gehst heute nicht eher hier raus, als bis du ihn beherrschst. Aber vorher braust du den Haarsträubetrank.“
Wenn Blicke aus Menschenaugen töten könnten, hätte Professor Dumbledore einen neuen Tränkemeister gebraucht.

In den nächsten Wochen passierte nichts weiter, abgesehen davon, dass Gilderoy Lockhart wieder zu seiner früheren Form zurückfand. Er schwätzte von früh bis spät, erzählte von Büchern, die er plante, Rettungen, die er vollbracht haben wollte und stellte Theorien auf, was Mrs. Norris und Colin Creevey angegriffen haben könnte – eine immer abstruser als die andere.
Minerva McGonagall mahnte immer wieder, Lockhart solle lieber ordentlichen Unterricht halten und weniger Zeit mit Fanpost und seiner Flotten-Schreibe-Feder verbringen, aber die Mahnungen verhallten ungehört.
Severus gewöhnte es sich an, auf Lockharts Reden überhaupt nicht mehr zu reagieren und täuschte jedes Mal immense Geschäftigkeit und „keine Zeit“ vor, wenn er ihm begegnete. Selbst wenn man Lockharts Geschwafel mit spitzen und boshaften Bemerkungen kommentierte – die prallten an ihm ab und die Aufmerksamkeit des Gegenüber hatte er doch gehabt. Schweigende Missachtung schien die beste Waffe zu sein.
Einmal erzählte Lockhart im Lehrerzimmer von einem Hochhausbrand in einem deutschen Ort namens Neustadt, den er gelöscht haben wollte; angeblich hatte er bei der Gelegenheit gleich noch drei Kinder aus dem obersten Stockwerk gerettet. Alle verdrehten die Augen, außer Sinistra – die himmelte Lockhart nach wie vor an, Trelawney – die hatte ihren Blick nach innen gerichtet, und Kesselbrand. Der schaute etwas böse und sagte mit trotzdem ruhiger Stimme: „Professor Lockhart, es waren aber Barbara und Brigitte Blocksberg, die den Brand gelöscht und die Kinder gerettet haben.“
Lockhart schaute verwirrt drein. „Was? Wie bitte?“
Geduldig wiederholte Kesselbrand: „Nicht Sie haben diesen Brand in Neustadt gelöscht, sondern Barbara und Brigitte, genannt Bibi, Blocksberg.“
Lockhart lachte gekünstelt. „Nun, vielleicht war das ja ein anderes Neustadt.“
„Nein.“ Kesselbrands Stimme wurde schärfer. „Es gibt in Deutschland nur eine einzige Stadt namens Neustadt, die ein Hochhaus hat.“
„Woher wollen Sie denn so genau wissen, dass es diese beiden Hexen waren und nicht Gilderoy?“, ergriff Sinistra Lockharts Partei.
„Ich war zum Zeitpunkt des Brandes in dieser Stadt und habe es mit eigenen Augen gesehen. Die Familie Blocksberg ist mir sehr gut bekannt.
Sie, verehrtester Mister Lockhart, sollten sich besser nicht mit fremden Federn schmücken. Es könnte sein, dass sie jemand als die eigenen erkennt.“
Zu weiteren Diskussionen kam es nicht, denn Dumbledore kam zur Tür herein und eröffnete ohne jegliche Einleitung die Zensurenkonferenz. Danach verschwand Lockhart schneller als je zuvor in seiner Wohnung; das Thema „Hochhausbrand“ wurde nie wieder erwähnt.
Dennoch wurde Lockhart nicht müde, sich in den Vordergrund zu spielen. Inzwischen behauptete er, dass es sein Verdienst war, dass die Angriffe des Monsters aufgehört hatten. Minerva erzählte dies Severus bei einer der in letzter Zeit erstaunlich häufigen Gelegenheiten, zu denen sie auf eine Tasse Tee in sein Büro kam. „Ich brauche mal eine Pause von Lockharts Geschwafel und einen Ort, an dem ich sicher sein kann, dass er nicht aufkreuzt“, hatte sie sich selbst eingeladen.
„Nimm Platz, hier ist eine garantiert lockhartfreie Zone“, hatte er grinsend geantwortet.
Jetzt waren sie wieder einmal bei dem Thema angekommen, was Lehrer wie Schüler gleichermaßen und nach wie vor beschäftigte: dem Monster von Slytherin. „Ich glaube nicht, dass alles vorbei ist“, brachte Severus zum Ausdruck, was ihn schon lange beschäftigte. „Es ist erst die Ruhe vor dem Sturm.“
„Und ich – wir alle – fühlen uns so machtlos“, ergänzte McGonagall. „Keiner weiß etwas, keiner hört etwas, keiner sieht etwas. Niemand weiß, wie wir uns schützen können.“
„Wie auch, wenn man nicht weiß, wovor man sich schützen soll. – Aber ich denke, Dumbledore weiß etwas.“
Minerva schüttelte den Kopf. „Er weiß auch nicht mehr. Vielleicht ahnt er etwas, aber wirklich wissen tut er nichts. Ich fürchte nur, dass Potter versucht, herauszufinden, wo die Kammer des Schreckens ist. Auch wenn ich den Schülern gegenüber das Gegenteil behauptet habe - ich weiß, dass es die Kammer gibt und dass etwas darin ist.“
„Und der Erbe von Slytherin hat es wieder zum Leben erweckt.“
„Du glaubst auch nicht, dass es damals Hagrid war, nicht wahr?“ Minerva sah Severus prüfend an.
„Dumbledore hat gesagt, er war es nicht. Und ich weiß, dass Dumbledore Recht hat.“
„Da sind wir uns ausnahmsweise einmal einig.“

Nach diesem Besuch saß Severus noch lange da und grübelte. Er versuchte, die Fakten zusammenzutragen:
1. Es gab eine Kammer und darin ein Monster.
2. Vor fünfzig Jahren wurde die Kammer vom Dunklen Lord, dem Nachfahren
Slytherins, geöffnet.
3. Er war auch diesmal am Werk. Und hier gab es schon den ersten Widerspruch:
Dumbledore hatte verlässliche Informationen, dass sich der Dunkle Lord,
besser, das was von ihm übrig geblieben war, in Albanien befand.
Aber Malfoy hatte zu seinem Sohn gesagt, dass der Erbe von Slytherin zurückkäme
und Draco solle sich in dessen Wirken nicht einmischen.
4. Niemand hatte etwas Verdächtiges bemerkt. Stopp! Potter hatte diese Stimme
gehört und Potter verstand Parsel. Und nur er. Aber auch eine Schlange
hinterließ Spuren und sie malte nicht mit Kinderfarbe an die Wände.
5. Drei Wesen, zwei Menschen und eine Katze wurden versteinert. Wie? Auf diese Frage wusste Severus keine Antwort. Vielleicht konnte er etwas erreichen, wenn er versuchte, das herauszufinden.
Blieb noch die Frage, ob der verhexte Klatscher mit dem Erben von Slytherin in Verbindung stand oder nicht. Willy hatte herausgefunden, dass von Zeit zu Zeit ein fremder Hauself in Hogwarts unterwegs war, aber er hatte ihn nicht zu fassen bekommen. Sollte der Dunkle Lord tatsächlich so tief gesunken sein, dass er die Dienste von Hauselfen in Anspruch nahm, die er früher immer so verachtet hatte? Es war untypisch und nichts passte so richtig zusammen.


Der Valentinstag war für Severus Snape stets einer der trübsten Tage im Jahr. Angesichts der turtelnden Pärchen, der offen oder heimlich überbrachten Grüße und Geschenke packte ihn entweder der Katzenjammer über seine verlorene Liebe oder aber die Wut auf James Potter.
Seit Jahren stand er am 14. Februar um drei Uhr auf, um im Schutze der Dunkelheit eine konservierte Blüte von jenem Rosenbusch auf Lilys Grab zu legen, den sie im fünften Jahr in Hogwarts gepflanzt hatte.
Anfang Februar bohrte Lockhart immer wieder in dieser Wunde in Snapes Seele. Zum Glück wusste er es nicht, sonst hätte er wohl noch mehr und gemeinere Bemerkungen gemacht.
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit erinnerte Lockhart daran, dass der Tag der Verliebten bevorstand und kündigte an, ihn zu etwas Besonderem zu machen. Zu diesem Zweck bat er am Nachmittag des 13. Februar alle Lehrer ins Lehrerzimmer, weil er eine wichtige Mitteilung zu machen habe. Diese bestand darin, dass er ankündigte, eine Überraschung für die ganze Schule vorbereitet zu haben und dass der Tag lange im Gedächtnis aller bleiben würde. Er schloss mit den Worten: „Ich werde das Geheimnis morgen früh beim Frühstück lüften. Ich danke für die Aufmerksamkeit.“
Albus Dumbledore bedachte Lockhart mit einem strengen Blick über den Brillenrand. Sybil Trelawney murmelte geistesabwesend: „Der Herzbube wird in den Staub des Vergessens fallen.“ Severus bekam von alldem nichts mit, er hatte sich ins Tränkejournal vertieft.

Eigentlich wollte Severus beizeiten frühstücken, damit er aus der Großen Halle war, wenn Lockhart seine Überraschung verkündete. Aber gerade, als er gehen wollte, drang Narzissa Malfoys Stimme aus dem Kamin. Sie klang so besorgt, so flehend, dass er nachgab.
„Bitte, Severus, du musst auf Draco aufpassen! Lucius plant irgendetwas in Hogwarts, nein, er führt den Plan schon aus, ich habe Angst, dass er Draco mit hineinzieht, ich will nicht, dass der Junge rausgeworfen wird, weil er von seinem Vater zu irgendwelchen Sachen angestiftet wird, bitte pass auf ihn auf, besonders dann, wenn Dumbledore nicht mehr da ist.“
„Wie meinst du das, wenn Dumbledore nicht mehr da ist?“
„Lucius arbeitet daran, den alten Mann aus der Schule zu jagen, bitte pass auf Draco auf, ja? Versprichst du mir das? Bitte, um unserer alten Freundschaft willen.“
Severus brauchte zehn Minuten, um Narzissa zu beruhigen und kam viel zu spät weg. Schon ein bisschen verärgert marschierte er los und geriet, in Gedanken versunken, wie er war, auf den Gang, auf dem sich auch Lockharts Wohnung befand. Eine Gestalt machte sich an der Tür zu schaffen, es sah aus, als würde sie etwas unter dem Türspalt durchschieben. Als Severus näher kam, fuhr Victoria Vector hoch, bekam einen knallroten Kopf und hastete davon. Severus musste gegen seinen Willen grinsen. Wenn die Vector glaubte, sie sei die erste, die Lockhart einen Valentinsgruß überbrachte, hatte sie sich schwer geirrt. Als er heute kurz nach drei Uhr nach Godric´s Hollow aufgebrochen war, kam Sinistra aus dem Gang hier…

Als Severus in die Große Halle kam, traf ihn fast der Schlag. Dumbledores Dekorationen waren bloß kitschig; das, was er hier sah, war der Gipfel der Geschmacklosigkeit und musste von Lockhart stammen: Alles war schweinchenrosa, angefangen von den Blumen an den Wänden über den Tischschmuck - bis hin zu Lockharts Umhang. McGonagall schnappte nach Luft, als sie hereinkam und Dumbledore griff spontan nach dem Zauberstab, überlegte eine Sekunde und steckte ihn wieder weg. Severus nutzte die Gelegenheit, um den Direktor um ein dringendes Gespräch zu bitten. Dumbledore nickte ihm kurz zu und setzte sich auf seinen Platz.
Severus griff nach seinem Tee und hoffte, dass er stark genug wäre, um ihn das Frühstück überstehen zu lassen. Die Teekanne fiel ihm beinahe aus der Hand, als Lockhart sich in Positur stellte und den sechsundvierzig Leuten dankte, die ihm schon Grüße geschickt hatten. Brrr!
Dann kam die Überraschung: als Liebesgötter verkleidete Zwerge! Das setzte der Geschmacklosigkeit die Krone auf. Filius Flitwick, der ziemlich viel Zwergenblut in den Adern hatte, schnaufte vor Wut. Als Lockhart ihn einen „durchtriebenen alten Hund“ nannte, blieb er nur deshalb ruhig sitzen, weil McGonagall ihn mit aller Gewalt auf dem Stuhl festhielt. „Mach dich nicht selber unglücklich“, raunte sie eindringlich und schickte einen flehenden Blick zu Severus. „Wirst du Liebestränke brauen?“, flüsterte sie ihm zu.
„Niemals!“, brummte er zurück.
Wer Dumbledore kannte, konnte in dessen Blicken die Kritik erkennen. Aber noch schwieg der Direktor und beobachtete Lockhart. Als die Lehrer gemeinsam aus der Großen Halle gingen, forderte Dumbledore Severus auf, in seiner Freistunde zu ihm ins Büro zu kommen. Severus entging der hämische Blick, mit dem Lockhart ihn bedachte; er fragte sich nur, warum McGonagall ihm ins Ohr flüsterte: „Lass den Affen.“

Gleich in der ersten Stunde flog krachend die Tür auf und einer der furchtbaren Zwerge kam herein, stellte sich vor das hübscheste Mädchen der Klasse und begann ein albernes Liedchen zu singen. Aber er kam nicht weit. Severus wusste, wie man mit solchen Störenfrieden fertig wurde; mit einem einzigen Zauberstabschlenker beförderte er den protestierenden Zwerg nach draußen und verriegelte die Tür. Zaubertränke war am 14. Februar das einzige Fach, das ohne Störung unterrichtet wurde.

Als Severus Dumbledores Büro betrat, stand der bei Fawks´ Stange und spielte mit dem Vogel. Der Phönix sah hoch, stieß einen melodischen Schrei aus, flog eine Runde durch das Büro und landete auf Severus´ Schulter. Dumbledore lächelte. „Er mag dich.“
Severus mochte Fawks auch, aber das würde er niemals zugeben.
„Du hast eine wichtige Mitteilung für mich?“
„Ja. Heute morgen hat Narzissa Malfoy ihren Kopf aus meinem Kamin gesteckt. Dass Lucius irgendetwas plant, wissen wir ja schon, Narzissa meinte, er würde seinen Plan bereits ausführen. Damit kann nur die Absicht gemeint sein, den Dunklen Lord zurückzuholen.“
Dumbledore sagte ruhig: „Das ist alles nichts Neues. Auch wenn ich nach wie vor denke, dass Voldemort sich in Albanien aufhält, glaube ich doch, dass er es war, der die Kammer geöffnet hat. Die Frage ist immer noch: wie hat er das getan? Oder besser: Wie hat Lucius dazu beigetragen? Hat Narzissa dazu etwas gesagt?“
„Nein, und ich glaube auch nicht, dass sie etwas weiß. Aber das, was sie weiß, ist viel schlimmer: Lucius versucht, dafür zu sorgen, dass Sie von der Schule geworfen werden, Professor Dumbledore.“
Der Direktor lächelte. „Aha, deshalb also der Besuch in den Ferien. Nun, es wundert mich nicht wirklich, dass er daran arbeitet. Ehrlich gesagt, hätte ich längst damit gerechnet. Mach dir keine Gedanken, Severus, die Vorbereitungen sind schon lange getroffen. Minerva wird die Leitung übernehmen und alles wird in meinem Sinne weitergehen.“
Severus blieb die Spucke weg. Dumbledore wusste, dass an seinem Stuhl gesägt wurde, und unternahm – gar nichts.
Severus fühlte einen Klumpen in der Magengrube; er stand auf und wandte sich zur Tür. Fawks kehrte zu seiner Stange zurück. Dumbledore wies auf den Phönix und sagte: „Wir bleiben in Verbindung, auch wenn ich weg bin.“
Als Severus aus dem Büro kam, lungerte Lockhart auf dem Gang herum. Wollte der auch zum Direktor oder lauerte er Snape auf? Letzteres.
„Na, Severus, hast du dir deinen Ordnungsgong abgeholt?“
„Wieso Ordnungsgong? Was meinen Sie?“
„Ich denke, der Direktor hat mit dir über deinen rauen Umgangston mir gegenüber gesprochen und dich ermahnt.“
Severus holte tief Luft und zählte bis drei, ehe er antwortete: „Gilderoy Lockhart, bitte finden Sie sich mit dem Gedanken ab, dass nicht jeder immer und überall über SIE spricht.“
„So? Worüber hat der Direktor dann mit dir gesprochen?“
Severus zischte: „Ich wüsste nicht, dass Sie das etwas anginge. Aber damit Sie sich nicht freuen müssen: Ich habe keinerlei Kritik, Ermahnungen oder sonstiges in dieser Richtung gehört. Kapiert?“
Vorsichtshalber brachte Severus einen Magischen Sprung zwischen sich und Lockhart, er fürchtete, die Beherrschung zu verlieren.


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