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Fanfiction

Die Ärgernisse des Severus S. - Lehrerdasein - 12

von käfer

Vorab: @halbblutprinzessin137: Vielen Dank für das liebe Review! In Deine FF schaue ich dann gleich mal rein!



Jetzt geht Severus erst mal aus, aber selbst da gibt es unangenehme Begegnungen...



Snapes Beziehung zu Linda diente für beide ausschließlich der Befriedigung gewisser körperlicher Bedürfnisse. Sie machten sich keine Geschenke und tauschten Weihnachten nur knappe Kartengrüße aus. Aber jedes Jahr zu ihrem Geburtstag führte Severus Linda groß aus. (Sie revanchierte sich an seinem Geburtstag mit einem selbstgekochten Candellight-Dinner, das einem Gourmetkoch alle Ehre gemacht hätte.)
In diesem Jahr hatte Severus eine besondere Überraschung für Linda vorbereitet – er hatte Karten für ein Musical in London organisiert.
Sie apparierten in die Winkelgasse und verließen diese zügig durch den „Tropfenden Kessel“. Davor wartete eine Limousine auf sie.
Die Gruppe von Menschen, die der Chauffeur auf dem Gehweg bemerkte, als er beim Anfahren in den Rückspiegel schaute, konnte er nur unter „Ganoven“ einordnen. Auch sein Fahrgast, dieser Mister Barton, sah aus, als würde er sein Geld nicht mit ehrlicher Arbeit verdienen. Was soll´s, wenn Barton sich an die Vereinbarung hielt, brachte die Fahrt so viel ein, dass man ihn schon foltern müsste, damit er sich an die Fahrt erinnerte.
Als der Wagen vor dem Theater hielt und Linda merkte, worum es sich bei der Überraschung handelte, stieß sie einen kleinen Freudenschrei aus. Severus lächelte kurz; offenbar hatte er das Richtige für Linda gefunden.
Sie hatten bis zum Beginn der Vorstellung noch reichlich Zeit, so lud er sie zu einem Glas Sekt ein. Sie stießen an, tranken und plauderten über Belangloses. Plötzlich fühlte Severus sich beobachtet. Unauffällig schaute er sich um und entdeckte eine Frau, die schamlos zu ihm herüberstarrte. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor, aber er wusste nicht, wer sie war. Aus irgendeinem Grund hielt er es für geraten, nicht zu erkennen zu geben, dass er sie bemerkt hatte.
Linda flüsterte: „Die Blonde da drüben, die starrt dich so an. Kennst du die?“
„Sie kommt mir bekannt vor, aber ich weiß nicht, wer sie ist.“
Severus veränderte seine Position so, dass er die Fremde im Spiegel über der Bar beobachten konnte. Sie trug das blondierte Haar dauergewellt in einer altmodischen Frisur. Ihr Make-up passte nicht zu ihrem Gesicht und wirkte übertrieben. Während die meisten anderen Damen schlicht geschnittene einfarbige Kleider trugen, hatte die Fremde ein mit bunten Blümchen gemustertes, rüschenüberladenes Etwas an. Severus erinnerte sich, dass vor vielleicht zehn Jahren alle Frauen so herumgelaufen waren. Die Blonde war alles andere als attraktiv und sie war in Begleitung eines deutlich älteren Herrn, trotzdem riskierte Severus immer wieder einen Blick. Snapes Personengedächtnis war recht gut, und es beunruhigte ihn sehr, dass er sich nicht erinnern konnte, wer sie war.
Der erste Gong ertönte, sie suchten ihre Plätze auf und verloren die Fremde aus den Augen.
Beim Abendessen dachte Severus wieder an die blonde Frau. Er hatte sie schon gesehen und sie hatte ihn erkannt, soviel stand fest. Er musste sich unbedingt erinnern, wer sie war. Wer zwischen den Fronten stand, konnte sich keine Fehler erlauben.
Linda merkte nichts von seinen Grübeleien, sie genoss das Essen und plauderte. Zwischen Hauptgang und Dessert fragte sie plötzlich: „Dieser berühmte Schriftsteller, der Gilderoy Lockhart, ist doch bei Euch an der Schule, oder? Wie ist er so als Mensch?“
Musste das denn sein? Severus stöhnte. „Gilderoy Lockhart ist der eingebildetste, egoistischste, selbstverliebteste Mensch, der mir je begegnet ist. Er drängt sich immer und überall in den Vordergrund, redet von früh bis spät, am liebsten über sich selber. Drei Viertel seiner Sätze fangen mit ´ich´ an und sind glatt gelogen. Die brillanten Formulierungen in seinen Büchern entstammen einer Flotten-Schreibe-Feder und als Lehrer ist er eine runde Null. Ich muss meiner Abschlussklasse Nachhilfe geben, damit sie überhaupt eine Chance haben, die Prüfung zu bestehen.“
„Oh“, machte Linda, „ich habe gerade ´Wanderungen mit Werwölfen´ gelesen und fand es ganz spannend.“
„Vergiss es. Die eine Hälfte von dem Buch ist abgeschrieben, die andere Hälfte Unsinn.“
„Aber er hat doch alles selbst erlebt, was er aufgeschrieben hat, oder nicht?“
„Daran zweifle ich, seit ich die Daten in der Autobiographie mit denen der Bücher verglichen habe. Da passt einiges nicht; außerdem strotzen die Bücher von Fehlern. Ist dir die Sache mit dem Homorphus-Zauber etwa nicht aufgefallen?“
„Ehrlich gesagt, habe ich davon noch nie etwas gehört.“
Da begriff Severus, worin der unheimliche Erfolg des Gilderoy Lockhart bestand: Der durchschnittlich gebildete Magier kannte die wenigsten der Zauber, die Lockhart erwähnte und zweifelte demzufolge nicht an den Worten des Autoren.
„Mit dem Homorphus-Zauber kann man einen Animagus in seine menschliche Gestalt zurückzwingen, nicht aber einen Werwolf.“
Linda bekam große Augen.
Severus sagte mit Nachdruck: „Heute Abend will ich kein Wort mehr über Lockhart und seine Bücher hören. Mir reicht es, wenn ich den Kerl die ganze Woche in der Schule ertragen muss.“
Linda schwieg und Snapes Gedanken kehrten zu der altmodischen Blondine zurück.
Als er später im Hotelzimmer dabei war, Linda aus ihrem Kleid zu schälen, huschten ein paar schnelle Bilder vor seinem inneren Auge vorbei: Eine rote Bluse, unter der schwarze Spitzenwäsche hervorlugte. Rotwein und Walzerklänge in einem billigen Pensionszimmer. Seine Hände auf kleinen, festen Brüsten…
Plötzlich wusste er, woher er die Blondine kannte: Sie hatte in der gleichen Pension gewohnt wie er und mit ihr hatte er sein „Erstes Mal“ erlebt – und sie mit ihm. Lucy Bansley, das war ihr Name, zumindest damals, stellte also keine Gefahr für ihn dar. Erleichtert und beruhigt widmete er sich dem, was Linda unter dem Kleid verbarg…

In der darauffolgenden Woche hatte Snape Nachmittagsaufsicht im Schloss. Das bedeutete, er musste von drei bis sechs Uhr durch die Gänge wandern. Das wiederum hieß, er musste seine nachmittäglichen Arbeiten – Unterrichtsvorbereitung, Arbeitskorrekturen, Privatbrauerei – auf den Abend verschieben. Dies führte zu sinkender Laune und mitternächtlichen Besuchen im Wutraum.
Am Dienstag spazierte er zufällig auf Dumbledores Büro zu, als sich die Tür öffnete und Gilderoy Lockhart herauskam. Sein Gesichtsausdruck wechselte ganz schnell von niedergeschlagen-zerknirscht in nichtssagend-freundlich, aber nicht schnell genug für die Auffassungsgabe eines Severus Snape. Grinsend und so ölig wie er nur konnte sagte Snape: „Na, Herr Kollege, haben Sie eine Ermahnung erhalten?“
„Was-was? Wieso Ermahnung?“
Im Weitergehen drehte Snape sich halb um und rief: „Was soll der Direktor angesichts dauernder Beschwerden über Sie anderes getan haben als Sie ernsthaft ermahnen?“
Zügig schritt Snape weiter, Lockharts Gebrabbel hinter seinem Rücken überhörte er.
Tatsächlich häuften sich auf den Tischen der Hauslehrer Beschwerdeschreiben besorgte Eltern. Das hatte Severus dazu bewogen, die Nachhilfe für die Fünft- und Siebtklässler zu intensivieren; sie sollten wenigstens die Mindestanforderungen erfüllen können.
Severus´ größtes Sorgenkind in diesen Tagen war allerdings der Zweitklässler Draco Malfoy. Der Junge hörte auf zu lernen und stolzierte nur noch mit erhobener Nase durch die Schule und triezte andere. Dabei verkündete er viel zu laut, dass sein Vater dabei war, „im Ministerium aufzuräumen“, Schlammblüter und Verräter aus einflussreichen Positionen zu werfen und zu alter Ordnung und Disziplin zurückzukehren. Das Ganze konnte man durchaus so interpretieren, dass Lucius Malfoy anstrebte, Cornelius Fudge im Amt des Zaubereiministers abzulösen. Prost Mahlzeit!
Nachdem Minerva McGonagall Severus dreimal darauf angesprochen hatte, konnte er nicht mehr so tun, als hätte er nichts bemerkt. Er bat Draco zu einem ernsten Gespräch in sein Büro und begann ohne Umschweife: „Draco, ich muss ein paar sehr ernste Worte zu deinem Verhalten in den letzten Wochen sagen.“
Trotzig erwiderte der Junge: „Wieso? Passt es jemandem nicht, die Wahrheit zu hören?“
Am liebsten hätte Severus diesem aufgeblasenen Bengel ein paar klare, direkte Worte gesagt, aber Lucius Malfoy war in der Tat sehr einflussreich. Ein falsches Wort zu seinem Sohn konnte einen durchaus den Kopf kosten. Dennoch sprach Severus mit sehr harter Stimme: „Darum geht es nicht. Es gibt gewisse Regeln, die noch gelten, obwohl sie vor langer Zeit aufgestellt wurden. Diese Regeln haben ihren Sinn und wer dagegen verstößt, muss bestraft werden. Du weißt genau, dass es verboten ist, auf den Gängen herumzuzaubern. Ich weiß von dreiundzwanzig Verstößen von dir allein in den letzten zehn Tagen. Bisher habe ich darauf verzichtet, dir Punkte abzuziehen, aber wenn du nicht sofort aufhörst, werde ich die Konsequenzen zu ziehen wissen.
Zum zweiten. Ich habe nicht meine Weihnachtsferien geopfert, damit du den Rest des Schuljahres faulenzen kannst. Auch dem Sohn des mächtigsten Vaters fällt das Wissen nicht in den Schoß. Deine letzten beiden Hausarbeiten sind gleich nach denen von Longbottom die miserabelsten des ganzen Jahrganges. Wenn du meinst, es nicht mehr nötig zu haben, zu lernen, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du die zweite Klasse wiederholen musst. Du bist auf dem besten Weg dahin und ich sehe nicht ein, warum ich dir überhelfen sollte.
Punkt und aus.“
In diesem Moment klopfte es, und noch ehe Severus „Wer da?“ fragen konnte, spazierte mit strahlendem Gesicht Gilderoy Lockhart herein. Verd….! Da hatte Severus eine Idee. Mit einem Seitenblick auf Draco sagte er so freundlich wie er das in seinem verärgerten Zustand nur fertigbrachte: „Ah, Gilderoy, kommen Sie herein! Wir reden gerade über Sie!“
Malfoy guckte etwas verständnislos, setzte aber auf einen Wink von Severus seine überheblichste Miene auf.
Lockhart war anzusehen, dass er sich außerordentlich geschmeichelt fühlte. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Severus Snape mit einem Schüler über ihn sprach und auf die Idee, dass es Negatives sein konnte, kam er gleich gar nicht. Und noch ehe ihm eine entsprechende Antwort eingefallen war, sprach Severus im gleichen freundlichen Ton weiter: „Der Vater des Jungen hier ist im Schulrat und sehr einflussreich und wir überlegen gerade, ob der Schulrat Möglichkeiten hat, gegen Ihren unzulänglichen Unterricht vorzugehen, vielleicht sogar Ihre Entlassung zu erwirken.“
Malfoy nickte bedeutungsvoll.
Es dauerte drei Sekunden, bis Lockhart kapierte. Sein Gesicht verzerrte sich und er raste wie angestochen zur Tür hinaus.
Malfoy griente.
Severus schloss die Tür hinter Lockhart ab und sagte: „Du könntest wirklich deinem Vater einen Wink geben, was Professor Lockhart betrifft.
Dieser kleine Zwischenfall ändert aber nichts an dem, was ich dir vorhin gesagt habe. Nimm dich zusammen, noch hat es keinerlei Änderungen gegeben.
Ich würde dir auch sehr empfehlen, deine Zunge ein bisschen im Zaum zu halten, der Erbe von Slytherin ist noch nicht wirklich in Erscheinung getreten; es ist fraglich, ob er je kommen wird.“
Draco unterbrach ihn: „Natürlich wird er kommen. Dad sagt es.“
Kalt erwiderte Snape: „Auch dein Dad kann sich irren. Niemand kann in die Zukunft sehen, nicht einmal Sybil Trelawney. Wenn dein Dad nicht Recht hat, kann es für dich sehr unangenehm werden, wenn du jetzt den Mund zu voll nimmst. Vergiss nicht, du bist nur ein zwölfjähriger Junge, ein Schüler unter vielen anderen.“
Damit schickte er Malfoy weg.
Schon einen Tag später bekam Severus mit, wie Malfoy einem muggelstämmigen Hufflepuff-Mädchen den Zopf in einen Fisch verwandelte, und zog ihm zwanzig Punkte ab. Das beruhigte vor allem Minerva McGonagall und brachte Malfoy dazu, nicht mehr ganz so offen gegen die Schulregeln zu verstoßen. Seine Überheblichkeit und die große Klappe blieben aber.


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