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Fanfiction

Magic of Music - Sag mir

von halbblutprinzessin137

„Sag mir“

Albus Dumbledore stand unter dem hohen funkelnden Kuppeldach aus Glas und sah Harry Potter bangend und hoffend zugleich hinterher, während der weiß wirbelnde Nebel sich erneut auf sie herabsenkte und ihre Gestalten verschwimmen ließ. Selbst als der Nebel so dicht war, dass er Harry Silhouette längst verschluckt hatte, blickte Dumbledore noch immer wehmütig auf die Stelle, wo der Junge verschwunden war. Einige Momente verstrichen, bis er seinen Blick abwandte.
Als sich der weiße Nebel endlich gelichtet hatte und der alte Zauberer in seinem wallenden Umhang ganz allein unter dem hohen Kuppeldach stand, konnte man erkennen, dass er die Augen geschlossen hatte. Auf seinem Gesicht lag ein furchtbar schmerzlicher Ausdruck.
„Ich habe keine Geheimnisse mehr vor dir.“
Das waren die Worte, die er an Harry gerichtet hatte. Und doch ... er hatte seinem Schützling erneut etwas vorenthalten. Er hatte ihm nicht alles erzählt. Weil er einfach nicht darüber sprechen konnte - mit niemandem.
„Nie die ganze Wahrheit! Nie!“
Die ganze Wahrheit kannte niemand. Es war Albus Dumbledores letztes und bestgehütetes Geheimnis.

Weiß nicht, wie und wann.
Manchmal fängt es einfach an.
Die besten Dinge haben keinen Plan,
Passieren einfach so...

Unwillkürlich wanderten Albus Dumbledores Gedanken zurück in die Vergangenheit. Weit, sehr weit zurück. Ein knappes Jahrhundert zurück. Dorthin, wo all das seinen Anfang genommen hatte: Geheimnisse und Lügen ... große Pläne und noch größere Träume ...
Albus Dumbledores Gedanken wanderten zurück zu dem Tag, an dem er den Mann kennen gelernt hatte, der ihn mehr beeinflusst hatte als irgendjemand sonst in seinem ganzen langen Leben es vermocht hatte: Gellert Grindelwald.
Er konnte sich nicht einmal mehr erinnern, welches Datum oder welcher Wochentag damals gewesen war. Er konnte sich ebenso wenig erinnern, was er damals gerade gemacht hatte. Er konnte sich auch nicht erinnern, was Aberforth ihm damals wieder vorgeworfen hatte oder ob Ariana gerade einen ihrer berüchtigten Wutanfälle und Angstzustände durchlitten hatte. Er wusste überhaupt nichts mehr über das Wie und Wann und Wo, weil es alles so bedeutungslos war angesichts des Sonnenscheins, der da so plötzlich und unerwartet in sein Leben getreten war. Dieses strahlende Lachen. Diese ansteckende Fröhlichkeit. Diese unternehmungslustig funkelnden Augen.
Von der ersten Sekunde an hatte der Fremde den Ältesten der Dumbledores in seinen Bann gezogen. Albus war innerhalb kürzester Zeit überzeugt, dass ihm gar nichts Besseres hätte passieren können als die Gesellschaft dieses unbeschwerten Jungen. Die folgenden zwei Monate, während derer sie ihren großen Traum gemeinsam träumten, ihre ehrgeizigen Pläne schmiedeten und sich mit ihrer ebenbürtigen Intelligenz gegenseitig immer weiter zu Hochleistungen anspornten, erlebte Albus wie in einem Rausch - ein Rausch aus leuchtend bunten Farben, immer wieder neuen und unerschöpflichen Ideen, nie gekannten Empfindungen.

War's nicht doch die Leichtigkeit,
Die uns zusammenhielt die ganze Zeit?
Bist du nah und doch schon meilenweit,
Meilenweit entfernt?
Haben wir denn schon verloren,
Was wir uns einmal geschworen?
Sag, gibt's denn kein Zurück?

So nah waren sie sich in dieser kurzen Zeit gekommen, so überzeugt war Albus Dumbledore gewesen von der Aufrichtigkeit und Tiefe ihrer Freundschaft, dass es ein ungeheurer Schock war und er es gar nicht richtig begreifen konnte, als mit einem Schlag plötzlich alles in Trümmern lag!
Albus Dumbledore erinnerte sich nur allzu gut an das blanke Entsetzen, das in diesem Moment von ihm Besitz ergriffen hatte, und der weise alte Zauberer schämte sich unsäglich für das, was damals am schlimmsten an seinem Herzen gerissen und ihm den größten Schmerz bereitet hatte. Nicht sein übel zugerichteter und am Boden zerstörter Bruder. Nicht der leblose Körper seiner armen kleinen Schwester. Noch nicht einmal die Erkenntnis seiner eigenen Schuld, die in immer gewaltigeren Wellen über ihn hereinbrach und ihn lähmte. Nein, nichts von alldem.
Sondern einzig und allein das harte Zuschlagen der Tür und die hastigen in der ferne verhallenden Schritte. In diesem Augenblick war für Albus Dumbledore eine innere Gewissheit zerbrochen.
So sehr hatte er dem Anderen vertraut und an ihr gegenseitiges Versprechen von Freundschaft und Treue geglaubt. Und doch ließ dieser ihn ausgerechnet jetzt im Stich, wo er doch so dringend eine Schulter zum Anlehnen benötigt hätte! Er ließ ihn einfach fallen in dem Moment, da es ernst wurde und da die Leichtigkeit der letzten Wochen weggefegt und erschüttert wurde von dem Unwetter, das sich nun über ihnen entlud.
Und trotzdem hatte Albus Dumbledore inmitten all seiner Verzweiflung noch ein klein wenig gehofft. Hatte gehofft, dass es doch noch ein Zurück geben würde zu dem Einen, in dem er einen echten Freund gesehen hatte ... und mehr.

Kannst mir ruhig erzählen,
Dass Regen auch nach oben fällt.
Ich würd's sogar verstehen,
Dass der Wind die Zeit aufhält.
Kannst es ruhig so drehen,
Verdrehen, wie es dir gefällt.
Nur sag mir auch,
Dass du liebst.

Die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag bis zum Begräbnis von Ariana hoffte Albus Dumbledore verzweifelt auf eine Entschuldigung, eine Erklärung, einen letzten Versuch ihre Freundschaft zu retten.
Dabei war es ihm eigentlich egal, was der Andere zu ihm sagen, welche Worte er wählen würde. Tief in seinem Inneren wusste Albus, dass es keine Entschuldigung gab. Aber er wischte diesen Gedanken beiseite. Und er hoffte weiter. Hoffte auf irgendeine an den Haaren herbeigezogene und mit zerknirschter Miene vorgetragene Entschuldigung.
Aber vor allem hoffte er auf einen kleinen schlichten Satz. Er hoffte auf die drei Worte, die alles wieder gut gemacht hätten. Er hoffte, von seinem Freund das zu hören, was zu hören er schon die ganze Zeit ersehnt und was er sich selbst nicht gewagt hatte auszusprechen.
Doch er hoffte vergeblich.

Jetzt schauen wir uns an.
Glauben wir nicht doch daran?
Die besten Dinge haben keinen Plan,
Passieren einfach so...
Haben wir denn schon verloren,
Was wir uns einmal geschworen?
Wo ist der Weg zurück?

Fast ein halbes Jahrhundert war vergangen, als sie sich erneut gegenüberstanden. Und wenn sie sich anblickten, kam es Albus Dumbledore so vor, als hätte sich nichts verändert: Er sah in Grindelwalds Augen immer noch den Glauben an die Träume, die sie einst zusammen geträumt hatten, und er selbst empfand immer noch dasselbe für diesen Mann.
Dabei hatte sich in Wirklichkeit alles geändert. Und sie standen sich überhaupt nur deswegen gegenüber, weil sie sich gleich ein erbittertes Duell liefern würden, welches später als „legendär“ in die Geschichte eingehen sollte.
Keiner der beeindruckten und ehrfürchtigen Zuschauer konnte das Leid erahnen und die ungeheure Überwindung, die Albus Dumbledore jeder einzelne Fluch kostete, den er dem Mann entgegenschleuderte, über dessen Gesellschaft er sich einst so gefreut hatte und der ihm noch immer so viel bedeutete. Denn jeder einzelne dieser Flüche war eine Bestätigung dafür, dass sie alles verloren und zerstört hatten, was einmal zwischen ihnen gewesen war. Und auch alles, was vielleicht hätte sein können...

Kannst mir ruhig erzählen,
Dass Regen auch nach oben fällt.
Ich würd's sogar verstehen,
Dass der Wind die Zeit aufhält.
Kannst es ruhig so drehen,
Verdrehen, wie es dir gefällt.
Nur sag mir auch,
Dass du liebst.

Endlich war dieser grauenhafte Kampf überstanden!
Ringsumher jubelten Zauberer und Hexen, jung und alt, ihm zu, weil er geschafft hatte, woran alle gescheitert waren und worauf kaum mehr jemand zu hoffen gewagt hatte: Grindelwalds Schreckensherrschaft zu beenden.
Langsam bückte Albus Dumbledore sich, um den Zauberstab vom Boden aufzulesen, den sein Gegner verloren hatte: den Elderstab, den Todesstab, den Zauberstab des Schicksals.
Tatsächlich: Erfolg und Ehre, Ruhm und Glanz - genau das, was er sich einst erhofft hatte. Doch Albus Dumbledore verspürte keine Freude über seinen Triumph.
Wehmütig blickte er Gellert Grindelwald hinterher, der gerade abgeführt wurde, um den Rest seines Daseins allein in der obersten Zelle von Nurmengard zu fristen. Er wusste, er würde seinen ehemals besten Freund nie wieder sehen. Es war endgültig und unwiederbringlich vorbei. Nie wieder würde der Andere ihn mit seinen Träumen fesseln und in seinen Bann schlagen. Nie wieder würde es eine Gelegenheit für Albus Dumbledore geben, Gellert Grindelwald das zu sagen, was er seit ihrer ersten Begegnung gespürt hatte.

Niemals würde er Gellert seine Liebe gestehen und niemals würde er erfahren, was dieser geantwortet hätte.

Kannst mir ruhig erzählen,
Dass Regen auch nach oben fällt.
Ich würd's sogar verstehen,
Dass der Wind die Zeit aufhält.
Kannst es ruhig so drehen,
Verdrehen, wie es dir gefällt.
Komm, sag mir doch,
Dass du liebst!

Unter dem hohen Kuppeldach aus funkelndem Glas hatte sich erneut der weiße Nebel zusammengebraut und wirbelnd erhoben. Sekunden später hatte er die Gestalt Albus Dumbledores gänzlich verschluckt. Doch hätte ein Beobachter noch einen letzten flüchtigen Blick auf den größten Zauberer aller Zeiten erhascht, so hätte er Tränen aus seinen leuchtend blauen Augen tropfen sehen.

***
Song: "Sag mir" (Yvonne Catterfeld)

***

So, danke erstmal für die lieben Kommis bisher, sie haben mich unheimlich angespornt; daher habe ich dieses Kapitel auch so schnell fertig gestellt.
Diesmal bin ich mehr denn je angewiesen auf eure Meinung, da es meine allererste Geschichte ist, die nicht von Severus Snape handelt ... Bin einfach gespannt, wie ihr sie findet!
Alles Liebe (vor allem an meine 3 Stammleserinnen Schwesterherz, AshLee und GinnyFan94) und bis zum nächsten Kapitel! :)


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