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Fanfiction

Magic of Music - In your eyes

von halbblutprinzessin137

„In your eyes“

I can still remember long ago
Living in the fast lane, never slow
And nothing that could come between me and you

Obwohl es so lange her war, konnte er sich noch ganz genau erinnern. Obwohl seitdem so viele Jahre verstrichen und so viele Dinge geschehen waren, dachte er oft zurück. Severus Snapes Gedanken kehrten immer wieder zu seiner Schulzeit zurück und er kannte den Grund dafür, obgleich er ihn sich nicht gerne eingestand: Hogwarts war sein erstes und einziges Zuhause gewesen. Nicht umsonst war er schließlich wieder hierher zurückgekehrt. Und doch unterschied sich sein jetziges Leben in dem alten Schloss so sehr von damals, dass der Gedanke schmerzte. Der Gedanke an das, wonach er sich so verzweifelt sehnte und was doch nie mehr sein konnte.
Damals, als sich in seinem Leben noch etwas getan hatte, als er noch das Gefühl verspürt hatte etwas bewegen zu können, als er noch für seine Ziele gekämpft hatte. Nicht der Stillstand und die Machtlosigkeit, die kühle Fassade und die Starre, die sein gegenwärtiges Leben bestimmten. Damals, als er noch eine Freundin gehabt hatte: einen Menschen, dem er etwas bedeutet hatte, mit dem er lachen und weinen konnte, der einfach da war für ihn. Damals, als Lily Evans und er noch beste Freunde gewesen waren, hätte sich nichts und niemand zwischen sie stellen können. Und das war der schmerzhafteste Gedanke von allen.

I still hear the words I thought were cheap
“You should always look before you leap”
And I never realized those words were oh so true

Mit einem bitteren Lächeln dachte Severus Snape an eine alte Weisheit, die ihm seine Mutter einst mit auf den Weg gegeben hatte: Man sollte sich gut umsehen, bevor man zum Sprung ansetzte - Man sollte stets die Konsequenzen bedenken, ehe man handelte.
Gewiss, das waren kluge Worte, doch hatte er sie damals nicht ernst genug genommen. Es war ihm nicht klar gewesen, wie wahr diese Worte waren, ehe er es am eigenen Leib erfahren hatte: Ein einziger Ausdruck, ein winziger Moment, in dem Severus die Beherrschung verloren hatte, hatte ihn so ungeheuer viel gekostet, ihn um Lilys Freundschaft gebracht.

„Ich brauch keine Hilfe von dreckigen kleinen Schlammblüterinnen wie der!“

I hope that you can hear me
Though you're living in another world
Throwing shadows upon earth

Severus Snape seufzte tief. Wenn sie ihn jetzt wenigstens sehen oder hören könnte! Wenn sie seine Gedanken, die doch ständig nur um sie kreisten, vernehmen könnte! Er würde alles dafür geben, noch ein einziges Mal mit ihr zu sprechen - ihr zu sagen, wie furchtbar leid es ihm tat, wie viel sie ihm bedeutet hatte und immer noch bedeutete.
Doch dafür war es zu spät: Lily Evans lebte nicht mehr. Sie gehörte jetzt einer anderen Welt an.
Trotzdem verging kein Tag, an dem er sich nicht nach ihr sehnte und sie so sehr vermisste, dass es wehtat. Die Zeit mit ihr holte Severus Snape immer wieder ein, warf Licht und Schatten gleichermaßen auf sein Leben.

In your eyes
I could drown and still survive
In your eyes
I could see how to live my life

Und jedes Mal, wenn Severus an Lily Evans zurückdachte, sah er wieder ihre Augen vor sich: Diese wunderschönen, verblüffenden mandelförmigen lindgrünen Augen. Diese bezaubernden leuchtenden Augen, die mit Sonne, Mond und Sternen um die Wette funkelten und strahlten und deren Schein verblassen ließen. Diese warmen, ehrlichen Augen, in denen Severus stets hätte versinken mögen: eintauchen, sich vertrauensvoll darin verlieren und Hoffnung daraus schöpfen. Hoffnung, dass er niemals ganz untergehen würde, dass es immer einen Ausweg gab. Ein Blick in diese Augen hatte ihm gereicht als Antwort auf all seine Fragen. Der Blick in Lilys Augen hatte ihm den Weg gewiesen, hatte ihn begleitet und geführt auf seinem Lebensweg.

But if only I knew
That chances were few
Maybe I would still be with you

Verbittert blickte Severus Snape nach oben in den wolkenverhangenen Himmel. Grau und trist. Genau wie sein Leben. Sein Leben ohne Lily. Mit Lily war alle Farbe und alle Freude aus seinem Leben gewichen und hatte nichts zurückgelassen außer gähnender Leere und bohrendem Schmerz.
Oh, wenn er es nur gewusst hätte! Wenn er nur gewusst hätte, wie nah er sich eigentlich am Abgrund befand, wie knapp bemessen die Zeit mit seiner Lily war und wie wenig Gelegenheiten er hatte, um ihr all das zu sagen, was er ihr sagen wollte. Ja, wenn er das nur schon früher gewusst hätte, dann hätte er anders gehandelt! Vielleicht hätte er dann doch all seinen Mut zusammengenommen damals, als sie ihm mit wütend blitzenden Augen entgegengeschleudert hatte: „Aber du nennst jeden, der meine Herkunft hat, Schlammblut, Severus. Warum sollte es bei mir anders sein?“
Vielleicht wären die Worte, mit denen er damals vergeblich gekämpft hatte, doch über seine Lippen gekommen: „Weil ich dich liebe.“
Und vielleicht ... vielleicht wäre sie dann jetzt noch bei ihm. Seine geliebte Lily.

Several thoughts I can't define
Living on a dream seems like a crime
But every now and then it's hard to ignore
`Cause only in my dreams I find a clue
When I try to build the memory of you
I know our love would be much stronger than before

Severus' dünne Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln, als er sich daran erinnerte, wie er Potter unlängst angefahren hatte: “Disziplinieren Sie Ihren Geist!“ und wie er ihn verspottet hatte: „Gedanken sind nicht innen in den Schädel eingraviert.“
Und doch verfolgten bestimmte Gedanken und Erinnerungen ihn selbst so beständig, dass er manchmal fast das Gefühl hatte, sie seien sehr wohl in seinen Kopf eingraviert. Gedanken und Gefühle, die so komplex waren und die er lange Zeit so erfolgreich unterdrückt hatte, dass er sie gar nicht richtig greifen und definieren konnte: Liebe ... Sehnsucht ... Trauer ...
In der Hektik des Alltags konnten diese Gedanken nie so recht Gestalt annehmen, aber in den kurzen Momenten der Ruhe und in seinen Träumen. In diesen Momenten holte ihn die Erinnerung an Lily mit solcher Wucht ein, dass er sich gar nicht davon losreißen konnte: Wenn er unbemerkt in Harry Potters Augen blickte ... wenn er seinen Patronus hervorbrachte ... wenn Lilys Lachen sich glockenhell in seine Träume schlich ...
Und daran konnte auch die sanfte Ermahnung, die Dumbledore ihm einst genau wie dem jungen Potter mitgegeben hatte, nichts ändern: „Es tut nicht gut, wenn du nur deinen Träumen nachhängst und vergisst zu leben.“
Was gab es denn schon in seinem Leben? Die Erinnerung an Lily war das einzige, was seinem Leben einen Sinn gab, und der Grund, warum er noch nicht aufgegeben hatte. Sie allein hielt ihn am Leben.

„Nach all dieser Zeit?“
„Immer.“

All die Jahre der Trennung und Einsamkeit, Momente des Schmerzes hatten seine Liebe zu Lily nicht verwelken lassen, sondern noch mehr aufblühen. Severus Snape wusste, dass er Lily mehr denn je liebte.

I hope that you can hear me
Though you're living in another world
Throwing shadows upon earth

Und tatsächlich gab Severus Snape die Hoffnung niemals ganz auf. Er hoffte inständig, dass Lily seine Gefühle spürte und seine Anstrengungen, ihren Sohn zu beschützen, sah. Von der Welt aus, der sie jetzt angehörte. Oder aber von seinem Herzen aus, von wo weder Hass noch Tod sie verbannen konnten.
Und irgendwann, ganz am Ende des Weges, so hoffte er, würde er wieder in ihre Augen blicken können.

In your eyes
I could drown and still survive
In your eyes
I could see how to live my life
But if only I knew
That chances were few
Maybe I would still be with you


***
Song: "In your eyes" (Sylver)

***

Danke für die lieben Kommentare bisher, hat mich sehr gefreut! Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch auch gefallen - lasst es mich wissen, ja? ;)
Vielleicht wag ich mich im nächsten Kapitel mal an ein ganz anderes Pairing ran und überhaupt mal an eine andere Person als Severus - ihr dürft gespannt sein ...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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