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Fanfiction

Hassliebe - Valentinstag

von +Lestrange+

Ein kollektives, leidenschaftliches ja fast gestöhntes Ein- und Ausatmen ging durch das Schloss. Wer die Augen schloss, dem kam es vor, als würde Hogwarts selbst diese entzückenden Laute von sich geben. Aus allen Fluren und Räumen seufzte es genüsslich und nach und nach schwebten Schüler und Lehrer gemeinsam in die große Halle.
Es war Sonntagmittag. Ein sonniger und ungewöhnlich milder Tag mitte Februar.
Aber nicht nur das Wetter schien an diesem Tag ungewöhnlich schön zu sein. Das ganze Schloss roch so gut nach Apfelstrudel und Vanillesoße, dass es alle verzauberte.
Die große Halle war herrlich warm und hell durchflutet. Jeder strahlte und fühlte sich leicht, aber freudig aufgeregt zugleich. Denn heute würde ein wunderschöner Tag werden, das wusste jeder.

Fast jeder. Hermine saß am Gryffindortisch und starrte an die Decke. Man könnte meinen sie hätte sich den Hals verrenkt und wäre irgendjemand in dieser Halle vielleicht nicht mit sich und einem anderen Geschlecht beschäftigt gewesen, hätte sie vielleicht auch jemand darauf angesprochen, aber die gesamte Schülerschaft schien von einem gefährlichen Virus befallen zu sein der das Verhalten nur auf Tuscheln, Kichern, Flirten und manchmal auch Knutschen reduzierte. Die Schüler, die nicht angesteckt wurden, weil sie immun waren oder in den letzten Tagen nicht genug in menschlichen Kontakt getreten waren, waren schlau genug der großen Halle fern zu bleiben.
Außer natürlich Hermine. Als sie von dem kleinen Fest zum Valentinstag hörte, dachte sie es würde schon nicht so schlimm werden. Und falls doch würde sie sich mit dem köstlichen Essen trösten und alle anderen einfach ignorieren.
Doch das war gar nicht so einfach. Wo sie auch hinsah waren pervers geschminkte 5 Klässlerinnen, die versuchten mittelmäßig attraktive 6 Klässler auf sich aufmerksam zu machen oder verschwitze Quidditch Spieler, die sommerlich bekleideten 6 Klässlerinnen mit ihren heroischen Spielerfolgen imponieren wollten.
Wild hatte sie sich umgesehen in der Hoffnung wenigstens an irgendeiner Ecke des Tisches von diesem Affentheater verschont zu bleiben. Sie dachte, da die Feier wenigstens nur für Schüler ab der 5. gedacht war würden auch die Annäherungs- und Flirtversuche weniger peinlich ausfallen.
Doch bevor sie auf ihren Teller kotzen konnte hatte sie einen Fleck gefunden, an dem die Welt noch heile war- die Decke. Zum Glück glich sie dem Himmel draußen und so kam sie ab und zu in den Genuss von etwas Abwechselung, wenn mal eine Wolke oder sogar ein Vogel, oder ein – Ron?!
Wie eine rot flammende Sonne strahlte er auf sie herab. Als sie sich wieder normal positioniert hatte konnte sie sehen, dass heute nicht nur seine Haare flammend waren.
„Hey! Was gibt’s denn da oben so interessantes?“ Ron versuchte locker zu klingen, aber sie merkte nun auch an seiner zitternden Stimme wie aufgeregt er war. Den Grund fand sie gleich darauf an seiner Hand zerren.
„Oh sie mal Ron! Der Kuchen da hat ja eine Herzform. Ist das nicht süß?“
Ron nickte nur und setzte sich gefolgt von Lavender Brown, die bis über beide Ohren strahlte neben Hermine.
„Hi Hermine!“, quiekte Lavender. „Mit wem bist du denn hier?“
Hermines Magen krampfte sich zusammen und sie beschloss nach sehr kurzem Überlegen Lavender zu ignorieren und richtete sich an Ron. „Wo ist Harry? Ich dachte er wollte wenigsten mal gucken, was es zu Essen gibt.“
„Hier ist er.“, kam eine fröhliche Stimme hinter ihnen. Harry setzte sich zwischen Ron und Hermine, weil da das Tablett mit Kuchen stand, und langte zu.
„Du hast ja noch gar nichts auf deinem Teller.“, schmatze er Hermine ins Ohr.
In diesem Moment hielt sie es nicht mehr aus, murmelte etwas von keinen Hunger und eilte aus der Halle.

Auf dem Flur zögerte sie kurz, denn wo könnte sie jetzt hin gehen ohne verliebte Pärchen oder unbeschwerte Singles zu sehen.
Dann kam ihr die Idee und sie rannte aus dem Schloss in Richtung Hagrids Hütte.
Sie war sich sicher der robuste Wildhüter machte sich nichts aus kitschigen Valentinsritualen und mutierte auch nicht zu einem schnulzigen, vor Schleim triefenden Poeten, wie sie sie seit heute Morgen im Schloss fand.
Sie würde ihm einfach einen Überraschungsbesuch abstatten und mit ihm über alles mögliche plaudern, nur nicht über die Liebe.
Sie könnte ihn fragen, was Grwapy so macht oder wie man einen Bieber häutet. Hauptsache sie konnte ein normales Gespräch führen.

Endlich angekommen wollte sie gerade an seiner Tür klopfen, als sie einen kleinen Zettel mit krakeliger Schrift bemerkte.
Bin übers Wochenende in Frankreich. Einen wunderschönen Valentinstag euch allen! Hagrid
Resignierend lies sie die Schultern senken. Stimmt, dachte sie, auch Hagrid ist verliebt. Sie setzte sich auf die Stufen und vergrub ihr Gesicht in den Knien.
Alle Anstrengungen waren umsonst, denn jetzt, wo sie ganz alleine und abgeschieden von den andren auf Hargids Treppe saß spürte sie wieder diesen dumpfen Schmerz in ihrer Brust. Fast zwei Wochen waren seit dem Gespräch mit Harry vergangen. Sie hatte Draco so gut es ging ignoriert und ihre Gefühle somit auch so gut es ging verdrängt. Aber heute war es unmöglich nicht an ihn zu denken. Gegen ihren Willen schoben sich Bilder in ihre Gedanken, wie es wohl ausgesehen hätte, wenn sie den Valentinstag mit Draco verbracht hätte. Sicher wären sie auch in der großen Halle gewesen. Hermine wäre in diesem Moment sicherlich stolz gewesen, da Draco von vielen Frauen begehrt wurde. Nach dem Essen wären sie vielleicht noch spazieren gegangen oder gleich in den Raum der Wünsche. Er hätte ihr dann den Rest des Abends sagen können wie schön sie heute aussah und dass sie die einzige Frau ist, die er je geliebt hatte und sie ihm erst gezeigt hätte, was das wirklich bedeutet.
Eine Träne viel ihr in den Schoß und sie musste gleichzeitig schmunzeln. Immer hatte sie diese Mädchen gehasst, die ernsthaft glaubten sie könnten einen Mann verändern und wären das, was er immer gesucht hatte. Jetzt wünschte sie sich genau dasselbe, wie diese Mädchen und ihr wäre es sogar lieber gewesen, wenn sie genau so naiv wäre. Sie hätte wenigstens noch hoffen können und sich über jeden Tag mit Draco gefreut. Jetzt wusste sie aber, dass das alles nur Schäume waren und sie von Draco lieber nichts erwarten sollte.
Sie war leider nicht so wie die andren Mädchen, denn bei ihr hatte die Vernunft gesiegt. Draco Malfoy würde ihr nicht das Herz brechen.
Dennoch musste sie sich eingestehen, dass sie ihn schrecklich vermisste. Wie gerne hätte sie ihren Verstand abgeschaltet und wäre zu ihm gegangen.
Was er wohl heute macht, fragte sie sich. Hoffentlich geht es ihm gut. Er wird sich ohne mich bestimmt alleine fühlen.
Mitleid überkam sie. Sie hatte ihn ja schließlich auch alleine gelassen. Aber was hätte sie tun sollen?
Sie atmete tief durch.
„Fang jetzt bloß nicht an zu zweifeln!“, murmelte sie. „Du musst stark bleiben… er würde dir nur wehtun…“

Zu gerne hätte sie jetzt doch gewusst was er macht. Was hatte ihr Korb bewirkt? War er jetzt tot traurig, oder machte es ihm in Wirklichkeit gar nichts aus. Zweiteres wäre ihr sogar lieber gewesen, denn dann würde er nicht noch mehr leiden.
„Hoffentlich geht es dir gut, Draco.“
Wie zur Antwort erklang ein lautes Stöhnen aus der Hütte.
Hermine schrak auf. Langsam stand sie auf und schlich zu einem der Fenster um hinein zu spähen.
Das Fensterglas war zu dreckig, als dass sie wirklich gesehen hätte wer es da gerade trieb, aber die beiden wild rumschaukelnden nackten Körper in Hagrids Sofaecke bildete sie sich bestimmt nicht ein. Sie duckte sich, bevor das Pärchen ihren Schatten sehen konnte.
Nicht mal hier bin ich vor denen sicher, dachte sie bei sich. Und wohin jetzt?
Ein dumpfer Knall riss sie aus ihren Gedanken.
„So kannst du mit mir nicht umgehen!“, schrie das Mädchen aus der Hütte. „Erst schleppst du mich hier in dieses Dreckloch anstatt in den Raum der Wünsche und jetzt willst du mir nicht mal sagen, dass….dass…“ Ein lautes Schluchzen war zu hören.
Hermine spitze die Ohren. Ungewollt durchfuhr sie ein Gefühl der Schadenfreude. Also war heute nicht nur für sie der Valentinstag gelaufen.
Im nächsten Moment erschrak sie selber über ihre Gehässigkeit. Sie wusste ja selber, wie hart es war in der Liebe enttäuscht zu werden, und dass andere außer ihr auch leiden machte ihr eigenes Leiden nicht erträglicher.
Sie wand sich schon zum gehen, als sie zu ihrem Schrecken feststellen musste, wie die Tür aufging. Blitzschnell krabbelte sie weiter hinters Haus.
„Glaub ja nicht, dass ich dir noch mal ne Chance gebe.“, schrie das Mädchen wieder.
Die Stimme war nun deutlicher zu hören, also musste sie bereits zur Tür raus sein.
Hermine musste einfach wissen, wer das war. Das erste Mal an diesem Tag schien sie von ihren eigenen Gedanken abgelenkt zu sein. Sie wagte es für einen kleinen Moment um die Ecke zu spähen.
Sie brauchte wahrscheinlich nur eine Millisekunde um festzustellen, dass dieses Mädchen Pansy Parkinson war, die mit wehendem Haar die Treppe runterstampfte.
Hermine wurde wieder flau im Magen. Sie traute sich nicht sich zu bewegen.
Ein paar Minuten hockte sie nun schon auf dem dreckigen Boden, als sie plötzlich wieder ein Türknallen hörte. Dann Schritte.
Doch Hermine bewegte sich immer noch nicht.
Willst du es wirklich sehen? Fragte sie sich immer und immer wieder. Du weißt doch wer das ist. Willst du dich so sehr quälen? Aber was, wenn er es doch nicht ist?
Sie hielt es nicht länger aus, stand auf und spähte um die Ecke.

Obwohl sie sich innerlich schon auf das, was sie erblicken würde engestellt hatte tat es mehr weh, als sie erwartete.
Die Schultern gestrafft und den Kopf erhoben stolzierte der große Blonde zurück zum Schloss. Diesen Gang und diese Statue hätte sie auch auf mehrere Hundert Meter Entfernung erkannt- sofern das möglich war…
Er hatte sich also vorgenommen am Valentinstag nicht alleine zu bleiben…Schön für ihn… Es ging ihm also gut…er war nicht alleine… Das wollte sie doch…Oder nicht?
Für einen kurzen Augenblick war sie versucht ihm hinterher zu rennen und ihn zur Rede stellen.
Dann riss sie sie doch noch zusammen, denn was sollte sie ihm vorwerfen? Sie hatte ihn verlassen. Genau so wusste sie, dass es ihm mit Pansy eh nicht ernst war und sie schon gar nicht ein Recht darauf hatte es ihm Ãœbel zu nehmen, nur weil er sich heute nicht alleine verkriechen wollte. Sie hatte doch gewollt, dass jeder seinen eigenen Weg geht. Er hatte eigentlich nichts falsch gemacht.
Dennoch fühlte sie sich mies.
Sie seufzte schwermütig. Sie war zwar immer noch der Meinung vom Verstand her tat sie das richtige, aber es fiel ihr trotzdem verdammt schwer los zu lassen.
Zu schwer.
Er entfernte sich immer weiter von der Hütte, aber sie hatte trotzdem das Gefühl seinen süßen Duft zu riechen. Sie schloss die Augen atmete tief ein und stellte sich vor er würde sich umdrehen und zu ihr zurückkommen. Er würde sagen: Hermine, vertrau mir. Wir schaffen das.
Kurz darauf hätte sie sich am liebsten selber eine geklatscht.
„Hör auf solche kindischen, naiven Gedanken zu haben!“, fauchte sie sich selber zu und öffnete wieder ihre Augen.

Was sie dann sah jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Draco hatte sich umgedreht und sah ihr trotz der Entfernung tief in die Augen.
Sie hielt den Atem an.
Was würde er jetzt tun? Sie zur Rede stellen? Schließlich sah es in diesem Moment so aus, als hätte Hermine den beiden beim Sex zugesehen. Oder würde er noch mal mit ihr reden wollen? Aber was würde Hermine dann tun? Nach so vielen Wochen Funkstille sahen sie sich das erste Mal wieder richtig an.
Sie kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen.
Sie wäre am liebsten los gerannt und ihm um den Hals gefallen. Doch die paar Meter, die sie von einander trennten schienen ihr so unendlich weit. Er war unerreichbar für sie. Sie musste es früher oder später endlich akzeptieren.
Doch sie wandte den Blick nicht von ihm ab. Was wird er jetzt tun? Vielleicht würde er ja wirklich zu ihr hinkommen und versprechen, dass alles gut wird.
Sei nicht dumm!, schalt sie sich selbst.
Aber wenn doch...

Doch als er sich überraschenderweise in nächsten Moment einfach umgedreht hatte und weiter ging brach ihr Herz in tausend Stücke.
So war das alles nicht geplant! Er durfte mir nicht das Herz brechen! Ich habe es doch gar nicht zugelassen!
Laut schluchzend setzte sie sich wieder auf die Treppe.
Wie konnte das nur passieren?


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