Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Eis im November - Missverständnis mit Folgen

von lemontree

22. Kapitel


Snape war mit seiner kleinen Eskorte bei Einbruch der Dunkelheit losgezogen. Er kannte diese Leute nur vom sehen. Moody hatte ihm diese zugeteilt, weil er sie wohl selbst nicht bei sich haben wollte, wie Snape verärgert mutmaßte. Es handelte sich um einsilbige, irgendwie begriffsstutzige junge Auroren. Zumindest waren sie dem Tränkemeister auf Anhieb unsympathisch. Ein Umstand, der ihn nicht gerade erfreute, aber Dumbledore hatte auf vier Begleiter bestanden, also musste er vier Begleiter mitnehmen.
Wie dem auch war, nun schlichen diese missmutig hinter ihm her und schon nach einer halben Stunde war er sich mit ihnen uneins, in welche Richtung der Marsch fortgesetzt werden sollte. Er war total genervt, und nur die Angst um Hermine und die Sehnsucht nach ihr ließen ihn nicht gänzlich mit diesem Pack verzweifeln. Nur mit viel Überzeugungsarbeit konnte er diese vier Besserwisser dazu bewegen, in die von ihm vorgeschlagene Richtung weiter zu ziehen. Er gönnte sich keine Pause und eilte die ganze Nacht hindurch zügig durch den Wald. Irgendwo musste sie doch sein! Das brachte ihm aber nur den Zorn seiner Begleiter ein. Diese maulten die ganze Zeit über, dass er zu schnell gehen würde und sie nicht hinterher kämen, dass er die falsche Richtung eingeschlagen hätte und dass sie langsam hungrig und durstig wären. Auf die Befindlichkeiten dieser Bande wollte und konnte er keine Rücksicht nehmen. Zwar hatte auch er keine genaue Vorstellung, wo er suchen sollte, aber er war sicher, dass er nicht eher ruhen würde, bis er Hermine gefunden und in Sicherheit gebracht hätte. Und so schritt er eben weiter im Eilzugtempo voran.

-----------------------------------


In der Nacht löste Professor Sprout Remus ab und er konnte ein wenig schlafen, während sie wachte. Erst kurz vor dem Morgengrauen wechselten sie wieder ihre Positionen. Gerade hatte sich seine Kollegin wieder in das Reich der Träume begeben, als Hermine aus einem Alptraum schreiend erwachte.
„Nein, du kannst mich nicht alleine lassen. Komm zurück! Severus, warum tust du mir das an? Nein, nein…“

Remus drehte sich erschrocken um und nahm Hermine tröstend in den Arm.

„Ist ja gut. Beruhige dich, es war nur ein Traum“, sagte er leise zu ihr. Es dauerte eine Weile bis Hermine realisierte, dass es wirklich nur ein Traum gewesen war.
„Remus, er war so real. Ich vermisse ihn so schrecklich. Im Traum sah ich ihn, wie er tot am Boden lag und ich konnte ihm nicht mehr helfen.“ Sie schluchzte und krallte sich an Remus fest. Professor Sprout war durch den Lärm aufgewacht und schaute sehr verwundert drein.
„Was ist mit ihr?“, fragte sie besorgt. Remus meinte nur: „Ach, nichts, sie hat schlecht geträumt.“ Die Professorin jedoch zog die Augenbrauen alarmiert empor.
„Und deshalb liegt sie in deinen Armen, Remus?“ Remus erschrak. Oh, nein, sie dachte doch jetzt nicht etwa, dass er etwas mit Hermine hätte! Wenn die Situation nicht so ernst wäre, hätte er wahrscheinlich über diese Mutmaßung gelacht.
Hermine hatte nichts von dem Gespräch zwischen den Professoren mitbekommen, denn sie weinte noch immer geräuschvoll und hängte sich zitternd an Remus seinen Hals. Er umarmte sie und strich ihr tröstend durch die Haare. Gerade als Hermine sagte: „Lass mich bitte nicht los!“, betrat Severus plötzlich das Plateau.

Snape stand fassungslos und wie zur Salzsäure erstarrt vor ihnen und Remus wurde merklich unbehaglich zu mute unter seinem Unheil verkündenden Blick. Remus schob Hermine sacht von sich und Professor Sprout rief erfreut: „Oh, Professor Snape, Sie schickt der Himmel.“ Hermine fuhr herum. Severus! Wie hatte sie sich nach ihm gesehnt. Voller Glück rappelte sie sich hoch und stürzte Severus entgegen.
„Schatz, du lebst. Ich habe dich so sehr vermisst. Ich…“ Weiter kam sie nicht, denn Snape schnitt ihr das Wort ab.
„Das bezweifle ich. Du scheinst schnell Ersatz gefunden zu haben“, stieß er voller Wut und Enttäuschung hervor. Er verschränkte die Arme vor der Brust und machte keine Anstalten, Hermine zu begrüßen. Sie blieb vor ihm stehen und blickte ihn völlig entgeistert an.
„Severus, du verstehst hier etwas völlig falsch.“
„Danke, mir genügt, was ich gesehen und gehört habe“, sagte er abweisend und fügte dann hinzu: „Da renne ich die ganze Nacht durch die Gegend, gebe mich mit diesen vier Idioten da hinten ab, komme vor Sorge und Sehnsucht nach dir fast um, um dich dann in den Armen dieses Wehrwolfes zu finden. Lass mich bloß in Ruhe!“

Damit drehte er sich schwungvoll um und begann den Rückweg anzutreten. Hermine brauchte einen Moment, dann setzte sie ihm nach und hielt ihn am Umhang fest.
„Du spinnst ja wohl. ICH bin fast krank vor Sorge nach dir und habe ein schlechtes Gewissen, weil ich dich bei Madame Pomfrey zurückgelassen habe“, schrie sie nun unter Tränen. Er sah sie verächtlich an und sagte ungerührt: „Tja, meine Liebe, deine Sorgen scheinen nicht lange angehalten zu haben. Hast dich ja schnell getröstet. Aber was erwarte ich auch. Ist es nicht Weasley, dann eben Potter oder gar Lupin. Mit wem hattest du denn sonst noch alles was? Wie konnte ich nur so blind sein?“, setzte er noch gehässig hinzu und entfernte sich rasch.

Hermine rannte ihm abermals nach und stellte sich ihm dann voller Verzweiflung in den Weg.
„Jetzt höre mir bitte zu!“, rief sie flehend, aber er stieß sie unsanft zur Seite, so dass Hermine den Halt verlor und in diesem unwegsamen Gelände mit einem markerschütterndem Schrei die Böschung hinab stürzte.
Erschrocken wollte Severus ihr nun hinterher eilen, aber Remus war schneller bei ihm, versperrte ihm den Weg und versetzte ihm einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht. Wütend brüllte er den Meister der Zaubertränke an: „Du bist so ein Idiot. Glaubst du wirklich, dass sie jemand anderes als dich im Kopf hat? Ich wünschte, es wäre so. Sieh zu, dass du Land gewinnst, sonst vergesse ich mich!“
Snape zog entrüstet seinen Zauberstab, aber seine vier Begleiter, die alles mitbekommen hatten, kamen drohend auf ihn zu.
„Steck ihn ganz schnell wieder weg“, drohten sie, „sonst können wir für nichts garantieren! Verfluchtes Miststück! Eine junge Frau anzugreifen, echt das Letzte. Schande über dich.“

Snape sah hilflos zu, wie Professor Sprout den Abhang hinab rutschte, um zu Hermine zu gelangen. Ein weiteres Mal versuchte er ebenfalls Hermine zu erreichen, doch die Auroren kamen immer bedrohlicher auf ihn zu, schnitten ihm den Weg ab, richteten die Zauberstäbe auf ihn.
„Hast du nicht gehört, was Professor Lupin gesagt hat?“, schrien sie. „Du sollst Land gewinnen. Verzieh dich, aber ein bisschen plötzlich, sonst nehmen wir dich fest.“
Zögernd entfernte sich Severus. Immer wieder drehte er sich um und das schlechte Gewissen plagte ihn. Was hatte er nur getan? Vielleicht war wirklich alles nur ein Missverständnis. Oh nein, er hatte alles kaputt gemacht. Durch seine dämliche Eifersucht. Natürlich liebte er sie noch. Über alles. Wenn sie sich etwas getan hatte! Seine Schuld könnte dann nie vergehen.
Außer Sichtweite ließ er sich auf die Knie sinken und Tränen rannen ihm lautlos über das Gesicht. Er legte seinen Kopf in den Nacken und sah zu den Sternen empor. So als ob sie ihm raten könnten, was er jetzt tun sollte. Er fühlte sich elend. In das Lager würde er noch nicht zurückgehen. Sie mussten hier vorbei kommen und er würde ihnen eben aus der Distanz Schutz bieten. Vielleicht konnte er noch einen Blick auf Hermine werfen und irgendwie in Erfahrung bringen, wie es ihr ging.

-------------------------------------------


Professor Sprout war hastig zu Hermine hinunter geeilt.
„Miss Granger, haben Sie sich etwas getan?“, fragte sie besorgt. Ihre Schülerin hielt sich den Bauch und wimmerte: „Mein Baby, mein Baby, es tut so weh…“
Die Augen der Lehrerin weiteten sich erschrocken: „Sie sind schwanger, Miss Granger?“ Hermine nickte und weinte dann hemmungslos. Remus immer noch voller Zorn, trat zu ihnen und raunte schwer atmend: „Hermine vergiss den Typen, der hat dich echt nicht verdient! Wenn der sich noch einmal in deiner Nähe zeigt, bringe ich ihn um.“

Professor Sprout zog ihren Kollegen zur Seite.
„Remus, was bitte schön verbindet Miss Granger und Professor Snape? Wusstest du, dass sie schwanger ist? Oder war. Sie hat große Schmerzen und ich glaube, dass sie eine Fehlgeburt erlitten hat.“ Remus blickte betroffen. „Eine Fehlgeburt, sagst du?“ Er eilte umgehend zu Hermine, hob sie hoch und sagte bestimmt: „Abmarsch! Sofort! Das ist ein Fall für Madame Pomfrey.“ Und mit seiner Schülerin auf dem Arm marschierte er Richtung Lager los.
„Warte Remus“, rief Professor Sprout ihm aufgeregt hinterher. „Wenn sie Blutungen hat, müssen wir diese erst stillen. Ich kümmere mich um sie. Sage mir nur eines: WER ist der Vater? Du oder Severus?“ Professor Lupin sah seine Kollegin zunächst irritiert an und knurrte dann: „Also ich bin es nicht.“
„Aha“, meinte da Professor Sprout, „dann gehe ich recht in der Annahme, dass es Severus ist?“
„Ja, es ist Severus“, spie Remus wütend aus, „und ich schwöre dir, ich bringe ihn noch um!“ „Mach dich nicht unglücklich, Remus“, warnte Pomona Sprout. „Über diese Angelegenheit reden wir später noch. Gehe du doch schon mal zu diesen Leuten, die mit Severus hier eingetroffen sind! Ich werde Hermine zunächst untersuchen müssen.“

Remus setzte Hermine vorsichtig wieder ab und ging, nicht ohne ihr noch einen besorgten Blick zu zuwerfen zu den vier Auroren, die unschlüssig herumstanden. Diese unterrichteten ihn vom Tod Voldemorts und von dem Kampf und was sonst noch alles geschehen war. Remus hätte sich eigentlich freuen sollen über den Tod des dunklen Magiers, aber diese Freude wurde erheblich getrübt, durch die Ereignisse von eben. Hermine hatte eine Fehlgeburt erlitten! Remus kochte vor Zorn. Na warte, Snape, dass würde noch ein Nachspiel haben!

Die Pflanzenkundelehrerin gab Hermine ein bestimmtes Kraut zum Kauen und stoppte die Blutung, so gut sie konnte. Dann winkte sie Remus herbei, der Hermine wieder auf den Arm nahm und gemeinsam mit den Auroren begannen sie den Weg zum Lager einzuschlagen.
Auf dem Weg dorthin, wurden sie von Snape verfolgt, der hilflos zusehen musste, wie Remus Hermine auf dem Arm trug. Offensichtlich hatte sie sich etwas getan, sonst würde sie doch allein gehen können. Er konnte diesen Anblick kaum ertragen. Seine Hermine auf dem Arm eines anderen, weil er ihr Schmerzen zugefügt hatte. Snape war mehr als einmal versucht, Hermine Remus aus den Armen zu reißen. Er war hilflos, beschämt, zutiefst verunsichert und litt entsetzlich. Snape beschloss, nicht in das Lager, sondern gleich nach Hogwarts zurückzukehren. Vielleicht könnte er sich dort schon nützlich machen. Und sich in seine Räumlichkeiten zurückziehen. Die einzige Bastion, in der er seit vielen, vielen Jahren in seiner Einsamkeit und seinem Schmerz Zuflucht finden konnte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Figur spiegelt sich auf den Gesichtern vieler Kinder, die man trifft. Sogar wenn man normal gekleidet ist, starren sie einen an wie ein Alien.
Tom Felton