Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Eis im November - Bye, Madame Hooch

von lemontree

21. Kapitel


Professor Sprout hatte die Hoffnung diese besondere Pflanze um diese Jahreszeit zu finden schon fast aufgegeben. Ja, sie war geneigt, das Ganze abzubrechen und in das Lager zurückzukehren, als Hermine laut und deutlich rief: „Kommt hierher, ich habe sie! Endlich! Ich habe sie endlich gefunden!“
Freudestrahlend wedelte sie mit mehreren kleinen unscheinbaren Pflänzchen umher, als die anderen auf sie zuströmten. Hermine war glücklich, bedeutete dies doch, dass sie nun endlich den Rückweg antreten konnten und sie wieder bei Severus sein durfte. Madame Hooch strahlte über das ganze Gesicht, Professor Sprout musste sich vor Aufregung Luft zufächeln und Remus sagte zu Hermine: „Gratuliere! Du bist die Heldin des Tages.“

Sie brachen ihr kleines Camp schnell ab und Remus versuchte gerade abzuschätzen, wie lange sie wohl für den Rückweg benötigen würden, als plötzlich und völlig überraschend Firenze vor ihnen stand.
„Hallo Firenze, was machst du denn hier?“, rief Hermine erfreut. Doch als sie den bedächtigen und ernsten Blick des Zentauren sah verschwand jegliche Freude aus ihrem Gesicht und machte einem beklemmenden Gefühl Platz.
„Professor Snape schickte mich zu eurem Schutz hierher“, antwortete Firenze mit dunkler, unheilvoller Stimme. „Ihr müsst wissen, dass Gefahr droht. Große Gefahr. Im Lager ist die junge Miss Weasley verschwunden und vier Zwerge wurden getötet aufgefunden. Auch auf dem Weg hierher musste ich mehr als einmal den Todessern des dunklen Lords ausweichen.“
Alle standen wie erstarrt da. Nur die Zwerge stießen markerschütternde Schreie aus und schwangen ihre Äxte geräuschvoll durch die Luft. Remus räusperte sich vorsichtig: „Firenze, was schlagen Sie nun vor? Ich meine…“ Eine Handbewegung des Zentauren brachte ihn zum Verstummen.

„Wir sollten uns in die Richtung des Lagers begeben. Weiter ausweichen können wir ohnehin nicht; die Todesser haben alles abgeriegelt. Aber ich muss euch warnen, der Weg zurück wird beschwerlich werden. Wir müssen sofort aufbrechen.“

Sie stimmten dem Zentauren wortlos zu. Was hätten sie auch sagen sollen? Inwieweit sie wirklich in Gefahr waren konnten sie nicht abschätzen. Also marschierte Firenze voran, dann folgten Madame Hooch und Professor Sprout, dann ein paar Zwerge, Hermine, Remus und zum Schluss die restlichen Zwerge.
Hermine flüsterte Remus nach ein paar Minuten zu: „Glaubst du, dass das Lager angriffen wird?“
„Ich habe wirklich keine Ahnung, Hermine. Aber der Lord wird eine Entscheidung bestimmt herausfordern wollen.“
Schweigend marschierten sie weiterhin durch dichtes Unterholz, dorniges Gestrüpp und unwegsames Gelände. Stunde um Stunde. Professor Sprout stolperte gerade zum wiederholten Male und blieb erschöpft stehen.
„Es tut mir leid, aber ich kann keinen Schritt weitergehen“, keuchte sie, „können wir nicht mal eine Pause machen, Firenze?“
Dieser war nicht begeistert von diesem Vorschlag, aber er nickte. Daraufhin begaben sie sich zu einem schattigen Plätzchen und ließen sich nieder. Auch Hermine war erschöpft und spürte mal wieder den besorgten Blick von Remus auf sich ruhen. Die Sonne brannte an diesem heißen Frühsommertag erbarmungslos vom Himmel herab und ihre Wasservorräte waren aufgebraucht. Sie hatten gerade zehn Minuten pausiert, da fuhr Firenze auf einmal herum und hielt Pfeil und Bogen anschlagbereit.

Auch Remus hatte ein Geräusch vernommen und war alarmiert aufgesprungen. Die Zwerge formierten sich automatisch um die Gruppe. Madame Hooch gesellte sich zu Hermine und Professor Sprout hockte noch mit offenem Mund im Gras, als sie hoch über ihren Köpfen mehrere Drachen hinweg ziehen sahen. „Was hat das zu bedeuten?“, rief Hermine.
Firenze starrte nervös zum Himmel und raunte: „Das sind die schwarzen Hebriden, eine britische Drachenart, die der Familie McFustys gehören. Ich fürchte euer Lager wurde angegriffen, sonst würde sich der alte McFustys nie in das Kampfgeschehen einmischen. Dieser Clan hat sich bislang immer aus allem herausgehalten. Nur unter ganz bestimmten Umständen, wenn Professor Dumbledore ihn zum Beispiel davon überzeugen konnte, dass ein dringender Notfall vorherrscht, würden sie ihre Hilfe zur Verfügung stellen.“

Hermine merkte gar nicht, wie sie sich zitternd an Remus Umhang gekrallt hatte. Er machte sie vorsichtig darauf aufmerksam.
„Ähm, Hermine, ich verstehe, dass du Angst hast, aber reiß bitte kein Loch in meinen Umhang!“
„Oh, Entschuldigung, das ist mir jetzt aber sehr unangenehm…aber ich habe große Angst.“
Remus musterte sie. „Also wenn es dich tröstet, Hermine, Angst habe ich auch.“
Er legte ihr einen Arm um die Schulter und sagte: „Na komm schon. Ich vertraue Firenze und seinem Gespür und er scheint es vorzuziehen weiter zu gehen.“

Der Expeditionstrupp war noch nicht weit gekommen, da hielten sie schon wieder an. Firenze schrie: „Stopp! Geht in Deckung!“, spannte seinen Bogen und schoss. Daraufhin ertönte ein Schmerzensschrei und mehrere grüne Blitze zischten zwischen den Bäumen hervor. Alle warfen sich sofort zu Boden und zückten ihre Zauberstäbe. Remus konnte niemanden ausmachen, aber Firenze hatte die Angreifer offenbar gesichtet und spannte seinen Bogen erneut. Da! Jetzt sahen sie alle, wie eine große Anzahl an Todessern sie einzukreisen versuchte. Die Zwerge preschten vor und nahmen mit großem Getöse den Kampf auf. Mit unglaublicher Brutalität hieben die kleinen Bewohner der Höhlen des verbotenen Waldes mit ihren Streitäxten auf die Verbündeten Voldemorts ein. Mit ihrer ganzen Wut schleuderten sie ihre Speere und schrieen ihren Schmerz über die Verluste in ihren eigenen Reihen heraus. Die Angreifer waren völlig überrumpelt und konnten ihre Flüche gar nicht so schnell aussprechen, wie sie von den Äxten getroffen wurden.
Hermine flüsterte ängstlich in die Runde: „Warum apparieren wir nicht einfach? Ok, ich habe meine Prüfung noch nicht abgelegt, aber es wird mich ja jemand mitnehmen können, oder?“ Madame Hooch räusperte sich.
„Natürlich haben wir auch schon daran gedacht, Miss Granger, aber wir können es nicht tun, denn sowohl der Direktor, als auch der, dessen Namen nicht genannt werden darf, haben gewisse Apparationssperren verhängt. Ich würde auch lieber jetzt, als morgen von hier fort wollen, das können Sie mir glauben.“

Hermine redete sich immer wieder gut zu. Nur nicht in Panik verfallen! Sie dachte an Severus und wie sie ihn verletzt zurückgelassen hatte. Da er Firenze aber gesagt hatte, dass er die Expeditionsteilnehmer ausfindig machen und beschützen sollte, musste es ihm besser gehen. Die Drachen, die sie Richtung Lager hatten fliegen sehen, beunruhigten sie jedoch sehr. Offenbar wurde dort Hilfe benötigt. Und Ginny war verschwunden. Hoffentlich war sie nicht wieder Voldemort in die Hände gefallen. Ron wäre am Boden zerstört. Und was war mit Harry? Würde er dieses Mal die Chance nutzen und den dunklen Lord ein für alle Mal zur Strecke bringen? Diese Ungewissheit machte sie ganz nervös. Und wieder landeten ihre Gedanken bei Severus. Sie schloss die Augen und dachte an die Wärme seines Körpers, seinen Geruch, seine Stimme und spürte, dass sie ihn schrecklich vermisste. Seit Tagen schon zehrte sie von der letzten Berührung und dem Kuss, den sie sich in aller Eile noch geben konnten, bevor Madame Pomfrey zur Tür herein kam und sie mehr oder weniger hinausdrängte. Warum nur hatte sie sich für diese Expedition melden müssen? Tonks war gleich dagegen gewesen. Aber sie konnte ja nicht ahnen, dass Severus von Moodys Truppe verletzt in das Lager transportiert werden würde. Moody, dieses Ekel. Immer musste er ihn schikanieren. Ok, Severus war ja manchmal auch nicht besser. Trotzdem, wenn man schon am Boden lag, wollte man nicht noch getreten werden. Und schon wieder bemerkte sie, dass Remus sie anstarrte.

„Alles in Ordnung mit dir, Hermine?“ Sie nickte und wischte sich schnell die Tränen fort. „Ich vermisse ihn so sehr, Remus. Wie konnte ich ihn nur zurücklassen? Immer und immer wieder werden wir getrennt, das ist nicht fair.“ Remus nahm sie in den Arm.
„Ihr werdet euch bald wieder sehen. Ich bin sicher, dass er dich auch vermisst. Sieh mal, wie uns Madame Hooch ansieht. Nicht, dass sie noch denkt wir hätten eine Affäre.“ Hermine musste lachen.
„Lass das bloß nicht Severus hören!“
„Ich werde mich hüten. Ich bin doch nicht lebensmüde.“
„Sag mal Remus, verwandelst du dich immer noch in einen Werwolf, also ich habe zumindest nicht gesehen, dass du irgendeinen Trank zu dir genommen hast.“
„Dank deines Tränkemeisters, muss ich jetzt bloß alle acht bis zehn Wochen den Trank schlucken. Er hat doch ein Serum hergestellt mit Langzeitwirkung, wusstest du das nicht?“ „Ehrlich gesagt, nein. Aber er spricht auch nicht ständig von dir.“
„Das wundert mich nicht“, sagte Remus gerade, da riss er Hermine zur Seite und ein grüner Lichtblitz schlug um Haaresbreite neben Hermines Kopf im Baum ein und zischte bedrohlich.

„Bleib unten!“ schrie Remus und schoss selbst mit seinem Zauberstab wild um sich. Neben Hermine sank Madame Hooch tödlich getroffen zu Boden. Hermine schrie entsetzt auf. Auch Professor Sprout hatte etwas abbekommen, aber sie schleuderte ihre Flüche nun genau wie Remus wild um sich, ohne ein spezielles Ziel vor Augen zu haben. Firenze hatte wider Erwarten Unterstützung von anderen Zentauren bekommen. Die Pfeile zischten nur so durch die Gegend und die Zwerge hieben immer noch mit ihren Äxten auf die zahlreichen Todesser ein. Es war ein unheimliches Getümmel und Gemetzel auf dem Schlachtfeld. Auch Hermine hatte nun ihren Kopf erhoben und den einen oder anderen Fluch auf die Reise geschickt. Irgendeinen Beitrag wollte sie schließlich auch leisten, obwohl sie immer noch vor Angst schlotterte.
Niemand wusste mehr, wie lange der Kampf eigentlich schon währte, als die Zentauren angaloppiert kamen und Firenze ihnen mitteilte, dass sie nun allein weiterziehen sollten.
„Wir werden hier bleiben und die Angreifer aufhalten. Ihr müsst genau nach Süden gehen, dann werdet ihr in zwei Stunden auf euer Lager treffen. Viel Glück!“

Remus, Hermine und Professor Sprout sahen sich traurig um. Überall lagen Verletzte und Getötete herum. Madame Hooch hatten sie nicht mehr helfen können und die meisten Zwerge waren im Kampf gefallen. Die Verbliebenen würden ihnen nun den Rücken freihalten.

„Los gehen wir!“ Remus Stimme klang fast tonlos und tiefe Traurigkeit durchzog sein Gesicht. Es dämmerte bereits. Vor Einbruch der Nacht konnten sie das Lager nicht mehr erreichen. Ein Umstand, der allen Dreien sehr zusetzte. Im Dunklen durch die Hölle zu schleichen, in die Ungewissheit zu stolpern, war ein einziger Alptraum. Zu allem Unglück hörten sie schon wieder Geräusche und Stimmengewirr, welches ihnen unmissverständlich signalisierte nicht allein zu sein. Auch hatte Hermine den Eindruck, dass die dunklen Schatten über den Bäumen Dementoren waren. Sie machte ihre Begleiter darauf aufmerksam und schon flogen die dunklen Schatten ein wenig näher heran. Professor Sprout und Remus schickten Abwehrzauber auf die Reise und die Dementoren verzogen sich, weil sie wohl woanders Opfer gefunden hatten, wie Remus vermutete.
Sie schätzten die Hälfte des Weges schon zurückgelegt zu haben und beschlossen gemeinsam, dass es zu riskant wäre, weiterzuwandern. Remus sah sich gewissenhaft um und traf eine Entscheidung.
„Wir werden die Nacht auf diesem Felsvorsprung dort drüben verbringen. Erst wenn es hell wird gehen wir weiter zum Lager. Wir wissen nicht, was uns dort erwarten wird. So kommt!“

Hermine und die Pflanzenkundeprofessorin zuckten mit den Schultern und nickten müde. Das Plateau bot ausreichend Platz und man konnte das Gelände gut einsehen. Remus befand es für ein ideales Nachtquartier. Er hielt als Erster Wache, während die Frauen augenblicklich, in ihre Umhänge gehüllt, einschliefen. Er beobachtete eine Weile lang Hermine und konnte es nach wie vor nicht fassen, dass Severus und Hermine ein Paar waren, ja dass sie sogar ein Kind von ihm erwartete, von dem er allerdings noch nichts wusste. Sie war total übermüdet eingeschlafen. Kein Wunder, denn die letzten Tage waren sehr ereignisreich gewesen und zudem war sie noch schwanger. Irgendwann musste der Körper dem Ganzen Tribut zollen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mein Buch sollte tatsächlich in den Buchläden verkauft werden. Das war wahnsinnig!
Joanne K. Rowling