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Fanfiction

Eis im November - Eis im November

von lemontree

Eis im November



Die Sommerferien waren vorüber und der erste Schultag hatte begonnen. Snape hoffte inständig, dass sich in diesem Jahr Talente für das Fach Zaubertränke unter den Neulingen befinden würden. Im letzten Jahrgang war wieder nur Durchschnitt oder noch weniger vorhanden gewesen. Seine Enttäuschung darüber war maßlos.
Er schnaubte ärgerlich durch die Nase und ging, auf ausdrücklichen Wunsch von Dumbledore, dem er sich leider nicht entziehen konnte, in die große Halle zu dieser lächerlichen Hutzeremonie.

Dieser Tag hätte in Snapes Augen nicht grauenvoller beginnen können. Er setzte sich mit eisiger Miene an den Tisch zu seinen Kollegen.
Er achtete darauf, nicht zu dicht bei den anderen zu sitzen. Er mochte es überhaupt nicht, urplötzlich angesprochen zu werden. Darum versuchte er es immer so einzurichten, dass mindestens ein Stuhl zwischen ihm und den Lehrern stand. Meistens klappte es, weil auch die anderen versuchten, ihm auszuweichen.
Dumbledore war wieder mal nicht zu Bremsen in seiner Ansprache. Er sprach davon, wie sehr er sich freuen würde auf das neue Schuljahr, die fleißigen Schüler, die zahlreichen anstehenden Feste und Geselligkeiten. ..

Professor Snape mochte nicht mehr zuhören. Ihm war schlecht. Er konnte dieses Geschwätz von seinem Direktor nicht mehr ertragen. Er schaute auf seine Uhr und war entsetzt, wie viel Zeit hier vertan wurde. Er hätte Sinnvolleres damit anzufangen gewusst. Snape stand abrupt auf und verließ den Saal, um sich in seine Räumlichkeiten zu begeben. Hier hatte er wenigstens seine Ruhe und konnte sich seiner Arbeit widmen.


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Die ersten Wochen des neuen Schuljahres in Hogwarts unterschieden sich nicht von den ersten Wochen vorangegangener Jahre. Leider. Wieder nur arrogante, nichtsnutzige Tunichtgute unterwegs. Sie waren nur aufgelegt zum Scherzen, Streiche aushecken und herumtreiben. Keiner machte den Eindruck, als wenn er gewissenhaft studieren wollte. Fast keiner.
Er holte tief Luft und beschloss, noch einmal nach den Versuchen zu sehen, welche er vor zwei Wochen begonnen hatte. Dumbledore hatte ihm wieder einen neuen Auftrag erteilt. Er hatte ihn gebeten einen neuen Trank zu entwickeln, der rheumatische Beschwerden lindern konnte. Der Direktor schien langsam alt zu werden. Snape hatte erwidert, dass er tun würde, was in seiner Macht stünde und eilig das Büro seines Chefs verlassen.


Die Wochen verstrichen, ohne dass Nennenswertes passiert wäre.
Bis sich dann an einem kalten Tag Anfang November die Ereignisse überschlugen.

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Harry, Ron und Hermine waren nun in ihrem siebenten und letzten Schuljahr hier auf Hogwarts. Sie kannten sich seit sechs Jahren und hatten schon einige gefährliche Abenteuer erlebt. Sie verstanden sich immer noch und hielten zusammen, wenn es darauf ankam, trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten.
Hermine saß wie üblich in ihrem Lieblingssessel im Gemeinschaftsraum von Gryffindor und las. Harry hatte nun schon dreimal ihren Namen gerufen, ohne dass sie reagiert hätte. Er legte seine Hand nun auf ihre Schulter und rüttelte sie leicht. Erschrocken fuhr Hermine zusammen und blickte entgeistert in seine Richtung.
„Was ist? Habe ich irgendetwas nicht mitbekommen?“ fragte sie. Harry sah sie lächelnd an.
„Mine, ich habe Dich mehrmals gefragt, ob Du mit zum Schlittschuhlaufen kommst, aber wie üblich bist Du in Deine Lektüre vertieft und bekommst gar nichts mit.“
Es klang ein wenig vorwurfsvoll fand Hermine und beschloss eine Lesepause einzulegen.
„In Ordnung ich komme mit“ sagte sie seufzend und erhob sich, um sich warm anzuziehen und ihre Schlittschuhe zu holen.


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Professor Snape stand am Fenster seines Kerkers und schaute auf den See hinaus. Er sah in Gedanken versunken den Schneeflocken beim tanzen zu und stellte fest, dass der Winter dieses Jahr frühzeitig Einzug gehalten hatte, denn die Temperaturen bewegten sich seit Tagen schon weit unter dem Gefrierpunkt. Es war zwar ungemütlich kalt in seinen Räumen, aber den Kamin hatte er trotzdem nicht entfacht. Er schwor sich, solange er noch aus dem Fenster schauen konnte, ohne das es völlig mit Eisblumen bedeckt war, würde es auch so bleiben. Er konnte schließlich einiges aushalten und ertragen und war nicht solch ein Jammerlappen, wie einige seiner Kollegen oder die Schüler!
Missmutig dachte er darüber nach, was Dumbledore wohl dieses Jahr zu Weihnachten wieder für ein pompöses Fest auf die Beine stellen würde, als sein Blick auf die drei Gryffindors fiel, die offenbar zum Schlittschuhlaufen ausgerückt waren.

„Verdammt noch mal, was machen denn Potter, Weasley und Granger da?“ rief er verärgert aus. Der See war zwar zugefroren, aber das Eis noch längst nicht an allen Stellen tragfähig.
Seine Laune sank ruckartig auf den Nullpunkt.
Es würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als nach dem Rechten zu sehen. Er griff sich äußerst missgestimmt seinen warmen Winterumhang und stapfte zur Tür hinaus.

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Ron war zuerst auf das Eis marschiert und versuchte nun grinsend das Gleichgewicht zu halten. Er wollte sich schließlich nicht gleich zu Anfang schon blamieren!
Er hob die Arme und versuchte elfengleich auf dem Eis dahin zu schweben, was ihm aber nicht glückte, denn nach zehn Metern saß er schon das erste Mal auf seinem Allerwertesten. Harry konnte sich nicht mehr halten vor Lachen und gackerte laut los. Auch Hermine hatte Rons Eislaufkünste verfolgt und war amüsiert. Ron fand dies nicht ganz so komisch und versuchte gleich, es bei einem erneuten Versuch besser zu machen.

Mittlerweile hatten alle drei ihre Schlittschuhe an und bewegten sich auf dem zugefrorenen See. Hermine fragte sich, ob das Eis eigentlich tragfähig genug sein würde, aber sie sah Harry und Ron schon weit draußen auf dem See und zerstreute daher ihre Bedenken. Eilig schlitterte sie hinterher und versuchte ihre Freunde einzuholen.

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Snape war mittlerweile am Ufer des Sees angekommen und rief sofort nach den Dreien. Aber sie waren viel zu weit draußen, um ihn hören zu können. Er fluchte aufgebracht vor sich hin.
Diese Rotzlöffel würden doch nicht etwa erwarten, dass er sich zu ihnen hinaus bemühte? Das fehlte ihm noch!
Da! Potter schien ihn zumindest erblickt zu haben. Snape winkte ihn energisch mit beiden Händen zu sich. Missmutig und langsam, viel zu langsam für Snapes Geschmack, bewegte Potter sich auf ihn zu. Als er nahe genug heran war, schrie Snape, der nun mittlerweile ziemlich wütend geworden war: „Wird es bald etwas, Potter? Brauchen Sie eine Extraeinladung? Ich hätte gedacht, dass Sie in der Lage wären, Gefahren solcher Natur zu erkennen. Aber Sie müssen ja immer etwas Besonderes sein, nicht wahr? Arrogant, wie eh und je!“

„Gefahr? Wieso Gefahr? Von welcher Gefahr reden Sie denn? Sie gönnen uns aber auch kein bisschen Spaß, was?“, maulte Harry zurück.
„Zügeln Sie sich Potter, sonst kann ich für nichts garantieren!“ zischte Snape leise aber gefährlich. „Ihre missratenen Freunde würden gut daran tun, das Eis zu verlassen, ich denke nämlich nicht, dass es schon so stabil ist, um betreten werden zu können.“
„Na, dann haben sie offenbar keine Augen im Kopf, Sir, denn ich WAR auf dem Eis. Und ist mir etwas passiert? Nein.“
In Snape brodelte es. „Wie können Sie es wagen so mit mir zu reden, Mr. Potter?", schrie er außer sich vor Wut. "Das macht 50 Punkte Abzug für Gryffindor…nur damit sie Bescheid wissen!"

Snape war kurz davor zu explodieren. Er merkte, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten. Was bildete sich dieser Potterbengel nur ein? Glaubte er ihn hier zum Narren halten zu können? Während er Harry noch mit zusammengekniffenen Augen fixierte und überlegte, was er mit ihm am liebsten anstellen würde, hörte er einen entsetzten Schrei vom See her.
Ruckartig wandten beide ihre Augen dem See zu.

„Verdammt, bei Merlin, ich habe es geahnt“ schrie Snape. „Potter holen Sie sofort Hagrid her und sagen Sie auch Madame Pomfrey Bescheid!“
Harry stand wie erstarrt da und rührte sich nicht. Er sah in der Ferne seinen Freund Ron nur noch mit dem Kopf aus dem Wasser heraus ragen. Schuldgefühle und Angst ließen ihn auf der Stelle verharren. Sein Gesicht war bleich.

„Potter setzen Sie sich augenblicklich in Bewegung!“ fauchte ihn der Meister der Zaubertränke lautstark an. Harry schaute verstört zu ihm auf, begriff dann aber den Ernst der Lage und rannte so schnell er konnte los.

Snape hingegen überlegte fieberhaft, wie er an die beiden herankommen sollte. Granger war zwar noch unversehrt, aber es war gewiss nur eine Frage der Zeit, bis sie das gleiche Schicksal erleiden würde, wie ihr nichtsnutziger Freund. Mit Zauber war dem Ganzen nicht beizukommen. Die Wassergeister waren um diese Jahreszeit sehr leicht reizbar und dies würde ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen.
Es blieb Snape nichts anderes übrig, als auf dem Bauch liegend zu ihnen hinzurobben. Zähneknirschend machte er sich auf dem Weg.

„Ich kann mich nicht mehr halten“, hörte er Weasley ängstlich rufen. Zähneknirschend zwang er sich zu einem tröstenden: „Halten Sie aus, ich bin gleich da“, durch.
Hermine stand noch immer zitternd neben dem im Eis eingebrochenen Ron und schien unfähig sich zu bewegen. Aber sie hörte sehr wohl, dass es bedrohlich um sie herum knackte und knirschte. Das blanke Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Snape war nun auf die Hälfte zu ihnen herangekommen und rief voller Wut:
„Granger legen Sie sich hin und robben sie zu mir her! Wird es bald was? Ein bisschen schneller meine Dame, wenn ich bitten darf!“
Ängstlich legte sie sich auf den Bauch und bewegte sich in Richtung Snape. Nachdem sie ihn bibbernd erreicht hatte, bedeutete er ihr, auf diesem Wege bis zum Ufer weiterzumachen. Hermine blickte ihn ängstlich an und er nickte ihr ohne etwas zu sagen zu. Sie schaute sich noch einmal voller Angst zu Ron um, der mittlerweile keinen Ton mehr von sich gab. Sie sah aber immer noch seinen Kopf aus dem Wasser heraus ragen, was sie als positives Zeichen deutete. Dann robbte sie weiter.

„Mr. Weasley, Sie wollen doch wohl nicht schlapp machen?“, ertönte die Stimme des gehassten Lehrers. Ron schaute ihn aus schläfrigen Augen an. Seine Lippen waren blau und zitterten. Seine bleichen Finger krallten sich noch immer an der Eisfläche fest. Langsam zollte sein Körper der Kälte Tribut. Er war nicht mehr fähig irgendeinen Kommentar abzugeben. Seine Kräfte schwanden dahin und er stellte sich darauf ein, dass es mit ihm wohl zu Ende gehen würde…
Da packte ihn Snape am Kragen und versuchte ihn herauszuziehen. Das Eis gab aber bei dieser Aktion ein verdächtiges Knacken von sich und barst auseinander. In sekundenschnelle brach auch Snape ein, Ron dabei noch immer am Kragen festhaltend.
Er schimpfte laut vor sich hin, als das Wasser über ihm zusammenschlug. Es gelang ihm dennoch, Ron auf den Rücken zu drehen und mit dem Kopf über Wasser zu halten.

„Weasley, ich glaube nicht, dass Sie das hier jemals wieder gut machen können“, knurrte Snape fuchsteufelswild.
Verzweifelt versuchte er mit seiner Last auf das Eis zu gelangen. Aber es wollte ihm nicht gelingen. Er rutschte immer wieder ab. Zudem kam auch noch ein eisiger Wind auf und machte es ihm nicht gerade einfacher. Sein nasser, schwerer Umhang hing an ihm, wie Blei. Hätte er diesen dummen Umhang doch bloß vorher abgelegt! Er war durchtrainiert, aber selbst ihm gingen allmählich die Kräfte aus.
Wo bloß Potter so lange blieb?
Wie er sah, hatte es Granger an das rettende Ufer geschafft. Na wenigstens das blieb ihm erspart! Er klapperte mit den Zähnen und hielt immer noch den mittlerweile bewusstlosen Ron am Kragen gepackt. Verdammt die Zeit würde knapp werden!

Na endlich! Am Ufer hatten sich inzwischen ein paar Leute eingefunden. Er erkannte, auf Grund der Größe, auf jeden Fall diesen Bauerntrampel Hagrid und hoffte, dass dieser nicht auch noch auf das Eis ging und von ihm gerettet werden wollte. Er sah Hagrid mit Seilen und hantieren und fragte sich geschafft, ob dieser nichtsnutzige Halbriese, jetzt wohl auf Lasso werfen umgeschult haben mochte.
Da, mit einem Mal, bemerkte er einen Thestral, der aus der Richtung des verbotenen Waldes auf Hagrid zu steuerte. Und dieser schwang sich für seine Verhältnisse geschwind auf dessen Rücken, um kurz darauf zu den im Eis Eingebrochenen zu gelangen. Ein Seil wurde herunter gelassen und Snape band zunächst Ron daran fest. Er sah zu, wie der junge Gryffindor langsam in die Luft gezogen wurde und war darüber mehr als erleichtert.

Und in genau diesem Moment erfasste Snape ein starker Sog und zog ihn gnadenlos und rasant unter die Eisscholle. Geistesgegenwärtig hielt er noch die Luft an, aber trotzdem er wie verrückt mit den Armen ruderte, gab es kein Entrinnen für ihn. Unter dem Eis versuchte er panisch den Ausgang zu finden… dann schwanden ihm die Sinne.


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