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Fanfiction

Die Weasleys warten wieder auf Weihnachten - Dezember: Ãœberraschungsbesuch

von ChrissiTine

13. Dezember: Ãœberraschungsbesuch


"Woah, was ist denn hier los?", rief Ron erstaunt, als er am Donnerstagabend nach Hause kam und Cathy den Boden im Flur wischen sah. "Was machst du denn da, Cathy?", fragte er und hängte seinen Umhang an die Garderobe.

"Ich helfe Mum.", erklärte das Mädchen und wischte eifrig weiter.

"Und warum braucht Mum diese Hilfe? Sie hat doch sonst keinen Putzfimmel...", fragte Ron verwirrt und ging an seiner Tochter vorbei ins Wohnzimmer, in dem Hermine hektisch Staub saugte. Als sie ihren Mann erblickte, seufzte sie erleichtert.

"Gut, dass du da bist.", sagte sie und unterbrach ihre Tätigkeit für einen Moment, um ihm einen Eimer Wasser, Putzmittel und einen Lappen in die Hand zu drücken. "Du kannst gleich die Fenster putzen.", ordnete sie an und schaltete den Staubsauger wieder ein.

"Warum?", rief Ron über den Lärm hinweg und fragte sich, was plötzlich in seine Frau gefahren war. So ein Theater machte sie sonst auch nicht.

"Hast du keine Augen im Kopf?", brüllte sie genervt zurück. "Die Fenster sind unheimlich dreckig!"

Ron warf einen Blick auf das Fensterglas. Gut, sie waren vielleicht nicht die saubersten, aber dreckig waren sie mit Sicherheit nicht. "Hermine, was soll das hier?", wollte er wissen. Die ganze Wohnung schien auf den Kopf gestellt worden zu sein. Überall standen Putzmittel herum, Möbel waren verrückt worden, um auch darunter sauber machen zu können und der Küchenfußboden sah aus, als hätte eine Überschwemmung stattgefunden, wie vor kurzem, als die Waschmaschine den Geist aufgegeben hatte.

"Das weißt du nicht?" Hermine strich sich unwirsch eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatte. "Wir räumen auf."

Ron verdrehte die Augen. "Haha! So blöd bin ich auch wieder nicht!", sagte er leicht beleidigt. "Aber warum?"

Hermine seufzte. "Meine Eltern kommen.", verkündete sie.

Ron blickte sie erschrocken an und ging sofort zum nächsten Fenster, um es zu reinigen. Er mochte seine Schwiegereltern, sie waren sehr sympathische Muggel und besonders sein Dad hatte einen Narren an ihnen gefressen. Aber sie waren unheimlich reinlich und hassten jede Art von Schmutz. Kein Wunder, bei Zahnärzten sollte alles immer so steril wie möglich sein. Ron konnte sich noch an einen früheren Besuch von ihnen erinnern, bei dem ihre Wohnung nicht blitzblank sauber war. Sie hatten sich zwei Stunden anhören müssen, wie wichtig Ordnung für das Leben war und wie leichtfertig sie ihres auf Spiel setzten durch diese Unordnung.

"Aber warum kommen sie jetzt?", wollte er wissen. Es war eher ungewöhnlich, dass Hermines Eltern sie besuchten, noch dazu ohne Vorankündigung und so kurz vor den Feiertagen. Normalerweise besuchten eher Ron, Hermine und Cathy sie in den Sommerferien. Das ersparte ihnen solche Ordnungsorgien wie diese hier. Auch dieses Jahr hatten sie das gemacht, obwohl Hermine die Reise sehr geschlaucht hatte, da sie schon ziemlich am Ende ihrer Schwangerschaft gewesen war. Aber der Tapetenwechsel hatte ihnen allen gut getan und die Fahrt hatte auch nur eineinhalb Stunden gedauert.

"Sie wollen über Weihnachten zu meiner Grandma.", erklärte Hermine. "Dazu haben sie sich sehr kurzfristig entschieden und noch kurzfristiger haben sie sich dazu entschlossen, in London einen Abstecher zu machen und uns zu besuchen. Sie haben mich erst heute angerufen. Morgen wollen sie schon weiter, sie bleiben also nicht lang." Ihr war es auch nicht recht, dass ihre Eltern so plötzlich bei ihnen auftauchten, aber irgendwo freute sie sich, sie zu sehen. Das letzte Mal hatte sie sie kurz nach Matts Geburt gesehen. Aber der verbundene Stress mit ihrem Auftauchen konnte ihr gestohlen bleiben.

"Wie wäre es, wenn wir einfach zaubern?", schlug Ron nach zehn Minuten vor, in denen jeder seiner Arbeit nachgegangen war. Er wusste zwar, dass Hermine ungern mit Zauberei putzte, da es nie so wurde wie sie wollte und die Haushaltsgeräte mit den Zaubern nicht so zurecht kamen, wie sie es eigentlich sollten, aber so würden sie es niemals schaffen.

Sie seufzte ergeben, denn auch sie war sich dem Zeitdruck bewusst. "Na schön, wenn's unbedingt sein muss..." Sie holte ihren Zauberstab. Nach einigen Minuten wuselten die Haushaltsgeräte allein durch die Wohnung und erledigten flink ihre Aufgaben. Ron sah ihnen erleichtert zu. Die Wohnung auf Hochglanz zu bringen war nicht gerade das, was er nach einem anstrengenden Arbeitstag tun wollte.

Er küsste Hermine zur Begrüßung auf den Mund. "Ich muss wohl nicht fragen, wie dein Tag war, oder?", fragte er grinsend. Sie schüttelte den Kopf. "Dir ist schon klar, dass ich mir morgen wegen deiner Eltern nicht frei nehmen kann? Der Tag gestern war schon kritisch."

Hermine nickte und verließ das Wohnzimmer. Ihr Schlafzimmer sah glücklicherweise noch aus wie immer. Matt lag in seinem Bett und steckte sich abwechselnd seine Hände in den Mund. Ron fand es immer wieder faszinierend, dass er sich so stundenlang beschäftigen konnte. Okay, stundenlang war vielleicht etwas übertrieben... Hermine war inzwischen zum großen Schrank gegangen und hatte zwei Bettdecken und große Kissen hervor geholt, genau wie einige Überzüge, die sie Ron zuwarf.

"Ich fürchte, wir müssen unser Bett für diese eine Nacht räumen und im Wohnzimmer schlafen.", sagte sie. Ron stöhnte. Die Couch war nicht gerade das, was er als bequem bezeichnete.

"Aber Matt", wandte er ein und zeigte auf seinen Sohn. "Wir müssen doch in der Nacht bei ihm sein, schließlich soll er deine Eltern ja nicht wecken." Hoffnungsvoll schaute er sie an, aber sie schüttelte den Kopf.

"Wir schieben für die eine Nacht das Bett und den Wickeltisch ins Wohnzimmer. Das wird schon gehen, keine Sorge. Es ist ja nicht auf Dauer." Enttäuscht nickte Ron und machte sich dann missmutig daran, die Betten zu beziehen. Seinen Feierabend hatte er sich anders vorgestellt. Aber dennoch freute er sich auf den Besuch seiner Schwiegereltern, denn sie waren sehr nette Menschen. Und Cathy war schon gar nicht mehr zu halten vor Freude. Sie hatte ihre Großeltern sehr gerne, auch wenn sie sie nur selten sah und sie ihr nie Süßigkeiten, sondern Zahnpasta mitbrachten.

Als sie mit dem Bett fertig waren, erinnerte sich Hermine mit Schrecken daran, dass noch gar kein Abendessen zubereitet worden war. Sie schaute auf die Uhr und musste sich sehr zusammenreißen, um nicht in Panik zu verfallen. Ron beruhigte sie und meinte, er würde schon noch etwas zu Stande bringen. Mr und Mrs Granger mochten kein geliefertes Essen, wussten aber genau, wie es um die Kochkünste ihrer Tochter stand. Doch Rons Essen schmeckte ihnen immer hervorragend.

Ron ging in die Küche und Hermine ließ sich erschöpft auf das Bett sinken. Sie wusste, warum sie die Feiertage nicht mochte, sie waren immer viel zu stressig.

/-/

Eine halbe Stunde später war die Wohnung blitzblank, Cathy hatte eines ihrer schönsten Kleider angezogen und sich eine Schleife in die Haare gebunden. Matt hatte einen dunkelblauen Strampelanzug an, ein Geschenk der Grangers, und auch Hermine hatte sich so gut wie möglich zurecht gemacht, obwohl sie im Moment am liebsten geschlafen hatte. Nur Ron hatte noch die Sachen an, die er schon in der Arbeit getragen hatte, eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, da er noch nicht die Zeit gefunden hatte und im Moment nicht vom Herd wegkam. Cathy hatte schon den Tisch gedeckt und alle warteten auf die Ankunft von Hermines Eltern. Matt hing verschlafen in Hermines Armen.

"Und Grandma und Grandpa wollen wirklich nur bis morgen bleiben?", fragte Cathy zum zehnten Mal und rutschte unruhig auf dem Sofa herum.

Hermine nickte. "Ja, sie müssen morgen Nachmittag schon weiter, wenn sie rechtzeitig bei deiner Urgroßmutter sein wollen.", erklärte sie. Ihre Großmutter war schon sehr alt und es war nicht mehr sicher, wie lange sie noch leben würde. Hermine hatte auch schon öfters überlegt, ob sie sie nicht zu Weihnachten besuchen sollte, sich dann aber in Anbetracht ihrer kleinen Kinder dagegen entschieden, die der alten Dame nur noch zusätzliche Arbeit aufgebürdet hätten.

"Schade", murmelte Cathy. Hermine bekam ein schlechtes Gewissen, weil sie sich gewünscht hatte, dass ihre Eltern nicht kommen würden. "Naja, vielleicht kommen sie ja nächstes Jahr mal für eine längere Zeit.", fügte die Kleine hoffnungsvoll hinzu und Hermine nickte.

"Ich werde heute mal mit ihnen darüber sprechen.", versprach sie und warf einen Blick auf die Uhr. Jetzt könnten sie aber langsam mal kommen...

Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür. Cathy sprang erfreut auf und rannte zur Haustür. Auch Hermine erhob sich und folgte ihrer Tochter, die schon die Tür aufgerissen hatte und ihre Großeltern fröhlich begrüßte. Hermine lächelte, als sie ihre Mutter und ihren Vater sah. Beiden war schon deutlich anzumerken, dass sie nicht mehr die Jüngsten waren. Das Haar ihres Vaters war bereits ganz grau und durch das buschige aber immer lichter werdende Haar ihrer Mutter zogen sich viele graue Strähnen. Sie hatten einige Falten dazu gewonnen, seit Hermine sie das letzte Mal gesehen hatte, aber sie sahen dennoch sehr gut aus.

"Hermine, Liebes, schön, dich wieder zu sehen.", sagte ihre Mutter, trat in die Wohnung und umarmte ihre einzige Tochter, aus Rücksicht auf Matt, den sie auf dem Arm trug, etwas vorsichtiger. Sie gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Wie geht es dir? Du siehst müde aus.", fragte sie und strich Matt sanft über die wenigen Haare, die er schon auf dem Kopf hatte. "Er ist ja schon richtig groß geworden.", stellte sie erfreut fest.

Hermine nickte und lächelte. Es war doch sehr schön, sie wiederzusehen. Auch ihr Vater schaute sie glücklich an und kam mit Cathy, die sich um seinen Hals klammerte, in die Wohnung.

"Hallo, mein Schatz.", begrüßte er seine Tochter und stellte seine Enkelin wieder auf den Boden, bevor er Hermine ebenfalls umarmte. "Ich freu mich so, dich wieder zu sehen. Nach Matts Geburt hatten wir ja kaum Zeit, allein mit dir zu sprechen, so belagert, wie du warst." Hermine lachte. Ihre Eltern hatten sie und Matt erst sehen können, nachdem sie schon aus den Krankenhaus raus war, denn Muggel waren im St Mungos nicht erlaubt, selbst wenn ihre Kinder dort lagen, da es für sie dort einfach zu gefährlich war. Viele Mitglieder der Familie Weasley hatten sie schon im Krankenhaus besucht, aber in ihrer Wohnung hatten sie kaum mehr Ruhe gehabt.

Hermine nickte. "Das stimmt. Aber Molly und Arthur haben sich einfach sehr über ihr neues Enkelkind gefreut."

Die Grangers nickten und Hermines Mutter nahm ihr das Baby ab. "Hallo, Matt.", sagte sie zu ihm. Er öffnete verschlafen die Augen, schloss sie aber wieder, da ihm das, was er sah, nicht interessant genug erschien. "Ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, aber ich bin deine Grandma. Ja, ich weiß, du hast schon eine, aber das ist die Mutter deines Dads. Ich bin die Mum deiner Mum und obwohl ich nicht so tolle Sachen zaubern kann wie Molly, hoffe ich doch, dass du mich magst.", erklärte sie ihm liebevoll. Sie hatte sich im Wohnzimmer in einen der Sessel gesetzt.

Hermine beobachtete das Ganze lächelnd. "Entschuldige, dass wir so unangemeldet reinplatzen.", sagte ihr Dad zu ihr und setzte sich neben Hermine auf die Couch. "Aber für uns kam das so überraschend wie für dich. Deiner Großmutter scheint es schlechter zu gehen, sie war sogar im Krankenhaus und hat uns gebeten, sie doch noch einmal zu besuchen, bevor sie stirbt."

Hermine schaute ihn erschrocken an. Sie wusste zwar, dass es ihrer Großmutter nicht besonders gut ging, aber dass es so schlecht um sie stand, war ihr nicht bewusst gewesen. Sie öffnete betroffen den Mund, doch ihr Vater schüttelte den Kopf und drückte beruhigend ihre Hand.

"So schlimm, wie sich das jetzt anhört, steht es auch nicht um sie. Wir haben erst heute Morgen, bevor wir losgefahren sind, mit ihr telefoniert und sie klang ganz munter. Sie haut so schnell nichts um. Mach dir keine Sorgen."

Hermine nickte. "Ja, vielleicht. Aber wenn es so um sie steht, dann sollten wir sie vielleicht doch bald mal besuchen. Cathy kennt sie schon, aber Matt nicht.", überlegte sie traurig. Sie musste ihre Großmutter dringend wieder anrufen, das hatte sie schon so lange nicht mehr getan.

Mr Granger nickte. "Tu das, Liebes. Sie wird sich sicher darüber freuen.", versicherte er ihr und musterte sie streng. "Du siehst viel zu blass aus."

Hermine zuckte mit den Schultern. "Ich habe im Moment einfach verdammt viel um die Ohren.", sagte sie. "Ich hatte seit acht Jahren kein Baby mehr, da vergisst man schon mal, wie anstrengend das ist."

Er nickte. "Oh ja, ich weiß noch, wie du uns auf Trapp gehalten hast, als du klein warst.", erinnerte er sich lächelnd.

"Wo ist eigentlich Ron?", fragte Hermines Mutter unvermittelt und sah sich nach ihrem Schwiegersohn um. "Muss er noch arbeiten?"

Hermine öffnete den Mund, um zu erklären, wurde aber von Ron unterbrochen. "Nein, er muss nicht mehr arbeiten, er hat nur in der Küche zu tun gehabt.", erklärte er und wischte sich die Hände noch an einem Küchentuch ab. "Schön, euch zu sehen.", sagte er lächelnd. Mrs Granger stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Das muss ich auch sagen.", erwiderte seine Schwiegermutter lächelnd und setzte sich wieder hin.

"Wie geht es dir, Jane?", erkundigte Ron sich.

"Sehr gut, danke.", antwortete sie und lächelte. Sie mochte Ron gerne. Er war ein anständiger Junge, der ihre Tochter wirklich über alles liebte.

Ron schüttelte seinem Schwiegervater die Hand, der der Einfachheit halber sitzen blieb. Cathy kam wieder aus ihrem Zimmer und hielt ein Bild in der Hand, dass sie in der Schule gemalt hatte. "Hier!", sagte sie strahlend und hielt es ihrer Grandma hin. Auf dem Bild war die ganze Familie abgebildet. In der Mitte Cathy, Ron, Hermine und Matt, dann der engste Weasley-Clan: Molly, Arthur, Fred, George, Charlie, Bill und Fleur und ihre Kinder Nathalie und Julien sowie Harry, Ginny und Diane, Krumbein und Pigwidgeon. Auf der anderen Seite waren Mr und Mrs Granger zu sehen, die eine riesige Zahnbüste in der Hand hielten und ganz klein in einer Ecke Percy. Ron schluckte, erwiderte aber nichts.

Mrs Granger nahm das Bild dankend entgegen und betrachtete es lächelnd. "Das hast du wirklich wunderbar gemalt, mein Schatz!", sagte sie begeistert. "Und es sind wirklich alle wichtigen Leute drauf." Die Grangers waren der gesamten Familie Weasley schon begegnet. Nur eine Person kam Jane nicht bekannt vor. "Wer ist denn das?"

Hermine warf einen Blick auf das Bild und sah dann den Gesichtsausdruck ihres Mannes. "Oh, das ist nur Percy.", erwiderte sie schnell. "Ein Bruder von Ron. Aber wir haben kaum Kontakt mit ihm, er ... er wohnt zu weit weg."

Ron schnaubte und Mrs Granger schaute ihn wissend an. "Ach so.", nickte sie und danke ihrer Enkelin erneut für dieses schöne Geschenk.

Ron klatschte auffordernd in die Hände. "Also, das Essen ist fertig.", sagte er. "Wenn wir nicht wollen, dass es kalt wird, sollten wir anfangen.", schlug er vor. Die anderen nickten und erhoben sich alle. Hermine ging ins Schlafzimmer, um Matt in sein Bett zu legen, während die anderen sich schon hinsetzten.

"Es riecht wirklich köstlich.", sagte Jane zu Ron. Dieser lächelte geschmeichelt und stellte die Suppe auf den Tisch.

Fünf Minuten später aßen alle genüsslich. "Wie geht es deinen Eltern, Ron?", erkundigte sich Mr Granger.

"Ach, ziemlich gut.", erwiderte Ron. "Wir treffen uns alle zu Weihnachten bei ihnen. Nur Charlie kann nicht aus Rumänien weg, die Drachen halten ihn ganz schön auf Trapp. Aber Mum und Dad waren letztes Jahr zu Weihnachten bei ihm." Er lachte. "Beim Merlin, waren sie sauer auf Ginny, weil sie Diane bekommen hat, als sie außer Landes waren."

"Und dieser Percy?", fragte Mr Granger neugierig und bemerkte den warnenden Blick seiner Frau nicht. "Kommt der auch?"

Ron schüttelte den Kopf. "Ich bezweifle sehr, dass er auftaucht. Und wenn doch, dann ...", er brach ab und wandte seinen Blick ab. Interessiert wollte Mr Granger nachfragen, was denn wäre, wenn Percy doch käme, aber seine Frau trat ihm warnend vor sein Schienbein.

"Und wie läuft es so bei euch?", wechselte Mrs Weasley das Thema.

"Wir gewöhnen uns langsam an den neuen Tagesablauf und daran, dass Matt uns mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißt.", erwiderte Hermine, dankbar für die Ablenkung. "Vor kurzem waren übrigens Einbrecher hier.", fügte sie noch hinzu.

Mrs Granger ließ vor Schreck den Löffel fallen. "Ach du meine Güte!", sagte sie erschrocken. "Ist euch etwas passiert? Was wollten sie?"

Hermine lachte und erzählte die Geschichte und vor allem, wie es dazu gekommen war. Mittlerweile konnte sie schon eher darüber lachen als Angst zu haben, da ja wirklich nichts passiert war. Zumindest ihnen nicht, aber die Einbrecher hatten zwei Gehirnerschütterungen und einige Knochenbrüche zu beklagen.

Der Abend wurde schöner als erwartet. Sie lachten, als sie alte Geschichten aufrollten, Mr und Mrs Granger von ihrer Jugendzeit erzählten, von Hermine als kleines Mädchen und Hermine und Ron wiederum von Cathy, als sie noch klein war. Sie hatten viel Spaß und Hermine und Ron seufzten erleichtert, als ihre Eltern sie für den tadellosen Zustand lobten, in dem ihre Wohnung war.

/-/

Es war schon reichlich spät, als Cathy zu Bett ging und noch später, als Hermine und Ron die Couch für sich herrichteten, die zum Glück ausziehbar war. Mr und Mrs Granger hatten erst protestiert und gemeint, dass es doch nicht nötig wäre, dass Hermine und Ron im Wohnzimmer schliefen und zusätzlich noch Matt umquartierten, aber Hermine bestand darauf.

Erschöpft ließen sie sich auf ihr provisorisches Bett sinken. "Was für ein anstrengender Tag.", murmelte Hermine mit geschlossenen Augen. Sie spürte Ron neben sich und lächelte. "Aber es ist schön, meine Eltern wieder zu sehen."

Ron nickte. "Ich weiß.", erwiderte er leise, beugte sich vor und gab ihr einen Gute-Nacht-Kuss. "Ich liebe dich."

Hermine seufzte zufrieden. "Ich dich auch."

/-/

Im Schlafzimmer bürstete sich Mrs Granger noch die Haare, während ihr Mann schon im Bett lag und in einer Zahnarztfachzeitschrift las. Mrs Granger warf einen Blick auf Hermines Nachttisch, auf dem einige Fotos standen, wie ihr Hochzeitsfoto und ein Bild, dass Hermine und Ron kurz nach Cathys Geburt zeigte. Sie strahlten überglücklich in die Kamera, während Cathy mit großen Augen ihre Mutter musterte. Ein sehr ähnliches Foto stand daneben, nur zeigte es die Familie nach Matts Geburt. Ron und Hermine sahen schon deutlich älter und abgespannter aus, aber nicht minder glücklich. Auf einem anderen Foto sah man Cathy mit ihrer Schultüte. Das letzte Bild zeigte Ron und Hermine, neunzehn Jahre alt. Sie trugen Talare, wie auch alle anderen Muggel trugen, wenn sie ihren Abschluss geschafft hatten, und sahen sich verliebt an. Sie hatten Hogwarts erfolgreich beendet. Schon damals konnte man erkennen, wie viel sie einander bedeuteten.

"Hermine hätte nie einen besseren Mann als Ron finden können.", sagte ihre Mutter und lächelte.

Mr Granger nickte. "Du hast vollkommen Recht, Liebes.", stimmte er ihr zu und legte seine Zeitschrift weg. "Er macht sie glücklich. Das ist alles, was ich je für sie wollte. Dass sie glücklich ist."

Mrs Granger verstaute ihre Bürste sorgfältig in ihrem Kulturtäschchen und legte sich dann zu ihrem Mann. "Und das ist sie wirklich."

TBC...


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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