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Fanfiction

Die Weasleys warten wieder auf Weihnachten - Dezember: Alte Bekannte

von ChrissiTine

3. Dezember: Alte Bekannte



"Eure Waschmaschine hat tatsächlich dafür gesorgt, dass die halbe Wohnung überflutet war?", fragte Ginny zum wiederholten Male und überlegte, ob sie die Dose Erbsen kaufen sollte. Sie hatte ja schon so einiges gehört, besonders von ihrem Dad, der früher mit dem Missbrauch von Muggelartefakten zu tun hatte, aber dass eine Waschmaschine ohne magische Einwirkung so ein Chaos anrichten konnte, war ihr neu.

"Ja. Keine Ahnung, wie sie das geschafft hat. Ron sollte eigentlich nur die Wäsche reinmachen und sie anschalten. Es hat wohl irgendeinen Kurzschluss oder sowas ähnliches gegeben.", seufzte Hermine und beugte sich etwas vor, um sich zu vergewissern, dass ihr Sohn noch friedlich in seinem Maxi Cosi schlief, den sie in den Einkaufswagen gestellt hatte.

Ginny lachte. "Sowas schafft auch nur Ron. Oder Dad. Fred und George würden es wahrscheinlich auch hinkriegen, wenn sie wüssten, was eine Waschmaschine ist.", überlegte sie und stellte die Dose mit den Erbsen in ihren Wagen. "Ich frag mich sowieso, wie die zwei es schaffen, ihre Wäsche selbst zu waschen."

"Wahrscheinlich haben sie eine Putzfrau engagiert oder ähnliches.", vermutete Hermine und überlegte, ob sie Spaghetti kaufen sollte. Das letzte Mal, als sie versucht hatte, diese Nudeln zu kochen, waren sie ihr ganz gut geglückt. Also konnte sie es ruhig nochmal versuchen.

"Ich weiß nicht, ob die dafür Geld ausgeben würden.", widersprach Ginny. "Ich glaube, die würden lieber in ihrem Dreck versinken." Sie nahm ihrer elf Monate alten Tochter die Dose mit den Erbsen aus der Hand, nachdem sie danach gegrabscht hatte. "Ich hab dir doch gesagt, du sollst die Einkäufe nicht rausnehmen.", sagte sie in tadelndem Ton zu Diane, die sie daraufhin anlächelte, sodass man ihre vier Zähnchen sehen konnte. Ginny strich ihr zärtlich durch die rötlichen Locken und stellte die Dose wieder zurück in den Wagen, so weit wie möglich von ihrer Tochter entfernt.

"Schlimmstenfalls haben sie immer noch Molly.", erwiderte Hermine. Ihre Schwiegermutter würde schon dafür sorgen, dass ihre chaotischsten Söhne in einem anständigen Umfeld lebten.

"Naja, ich glaube, Mum hat auch langsam die Nase voll davon, ihnen immer wieder die Wäsche zu waschen. Immer, wenn sie in den Fuchsbau kommen, bringen sie drei Säcke voller Wäsche mit.", sagte Ginny und bog mit dem Wagen in einen anderen Gang ein. Sie versuchte, Diane davon abzuhalten, nach den Sachen in den Regalen zu greifen, was sich als sehr schwieriges Unterfangen erwies. "Die zwei brauchen dringend Freundinnen."

Hermine lachte. "Willst du sie wirklich irgendwelchen Frauen zumuten? Die tun mir jetzt schon Leid." Sie angelte sich eine Packung Kartoffelbreipulver vom Regal und stellte sie in den Wagen. Matt rührte sich etwas, schlief aber weiter.

"Ich hätte Ron auch niemandem zugemutet.", erwiderte Ginny grinsend und stellte eine Flasche Ketchup in den Wagen. "Aber da du dich freiwillig geopfert hast..." Sie schaute ihr Kind streng an und hoffte, dass es den Blick richtig deutete und die Erbsen endlich in Ruhe ließ.

"Das Badezimmer ist immer noch nass.", wechselte Hermine das Thema. "Den Rest der Wohnung konnten wir mithilfe von Zaubersprüchen trocknen, aber im Bad scheinen die leider nicht zu wirken." Sie seufzte. So eine Katastrophe hatte ihr gerade noch gefehlt. "Cathy hat schon angeboten, die Decke trocken zu föhnen."

"So schlecht ist die Idee doch gar nicht.", erwiderte Ginny und steuerte auf die Obst- und Gemüseabteilung zu. "Wir kaufen einfach für die ganze Familie Föhne und beordern sie dann zum helfen in euer Badezimmer. Ich bin sicher, die machen das gerne."

Hermine lachte, dankbar, dass Ginny sie ablenkte. "Gute Idee, aber ich glaube, wir schaffen das schon alleine. Das Schlimmste ist ja, dass die Waschmaschine kaputt ist. Kein Zauber kann das wieder hinbiegen, also müssen wir eine neue kaufen. Und das kostet wieder Geld." Sie seufzte.

"Kannst du die Wäsche nicht einfach mit einem Zauber erledigen?", schlug Ginny vor und schaute ihre Freundin mitfühlend an.

Hermine schüttelte bedauernd den Kopf. "Zu wenig Zeit. Viel zu wenig Zeit, Ginny." Auch wenn es sich einfach anhörte, Wäsche auf magische Weise zu waschen war sehr viel komplizierter und zeitaufwendiger als mit einer Waschmaschine, besonders bei der Schmutzwäsche, die Matt täglich produzierte. "Ich war schon froh, dass ich alles halbwegs gut auf die Reihe gekriegt habe, als die Waschmaschine noch funktioniert hat. Und grade jetzt stapelt sich die Schmutzwäsche immer meterhoch."

"Du schaffst das schon, Hermine.", sagte Ginny aufmunternd. "Du hast doch schon ganz andere Sachen geschafft, da wird das ein Klacks für dich sein, da bin ich mir sicher. Und schlimmstenfalls kommst du mit der Wäsche zu Harry und mir. Dafür werden wir auch noch ein Plätzchen in der Maschine haben. Oder wir geben euch das Geld für eine neue Maschine.", schlug sie vor.

Hermine schüttelte energisch den Kopf. "Nein! Auf das Angebot mit dem Waschen komme ich vielleicht zurück, aber dass ihr uns einfach so das Geld gebt, nein! Das ist wirklich nicht nötig, wir kommen schon alleine klar.", sagte sie bestimmt. Sie wusste, dass es Harry und Ginny nichts ausmachte, ihr Geld zu teilen, Harry hätte ja schon gerne mit den Weasleys geteilt, als er zwölf war, aber Ron und sie wollten das nicht. Sie hatten es bis jetzt immer so geschafft. Und Ron verdiente wirklich nicht schlecht. Es war eine ungeplante Ausgabe, aber sie würden es sich schon leisten können.

"Und wenn wir sie euch zu Weihnachten schenken würden? Ihr würdet sie halt nur etwas früher bekommen.", wandte Ginny ein. Sie wusste, dass Ron und Hermine zu stolz waren, um Geld anzunehmen, aber vielleicht würde sie dieses Mal doch einen Weg finden.

"Das ist ein wirklich liebes Angebot, Ginny.", erwiderte Hermine und betrachtete prüfend einige Bananen. "Aber das müsst ihr wirklich nicht tun. Wir kriegen das auch so hin. Ich werde in den nächsten Tagen mit Ron mal nach einem passenden Modell suchen, bis dahin werde ich es auch noch schaffen, die Wäsche so zu waschen. Meine Urgroßmutter hat das schließlich auch so machen müssen, da gab es ja noch keine Maschinen."

"Na wenn du meinst."

/-/

"Mrs Weasley! Ist das schön, Sie zu sehen!", wurde Hermine im Treppenhaus begrüßt. Sie hatte sich fünf Minuten damit abgemüht, die Tür zu öffnen, was gar nicht so leicht war, wenn man einen Tragesitz mit einem schlafenden Baby in der einen und drei volle schwere Einkaufstüten in der anderen Hand hatte.

"Ja, Mr Watson, ich freue mich auch, Sie wieder zu sehen.", sagte sie mit einem sehr gequälten Gesichtsausdruck. Dieser Mensch hatte ihr gerade noch gefehlt! Seit Ron sich im letzten Dezember verplappert und ihm gesagt hatte, dass sie in einem Ministerium arbeiteten und sie sich die Ausrede hatte einfallen lassen müssen, dass sie Geheimagenten waren, gab ihr Nachbar keine Ruhe mehr und versuchte immer wieder, etwas aus ihnen bezüglich ihrer Arbeit herauszukitzeln. Na wenigstens konnte er ihr mit den Tüten helfen.

"Ich hab Sie und Ihren Mann schon länger nicht gesehen.", fing er an und kam mit einem Müllbeutel auf sie zu. "Nur Ihrer Tochter begegne ich manchmal, wenn sie von der Schule kommt.", erzählte er und blickte sie gespannt an.

"Ach wirklich?", seufzte Hermine und warf Matt einen Blick zu. Er schlief noch, Merlin sei Dank. Glaubte Mr Watson wirklich, dass sie das interessierte? Sie wartete noch einen Moment darauf, dass er ihr anbieten würde, ihr wenigstens eine Tüte abzunehmen, vergeblich. Also fing sie langsam an, die Stufen hinaufzulaufen.

"Ich hab gestern Geschrei aus ihrer Wohnung gehört.", informierte er sie und folgte ihr die Treppen wieder nach oben, seinen Müll noch in der Hand. "Ist etwas passiert? Wurden Sie angegriffen? Hätten sie Hilfe gebraucht? Wissen Sie, ich hatte schon meine Bratpfanne in der Hand und hätte fast bei Ihnen geklingelt, aber Ihr Mann hat mir ja verboten, zu Ihnen zu kommen, wenn ich nicht eingeladen wurde."

Danke Ron, dachte Hermine im Stillen und versuchte krampfhaft, ein Lächeln aufzusetzen. "Wir hatten nur einen kleinen Wasserschaden, alles in bester Ordnung, Mr Watson, wirklich.", sagte sie und fragte sich, wie er ihr mit einer Bratpfanne hätte helfen können, wenn sie wirklich angegriffen worden wären.

"Oh", erwiderte Mr Watson und zog ein enttäuschtes Gesicht. "Schade.", sagte er. Hermine warf ihm einen Blick zu. "Äh, ich meine natürlich, gut. Also, gut, dass Ihnen nichts passiert ist, meine ich, nicht gut, dass sie einen Wasserschaden haben. Aber ein Wasserschaden ist ja nicht so schlimm, nicht wahr?"

"Nein, noch schlimmer.", erwiderte Hermine sarkastisch und legte einen Zahn zu. Bloß weg von diesem Verrückten! Sie konnte schon das Ende der Treppe erkennen und dahinter lag die schützende Haustür. "Hören Sie, Mr Watson, vielen Dank für Ihr Mitgefühl.", fing sie an und versuchte ein Jauchzen zu unterdrücken, als sie den Flur zu ihrer Wohnung erreicht hatte. "Aber ich habe jetzt leider keine Zeit, mich weiter mit Ihnen zu unterhalten, mein Sohn wacht gleich auf und er hat Hunger..."

Mr Watson fing hektisch an zu nicken. "Natürlich, Mrs Weasley, natürlich. Ich wollte ja nur sicher gehen, ob mit Ihnen alles in Ordnung ist. Ich bring dann mal meinen Müll weg. Und Marc sieht wirklich schon sehr hungrig aus." Rasch entfernte er sich und eilte die Treppe wieder nach unten.

Hermine seufzte erleichtert. Sie hatten schon viele verrückte Nachbarn gehabt, aber Mr Watson war wirklich die Krönung. Von Hilfsbereitschaft schien er noch nie etwas gehört zu haben. Dafür war er allerdings schrecklich neugierig und wollte alles wissen. Aber ein Wasserschaden war natürlich viel zu unspektakulär, ihm wäre es wohl lieber gewesen, wenn eine Schießerei mit mindestens zehn Toten in ihrer Wohnung stattgefunden hätte und er sich in der Zeitung dann ganz furchtbar hätte wichtig machen können.

Matt fing jetzt tatsächlich an sich zu rühren und musterte seine Mutter aus verschlafenen Augen. "Du kriegst gleich was zu Essen, Schatz.", sagte sie liebevoll und schloss die Wohnungstür auf.

Nachdem sie Matt gefüttert hatte, schob sie eine Tiefkühlpizza in den Ofen, denn Cathy würde bald nach Hause kommen. Sie verstaute die Einkäufe und setzte sich dann an den Esstisch, um noch etwas Arbeit zu erledigen, die ihr aus dem Ministerium geschickt worden war. Einige Leute aus der Abteilung, in der sie arbeitete, waren wegen Krankheit ausgefallen und die Akten wurden noch vor Jahresende benötigt. Da Hermine der Ansicht war, dass ihr ein bisschen Abwechslung in Form von Arbeit gut tat und diese Überstunden nicht schlecht bezahlt wurden, hatte sie angenommen, als ihr das Angebot unterbreitet worden war.

Kurz darauf hörte sie, wie die Haustür aufgeschlossen wurde und sah ihre Tochter die Wohnung betreten. So glücklich sah sie nicht aus. "Hey Mum.", begrüßte sie Hermine lustlos, schmiss ihren Schulranzen in eine Ecke und zog ihre dicke Winterjacke aus.

"Wie war's in der Schule?", erkundigte sich Hermine wie jeden Tag und vermerkte etwas in den Akten. "Ich war übrigens mit Tante Ginny einkaufen und hab deine Lieblingsgummibärchen gekauft.", fügte sie hinzu und hoffte, ihrer Tochter ein Lächeln zu entlocken.

"Toll.", erwiderte Cathy ohne Begeisterung und wollte in ihr Zimmer gehen.

"Cathy!", rief Hermine ihr halblaut hinterher, um Matt nicht zu stören, der in seinem Bett im Schlafzimmer vor sich hindöste. "Warte bitte.", fügte sie hinzu. Cathy blieb stehen und schaute sie an. "Was ist los?" Normalerweise war ihre Tochter sehr fröhlich und begrüßte sie immer, wenn sie von der Schule kam. Ihr Verhalten heute war äußerst untypisch. Etwas stimmte nicht.

"Nichts weiter, Mum.", erwiderte Cathy schnell und ging wieder auf ihr Zimmer zu.

Hermine seufzte und legte die Feder nieder. "Das glaube ich dir nicht. Irgendetwas ist doch in der Schule vorgefallen." Sie sah, wie ihre Tochter auf den Boden blickte. "Komm schon, du kannst mir sagen, was passiert ist." Sie blickte ihr Kind auffordernd an.

Cathy seufzte. "Na schön. Wir haben heute die Mathearbeit zurückgekriegt, die wir letzten Freitag geschrieben haben.", sagte sie zögerlich und blickte ihre Mutter ängstlich an.

"Und?", fragte Hermine. Eine dunkle Ahnung beschlich sie.

"Ich hab eine Fünf gekriegt, ok?!", sagte Cathy schließlich, nachdem sie tief durchgeatmet hatte. "Ich weiß, ich bin dumm und du bist enttäuscht von mir. Deshalb geh ich in mein Zimmer und komm zur Strafe nicht zum Mittagessen.", fügte sie schnell hinzu, damit ihre Mutter das nicht mehr sagen musste. Mit Tränen in den Augen eilte sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. Kurz darauf hörte Hermine ihren Sohn weinen. Sie seufzte. Ihre Arbeit konnte sie jetzt wohl vergessen, mit zwei weinenden Kindern. Sie entschloss sich, erst ihren Sohn zu beruhigen und sich dann um ihre Tochter zu kümmern.

Gerade als sie ihn aus seinem Bettchen gehoben hatte, klingelte das Telefon. Sie seufzte. Cathy würde wohl noch etwas warten müssen. "Weasley.", meldete sich, nachdem sie mit Matt auf dem Arm ins Wohnzimmer zurückgegangen war und den Hörer abgehoben hatte.

"Ah, Mrs Weasley, gut, dass ich Sie erreiche.", hörte sie eine bekannte Stimme. Hermine musste sich zurückhalten, um nicht genervt aufzustöhnen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. "Ich muss mit Ihnen über Cathy sprechen."

"Miss Johnson.", sagte sie langsam und verdrehte die Augen in Richtung Matt. "Schön, Sie zu hören." Sie hasste es zu lügen, aber sie konnte der Lehrerin ihrer Tochter wohl kaum sagen, dass sie sie am liebsten auf den Mond geschossen hätte, oder? "Worum geht es denn?"

"Nun ja, wie gesagt, es geht um Cathy.", sagte die andere Frau. "Sie hat es Ihnen vielleicht schon gesagt, sie hat eine Fünf geschrieben.", fügte sie in einem sehr verständnisvollen Ton hinzu.

Ganz ruhig, Hermine. "Ja, das hat meine Tochter mir schon gesagt. Ich bin natürlich nicht erfreut, aber ich denke, so schlimm -", fing sie an.

"Ich würde gerne morgen Nachmittag mit Ihrem Mann und Ihnen darüber sprechen, was wir dagegen unternehmen könnten. Das ist doch kein annehmbarer Zustand, nicht wahr?", unterbrach sie Miss Johnson.

Ach daher weht der Wind!, dachte Hermine verärgert. Diese Frau nutzte auch jede Gelegenheit, um mit Ron zu flirten. Schon im letzten Jahr war das so gewesen. Und Ron verstand natürlich mal wieder überhaupt nichts.

"Also so schlimm finde ich das ehrlich gesagt nicht. Jeder hat doch mal einen schlechten Tag, ich bin mir sicher, bei der nächsten Arbeit wird Cathy wieder besser sein.", erwiderte Hermine. Sie wusste, dass ihre Tochter nicht so gut in Mathe war, aber sie war definitiv besser, als dass sie eine Fünf verdient hätte. Und deswegen auch noch mit ihrer Lehrerin sprechen, das war doch nun wirklich nicht nötig!

"Da bin ich anderer Meinung, Mrs Weasley.", widersprach die Lehrerin bestimmt. "Sie sollten das Problem Ihrer Tochter nicht ignorieren. Wenn sie diese Grundbegriffe jetzt nicht versteht, dann wird sie den Rest ihrer schulischen Laufbahn Probleme haben."

Hermine musste sich schwer zurückhalten, um ihr nicht zu sagen, dass Cathy Mathe für den Rest ihrer schulischen Laufbahn nicht brauchen würde, da Hogwarts seinen Schwerpunkt auf andere Themengebiete gelegt hatte. "Hören Sie, es ist wirklich nett von Ihnen, dass Sie sich solche Sorgen um meine Tochter machen, aber ich versichere Ihnen -", sagte Hermine, wurde aber erneut unterbrochen.

"Solche Dinge sollten nicht am Telefon besprochen werden.", sagte sie. "Wir reden morgen Nachmittag um drei Uhr weiter, wenn Ihr Mann und Sie bei mir in der Schule sind.", sagte sie bestimmt. "Auf Wiederhören." Sie legte auf, bevor Hermine protestieren konnte.

Sie seufzte. "Eine unsympathische Frau.", sagte sie zu ihrem Sohn, der sie aus großen Augen anblickte. "Und sie ist scharf auf deinen Daddy, da bin ich mir sicher.", fügte sie hinzu. Matt brabbelte etwas unverständliches und blickte unzufrieden drein. "Ganz genau.", lächelte Hermine und ging endlich zum Zimmer ihrer Tochter. Sachte klopfte sie an die Tür.

"Herein!", hörte sie Cathy rufen. Hermine öffnete und trat ein. Cathy lag auf dem Bett und hielt ihre Plüscheule fest umklammert. "Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr, Mum.", murmelte sie.

Hermine lächelte und setzte sich auf die Bettkante, Matt immer noch auf dem Arm. "Ich wäre schon viel früher gekommen, aber ich wurde ... aufgehalten.", erklärte sie und blickte ihre Tochter liebevoll an. "Cathy, es ist doch nicht schlimm, dass du eine Fünf geschrieben hast. Das kann schon mal passieren."

"Wirklich?" Cathy wischte sich eine Träne aus dem Auge.

"Ja. Das ist jedem schon mal passiert, Liebes. Das nächste Mal lernst du einfach etwas besser, ich werde dir helfen, und dann schaffst du auch wieder eine bessere Note, ganz sicher.", sagte sie überzeugt und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht.

"Ok, Mum." Cathy lächelte. So schlimm, wie sie dachte, war es gar nicht geworden. "Ist dir das auch schon mal passiert?", wollte sie dann neugierig wissen. Alle sagten immer, wie perfekt ihre Mutter früher in der Schule gewesen war und nur sehr gute Noten gehabt hatte.

Hermine wurde leicht rosa. "Wie gesagt, es ist jedem schon mal passiert.", wich sie aus. "Zeigst du mir mal die Arbeit?"

Cathy nickte, sprang auf und lief schnell zu ihrem Schulranzen. Eine Minute später kam sie wieder und hielt ein Blatt Papier in den Händen. "Hier, Mum.", sagte sie und gab es ihrer Mutter.

Hermine warf einen Blick darauf und runzelte die Stirn. Es war schon eine Weile her, dass sie diese Rechnungen gebraucht hatte, aber ihrer Meinung nach hatte die Lehrerin Cathy da viel zu viele Fehler angestrichen. Ein einzelner Rechenfehler und gleich wurden drei Punkte abgezogen? Das konnte doch gar nicht stimmen. Ganz und gar nicht. Sie würde am Abend alles mit Ron besprechen, aber ihn versuchen zu überreden, alleine in die Schule zu gehen. Sie mochte es nicht, wenn er sich mit dieser Frau unterhielt, das mochte sie ganz und gar nicht. Alleine konnte sie das Problem wahrscheinlich viel besser lösen. Außerdem musste er sowieso arbeiten, damit er die Wochenenden frei hatte.

Sie würde schon noch herausfinden, ob das ein Fehler von Miss Johnson war...

TBC...

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A/N: Es tut mir wirklich Leid, dass ich nicht auf jeden eurer Kommentare antworten kann, aber ich freue mich wirklich sehr, dass der Kalender hier so viel Anklang findet und ich in euch so viele begeisterte Leser gefunden habe. Vielen, vielen, lieben Dank euch allen und einen schönen 3. Dezember.


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