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Fanfiction

Lovestoned - Neue Orte

von MataAgima

Danke für die Kommentare :)
@Cherry: Keine Sorge, ich werde fleißig weiter schreiben :D Draco/Ginny wird mir ja am Meisten vorgeschlagen, mal schauen was daraus wird, denn noch ist es zu früh. Ich werds auf jeden Fall nicht einfach machen, hehe.
@muggleborn: Thx, hoffe sehr dass Du dran bleiben wirst!
Und nun viel Spaß mit Kapitel 3!
@lizz_94: Harry/Hermine... hm, bist die erste die das vorschlägt :) Mal schauen wie Harry mit Draco(als Hermine) umgehen wird... :)

Hermine und Draco starrten McGonagall weiterhin geschockt an.
„Nun, nun...“, beschwichtigte McGonagall, „Dies ist doch kein Weltuntergang!“ Sie zückte ihr Zauberstab hervor, begann um beide herum zu laufen und murmelte leise eine Beschwörungsformel.
„Ähm, Professor? Sind sie sicher dass es eine gute Idee ist?“, fragte Hermine zögerlich. McGonagall ignorierte sie. Hermine wechselte einen kurzen Blick mit Draco und beiden wurde klar, zum ersten mal gleicher Meinung zu sein.
„Na bitte, sieht doch wundervoll aus!“ McGonagall nickte zufrieden und nahm wieder Platz.
Hermine und Draco musterten sich gegenseitig. Verändert hatten sie sich nicht. Fragend wandten sich beide McGonagall zu, die weiterhin zufrieden wirkte.
„Dobby!“, rief McGonagall und mit einem leisen Plopp erschien ein kleiner, mit vielen aufeinander geschichteten Kleidungsstücken bekleideten Hauself.
„Meisterin Professor McGonagall hat gerufen?“ Er verbeugte sich tief und richtete sich erst wieder auf, als McGonagall den erwarteten Befehl sprach: „Dobby, ich möchte dass sie für mich diese beiden Schüler identifizieren.“
Er drehte sich um und starrte mit großem Erstaunen Draco und Hermine an. Allerdings bildete sich Hermine ein einen seltsam gehässigen Blick zu empfangen.
„Ja, Mam' Professor. Hier ist die nette, wundervolle, mit Harry Potter befreundete Miss Hermine Granger.“, er zeigte dabei eindeutig auf Draco der entsetzt auf sich herab blickte.
„Und dort“, Dobbys Tonfall wurde unmissverständlich unfreundlicher, „sitzt der junge Sprössling meiner alten Herrenfamilie, Draco Malfoy.“ Und er zeigte tatsächlich auf Hermine.
„Nein, Dobby, weißt du nicht dass...“
„Genug!“, unterbrach McGonagall Hermine.
„Vielen Dank Dobby, das wäre alles.“ Und nach einer tiefen Verbeugung und einem leisen Popp verschwand der Elf wieder, nicht ohne einen letzten verwirrten Blick auf die beiden Verwandelten zu werfen.
„Reicht ihnen das als Beweis?“, fragte McGonagall.
„Ich... Ich sehe aber... sie dort drüben sitzend! Wie kann Dobby sie mit mir verwechseln?“, sprach Draco.
„Wie ich bereits erklärte.“, begann McGonagall erneut, „sehen alle anderen Personen - und ja, nicht nur Elfen! - den jeweils anderen in ihnen. Mich eingeschlossen. Die einzige Ausnahme sind sie beide selbst.“
„Und... und was ist mit Kleidung und ähm... Berührungen?“, fragte Hermine und blickte auf sich herab. „Ich meine, was wenn jemand unsere Hände berührt, merkt man da nicht den Unterschied?“, fügte sie rasch hinzu. Auch Draco interessierte sich sehr für diese Frage.
„Nein, der Zauber schließt alles mit ein.“, sagte McGonagall nur. „Und nun genug der Fragen, kommen wir zum Wesentlichen. Sie beide werden sich für die nächste Woche täglich treffen und über ihre Erfahrungen austauschen! Keine Widerrede! Sie haben somit die Gelegenheit sich gegenseitig Fragen zu stellen, wie sie mit einer Situation umzugehen haben, damit ihre Tarnung auch aufrecht erhalten bleiben kann! Und ich wiederhole: Ich warne sie ausdrücklich davor, jemanden vom Tausch zu erzählen! Alles klar soweit?“
„Ich werde mich gewiss nicht mit ihr treffen und unterhalten!“, rief Draco erbost.
„Ich habe nun wirklich auch keine Lust mich mit dir sehen zu lassen.“, giftete Hermine direkt zurück. McGonagall lachte. Und es irritierte beide.
„Sie beiden verstehen die Situation wohl nicht. Miss Granger, wenn sie versuchen würden auf ihre Freunde zuzugehen, was meinen sie wie jene wohl reagieren würden?“
Hermine ging ein Licht auf. „Sie würden mich für Draco halten und...“, sagte sie leise. Womit hatte sie das nun verdient! Ohne etwas dagegen machen zu können, wurden ihre Augen feucht.
„Hey, ein Malfoy weint nicht!“, rief Draco sofort.
„Ich sehe sie haben verstanden.“, sagte McGonagall trocken. „Nun, ich schlage vor sie besprechen sich jetzt und weisen sich gegenseitig in den heutigen und morgigen Tagesablauf ein. Für den Rest der Woche treffen sie sich jeden Abend in meinem Unterrichtsraum. Als Deckung können sie angeben, bei mir eine Woche Nachsitzen zu haben - was auf jeden Fall nicht gelogen wäre.“, schloss sie.
„Und wann soll das stattfinden?“, fragte Draco.
„Nun, wenn ich mir Ihrer beiden Termine anschaue... bleibt uns nicht viel Spielraum. Direkt vor dem Abendessen wäre sinnvoll.“
Hermine schwante etwas und mit zittriger Stimme fragte sie: „Professor, wenn ich jetzt Draco sein soll, heißt das etwa...“
„Das lässt sich nicht vermeiden, Miss Granger. Aber ich bin mir sicher, dass sie die Aufgabe meistern und weder Mr. Filch, noch Miss Weasley sie erkennen werden. Zudem gehe ich davon aus, dass sie und Miss Weasley schneller vorankommen; dann beschränkt sich die Strafe auf nur noch wenige Tage.“
Hermine fühlte sich benommen.
„Ich fange an, die Vorteile zu sehen.“, feixte Draco und warf Hermine einen belustigten Blick zu. McGonagall kommentierte dies nicht. Nach einigen weiteren Minuten Erklärungen, saßen Hermine und Draco letztendlich alleine in McGonagalls Büro um sich abzusprechen. Allerdings verbrachten sie die ersten Minuten damit sich anzuschweigen.
„Verdammte Scheiße!“, fluchte Draco irgendwann.
„Wir... wir sollten einige Informationen austauschen.“, stotterte Hermine.
„Das geht dich überhaupt nichts an!“, zischte er.
„Mir missfällt das ganze genau so wie dir!“, schrie Hermine plötzlich. „Aber entweder beschweren wir uns sofort bei Dumbledore oder wir ziehen das jetzt irgendwie durch!“
Draco seufzte und schwieg erneut. Er wusste dass sie Recht hatte.
„Quid pro quo“, sagte er ohne sie anzuschauen. „Das ist das Passwort zum Slytherinkerker. Mein Schlafsaal ist das Dritte von links. Das Bett rechts von der Badtür. Meine Schulsachen sind im Schrank, Name steht ja drauf.“
„Quid pro quo?“, fragte Hermine nur. Beide blickten sich kurz an und Hermine konnte nicht anders als zu lachen und nach dem ganzen Stress wirkte es auch irgendwie befreiend. Zu ihrer Überraschung grinste Draco auch.
„Quid pro quo... eine Verwechslung.“, übersetzte Draco. „Ziemlich passend, nicht?“
Hermine nickte. Sie fragte sich, ob Dracos Angaben ausreichen würden den Tag zu überstehen...
„Und bei Dir?“, fragte Draco. Hermine gab ihr die gleichen Informationen.
„Was ist mit Schulstoff?“, fragte sie dann.
„Halt dich einfach nur zurück.“, meinte er. „Und nein, ich werde nicht nach jeder Frage die Hand zur Decke strecken und darum betteln drangenommen zu werden.“
Ihre Augen verengten sich leicht.
„Ach nein? Das wäre aber schon sehr seltsam. Sieht ja gar nicht nach mir aus...“
„Hör mal zu, Granger! Verhalt dich halt wie du willst, ist dein Problem eine weitere Woche in meiner Haut zu stecken, wenn du das nicht hinbekommst. Und nein, ich brauche keine haargenauen Anweisungen von dir, so schwer kann das nicht sein du zu sein. Ich hänge einfach nur mit diesem bescheuerten Wiesel, dessen dumme Schwester und natürlich Potter rum.“
„Ach ja? Und ich beleidige einfach alle, stolziere herum und... und...“, ihr stockte der Atem als ihr einfiel was denn der Auslöser für das ganze war. „Und muss mich vor Slytherins in Acht nehmen?“
Draco überlegte lange was er darauf antworten sollte.
„Lass dich einfach nur nicht provozieren. Das ist alles.“, empfahl er knapp und die Tür ging auf und McGonagall trat herein.
„Nun, ich denke sie sollten die Herausforderung annehmen und sich ins Abenteuer stürzen.“ Und mit diesen Worten deutete sie den beiden an zu gehen. Unsicher stand Hermine auf. Jetzt, da es los ging, bekam sie weiche Knie und ein wirklich flaues Gefühl im Magen. Und es schien Draco kaum besser zu gehen.
„Also dann...“, sagte Draco unverbindlich im Flur.
„Ja. Ähm. Viel... viel Erfolg.“, verabschiedete sie sich. Draco wandte sich rasch um und lief davon.

Hermine machte sich zögernd auf den Weg zum Slytherinkerker. Unterwegs jagte eine Horrorvision die nächste. Was würde Draco alles anstellen? Wie würde er auf Ginny reagieren? Wie würde er all die anderen behandeln... und Harry... und Ron! Der Gemeinschaftsraum der Slytherins war so, wie sie es vermutet hatte. Groß, dunkel, kühl und doch recht luxuriös und stilvoll eingerichtet. Sie schaute sich staunend um, während sie sich fragte, woher all diese teure und alte Möbel kommen würden. Zweifellos von reichen und stolzen Zaubererfamilien gespendet, schloss sie. Die erste große Überraschung: Sie hörte Gelächter von jüngeren Mitschüler. Erstaunt ertappte sie sich dabei davon ausgegangen zu sein, dass hier alle genau so düster, hochnäsig und distanziert auftreten würden, wie Draco. Auf den ersten Blick, konnte sie nicht einmal einen Unterschied zu den Gryffindors erkennen. Allerdings nur auf dem ersten Blick. Im Laufe des Tages stellte sie fest, dass einige (insbesondere ältere) Schüler nicht gerade von der freundlichen Art waren und andere wohl Draco nicht ausstehen konnten. Hermine hatte sich nie die Mühe gemacht sich vorzustellen, wie sich die Slytherins untereinander verhalten würden. Zugegebenermaßen kannte sie ja nur Draco und eine Handvoll seiner Mitläufer. Und jene gehörten eindeutig zu der schlimmeren Sorte. Sie beschloss eine schlecht gelaunte Mine aufzusetzen und wimmelte jeden ab, der sie ansprach. Im Schlafsaal durchsuchte sie dann Dracos Schulunterlagen und verschaffte sich einen Überblick über dessen Hausaufgaben und deren Qualität. Seufzend lies sie sich neben dem Stapel aufs Bett fallen. Das Meiste könnte auch von Ron stammen, dachte sie. Ab und zu blitzten jedoch gute Formulierungen und interessante Thesen auf. So langsam wurde es Zeit zum Abendessen. Wie es wohl Draco ergangen war? Sie verließ den Schlafsaal und stellte fest, dass der Gemeinschaftsraum weiterhin weitgehend leer geblieben war. Vermutlich aufgrund des guten Wetters.
Immerhin hatte ich dadurch meine Ruhe!
Hermine schritt hinaus und begab sich auf den Weg in die große Halle.

Es dauerte einige Minuten, bis sich Draco endlich entschloss das Passwort zu sagen und den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu betreten. Den ganzen Weg über hatte er darüber nachgedacht kehrt zu machen und noch einmal mit McGonagall oder notfalls Dumbledore zu reden. Wie konnten beide nur auf die Idee gekommen sein ihn mit Granger auszutauschen? Was hatte sie dazu getrieben? Ahnten sie nicht in welcher Gefahr beide sein würden, wenn es die jeweiligen Mitschüler herausfanden? Nach und nach wurde ihm klar, dass Hermine wohl keiner Gefahr ausgesetzt sei, denn er traute der kleinen Streberin zu ihre Rolle perfekt spielen zu können. So schwer konnte es ja auch nicht sein eine Woche sich normal zu verhalten und etwas zurückhaltend aufzutreten. Er selbst hingegen stand vor einer unlösbaren Aufgabe. Wie sollte er nur eine quirlige, ständig mit anderen schnatternde Besserwisserin spielen können? Zumal McGonagall genau wissen musste, dass ihm in letzter Zeit überhaupt nicht nach Gesellschaft zumute war und er am liebsten seine Ruhe hätte. Draco zitterte leicht bei dem Gedanken, was Potter und die beiden Weasleys machen würden, sollten sie ihn entlarven...
„Hat ja lang genug gedauert, Liebste.“, sprach die fette Lady und das Portal schwang auf. Erleichtert bemerkte Draco, dass der Raum, wohl aufgrund des guten Wetters fast leer war. Seufzend atmete er aus und schaute sich um. Alles war heller, enger, rötlicher und auch wärmer als er es gewohnt war. Einige Erstklässler turnten die Treppen von den Schlafsälen kommend herunter und stürmten aus den Saal hinaus.
„Hermine?“
Draco schreckte auf und brauchte eine ganze Sekunde um zu begreifen, dass nun er damit gemeint war. Sein Herz sackte in die Hose. Ausgerechnet sie!!! Unsicher lief er auf die über einen Stapel Hausaufgaben brütende Schülerin zu: Ginny Weasley.
Ja nicht Wiesel sagen!, ermahnte er sich.
„Alles klar?“, fragte Ginny stirnrunzelnd. Offensichtlich hatte er eine Hermine untypische Miene aufgelegt.
„Was war bei McGonagall?“, setzte Ginny nach und musterte ihn.
„Strafarbeit. Eine Woche lang!“, fiel ihm spontan ein und seufzte mit etwas Verzögerung ein klein wenig zu theatralisch. In Draco stieg Panik auf. Er glaubte gleich durchschaut zu werden.
„Und zwar mit diesem Idiot von Malfoy!“
Perfekt! Diese spontane Eingebung hatte das Rotschopf entweder beschwichtigt oder abgelenkt. Draco fasste Mut und nahm Ginny gegenüber Platz. Zu gut kannte er ihren jetzigen Gesichtsausdruck voller Abscheu ihm selbst gegenüber.
„Malfoy... reicht es nicht dass der schon meine Abende ruiniert hat?“, sagte Ginny zähneknirschend.
„Dafür hat er jetzt aber doppelt Nachsitzen!“, versuchte Draco eins drauf zu legen und eine sich freuende Hermine zu imitieren.
„Dann habt ihr also... vor dem Essen?“, fragte Ginny und grinste. „Tja, das sieht nach einer Woche voller schlechter Zensuren für ihn aus!“ Sie grinste fies. Eine Spur zu fies!
„Verdammt, stimmt!“, murmelte Draco, dem bewusst wurde, dass Hermine, die in seiner Haut steckte, wirklich bedeutend weniger Zeit dafür haben würde. Nicht dass ihm seine Noten sooo wichtig gewesen waren, aber er sah es nicht ein mehr leisten zu müssen als sie. Und um Hermines Pensum bewältigen zu können, befürchtete er, musste er genau das tun. Ginny warf ihm einen sonderbaren Blick zu.
„Dir tut das Leid?“
„Nein, so ein Quatsch!“, antwortete er rasch und versuchte sich vorzustellen wie Hermine mit der doppelten Bestrafung zu leiden hatte um überzeugend zu klingen. „Ich dachte nur daran, dass ich damit selbst weniger Zeit für meine haben werde!“ Und damit fiel ihm der Schlüssel für seine Darstellung in den Schoß. Alles was er tun musste war sich auf Hermines Strebsamkeit zu konzentrieren. Passte ihm eine Diskussion nicht oder wollte er jemanden aus dem Weg gehen, konnte sie sich stets mit einem kurzen Verweis auf irgend eine Hausarbeit davon machen! Klang er seltsam oder ungewohnt, dann konnte er sich damit herausreden aufgrund der vielen Aufgaben einfach nur etwas gereizt zu sein. Er grinste bei diesen Gedankengang, was wiederum Ginny auffiel.
„Wirklich alles in Ordnung?“, fragte sie.
„Ja. Ich - mir ist soeben eingefallen, dass ich einen Aufsatz noch... prüfen muss.“, abrupt stand er auf. „Wir sehen uns!“ Und mit diesen Worten lief er in Hermines Schlafsaal. Oben angekommen traf ihn ein großer Schock. So sah also ein Mädchenschlafsaal aus... Draco wurde übel. Wie sollte er eine Woche inmitten von Plüsch, Spiegeln und Rosa überleben? Und dann noch diese Unordnung! Man könnte meinen die seien so ordentlich! Angewidert schaute er in die Schränke, lies es aber relativ schnell sein. Und wie vom Blitzt getroffen fiel ihm ein hier auch schlafen zu müssen! McGonagall war eindeutig zu weit gegangen! Wütend setzte er sich auf das viel zu weiche Bett.
Die Tür schwang auf.
„Er schaut öfters zu dir rüber, wenn sie nicht in seiner Nähe ist... oh!“ Lavender Brown war auf der Türschwelle abrupt stehen geblieben, so das Parvati gegen sie gelaufen war.
„Hey! Warum gehst du nicht...“ Sie verstummte, als sie über Lavenders Schulter hinweg in den Raum stierte und Hermine (ohne zu ahnen, dass es in Wirklichkeit Draco ist) erkannte.
„Ähm, hallo Hermine!“, sprach Lavender und setzte ihr bestes Lächeln auf. „Dachte du wärst in der Bibliothek.“
Draco begriff immer noch nicht, dass er gemeint war als auch Parvati ihn freundlich begrüßte. Zum ersten mal in seinem Leben wäre er tatsächlich lieber in der Bibliothek. Was machen denn Mädchen in einer solchen Situation? Er fragte sich wie Hermine nun mit den beiden umgehen würde. Interesse am Gespräch zeigen?
„Über wen habt ihr geredet?“, versuchte Draco so freundlich und interessiert wie möglich sei, wirkte jedoch wie eine Mischung aus angewidert und schockiert. Lavender und Parvati erbleichten.
„Ähm... also.“, stotterte Lavender.
„Romilda Vane!“, rief Parvati schnell. Lavender schien durchzuatmen.
„Ja. Romilda Vane.“, sagte Lavender nickend.
Draco sprach noch bevor er nachgedacht hatte.
„Wer soll denn das sein?“, fragte er gereizt. Verdammt! Wenn ich so weiter mache... Nachdenken! Nachdenken! Die Granger kennt doch bestimmt alle! Doch zu seiner Erleichterung gingen die anderen zwei nicht drauf ein und schienen zu denken, Hermine in schlechter Stimmung erwischt zu haben.
„Romilda, die Viertklässlerin!“, erklärte Parvati und setzte sich Draco gegenüber aufs Bett.
„Ja, sie schaut immer öfter zu Harry herüber.“, sagte Lavender.
Draco wollte kotzen. Das war eindeutig zu viel. Noch bevor er mehr über Potters Liebesleben zu hören bekommen würde, griff er sich das erstbeste Buch vom Nachttisch und stürmte mit einem unverbindlichen Ich muss weg davon.
Oh ja, McGonagall war wirklich zu weit gegangen!
Unten angekommen begegnete er sofort Ginnys Blick. Verdammt, stimmt. Das Wiesel sitzt ja noch dort.
„Alles klar Hermine?“ Ginny winkte ihn zu sich. „Wolltest du nicht, einen Aufsatz prüfen?“
„Ja, ähm ist alles in Ordnung.“, sagte er rasch. „Ich muss aber ganz dringend dieses Buch hier lesen!“ Er hielt Ginny das Buch unter die Augen und beglückwünschte sich. Wenn das kein Hermine typischer Satz gewesen war, wusste er auch nicht weiter.
„Hogwarts Geschichte?“, fragte Ginny skeptisch und mit gehobenen Augenbrauen. Draco starrte das Buch an. Wieso zur Hölle hatte Granger gerade diesen Schinken auf ihrem Nachttisch liegen? Das liest doch niemand!
„Ähm ja ich wollte nur etwas prüfen.“, sagte er und seine Gedanken rasten, bis ihm genau das einfiel, worüber er sich selbst schon gewundert hatte. „Ob da etwas über den Raum der Wünsche steht.“
Draco setzte sich zu Ginny an den Tisch und begann sehr, sehr widerwillig das Buch zu lesen. Irgendwann seufzte Ginny und legte ihre Feder zur Seite. Draco blickte von seiner schrecklichen Lektüre auf und beobachtete, wie Ginny sich sekundenlang müde streckte.
„Ich brauche wirklich mehr Bewegung...“, meinte sie schließlich. „Zu blöd, kein Quidditch mehr spielen zu dürfen.“
„Wem sagst du es...“, murmelte Draco vor sich hin.
„Bitte?“, fragte Ginny sogleich.
„Ach nichts. Nichts.“
Eine Weile schaute Ginny aus dem Fenster. Draco begann wieder zu lesen, überlegte jedoch fieberhaft, wie er den Abend nur überstehen könne! Denn noch war das die Spitzte des Eisbergs. Noch waren weder Potter, noch dieser nichtsnutzige Ron Wiesel, mit dem er nun eine Woche zusammenhängen müsste, aufgetaucht.
„Was war mit Lavender und Parvati vorhin?“, fragte Ginny.
Aaaaargh! Müssen Mädchen immer über alles reden? Draco versuchte sich vorzustellen, wie Hermine darauf antworten würde. Er schob also sein Buch theatralisch zur Seite, beugte sich vor und sagte in einem verschwörerischen Tonfall:
„Lavender hat festgestellt, dass Romilda Vane“, (innerlich wollte er sich zum zweiten mal übergeben), „ständig zu Po... - Harry schaut!“
Alles hatte er erwartet, nur nicht das. Ginny lachte laut auf. Es war ein grobes, belustigendes Lachen.
„Romilda? Naja, wenn sie meint...“
Draco seufzte. Verstehe einer die Frauen!
Zu seiner Freude begann Ginny sich wieder konzentriert ihren Hausarbeiten zu widmen. Und er blätterte eine gefühlte Ewigkeit in das langweiligste Buch aller Zeiten.

****
Ich hoffe euch hat Kapitel 3 gefallen ;) Postet ruhig eure Meinung!!! Das freut mich immer sehr! (logisch, oder?) Und habt ihr Vorschläge was Hermine im Slytherinkeller noch erleben könnte? Grins! Hehe!
Bis zum nächsten Kapitel!
MataAgima

****


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