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Fanfiction

Lovestoned - Lunas Tag

von MataAgima

4. Lunas Tag
*
“Hallo Harry.”
“Luna… Hallo.”
Luna blieb stehen. Entspannt wartete sie ab und lies ihren Blick zum See wandern.
“Wie geht es Dir?”, fragte Harry schließlich. “Was führt dich zum See?”
“Spazieren... das befreit den Kopf von tanzenden Gedanken. Und du?”
“Äh, ja, auch.” Harry wandte sich wieder dem See zu und blickte danach auf Hogwarts hoch. “So ähnlich.”
"Ist es wegen Du weißt schon wer?", frage Luna direkt und musterte ihn. Es war ihr schon immer schwer gefallen Harrys Gesichtsausdruck zu deuten wenn dieser in Gedanken war.
"Nein..." Harry schüttelte mit einem leichten Schmunzeln den Kopf. "Nein, sicher nicht. Ich dachte nur... nicht so wichtig."
Luna ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken. Vielleicht, dachte sie, würde er von sich aus weiter erzählen wenn sie nur geduldig genug abwarten würde. Wie unter echten Freunden.
"Und was beschäftigt dich?", fragte er sie nach einer Weile.
"Nichts." Und als sie seine Verblüffung bemerkte fügte sie hinzu: "Spazieren gehen hat mir geholfen den Kopf frei zu bekommen." Lächelnd wippte sie auf Zehenspitzen und genoss die Sonne. Beide schwiegen wieder. Ein angenehmes Schweigen, empfand sie. Obwohl... Harry erschien ihr nachwievor zu sehr in Gedanken vertieft. Und als sie bemerkte, wie Harrys Blick immer wieder zu Hogwarts hinauf huschte wandte sie sich ihm zu.
"Sollen wir zusammen spazieren?", schlug sie vor. Erneut bemerkte sie Harry mit ihren Worten überrascht und verblüfft zu haben.
"Äh... gern.", sagte er schließlich mit einem Nicken und drehte dem See den Rücken zu. Sie verstand das als Aufforderung die Initiative zu übernehmen und den Weg zu wählen und als sie los lief, schloss er rasch auf und lief stumm neben ihr. Minuten vergingen und die Sonnenstrahlen verloren langsam ihre Intensität. Der Sommer neigte sich dem Ende zu und die ersten Blätter hatten längst bunte Anzeichen des nahenden Herbstes. Luna blickte hinauf zu den Baumkronen der langen Allee und stellte sich vor sie würde dort oben schweben und das Rascheln der Blätter würde sich zu einer intensiven und immer lauter werdenden Symphonie steigern. Mit Tausende Blätter in ihren Ohren verschwand das leise Geräusch ihrer Schritte. Ein Schmetterling kreuzte ihren Blick, tanzte zum Licht, schlug mit seinen Flügeln auf und ab, wieder und immer wieder als gäbe es nichts anderes und nichts bedeutenderes auf der Welt. Der Flügelschlag verlangsamte sich, kam fast zum stehen und beschleunigte wieder in dem Moment, als ein Stimmengewirr und Gelächter die Stille durchbrach. Sie bemerkte, dass Harry stehen geblieben war. Und sie bemerkte die kleine Gruppe Schüler die sich von ihnen entfernten und immer wieder belustigte Blicke zurück warfen.
"War etwas?", frage sie. Es kam ihr vor, als wäre Harry plötzlich angespannt.
"Nein..." Er lächelte als er sich verabschiedete "Danke für den Spaziergang. Ich gehe wieder zurück. Äh, Ron treffen. Du verstehst schon..."
Luna nickte. "Vielleicht...", rief sie ihm nach als er sich kaum zwei Schritte entfernt hatte, "... können wir nächstes Mal unsere Besen mitnehmen und einen Baumwipfelflug unternehmen."
"Das... klingt fantastisch. Äh, muss wirklich los. Ron...", antwortete Harry und winkte noch einmal. Luna fragte sich wieso er oft überrascht wirkte, wenn sie etwas sagte.
Als Luna einige Zeit später Hogwarts erreichte begegnete sie erneut die tuschelnde Gruppe Mitschüler. Einige erkannte Sie als Viertklässler, die restlichen sahen jünger aus. Immer wieder warfen sie ihr verstohlene Blicke entgegen während sie sich ihnen näherte.
“Hallo. Sehe ich heute irgendwie seltsam aus?”, fragte Luna direkt.
“Nein, nein.”, beschwichtigte eines der älteren Mädchen sofort in der Befürchtung unhöflich gewesen zu sein. Luna lächelte und wartete geduldig. Sicherlich gab es mehr zu erfahren. Vielleicht hatten sich Geschichten über die Ereignisse im Ministerium bereits herumgesprochen.
“Es ist nur…”, begann einer der Jungs.
“Ja?”, ermutigte sie ihn.
“Nun, wir haben uns lediglich gefragt… ob, die Geschichten die man erzählt… Du weißt schon…”
“Nein, welche denn?”, hakte Luna nach. Es war schließlich ein recht ereignisreiches Jahr vergangen. Die Treffen in der DA-Gruppe. Ihre neuen Freunde. Der Raum der Wünsche. Das Ministerium.
“Abbey, übernimm du bitte.”, schloss der Junge letztendlich ab. Das ältere Mädchen räusperte sich.
“Man erzählt sich, dass Du und… nun, Harry Potter… Nun, er war ja auch mit dir im Ministerium, oder? Und hat dort gegen Todesser gekämpft!”
“Ja. Und mir auch das Leben gerettet.”, bestätigte Luna. Der Tagesprophet und auch das Ministerium selbst hatten die Ereignisse bestätigt und darüber wenn auch nicht ganz ausführlich berichtet. Die Mädchen aus der Gruppe grinsten darauf hin. Luna verstand deren Reaktion nicht wirklich. Vielleicht sollte sie erklären, dass die Gefahr in welcher sie sich alle befanden, real gewesen war und nicht eine Passage aus einer Abenteuergeschichte.
“Dann sind du und Harry…?”
“Freunde. Natürlich.”, beantwortete sie. Irgendwie blickte sie Abbey ungläubig an. Luna runzelte die Stirn. Es war für sie nie leicht gewesen wahre Freunde zu finden, aber in den letzten Monaten waren es mit Ginny, Neville, Hermine, Ron und Harry bereits fünf wahre, echte Freunde. Mehr als jemals zuvor und es fühlte sich ehrlich und gut an.
“Freunde.”, sagte Abbey eher fragend.
“Gute Freunde. Ja.”
Nach einigen Sekunden blitze eine Erkenntnis in Abbeys Augen. “Natürlich, verstehe.” Sie schaute in die Gruppe und versuchte ihnen ihre Schlussfolgerung mit Blicken und Betonungen zu vermitteln. “Gute Freunde. Da ist es nichts besonderes sich… ähm alleine im Wald zum Spazieren zu treffen.” Einige grinsten sogleich.
“Genau.”, bestätigte Luna. “Wobei das nächste mal wollen wir einen Baumwipfelflug unternehmen.” Und damit verabschiedete sie sich und ließ die verdutzte Gruppe zurück.

Im dritten Stockwerk über dem Nordflügel erfolgte dann die nächste seltsame Begegnung. Hermine kam ihr entgegen geeilt und bog in ein leeres Klassenzimmer ab. Luna hätte fast gedacht, dass Hermine ihr ausweichen wollte, aber welchen Grund sollte sie denn dafür haben? Nichts ahnend, dass sie eigentlich Draco in Hermines Körper gesehen hatte klopfte sie an der Tür. Als nach fast einer Minute noch immer keine Antwort erfolgte, beschloss sie nachzuschauen. Vielleicht war Hermines Kopf einfach nur zu voll mit tanzenden Informationen um sie gesehen oder das Klopfen gehört zu haben?
“Hallo?” Luna trat langsam herein und Hermine schien leise zu fluchen bevor sie antwortete.
“Äh. Hallo… äh Luna.”
Seltsam. Luna fühlte dass etwas nicht stimmte, konnte aber noch nicht einschätzen was.
“Alles in Ordnung Hermine?”, fragte sie.
“Ja… äh, die vielen Bücher. Und die Hausaufgaben… Das, ja, das ist recht stressig, weißt du?”, erklärte Hermine.
“Dann waren es doch die tanzenden Informationen. Manchmal könnte man meinen, sie würden eine ausgedehnte Feier veranstalten an denen man selbst nicht eingeladen ist, obwohl es ja eigentlich im eigenen Kopf stattfinden und damit streng genommen doch dabei ist.”
Hermine starrte sie irgendwie verwirrt an.
“Was?”, sagte sie schließlich als ob sie nicht zugehört hätte. Sie schien ja wirklich sehr gestresst zu sein.
“Die tanzenden Information.”, wiederholte Luna. “Oft hilft ein Spaziergang und die frische Luft. Das befreit den Kopf.”
“Ja. Ähm ja das sollte ich sogleich machen.”, sagte Hermine sprunghaft, als wäre ihr ein Ausweg aus der Situation eingefallen.
“Soll ich dich begleiten?”, fragte Luna als Hermine durch den Raum zur Tür eilte.
“Nein!”, drehte sich diese zu ihr um und blieb stehen. “Nein, danke”, ergänzte sie safter. “Etwas alleine sein wird mir gut tun.” Luna folgte ihr unbeirrt in den Flur und beschloss sie zumindest zur Eingangspforte zu begleiten.
“Wir haben uns schon länger nicht gesehen.”, begann Luna ein Gespräch.
“Wirklich? Und ich dachte dass ihr… äh wir oft beisammen sind.” Hermine räusperte sich mehrfach.
“Ja und nein. Aber etwas ruhigere Zeiten sind auch ganz nett, oder?”, meinte Luna.
“Das Ministerium. Stimmt.”
Luna musterte die plötzlich stehen gebliebene Hermine. Vielleicht tanzten jetzt die Ministeriumserinnerungen zusätzlich in ihrem Kopf? Das würde ihr Verhalten erklären.
“Hat das Tanzen zugenommen?”, fragte sie laut.
Ihre Freunden blickte schon wieder sehr verwirrt drein. “Was? Äh nein.”
Beide starrten sich an.
“Du musst wohl einen längeren Spaziergang machen.”, unterbrach Luna schließlich das Schweigen. Hermine verharrte weiter bis sie schließlich erneut das Wort ergriff und dabei recht nachdenklich klang.
“Hat… Mr Malfoy… also Lucius… also hat er wirklich… sich kampflos ergeben? Ich frag nur”, beeilte sich Hermine zu sagen, “... nur weil ich so viele Gedanken im Kopf haben und äh etwas verwirrt bin und äh wie du so schön sagt alles im Kopf tanzt.”
Luna überlegte.
“Nein, äh, vergiss es.”, meinte Hermine, winkte ab und lachte. “Ich brauche wohl wirklich dringend frische Luft.”
“Ich kann dich wirklich begleiten, wenn du magst.”, bot Luna erneut an. “Und wenn nicht heute, dann gerne ein andermal.”
“Ein andermal. Ich muss, äh, erst kurz da lang. Buch vergessen.”, sagte Hermine und eilte davon. Luna lief zum nächstgelegenen Fenster, blickte hinaus und überlegte. Heute schien der Tag der seltsamen Begegnungen zu werden. Hermine hatte, wenn sie nochmal darüber nachdachte, wirklich nicht wie sie selbst gewirkt. Vielleicht führten die tanzenden Informationen zu einem schwindelig getanzten Gehirn? Aus der ferne heran eilende Schritte rissen sie aus ihren Gedanken. Jemand kam um die Ecke gerannt und fast hätte er Luna umgerannt. Der Tag wird immer seltsamer. Luna fragte sich ob sie heute von einem Zufalls-Wicht verhext worden zu sein. Vor ihm war Draco Malfoy gerade noch zum Stehen gekommen und starrte sie erschrocken an. Und wenn das nicht schon seltsam genug war, so hatte er auch noch Tränen in den Augen!
“Luna!”, rief dieser überrascht.
“Hallo.”, sagte sie nur. Neugierig musterte Luna ihn. Die Körperhaltung und der Gesichtsausdruck entsprachen gar nicht dem sonst so arroganten und selbstgefälligen Auftreten. Vielleicht, fragte sie sich, hatte die Gefangennahme seines Vaters bei den Vorfällen im Ministerium Draco mehr zugesetzt als man denken würde. Wie würde es ihr gehen, wenn ihr Vater in Azkaban wäre?
“Wie geht es dir?”, fragte sie schließlich.
In Dracos Blick erkannte sie für einen kurzen Moment Verwunderung und dann eine stille Dankbarkeit und eigentlich sogar Vertrautheit. Er schien sehr dankbar zu sein, dass jemand überhaupt nachfrage. Dann jedoch versteifte er sich und antwortete.
“Das geht dich gar nichts an.”
Für Luna wirkte das irgendwie gespielt. So als ob Draco unbedingt verheimlichen wollte was in ihm vorging.
“Kümmer dich um dein Zeug… oder um Potter.”, zischte er noch. Luna schaute abwechselnd in Dracos Augen. Er meinte es nicht wirklich so. Da war sie sich jetzt sicher.
“Vielleicht hilft es die Gedanken einfach frei zu lassen.”, begann sie. “Ich würde nicht darüber urteilen. Es sind nur Gedanken. Und wenn sie davonfliegen belasten sie einen weniger.” Luna beobachtete wie Dracos Atemzüge sich beruhigten.
“Es ist nichts.”, sagte er schließlich, “Nur meine Mitschüler… sie, ich… sie sind einfach sehr gemein.”
“Ist es wegen deines Vaters?”, fragte Luna direkt.
“Oh, äh ja. Woher weißt du das?” Er schien verwundert.
“Ein Gedanke der mir zugeflogen kam. Nicht so wichtig.”
“Ich hätte einfach nicht gedacht dass so viele Slytherin sich offen dazu äußern und Lu… äh meinem Vater, Lucius Malfoy, Versagen vorwerfen.”
“Wahrscheinlich flogen ihnen diese Gedanken und Ideen von ihren Eltern zu.” Luna dachte kurz nach. “In ihren Häusern muss die Luft ja regelrecht von Todessergedanken voll schwirren. Wie ein Gedankennebel, findest du nicht auch? Und sie waren den ganzen Sommer bei ihren Familien.”
“Da ist was wahres dran.”, nickte Draco.
“Es ist schon seltsam... “, sprach Luna ihre Gedanken direkt aus, “gerade eben habe ich mit Hermine gesprochen und auch sie sprach über Lucius und auch sie wirkte als sei sie… von tanzenden Informationen verwirrt worden.”
Draco starrte sie an und diesmal recht offensichtlich verfiel er wieder in eine gespielte Bösartigkeit.
“Tanzende Informationen! So ein Blödsinn muss ich mir nicht geben.” Und mit einem geflüsterten “tut mir Leid” eilte er davon.
Luna schaute ihm nach. Genau so wie sie zuvor Hermine und Harry nachgeschaut hatte. Seltsam. Alle drei wirkten sehr in Gedanken vertieft bevor ich sie traf und recht verwirrt als sie dann gingen. Sie schlenderte langsam den Gang entlang. Ich hätte auch nie gedacht, dass Draco sich mit mir unterhalten würde. Hm. Hat er das jemals gemacht? Vielleicht hat die Mondphase etwas mit allem zu tun. Menschen haben schon immer seltsame Träume bei Vollmond gehabt. Und Träume sind auch nichts anderes als Gedanken und tanzende Informationen.

Auf dem Weg zum Abendessen traf Luna auf Harry, Ron, Ginny und Hermine, wobei letztere recht auffällig hinter her trabte und einen gewissen Abstand lies.
“Hallo Luna”, grüßte Ginny gut gelaunt.
“Hallo.”, grüßte Luna alle und alle grüßten zurück, auch wenn es bei Hermine eher ein Murmeln war.
“So ein Zufall uns erneut in den Weg zu laufen.”, meinte Harry.
“Wieso Zufall?” Ron runzelte die Stirn. “Es ist Essenszeit. Und das ist der direkte Weg in die große Halle.” Harry grinste darauf hin. “Und daher”, fuhr Ron fort, “ist es sogar recht wahrscheinlich sich zu begegnen. Hermine.”, rief er wobei recht widerwillig auf blickte. “Du bist doch eher die Expertin für Wahrscheinlichkeitsrechnungen… was meinst du? Habe ich nicht recht?”
Luna beobachtete wie Hermine mit den Augen rollte bevor sie widerwillig zustimmte.
“Vielleicht stehen für mich die Sterne des Zufalls günstig heute.”, sagte Luna. “Ich hatte heute einige interessante, zufällige Begegnungen. Sogar ein Gespräch mit Draco.”
“Draco?”, wunderte sich Ginny. “Was wollte denn der Kotzbrocken?” Harry und Ron nickten grinstend, doch Luna entging nicht wie Hermines Blick sich verfinsterte.
“Und was heißt überhaupt Gespräch?”, fragte Ginny belustigt. “Kann er mehr als sich beschweren oder Gemeinheiten verbreiten?”
“Er hatte den Kopf voller tanzender Gedanken.”, sagte Luna. Ron und Ginny rissen verwundert die Augen auf und bemühten sich nicht zu grinsen, doch Harry und Hermine hoben nur die Augenbrauen.
“Ich habe meinem Vater geschrieben. Er wird die sich zunehmende Verbreitung sicherlich untersuchen wollen.”
“Ja, und was hat nun Draco erzählt?”, hakte Ginny nach einigen Sekunden nach.
“Nicht viel, wisst ihr? Er wirkte recht geknickt und gestresst.” Hermine schien darauf hin etwas einwerfen zu wollen, widerstand jedoch und hielt sich zurück.
“Von mir aus kann er eine Million gestresster Tage haben.”, schmunzelte Ron.
“Das ist nicht nett.”, tadelte Luna und erntete überraschte Blicke. “Er ist auch nur ein Schüler und auch er steht lediglich unter den Einfluss seiner Familie.”
“Mag sein.”, erwiderte Ginny.
“Malfoy wird es trotzdem irgendwie verdient haben.”, schloss Harry. Luna bemerkte wie Hermine schluckte bevor sie den Mut fasste etwas beizutragen: “Das ist ja typisch und engstirnig. Vielleicht sollte der ‘Auserwählte’...”, und dabei funkelte sie Harry an, “bedenken dass wir alle nur Menschen sind. Abstammung hin oder her. Keiner kann etwas für die Sünden der Väter.” Alle staunten.
“Was ist denn mit dir auf einmal?”, fragte Ron besorgt.
“Ich finde Hermine hat Recht.” Luna überlegte. “Auch wenn Draco wirklich nie nett war, so unterscheidet er sich nicht wirklich von allen anderen Schüler. Er wird auch Sorgen und Frust und Wünsche haben. Und manche verstecken dies hinter einem mutigen Auftreten, oder einer witzigen, spaßigen Art… und er vielleicht… hinter seinem gemeinen Auftreten.” Hermine blickte sie daraufhin lange und überrascht an.
“Gemeinem, grausamen, schadenfrohen und ungerechten Auftreten.”, ergänzte Ginny lächelnd. Als sie erneut um die Ecke bogen, trafen sie auf weitere Schülergruppen die zum Essen schlenderten. Keiner sagte etwas, bis Harry das Wort ergriff.
“Mag ja alles sein bis auf einen Unterschied. Malfoy hat keine Freunde mit denen er das alles teilen kann. Und das macht aus wütenden, gestressten und was auch immer Menschen, grausame.” Und damit war alles gesagt. Kaum in der großen Halle angekommen, war bereits ein anderes Gesprächsthema gefunden. Nur Hermine war nachdenklich vor dem Tor stehen geblieben und als Draco langsamen Schrittes ankam und sie dort sah, verharrten ihre Blicke aufeinander. Da standen sie nun. Draco in Hermines Körper und Hermine in Dracos. Ein langer Tag lag hinter ihnen, der Abend noch vor ihnen und beide mussten auch noch zum abendlichen Treffen und sich gegenseitig vom Tag erzählen. Beide seufzten und als sie bemerkten, dass Luna sie neugierig musterte beeilten sie sich zu den Rollen entsprechenden Tischen zu laufen.


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