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Fanfiction

Chaos der Gefühle - Kapitel 9

von Hauself

Kapitel 9
„Wo zum Teufel warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht.“ Hermine zuckte schuldbewusst zusammen. Harry und Ron saßen in den beiden Sesseln am Kamin. Sie sahen wütend aus. „Es tut mir leid. Ich habe mit einigen Leuten geplaudert und danach habe ich einen Spaziergang gemacht.“ Sie wusste, wie lahm ihre Lüge klang. Sie hasste es, ihre Freunde anzulügen. „Hermine, ehrlich. Denkst du wirklich, dass wir so blöd sind, um dir das abzunehmen?“ Ron sah fast ein wenig verletzt aus. „Ich frage mich wirklich, was du uns seit dem Anfang des Schuljahres verheimlichst, Herm. Hast du doch einen Freund?“ Harry klang nicht zornig, sondern müde. Müde, sich ihre Geschichten anhören zu müssen und zu wissen, dass sie ihm und Ron etwas verschwieg. Geistesabwesend strich Hermine über das Armband, dass Draco ihr geschenkt hatte. Dass das ein Fehler war, merkte sie erst, als Harrys Blick ihrer Bewegung folgte. Bevor sie das Geschenk verbergen konnte, ergriff Harry ihren Arm und erblickte das Armband. „Von wem hast du das bekommen?“, wollte er wissen. Seine Stimme war kühl. „Ich... es war ein anonymes Geschenk.“ Wieder eine Lüge. Innerlich ohrfeigte sich Hermine selbst darüber, dass sie sich nicht traute, Harry und Ron die Wahrheit zu sagen. Ihre beiden Freunde sahen verletzt aus. „Ich weiß nicht, warum du uns belügst, Hermine. Was oder wer kann so schlimm sein, dass du nicht mit uns darüber reden kannst?“ Harry seufzte tief. Hermine zuckte nur hilflos mit den Schultern. „Gut, das heißt, du hast ein Geheimnis vor uns“, stellte Harry sachlich fest. „Hast du einen Freund?“ Hermine schwieg. „Okay, du willst also nicht darüber reden. Schön. Dann denke ich, haben wir uns vorerst nichts mehr zu sagen.“ Wie auf Kommando standen Harry und Ron auf und verließen den Gemeinschaftsraum. Einen Augenblick lang tat Hermine gar nichts, dann ließ sie sich auf einen Sessel fallen und fing haltlos an zu schluchzen.
Draco wachte am nächsten Morgen ausgeschlafen auf. Er hatte einen schönen Traum über Hermine gehabt und machte sich nun frisch und ausgeruht auf den Weg zum Frühstück. Als er die Große Halle betrat fiel sein Blick automatisch auf den Gryffindortisch. Dort saß Hermine, einsam und elend. Es versetzte ihm einen Stich, sie so zu sehen. Was war vorgefallen, dass sie so unglücklich aussah?
Hermine hatte sich schließlich in den Schlaf geweint. Als sie um vier Uhr morgens erwachte, war das Feuer am Kamin erlischt und zitternd war sie hinauf in den Mädchenschlafsaal geschlichen, wo sie allerdings nicht mehr einschlafen konnte. Nachdem sie gefrühstückt hatte, ging sie nach draußen, um einen Spaziergang zu machen und ein wenig nachzudenken. Ganz in Gedanken versunken bemerkte sie Draco erst, als er sachte die Hand auf ihren Arm legte. Erschrocken fuhr sie herum und fand sich gleich darauf in seinen Armen wieder. „Was ist los?“, wollte Draco sofort wissen, als ihr wieder Tränen über die Wangen liefen. Sie ließen sich auf einer Bank nieder und Hermine erzählte ihm alles. „Die beiden beruhigen sich schon wieder, Hermine. Entschuldige dich bei ihnen und sag, das Armband hätte dir ein heimlicher Verehrer geschickt, in den du dich verliebt hast, aber nicht weißt, wer er wirklich ist und dadurch etwas unsicher bist.“ Erstaunt blickte Hermine ihn an. „Glaubst du, das funktioniert?“ „Klar funktioniert das. Dein Gewissen ist erleichtert, weil du dich entschuldigst und mit der Notlüge ist die Gefahr gebannt.“
Obwohl Hermine misstrauisch war, ob ihr Plan tatsächlich klappen würde und ihr es missfiel, eine weitere Lüge zu erzählen, gebrauchte sie genau Dracos Wortlaut, als sie Harry und Ron um ein Gespräch bat. Seltsamerweise kauften die beiden ihr die Lüge ab und sie war erleichtert sowohl ihre Beziehung zu Draco als auch die Freundschaft zu Harry und Ron wieder genießen zu können.
Nach Neujahr fing die Schule wieder an und alle stürzten sich ins Lernen. Zwei Quidditchspiele waren bereits ausgetragen worden, die Gryffindor beide für sich entschieden hatte. Durch die viele Arbeit für die Schule verging der Januar recht schnell und ging in einen nassen Februar über. Die Treffen zwischen Hermine und Draco wurden weniger, denn ihr Projekt war nun zu Ende und somit hatten sie keine Gelegenheit mehr, die Verwandlungsstunden vorzuschieben. Und um Harry und Ron nicht wieder misstrauisch zu machen, wurden ihre Treffen seltener. Hermine fragte sich immer öfters, wie lange sie diese Beziehung mit Draco noch so weiter führen konnte, ohne das sie völlig durchdrehte. Ihre wenigen Treffen wurden von der vorausgegangen Lüge überschattet, damit sie sich überhaupt sehen konnten. Auch Draco wurde häufiger still, während er darüber nachdachte, warum sie sich den ganzen Stress, den ihre Beziehung mit sich brachte, überhaupt antaten. Aber wenn er Hermine in seinen Armen hielt oder mit ihr schlief, verflogen seine Zweifel. Allein wenn er in ihre Augen sah verschwamm alles um ihn herum und es gab nur noch sie. Doch wenn er dann nachts einsam im Bett lag, fragte er sich, was er da eigentlich tat. Immer öfters erschien ihm sein Vater im Traum, der warnend den Finger hob und sein furchtsames Lachen ertönen ließ, bevor er auf ihn einschlug. Am Morgen nach diesen Träumen war Draco drauf und dran, mit Hermine Schluss zu machen, so sehr fürchtete er seinen Vater. Aber er machte es nie.
Dann jedoch passierte etwas, womit weder Hermine noch Draco selbst gerechnet hatten. An einem eisigen Samstagmittag Mitte Februar trafen sich Hermine und Draco heimlich in einem der Gänge des Schlosses. Allerdings hatten sie vergessen, das gerade Essenszeit war und somit viele Schüler durch die Gegend eilten. Das Pärchen war in einen langen Kuss vertieft, als es Stimmen und Schritte hörte. Schnell lösten sie sich voneinander und Hermine verschwand um die Ecke. Draco blieb stehen und lehnte sich möglichst lässig an die Wand, als Harry und Ron mit einigen anderen Gryffindors erschienen. Hinter ihnen trotteten ein paar Slytherins, offenbar alle auf dem Weg zur Großen Halle. Harry und Ron gingen geradewegs auf Draco zu, sodass die anderen Schüler interessiert stehen blieben. „Was zum Teufel hast du gerade mit Hermine gemacht?“, herrschte Harry ihn an. Aus Dracos Gesicht wich alle Farbe. Die beiden hatten sie doch gesehen? Jetzt war alles aus. Wenn nur sie alleine hier gewesen wären, hätte er sich vielleicht dazu durchgerungen, ihnen die Wahrheit zu sagen. Aber nun waren ein ganzer Haufen Gryffindors und sämtliche Slytherins Zeuge dieser Szene. Äußerlich völlig gelassen, grinste er Hermines Freunde frech an. „Wonach sah es denn aus, Potter? Ich habe deiner Freundin einen kleinen Vorgeschmack auf heute Abend gegeben, wenn ich sie wieder flach legen werde.“ Urplötzlich war es mucksmäuschenstill im Gang. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Harry ballte die Hände zu Fäusten, während Ron entsetzt krächzte: „Was hast du?“ „Oh komm schon, Weasley. Weißt du etwa nicht, was das ist?“, fragte Malfoy von oben herab. Dann wandte er sich an Harry. „Ja, Potter, deine kleine Schlammblutfreundin ist echt eine Granate im Bett. Aber für was anderes ist sie ja leider nicht zu gebrauchen.“ Kaum hatte er den Satz beendet, schnellte Harrys Faust hervor und traf Draco hart im Gesicht. „Malfoy, du mieses, dreckiges... Was ist denn?“ Harry sah Ron zornig an, der ihn am Ärmel zog und schweigend in die linke Richtung zeigte. „Hermine!“, rief Harry aus. Dracos hämisches Lachen erlosch schlagartig, als er Harrys und Rons Blick folgte. Tatsächlich, am anderen Ende des Ganges stand Hermine. Anscheinend war sie einfach stehen geblieben nach ihrem Kuss, um zu sehen, wie Draco die Situation meisterte. Nur ein kurzer Blick auf sie genügte und er konnte ihren Schmerz förmlich spüren. Langsam kam er wieder zur Besinnung. Was hatte er getan? Aber bevor er auch nur irgendetwas tun konnte, drehte Hermine sich um und lief davon. „Herm, warte!“, schrie Ron und er und Harry stürmten hinter ihr her, ohne Malfoy auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Dieser indes wurde von den Slytherins umringt, die ihm anerkennend auf die Schulter klopften. Draco ließ es mit sich geschehen und ging wie in Trance zum Slytherinturm zurück.
Harry und Ron suchten vergeblich nach ihrer besten Freundin. Sie war weder in der Großen Halle –was die beiden auch nicht erwartet hatten – noch im Gryffindor Gemeinschaftsraum, in der Bibliothek oder bei Hagrid. Nach zwei Stunden vergeblichen Suchens gaben es die beiden auf und setzten sich vor den Kamin im Gemeinschaftsraum. Hier würden sie warten, bis Hermine wieder auftauchte, denn das müsste sie zwangsweise irgendwann tun.
Doch die Zeit verstrich. Es wurde Nachmittag, dann Abendbrotzeit. Harry und Ron rührten sich nicht vom Fleck. Als der Zeiger auf die acht, dann auf die neun zuging, machten sie sich Sorgen. Um halb zehn am Abend öffnete sich das Porträtloch und Professor McGonagall trat ein. „Ah, da sind Sie ja, Mr. Potter, Mr. Weasley. Ich muss Sie bitten, mit mir in den Krankenflügel zu kommen. Miss Granger war anscheinend bis jetzt Draußen in der Kälte. Sie ist völlig unterkühlt. Mr. Malfoy hat sie am Quidditchfeld gefunden. Harry und Ron sprangen sofort auf und folgten der Professorin schweigend und etwas ängstlich. Im Krankenflügel angekommen beugte sich gerade Madame Pomfrey über Hermine, die blass und mit geschlossenen Augen in einem der Betten lag. „Ich wollte partout keinen zu ihr lassen, aber sie hat immer wieder nach Ihnen verlangt. Seien Sie leise.“ Damit verschwand Poppy flüsternd mit Professor McGonagall. Harry und Ron traten an das Bett. „Mensch, Herm. Was machst du nur für Sachen?“, murmelte Ron. „Wir haben uns solche Sorgen gemacht“, wisperte Harry. Hermine rührte sich und warf sich unruhig von einer Seite auf die andere. Harry nahm ihre Hand, doch als sie nicht aufhörte schickte er Ron zu Madame Pomfrey, die sich gleich darauf besorgt mit der Hand übers Kinn fuhr. „Sie hat hohes Fieber. Am Besten gehen Sie jetzt, meine Herren. Ihre Freundin braucht fürs erste Ruhe. Kommen Sie morgen Mittag wieder, dann wird es ihr hoffentlich wieder besser gehen. Meine Medizin wirkt normalerweise Wunder, aber wenn sich eine Lungenentzündung dazugesellt, bin ich machtlos. Sie war stark unterkühlt, als man sie zu mir brachte. Sie muss Stunden in der Kälte gesessen haben.“ Harry und Ron verabschiedeten sich und machten sich besorgt auf den Rückweg in den Gryffindorturm. Insgeheim machten sich beide Vorwürfe, dass sie nicht gründlicher nach ihr gesucht hatten. Schweigend zogen sie sich im Schlafsaal um, wünschten sich eine gute Nacht und legten sich in ihre Betten.


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