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Fanfiction

Chaos der Gefühle - Kapitel 4

von Hauself

Kapitel 4
Draco hatte Glück, das Quidditchfeld vollkommen leer vorzufinden. Seine Wut auf Granger ebbte langsam ab und nun hatte er einfach nur ihre wunderschönen Augen vor sich und ihr glänzendes Haar. Was ihn allerdings wieder wütend machte, denn so etwas wollte er bestimmt nicht über Hermine denken. – Hermine. Ihr Name klang schön. Noch nie hatte er ihn gebraucht, doch nun merkte er, dass es ihm gar nicht so schwer fiel, diesen Namen zu sagen. „Hermine. Hermine.“ Er probierte es laut aus, denn auf dem Spielfeld konnte ihn niemand hören. Wie es wohl wäre, wenn er sie rufen würde und sie sich zu ihm umdrehen und anlächeln würde... Aber nein, sie würde ihn nie anlächeln und er würde sie nie so rufen. Schließlich waren sie Feinde. Innerlich seufzend stieg Draco auf seinen Besen und stieß sich vom Boden ab. Sofort fühlte er sich besser. Die kühle Luft tat ihm gut und er atmete ein paar Mal tief ein. Dann flog er einige Runden um den Platz, bis er eine einsame Gestalt auf einem der Aussichtstürme sitzen sah. Granger! Eine Sekunde lang hatte er nicht aufgepasst und er lehnte sich zu weit auf seinem Besen nach vorne, um die Person näher erkennen zu können. Mit einem leisen Aufschrei fiel er vorwärts vom Besen. Er konnte sich nur noch mit einer Hand am Besenstiel festhalten. Fluchend sah er hinunter. Er war noch mindestens zehn Meter vom sicheren Boden entfernt.
Hermine war hinaus gegangen, um einen Spaziergang zu machen, nachdem Ron und Harry es leid waren, ihr zuzuhören, während sie von der Hogwartsgeschichte erzählte. Eigentlich hatte sie einen langen Spaziergang machen wollen, doch dann war ihr Blick auf das verlassene Quidditchfeld gefallen und es hatte sie dorthin gezogen. Es war gut, einige Zeit allein zu sein und nachdenken zu können. Dann aber hatte sie Malfoy entdeckt. Wie selbstverständlich hatte sie ihn beobachtet, wie er in die Lüfte stieg. Doch einen Moment lang hatte sie nicht hingesehen und als ihre Augen wieder seine Gestalt suchten, hing er mit einer Hand an seinem Besen. Hermine stieß einen unterdrückten Schrei aus. Ohne zu überlegen rannte sie auf das Quidditchfeld. „Festhalten, Malfoy!“, rief sie. Sie zog ihren Zauberstab und im Handumdrehen hatte sie ein festes Netz gespannt. „Du kannst dich fallen lassen!“ Sie blickte zu Malfoy, der mit ängstlichem Gesicht auf das Netz starrte. „Na los, spring. Glaubst du etwa, es reißt, wenn du drauf fällst?“ Allmählich wurde Hermine ungeduldig.
Draco atmete einmal tief ein und aus, dann ließ er los. Er fiel relativ sanft in das Netz. Hermine war sofort an seiner Seite und hielt ihm ihre Hand hin. „Alles in Ordnung?“, wollte sie wissen. „Klar, was denkst du denn?“ Ärgerlich, dass sie gerade in so einer Situation da sein musste, funkelte er sie an. Dennoch ergriff er ihre Hand und ließ sich von ihr aus dem Netz auf den Boden ziehen. Einige Sekunden lang hielten sie sich fest und sahen sich an.
Mein Herz klopft, als hätte ich da oben in zehn Metern Höhe gehangen, dachte Hermine und fasste Malfoys Hand fester.
Draco schloss kurz die Augen, um seinen Herzschlag zu normalisieren. Doch er war sich nicht sicher, ob es wegen dem Vorfall oder ihr so schnell schlug. Plötzlich fiel ihm auf, dass sie immer noch Hand in Hand standen. Schnell zog er die seine zurück. „Wehe, du erzählst das irgendwem, Granger. Dann bist du tot!“ Seine Stimme war kühl. Langsam ging er davon. Doch nach einigen Metern drehte er sich noch mal um. „Danke“, flüsterte er. Dann verschwand er.
Sprachlos blieb Hermine stehen und blickte Malfoy hinterher, bis er im Schloss verschwand. Dann setzte auch sie sich in Bewegung, durchquerte die Gänge bis hin zum Gemeinschaftsraum. „Phönixtränen“, murmelte sie und das Porträt schwang zur Seite. Es war schon relativ spät, dass Abendessen war vorbei und die meisten Gryffindors hielten sich in diesem Zimmer auf. Hermine entdeckte Harry und Ron, die an ihrem Lieblingsplatz am Kamin saßen. Sie gesellte sich zu ihnen und sah ihnen zu, wie die beiden Zaubererschach spielten. In Wirklichkeit war sie mit ihren Gedanken jedoch ganz woanders, sodass sie sich schnell von ihren besten Freunden verabschiedete und hinauf den Mädchenschlafsaal ging. Dort angekommen zog sie sich ihren Pyjama an, setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett und begann mit ihren Hausaufgaben, um sich abzulenken.
Draco war sofort in den Slytherinturm zurück gekehrt. Der Schreck war ihm in die Glieder gefahren, doch allmählich beruhigte er sich. Als er den Gemeinschaftsraum betrat, sah er sich zunächst erschrocken um, weil er dachte, Hermine wäre dort. So intensiv spürte er ihren Geruch. Mandelblüten und Vanille mit einem Hauch von frischem Regen. Seltsam, dass er ihren Geruch schon so gut kannte. Sie waren nicht mal eine Woche wieder hier, hatten gerade zwei Verwandlungsstunden zusammen gemeistert und schon erinnerte er sich genau daran, was für ein Duft sie umfing. Aber natürlich konnte sie gar nicht hier sein. Schließlich war sie hinter ihm gewesen, als er das Quidditchfeld verließ. Draco stieg die Treppe zu seinem Zimmer empor, zog sich um und legte sich ins Bett. Dann begann er zu träumen. Er stand in der Mitte eines riesigen Ganges im Hogwartsgebäude. Auf der rechten Seite stand Hermine, die traumhaft schön aussah. Ihre Augen funkelten wie Sterne und ihr Haar glich Engelslocken. Das Schönste aber war ihr Lächeln. Sie winkte ihm zu und warf ihm Kusshände entgegen. Draco streckte die Arme nach ihr aus und wollte zu ihr laufen, doch sie schüttelte den Kopf und lachte nur. Auf der linken Seite hatten sich einige Slytherins versammelt, die hämisch grinsten. „Du und das Schlammblut?“, fragte sie heiter. „Da hast du dir ja das schlimmste eingebrockt, was du hättest kriegen können.“ „Genau“, schmollte Pansy Parkinson, die viel zu volle Lippen und ellenlange Wimpern hatte, mit denen sie nun traurig klimperte. „Du hättest mich haben können, Dracoschatz.“ Draco wandte sich wieder Hermine zu und machte einige Schritte in ihre Richtung. Doch jedes Mal schien sich Hermine weiter von ihm zu entfernen. Sie lachte jetzt nicht mehr, in ihren Augen schimmerten Tränen. „Es geht nicht, Draco. Wir sind zu verschieden. Schau dir die anderen doch an. Sie werden uns auslachen.“ Draco hörte die Slytherins lachen. „Komm zu uns!“ „Entscheide dich!“, riefen einige. Als Draco den Blick wieder Hermine zuwandte, war sie schon sehr weit von ihm entfernt. Langsam verblasste ihr Bild, doch sie verschwand nicht vollständig. Plötzlich erschien Lucius Malfoy und sah seinen Sohn zornig an. „Du und eine Muggelgeborene? Das hätte ich nicht gedacht. Du weißt ja, was dir dann blüht!“ Er hob die Hand und – Draco wachte schweißgebadet auf.
Hermine träumte und es war wunderschön. Sie und Draco gingen Hand in Hand um den See des Schlosses herum. Seine Hand in der ihren war warm und ab und zu liebkoste sein Daumen ihren Handrücken. Dann drehte er sie zu sich herum und berührte sanft ihre Wange. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter, doch dann hörten sie eine Stimme. „Hermine! Du und Malfoy? Sag, dass das nicht wahr ist.“ Sie und Draco stoben auseinander. Ron sah sie ungläubig an und Harry stand einfach nur starr neben ihm. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, als er stammelte: „Ich... wie konntest du uns nur so hintergehen, Hermine? So etwas hätte ich nie von dir gedacht.“ „Du musst dich entscheiden, Herm. Entweder er oder wir.“ Ron blickte sie ernst an. Sie brach in Tränen aus. „Ich will mich aber nicht entscheiden. Ich möchte Draco nicht verlieren. Und euch genauso wenig. Ihr seit doch meine besten Freunde.“ „Dann entscheide dich für uns“, sagte Harry. „Nein, entscheide dich für mich!“, ertönte da Dracos Stimme. Er ging auf sie zu und ergriff ihre Hand. Doch bevor er sie fortziehen konnte, packten Harry und Ron sie an der anderen Seite am Arm. Alle drei begannen, sie unsanft zu ziehen. „Entscheide dich!“, riefen sie. „Du kannst nicht alle haben!“ Mit einem leisen Schrei fuhr Hermine aus dem Schlaf. Ihr Herz klopft heftig, als sie sich umsah, ob sie jemanden geweckt hatte. Doch die anderen schienen tief und fest zu schlafen. So darf es nie werden, dachte Hermine bei sich. Ich könnte mich nie entscheiden. Ich muss Draco vergessen, auch wenn er noch so gut aussieht. Und wenn er wieder diesen charmanten, leicht spöttischen Blick aufsetzt... Nein, so darf das nicht weitergehen. Sie lehnte sich in ihre Kissen zurück und fiel kurze Zeit später in einen unruhigen Schlaf.
Als der Morgen graute, waren sowohl Hermine, als auch Draco schon wach. Beide zogen sich um und warteten im jeweiligen Gemeinschaftsraum, bis es Zeit zum Frühstück war.
Draco trottete müde zur Großen Halle. Nach seinem Traum in der Nacht hatte er lange nicht mehr einschlafen können. Letztendlich war er zu der Meinung gelangt, dass er zumindest versuchen konnte, etwas netter zu Granger zu sein. Er würde ja sehen, wie sie reagieren würde. Falls sie sich ebenfalls bemühen würde, könnte er sich immer noch Gedanken darüber machen, wie er weiter verfahren sollte. Und wenn sie abweisend reagieren würde, tja, dann würde er halt ein kleines Spielchen mit ihr Spielen und sie ein wenig verwirren.
Hermine ging schnellen Schrittes in Richtung Große Halle. Sie hatte beschlossen, sich distanziert zu Malfoy zu verhalten, aber trotzdem nicht unfreundlich. Es sei denn, er würde wieder einige Gemeinheiten auf sie loslassen, dann hatte sie schließlich keinen Grund mehr, höflich zu ihm zu sein. Nicht darauf achtend, wohin sie lief, stieß sie plötzlich mit jemandem zusammen. Dieser jemand fluchte verhalten und ergriff sie am Arm, da sie beinahe das Gleichgewicht verloren hätte. „Granger, du Tollpatsch!“ Hermine sah auf und blickte direkt in Malfoys graue Augen. Sie hatte eine bissige Bemerkung auf der Zunge, schluckte sie aber hinunter, da Malfoys Kommentar eher sanft als aggressiv geklungen hatte. „Malfoy. Entschuldige, ich habe dich nicht gesehen.“ Du liebe Zeit, jetzt entschuldigte sie sich auch noch bei ihm. Er hätte schließlich auch aufpassen können. „Das habe ich gemerkt, sonst hättest du mich wohl nicht umgelaufen.“ Er lächelte freundlich. Freundlich? Na ja, fast. Es war ein kleines, spöttisches Glitzern in seinen Augen, doch sie übersah es wissentlich. „Du bist früh auf“, sagte sie stattdessen. „Du auch.“ Er würde ihr bestimmt nicht erzählen, dass er wegen ihr eine schlechte Nacht gehabt hatte. „Ich war früher auf, da ich noch einige Hausaufgaben erledigen musste“, log sie. Sie würde ihm bestimmt nicht erzählen, dass sie von ihm geträumt hatte. Sie betraten die Große Halle und setzten sich an ihre jeweiligen Haustische, ohne ein weiteres Wort miteinander zu wechseln. Hermine fiel auf, dass sie heute gar kein Verwandlung hatten und spürte Bedauern in sich aufsteigen. Sie sah zu Malfoy hinüber, wandte aber schnell den Blick ab, als sie bemerkte, dass er sie beobachtete. Nun grinste er spöttisch. Es ist wohl besser, wenn wir heute nicht zusammen arbeiten müssen, dachte sie ärgerlich.
Draco fiel ein, dass er und Hermine heute kein Verwandlung hatten. Das war schade. Er sah in ihre Richtung, gerade als sie auch ihn anblickte. Er fühlte sich ertappt, deswegen grinste er sie frech an und fing an zu frühstücken.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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