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Fanfiction

Unbekannte Vergangenheit - Ungewissheit - Teil 2

von ChrissiTine

A/N: Es tut mir Leid, dass ihr wieder etwas länger habt warten müssen, aber jetzt sind auch meine Ferien vorbei und ich lebe jetzt in der wunderbaren Welt der Oberstufe (12. Klasse). Mittwoch ist momentan noch der einzige Tag, an dem ich nachmittags frei hab, was sich aber sehr wahrscheinlich bald ändern wird, da ich noch Theater spielen möchte. Also werden die Kapitel jetzt wahrscheinlich sehr viel länger dauern, da mein Hauptfokus in den nächsten Monaten natürlich auf der Schule liegen wird. Aber keine Sorge, die FF wird noch fertiggestellt werden, immerhin sind wird jetzt schon beim Ende von Kapitel 20 angelangt und so wie ich die FF ausgelegt habe, werden es 26 werden, aber wie üblich ziemlich lang, weshalb ich sie immer in zwei oder drei Teile teilen werde. Aber da kennt ihr ja alles schon. Nur nicht wundern, wenn ich länger brauche, okay? Gut, dann viel Spaß mit dem nächsten Teil.








Ungewissheit, Teil 2



Rebecca rutschte nervös auf dem Stuhl herum und sah sich um. An den Wänden hingen Bilder von schwangeren Frauen, oft mit irgendwelchen Männern, die die Frauen glücklich anstrahlten und ihre Hände auf dem rundlichen Bauch liegen hatten. Dieses bildhafte Glück war mehr als nur deprimierend.

Rebecca seufzte. Hier musste ihre Mutter vor über zwanzig Jahren gesessen haben, mit der gleichen Unsicherheit, der gleichen Angst, tatsächlich schwanger zu sein. Rebecca hatte nie gedacht, dass sie jemals in der gleichen Situation sein würde wie ihre Mutter. Sie hatte immer gedacht, wenn sie einmal ein Kind bekommen würde, wäre sie glücklich verheiratet, hätte ein schönes Haus, einen tollen Mann, einen wunderbaren Job. Sie hatte gedacht, sie würde erwachsener sein.

Obwohl die Situation ihrer Mutter ja ganz anders gewesen war. Es war Krieg gewesen, das Leben der besten Freunde war in großer Gefahr gewesen. Sie war mit der Liebe ihres Lebens zusammen gewesen. Aber sie war schwanger und hätte das nicht sein dürfen. Rebecca konnte sich gar nicht vorstellen, wie man sich zwischen Kind und Mann entscheiden sollte. Seit sie die ganze Geschichte ihrer Eltern kannte, hatte sie oft versucht, sich die Situation vorzustellen, in der sich ihre Mutter befunden hatte. Die Gefühlslage. Sie hatte gedacht, sie hätte das ziemlich gut hingekriegt, aber als sie jetzt in dem selben Wartezimmer, mit der gleichen Befürchtung saß, wurde ihr klar, dass sie Welten davon entfernt gewesen war. Selbst jetzt noch.

Rebecca hatte nichts Verbotenes getan, für sie war es nicht strafbar, schwanger zu sein, sie konnte das Kind behalten, wenn sie wollte und sie musste nicht um ihr Leben fürchten. Aber für Sarah war die Schwangerschaft einer ihrer größten Wünsche gewesen, während Rebecca es nur als Albtraum empfand. Sie wollte nicht schwanger sein. Sarah hatte wenigstens ihr Wunschkind von ihrem Traummann bekommen, auch wenn das alles für sie ein Albtraum gewesen war. Für Rebecca war es kein Wunschkind und auch wenn Sam vielleicht ihr Traummann war, dann würde es doch immer nur bei diesem Traum bleiben, und sie hatte nur einen Wunsch und zwar ganz schnell aus diesem ganzen Chaos aufzuwachen.

Sie hatte nicht die Kraft, die ihre Mutter gehabt hatte. Sie konnte und wollte das alles nicht bewältigen. Sie wollte sich in ihrem Bett verkriechen und darauf vertrauen, dass ihre Großmutter alles regelte.

"Miss Sanford?", fragte die Heilerin, die, von Rebecca unbemerkt, auf den Gang getreten war. Sie war eine sympathische, ältere Frau mit einem aufmunternden Lächeln. Rebecca nickte und stand auf. Sie hatte Glück gehabt, noch einen Termin zu bekommen.

"Guten Tag." Rebecca schüttelte der Frau die Hand und wischte sich mit ihrem Ärmel schnell über ihr nasses Gesicht. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie geweint hatte. "Danke, dass Sie so kurzfristig Zeit hatten."

Die Heilerin winkte ab und bat die junge Frau ins Behandlungszimmer, einen freundlichen hellen großen Raum, der in warmen Farben gestrichen war. "Bitte schön." Sie bedeutete Rebecca, auf einem der zwei Stühle vor ihrem Schreibtisch Platz zu nehmen. "Der Name Sanford kommt mir irgendwie bekannt vor."

Rebecca nickte. "Ja, ich glaube, meine Mutter war damals bei Ihnen.", erwiderte sie. Ihre Hände verkrampften sich in ihrem Schoß. Die Heilerin konnte sich doch gar nicht an ihre Mutter erinnern! Dreiundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit, niemand erinnerte sich nach so vielen Jahren an eine Patientin.

Die Augen der Heilerin leuchteten auf. "Ja natürlich! Sarah Sanford! Ich kann mich erinnern. Eine sehr sympathische Frau. Ich hoffe, es war alles in Ordnung mit ihr, ich habe sie leider nur einmal getroffen, danach muss sie wohl irgendwelche Kollegen konsultiert haben.", überlegte die Frau.

Rebecca schluckte schwer.

~Flashback Anfang~

"So, Mrs -" Die Heilerin schaute Sarah fragend an.

"Sanford, Sarah Sanford. Und ich bin nicht verheiratet.", erwiderte Sarah und schüttelte der Heilerin zögernd die Hand. Sie musste aufpassen, dass sie Remus nicht erwähnte. Denn Schweigepflicht hin oder her, die Heilerin würde das Ministerium verständigen müssen, wenn sie erfahren sollte, dass sie mit einem Werwolf zusammen war.

"Setzen Sie sich bitte.", forderte die Heilerin Sarah auf und nahm hinter ihrem Schreibtisch Platz. "Was haben Sie für ein Problem, Miss Sanford?"

"Nun ja..." Sarah atmete tief durch. "Ich glaube ... ich glaube ich bin schwanger. Wissen Sie, mir ist morgens immer schlecht und schwindelig und meine Periode ist jetzt schon das zweite Mal ausgefallen und ... na ja." Sarah schaute die Frau kleinlaut an. Diese musterte sie prüfend.

"Das klingt mir allerdings nach einer Schwangerschaft.", bestätigte sie. "Haben Sie schon den Schwangerschaftstestspruch durchgeführt?"

Sarah schüttelte den Kopf. "Nein. Ich habe es versucht, aber ich war wohl zu nervös. Er hat auf jeden Fall nicht funktioniert."

"Das verstehe ich. Der Spruch ist auch nicht ganz einfach und die Aufklärungsbeauftragte für Hogwarts ist auch nicht gerade jemand, der diesen Spruch verständlich erklären kann. Ich nehme an, Sie haben auch keinen Ihrer Bekannten darum gebeten, diesen Spruch auszuführen?"

Sarah schüttelte den Kopf. "Nein. Ich habe noch niemandem davon erzählt. Ich wollte erst ganz sicher sein." Sie würde ihre Freunde schon früh genug schocken. Wenn sie es ihnen überhaupt irgendwann erzählen würde. Wenn sie das Baby überhaupt behalten würde ... aber dann würde sie Remus verlieren. Vielleicht war sie auch gar nicht schwanger. Vielleicht würde gleich alles gut werden und sich ihre Vermutung als großer Irrtum herausstellen ...

"Verständlich.", erwiderte die Heilerin und stand auf. "Wenn ich Sie bitten dürfte, sich auf die Liege dort zu legen." Sarah nickte, stand auf und legte sich hin, wie ihr geheißen. "Würden Sie bitte Ihren Bauch frei machen?" Sarah zog ihr Shirt hoch. Sie fröstelte, als die kühle Luft an ihren flachen Bauch kam. Die Heilerin zog ihren Zauberstab, ließ ihn über den Bauchnabel kreisen, murmelte einige Worte und hielt dann in der Bewegung inne. "Wir müssen jetzt fünfzehn Sekunden warten. Wenn kleine Rauchwolken aus dem Zauberstab kommen, sind Sie nicht schwanger, sprüht er Funken, dann werden Sie Mutter, Miss Sanford."

Sarah nickte und schloss die Augen. "Ich weiß." Bange Sekunden folgten. Sarah wagte nicht, die Augen zu öffnen, schließlich hielt sie es aber nicht mehr aus und öffnete ihre Augen gerade noch rechtzeitig, um die letzten Funken verglühen zu sehen, die der Zauberstab produziert hatte. Also doch ... Ihr Leben war aus den Fugen geraten, nichts würde mehr sein, wie es einmal gewesen war. Was sollte sie nur tun?

"Sie können sich aufsetzen.", sagte die Heilerin eine Minute später und holte Sarah so aus ihrem dunklen Gedanken. Sarah nickte und verdeckte ihren Bauch wieder. "Herzlichen Glückwunsch, Miss Sanford, Sie sind schwanger."

Sarah zuckte zusammen. Es laut ausgesprochen zu hören war noch sehr viel schlimmer, als es immer nur zu denken. Sie fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und kämpfte um Gelassenheit. Warum? Warum nur? Warum musste ihr das passieren? Warum wurde ihr größter Wunsch gerade jetzt erfüllt, wo es doch ein Ding der Unmöglichkeit war?

"Sie scheinen sich nicht besonders zu freuen.", stellte die Heilerin fest und legte ihrer Patientin tröstend eine Hand auf die Schulter. "Sie sind jung, aber auch jüngere Frauen haben das sehr gut gemeistert. Selbst in dunklen Zeiten wie diesen."

Sarah setzte sich auf. "Wenn es nur das wäre, dann hätte ich kein Problem, glauben Sie mir.", seufzte sie und strich sich ein blondes Haar aus den Augen.

"Aber was ist es dann? Vielleicht kann ich Ihnen ja helfen.", fragte die Heilerin besorgt.

"Ich wünschte, Sie könnten das.", murmelte Sarah und wollte aufstehen, aber die Heilerin hinderte sie daran.

"Ich brauche noch etwas Blut von Ihnen. Damit ich bestimmen kann, wie weit Sie sind, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist, Sie wissen schon."

Sarah nickte nervös. Hoffentlich konnte man nicht erkennen, dass das Kind von einem Werwolf war, denn wenn ja, würde sie einpacken können. Jetzt hatte sie immerhin noch die Möglichkeit, sich zu entscheiden.

Zehn Minuten später saßen sie wieder am Schreibtisch und die Heilerin sah auf ein Pergament, auf dem langsam Buchstaben erschienen. "Also Miss Sanford, dem Kind geht es soweit gut, Ihnen auch, alles läuft, wie es laufen soll." Sarah dachte, dass nichts so lief, wie es laufen sollte. "Sie sind in der 5. Woche. Das Kind wird wohl Ende Mai auf die Welt kommen, sollten Sie sich dazu entscheiden, es zu bekommen. Einen genaueren Geburtstermin wird man erst in einigen Wochen bestimmen können."

Sarah nickte. Die Worte drangen wie von weiter Ferne zu ihr, es kam ihr vor, dass alles wie im Nebel lag. Wie sollte es nur weitergehen?

"Ich gebe Ihnen das Pergament mit, damit Sie informiert sind." Die Heilerin tippte das Pergament mit ihrem Zauberstab an und es verdoppelte sich. Sie reichte Sarah das Dublikat. Diese nahm es entgegen und verstaute es, ohne einmal darauf zu blicken, in ihrer Jacke. "Wenn Sie keine weitere Fragen haben, sehen wir uns in einem Monat wieder. So haben Sie Zeit, sich damit auseinander zu setzen und in Ruhe zu entscheiden, wie es weitergehen soll."

Sarah nickte dankbar und schüttelte der Heilerin die Hand. "In Ordnung. Danke schön."

"Ich wünsche Ihnen alles Gute." Sarah unterdrückte einige Tränen.

"Ich mir auch.", flüsterte sie.


~Flashback Ende~

"Wie geht es ihr denn?", erkundigte sich die Heilerin interessiert.

Rebecca schluckte und musste kämpfen, um ihre Tränen zurückzuhalten. Sie wollte zumindest jetzt stark sein. "Sie ist tot. Bei meiner Geburt gestorben."

"Oh nein." Die Heilerin sah wirklich betroffen aus. "Das tut mir wirklich Leid für Sie. Ihre Mutter war so eine nette Frau, auch wenn sie so verzweifelt ausgesehen hat wie keine andere Frau, die seitdem zu mir gekommen ist. Diesen Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen. Normalerweise hatten alle meine Patientinnen wenigstens einen Funken Hoffnung in ihren Augen, wenn sie während des Krieges ein Baby bekamen, aber ihre Mutter ... Es freut mich, dass sie sich dazu entschieden hat, Sie zu bekommen, Miss Sanford. Selbst wenn es für sie selbst so ein unschönes Ende genommen hat. Es tut mir immer im Herzen weh, wenn eine Frau sich für eine Abtreibung entscheidet und ein kleines Wesen daran hindert, zu leben und eines Tages die Welt vielleicht ein kleines bisschen besser zu machen." Sie seufzte betrübt.

Rebecca schaute unbehaglich auf ihre Hände. So etwas hatte sie keinesfalls hören wollen. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, in diesem aufgewühlten Zustand hierher zu kommen. Aber sie wollte diese Ungewissheit nicht länger als unbedingt nötig aushalten. Dazu hatte sie nicht die Kraft.

"Und warum sind Sie hier? Aus dem gleichen Grund wie Ihre Mutter damals?", fragte die Heilerin nun in geschäftsmäßigem Ton.

"Ich fürchte, ja.", erwiderte Rebecca leise. Beim Merlin, jetzt wurde es wirklich ernst. Gleich würde sie wissen, woran sie war. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals in ihrem Leben so viel Angst gehabt zu haben. Sie berichtete von ihren Symptomen und von den vielen Schwangerschaftstests, die ihr alle nichts eindeutiges angezeigt hatten. Die Heilerin nickte verständnisvoll und bat Rebecca auf die Liege. Mit einem mulmigen Gefühl knöpfte Rebecca den unteren Teil ihrer Bluse auf, damit die Heilerin zu ihrem Bauch gelangen konnte. Sie starrte so angestrengt auf den Zauberstab, dass ihr die Augen tränten. 15 ... 14 ... 13 ... 12 ... 11 ... 10 ... 9 ... 8 ... 7 ... 6 ... 5 ... 4 ... 3 ... 2 ... 1 ... Fassungslos schaute sie auf den Zauberstab und konnte nicht glauben, was sie da sah.

/-/

Etwas später betrat Rebecca wieder das Wartezimmer, um sich ihre Jacke zu holen. Sie wischte sich einige Tränen aus dem Augenwinkel, holte ein Haargummi hervor und band ihre langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie hatte nicht mehr die Nerven, sie sich ständig aus den Augen zu streichen. Sie ging in die Ecke zu dem Kleiderständer, nickte einer hochschwangeren Frau zu und nahm ihre Jacke vom Haken. Ihr Magen grummelte immer noch unangenehm. Sie legte eine Hand darauf. Wer hätte das gedacht. Wer hätte gedacht, dass es so enden würde? Dass sie nach Sex mit Sam in England im Krankenhaus landen würde, um herauszufinden, ob sie schwanger war. Niemand. Nicht sie, nicht Sam, nicht Remus, nicht Ginny. Rebecca seufzte und konnte eine Träne nicht zurückhalten, die ihr über die Wange lief. Sie hätte nie gedacht, dass sie ihre Mom einmal so sehr vermissen würde. Sie hätte jetzt so gerne mit ihr gesprochen, gewusst, wie sie es damals geschafft hatte, nach diesem Besuch bei der Heiler weiter zu machen, als wenn nichts gewesen wäre.

Aber ihre Mom war tot. Und Rebecca würde nie mit ihr sprechen können. So war das Leben.

Sie drehte sich um und hätte beinahe ihre Jacke fallen gelassen.

"Was machst du denn hier?", fragte sie völlig geschockt und starrte Sam mit weit aufgerissenen Augen an.

TBC...


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