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Fanfiction

Immortalitas - Der Trank - Der Trank

von stachelchen

Ein Blitz erhellte für nur wenige Sekunden die hölzerne Tür, vor welcher er sich befand. Gerade als er seine Hand ausstrecken wollte, um nach dem eisernen und kalten Türknopf zu greifen, ließ ihn das laute Knallen eines Donners zusammenzucken.

Instinktiv drehte er sich um und blickte in den schwarzen, langen Gang, den er gerade passiert hatte.
"Reiß. Dich. Zusammen!", sagte er streng zu sich selbst. Erneut reckte er die Hand nach dem runden Türgriff und drehte ihn, bis er ein leises "Knack" vernahm. Leicht drückte er die Tür auf. Diese knirschte und quietschte und gab hinter sich einen stockfinsteren Raum frei.
Er betrat vorsichtig die Dunkelheit. Es blitzte erneut und genau in diesem Moment fiel die Tür mit einem lauten Rums ins Schloss. Er rüttelte vergeblich daran. Sie ging nicht mehr auf. Er atmete noch einmal tief ein, drehte sich um und machte einen weiteren Schritt, hinein in den Raum.
Er ging immer weiter hinein und blieb erst stehen, als er mit dem Fuß gegen etwas Hartes stieß.

Er kniete sich nieder und ertastete vor sich eine hölzerne Kiste. Er nahm aus seinem Umhang den Zauberstab hervor und flüsterte *Lumos*. Die Spitze des Zauberstabs begann zu leuchten und breitete ihr Licht über der morschen und alten, truhenähnlichen Kiste aus, sodass er nun erkennen konnte, was darauf stand.


Es waren Runen. Zum ersten Mal in seinem Leben ärgerte er sich darüber, dass er statt dem nutzlosen Wahrsagen nicht Alte Runen gewählt hatte. So stand er vor der Kiste und wusste weder, was sich darin befand noch was passieren würde, wenn er sie öffnen würde. Doch er konnte nicht ewig dort stehen und darüber nachdenken.
Er besah sich die Kiste näher und tastete sie ab, doch es schien kein Schloss zu geben. Er überlegte kurz, tippte dann mit seinem Zauberstab auf den Deckel der Kiste und murmelte *Alohomora*. Nichts geschah. War ja klar, dachte Harry bei sich. Nie brauchte er Hermine so wie jetzt, die Runen entschlüsseln und damit wohlmöglich auch die Truhe öffnen konnte. Doch es nützte nichts, sich selbst Vorwürfe zu machen und so beschloss er, die Kiste einfach mitzunehmen und sie bei Tageslicht näher unter die Lupe zu nehmen, hier war es zu dunkel.
Er versuchte, die Kiste anzuheben, doch sie war sehr schwer, obwohl sie nicht einmal so groß wie ein Schuhkarton war. Da kam Harry eine Idee. „Natürlich, der Schwebezauber!“, murmelte er vor sich hin und wisperte *Wingardium Leviosa*. Die Kiste erhob sich in die Luft und er konnte sie nun vor sich her dirigieren. Harry war froh, dass die Schüler nun endlich wenigstens einfache Zauber- und Abwehrsprüche in den Ferien benutzen durften. Die Regeln waren, nachdem das Ministerium endlich erkannt hatte, dass Voldemort wiederauferstanden war, etwas gelockert worden.
Er wandte sich zu der Tür um, durch die er gekommen war und stellte erstaunt fest, dass sie nun sperrangelweit offen stand. Er fragte sich, warum er nicht gehört hatte, wie sie aufgegangen war, doch er zögerte keine Sekunde und eilte aus dem Raum heraus, die Kiste vor sich herschwebend.
Wieder durchströmte ihn das Gefühl, das er schon gespürt hatte, als er zielstrebig auf den Raum mit der Kiste darin zuging – als wüsste er genau, wohin er müsste. Auch jetzt wusste er, wo sich der Ausgang befand, obwohl er noch nie in den Geheimgängen hinter dem Porträt von Sirius’ Mutter war.
Nach etwa 5 Minuten kam er an der Tür, die sich hinter dem Porträt befand, an, nahm die Kiste nicht ohne Schwierigkeiten unter den Arm und öffnete dann die Tür mit einem leisen *Alohomora*. Er blickte sich um, stellte fest, dass der Flur wie ausgestorben war und schlüpfte vorsichtig aus der Tür hinaus, um Sirius’ Mutter nicht aufzuwecken und zum schreien zu bringen. So leise wie möglich schloss er die Tür und beschleunigte nun seine Schritte allmählich, um auf sein Zimmer hinaufzugehen und die Kiste genauer inspizieren zu können.
Er hatte gerade die erste Stufe der Treppe erreicht, als Lupin plötzlich aus der Küche trat. „Harry, wolltest du dich nicht schlafen legen?“, fragte er.
Harry ließ vor Schreck beinahe die Kiste fallen, hielt sie jedoch im letzten Moment fest und drehte sich mit hinter dem Rücken verschränkten Armen zu Lupin um.
„Ähm, ich, tja, ich...wollte mir was zu trinken holen aber da fiel mir ein, dass ich...ähm...mein Glas oben vergessen hatte, also wollte ich gerade hochgehen um es zu holen.“, druckste er herum. In dem Moment, in dem er seinen Satz beendet hatte, wusste Harry, dass Lupin ihm das nicht abkaufen würde. Wieso hatte er ihn nicht kommen hören?
„Harry, wenn es etwas gibt, was du mir sagen möchtest, bitte tu das jetzt. Denn wegen einem Glas Wasser brauchst du nicht extra runter zur Küche gehen, das weißt du genauso gut wie ich.“, sagte Lupin ernst und hatte dabei etwas Unruhe in seiner Stimme.
„Nein, Professor, mir geht’s gut, es gibt wirklich nichts, was ich Ihnen sagen möchte.“, sagte Harry automatisch und wandte sich zum Gehen. Er hoffte, dass damit das Gespräch beendet sein und Lupin wieder zurück in die Küche gehen würde.
„Harry, wie oft soll ich es dir noch sagen, ich bin kein Professor mehr und werde es auch nie...“, begann er mit dem Anflug eines Lächelns, doch es verschwand genauso schnell wie es kam. „Was hast du da, Harry?“, fragte er mit einer für Harry ungewohnt scharfen Stimme.
„Ni-ni-nichts, nur...Hedwigs Futter.“, stammelte er, „Ich geh’ dann mal wieder hoch und füttere sie.“, sagte er rasch und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und wollte gerade die Kiste in seinem Umhang verschwinden lassen, als Lupin plötzlich „Accio Kiste!“ rief und sie geradewegs in seine Arme flog. Aufmerksam musterte Lupin sie und die Anspannung in seinem Gesicht wurde immer deutlicher, je länger er die Kiste betrachtete.
„Wo hast du die her?“, fragte Lupin schließlich ohne den Blick von der Kiste zu wenden. Harry sagte nichts. Er fürchtete, dass alles was er jetzt sagen würde, ihm noch mehr Ärger einhandeln würde. Doch Lupin wartete auf seine Antwort und starrte ihn jetzt an, als ob er hoffte, die Antwort in seinen Augen ablesen zu können.
„Ich -“, begann Harry, doch da trat auch Mr. Weasley aus der Küche und schaute neugierig zu den beiden herüber, während er die Tür hinter sich schloss. Während er zu ihnen hinüberging, fragte er verwundert: „Was macht ihr beide denn für einen Lärm im Flur, und das mitten in der...“ Er stockte mitten im Satz in dem Moment, in dem er die Kiste gesehen hatte.
„Wo ist die her?“, fragte er mit genau derselben scharfen Stimme wie Lupin, zeigte auf die Kiste und blickte die beiden fragend an.
„Harry wollte es mir gerade verraten, Arthur.“, entgegnete Lupin, den Blick jedoch nicht von Harry abwendend. Irgendetwas musste an dieser Kiste sein, denn sonst würden doch nicht zwei Ordensmitglieder so einen großen Aufstand darum machen. Nun, dachte Harry, vielleicht würde es helfen, wenn er sagen würde, woher er die Kiste hatte, dann könnte er vielleicht auch erfahren, was sich darin befand.
„Ich habe sie in einer Art...Geheimgang gefunden, gleich hier hinter dem Porträt von S-S-Sirius’ Mutter.“, sagte er. Es fiel ihm immer noch schwer, Sirius’ Namen zu nennen, denn es versetzte ihm jedes Mal einen Stich in der Brust wenn er nur an ihn dachte.
„Was, willst du mir damit sagen, dass sich hinter diesem Porträt ein Geheimgang verbirgt?“, fragte Mr. Weasley ungläubig. „Das kann eigentlich gar nicht sein, wir haben das Gebäude doch vollständig nach versteckten Türen durchsucht, das wäre uns doch aufgefallen, wenn dort eine Tür gewesen wäre!“
Lupin sagte nichts, er schritt schnell zu dem Bild und hielt den Blick nun wieder auf die unter seinem Arm geklemmte Kiste gewandt. Dann hob er vorsichtig das Porträt nach oben, während sich Mr. Weasley zu ihm gesellte, um sich selbst davon zu überzeugen, dass es dort eine geheime Tür gab.
Lupin ließ das Porträt langsam wieder zurück in seine ursprüngliche Position fallen, murmelte etwas zu Mr. Weasley und sandte Harry fragende Blicke zu. Jetzt spürte Harry, wie die Wut in ihm aufkochte, niemand schien es für nötig zu halten, ihm zu erklären, was hier gerade vor sich ging und sagte, wohl etwas forscher als beabsichtigt: „Was ist denn nun? Sehen Sie die Tür?“
„Scht, Harry, sonst weckst du sie noch auf!“, zischte Mr. Weasley und zeigte mit einem kurzen Kopfnicken in Richtung Porträt. „Hier ist keine Tür. Sag uns doch einfach, wo du diese Kiste wirklich her hast, wir werden dir schon nicht den Kopf abreißen.“
Dachten jetzt alle, er hätte Halluzinationen? Natürlich war dort eine Tür, er war ja eben gerade durch sie hindurch gegangen. Er ging zu dem Porträt, hob es sachte an und sah, was Lupin und Mr. Weasley sahen – nämlich nichts als eine weiße, leere Wand.
„D-d-das kann nicht sein! Ich weiß ganz genau, dass hier eine Tür war, ich bin gerade eben selber durchgegangen!“, sagte Harry verwirrt, „Ich schwör’s!“, sagte er nachdrücklich.
Lupin und Mr. Weasley tauschten vielsagende Blicke aus, und Harry wusste sofort, was das zu bedeuten hatte: Die beiden glaubten ihm kein Wort und in Anbetracht dessen spürte er, wie eine neue, noch kräftigere Welle von Wut über ihn brach. „Hören Sie, ich erzähle Ihnen keinen Schwachsinn oder was auch immer Sie denken! Ich weiß, ich kann es nicht beweisen, aber wo soll ich denn sonst die Kiste herhaben, wenn sie alles hier durchsucht haben?“ Das alles brach aus ihm heraus, es war einfach unglaublich, wie naiv manche Menschen sein konnten; und vor allem in der Welt, in der sie lebten, war doch so etwas wie eine geheime Tür keine Seltenheit!
Dann stellte Harry die Frage, die ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte: „Und was ist verdammt noch mal in dieser ollen Kiste?“
Lupin seufzte tief, schien kurz zu überlegen, was er Harry sagen sollte und antwortete schließlich: „Also dies ist ganz bestimmt nicht irgendeine olle Kiste, Harry, das sollte dir wohl klar sein.“
Doch das beruhigte Harry keinesfalls, Lupins Antwort machte ihn nur noch aufgebrachter.
„Jetzt liegt es wieder an mir, oder? Woher soll ich denn wissen, was in der Kiste ist, ich habe sie noch nie zuvor gesehen, außerdem steht da überhaupt nichts drauf...“, sagte Harry erhitzt.
„Hättest du sie etwas aufmerksamer betrachtet, wäre dir das hier aufgefallen.“, sagte Mr. Weasley und zeigte auf die Seite des Kistendeckels. Harry ging näher heran und sah erst einmal nur die Runen, die ihm vorher schon in dem düsteren Raum aufgefallen waren.
„Das sind nur Runen, die hab ich schon gesehen, woher soll ich wissen, was sie bedeuten...“, erklärte er, doch Lupin hob die Hand um ihn zu unterbrechen.
„Nein, nein, das hier unten sind keine Runen, schau mal genauer hin.“
Nun ging Harry so nah an die Kiste heran, dass er sie fast mit der Nasenspitze berührte und sah die kleine Schrift. Er wunderte sich nicht, warum er sie nicht gesehen hatte. Es war eine winzige, verschnörkelte, alte Schrift, die zum Teil schon abgeblättert war, doch Harry konnte trotzdem lesen, was da stand:

„Demjenigen, der dies Truh’ öffnet, dem widerfährt mit dem Einnehmen des Inhalts ewiges Glück. Doch sei gewarnt: Deutest Du die Runen falsch, wird genau das Gegenteil dessen geschehen, was Du dir von dem Inhalte erhoffst. Denn nimmt der Falsche den Tranke ein, erhält jener zwar ein ewiges, doch ebenso ein verfluchtes, halbes Leben.“

Harry kam sofort nur ein Gedanke, den er sofort ausstieß: „Was, da ist Einhornblut drin?“
„Nein, Harry,“, sagte Lupin schnell, „was sich hier drin befindet ist viel mehr wert als das. Es ist zwar dem Einhornblut sehr ähnlich, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Wenn der für ihn bestimmte Trinker diesen Trank, genannt Immortalitas, einnimmt, lebt er ewig im Glück, ohne Sorgen und Angst. Doch trinkt ein anderer den Trank, stirbt dieser nicht, sondern führt ab dann ein Leben, das dem seelenlosen Leben von Dementoren ausgesogenen Menschen gleicht. Dieser Trank besteht hauptsächlich aus höchst seltenen, nur schwierig zu beschaffenen Zutaten. Er muss sehr exakt gebraut werden, man muss nicht nur das Datum beachten, nein, auch die Sternenkonstellation spielt eine große Rolle. Doch das wichtigste ist, dass der Ort, wo der Immortalitas gebraut wird, ein ganz spezieller sein muss. Denn derjenige, für den der Trank gebraut wird, muss nicht nur einen Teil von sich dem Trank beifügen, er muss sich auch exakt dreißig Tage an dem Ort Brauung aufgehalten haben, damit er für ihn bestimmt sein kann, damit er ihn einnehmen kann ohne seine Seele zu verlieren. Das Geheimnis liegt in den Runen, die auf der Kiste eingraviert sind. Sie verraten, für wen der Trank bestimmt ist. Zerstört werden kann er ebenfalls nur von der bestimmten Person. Harry, es ist sehr schwer zu erklären...Hör zu, ich nehme sehr stark an, dass ein Todesser diesen Trank gebraut hat, mit dem Ziel, Voldemorts unbändigsten Wunsch zu erfüllen – den Wunsch nach ewigem, für ihn glückerfülltem Leben. Da dieser Todesser nur aus Sirius’ Familie stammen kann, vermute ich, dass er oder sie Voldemort hierher gebracht haben muss, irgendwann, um ihn hier zu behalten, einen Monat lang, damit der Trank wirken kann. Doch offenbar wurde Voldemort irgendwie davon abgehalten, den Trank zu sich zu nehmen, denn fertig muss er sein, da die Kiste die Gravur trägt. Um die Kiste zu einem späteren Zeitpunkt wieder öffnen zu können, wird der Bestimmte benötigt, nur er ist dazu fähig.“
Harry war geradezu erschlagen von diesen Informationen. Das alles klang so verwirrend, so unglaublich, dass es ihm total schwummrig im Kopf wurde. „Und Sie glauben, dass einer von Voldemorts Todessern diesen Trank gebraut hat – dass Voldemort hier war? Aber wann?“
„Harry, das ist nicht die einzige Frage, äußerst wichtig ist außerdem, wie er es hierher geschafft hat und wer ihm dabei geholfen hat.“, erklärte Lupin. „Die Frage nach dem „wer“ können wir eigentlich schon beantworten, da aus der Familie Black nur eine Person Voldemort so nahe steht und das Geheimnis dieses Hauses kannte – Bellatrix Lestrange. Mittlerweile haben wir natürlich längst den Zugang zum Haus etwas erschwert, womit sie nicht mehr die Möglichkeit hat, hier rein zu kommen. Doch es beunruhigt mich zutiefst, dass du so von diesem Trank angezogen wirst.“


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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