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Fanfiction

Der Löwe und die Schlange - Gefährliche Gedanken

von Hansekrieger

Der Tag des Weihnachtsballs rückte näher. Immer häufiger sah man kleine Gruppen von Schülerinnen, die sich über alles austauschten, was auch nur im entferntesten damit zu tun hatte. Kleider, Schuhe, Make-up und vor allem Jungs. Wer geht mit wem und wer hat wen eingeladen. Diesem Thema konnte sich niemand entziehen. Selbst in seinem Umfeld blieb James nicht davon verschont. Zusammen mit Jessica, Sean, Rose und Albus saß er an diesem Abend zusammen am Gryffindortisch in der großen Halle. Die anderen, besonders Jessica und Rose, waren voll in ihrem Element. Doch James beteiligte sich nicht an dem Gespräch, bis …

"Mit wem gehst du, James?", fragte Sean.
"Keine Ahnung. Eigentlich wollte ich mit Rachel gehen, aber das …"
"Tja, dumm gelaufen, aber hey, wo die herkam, gibt es noch jede Menge andere."
"Leider wahr.", stimmte James ihm zu.
"Was … autsch … Was sollte denn das?" Jessica konnte nicht glauben, wie unsensible Sean sein konnte. Daher musste sie ihn mit einem Tritt gegen das Schienbein darauf aufmerksam machen. Als Sean nun verwundert zu ihr herüber sah, schüttelt sie nur entgeistert den Kopf. Erst dann verstand Sean. James selbst bekam davon nicht viel mit. Er war in seinen Gedanken versunken. Die Sache mit Rachel war vorbei. Mit wem würde er auf den Ball gehen. Würde er überhaupt gehen. Wollte er eigentlich auf den Ball? Jess war die einzige, die ihn um seiner selbst mochte. Aber erstens hatte sie schon eine Verabredung und zweitens hätte er ständig das Gefühl, er würde mit seiner Schwester zum Ball gehen. Da könnte er auch gleich mit Lily gehen. Je mehr er über den Ball und die damit verbundene Aufregung nachdachte, desto verlockender erschien ihm der Gedanke.
Lautes Gekicher und Geschnattere holte ihn wieder in die Realität zurück. Sein Blick wanderte auf die anderen Seite des Raumes. Dort befand sich der Tisch der Slytherins, an dem sich Arcadia mit einigen Mädchen aus ihrem Haus unterhielt. Irgendwie passte das nicht zu dem Bild, das er von Arcadia hatte. Nach einigen Sekunden entdeckte er, dass sie in dieser Runde zur Abwechslung nur Randfigur war. Andere brachten sich sehr viel mehr ein. Das passte schon eher in sein Weltbild. Wieder ein Mysterium gelöst. Abgehakt und nächstes Thema.

"Wo ich die Slytherins so sehe …", begann Jessica, die James Blickrichtung gefolgt war. "Ich habe gehört, dass Rouwen Arcadia noch nicht gefragt hat."
"Was gefragt?", wollte Rose wissen.
"Ob sie mit ihm zum Ball geht?", antwortet Jessica mit einem verschwörerisch wirkenden Blick.
"Ich denke, dass das keine Frage ist. Das versteht sich von selbst.", schaltete sich Sean ins Gespräch ein. "Die beiden sind seit dem Ball im letzten Jahr ein Paar. Die gehen zusammen dahin."
"Ich sage nur, was ich gehörte habe.", beharrte Jessica.
"Wer hat das gesagt?", fragte Albus.
"Ich habe es von ein paar Mädchen gehört.", antworte Jessica.
"Der Umstand, dass ein paar Mädchen es gesagt haben, heißt nicht, dass es wahr ist. Wahrscheinlich hat er sie gefragt, als sie allein waren.", meinte Rose. Sean stimmte dem zu.
"Das wollen wir für ihn hoffen, denn ich habe ihn sagen hören, dass er mit ihr geht.", brachte Albus in der Hoffnung ein, dies Thema zu den Akten legen zu können. "Wir alle wissen doch, dass niemand, nicht einmal Rouwen Douglas, Arcadia Frost zu etwas bringen kann, was sie nicht will." Dem stimmten alle zu.
Es dauerte noch eine Momente, in denen sich die Gryffindors dem nächsten, heißen Punkt widmeten. James stand völlig unvermittelt auf und verließ den Tisch. Die anderen - bis auf Jessica - wechselten einige fragende Blicke, während sie ihm ungläubig nachsahen, wie er den Raum durchquerte.

Arcadia hielt sich zwischenzeitlich den Bauch vor Lachen. Sie selbst beteiligte sich zwar nicht an der brodelnden Gerüchteküche, nahm aber die Fehltritte und Missgeschicke, von denen ihre Schulkameradinnen berichteten, vergnügt zur Kenntnis. Isabelle wollte gerade eine neue Geschichte präsentieren, als Nicole sie unterbrach.
"Seht mal, wer da in unsere Richtung kommt. Der Schrecken von Gryffindor." Alle prusteten und lachten angesichts dieses Kommentars. Nur Arcadia nicht. Bei allem, was Personen mit dem Namen Potter betraf, hielt sie sich zurück. Der Waffenstillstand mit James hatte schon über zwei Monate Bestand und den wollte sie um nichts in der Welt gefährden. Zu knapp war sie nach dem letzten Aufeinandertreffen dem Schulverweis entgangen.

"Hallo James.", begrüßte Nicole süffisant den Gryffindor, als er ihren Tisch erreicht hatte.
"Abend. Entschuldigt die Störung. Frost, kann ich dich kurz sprechen?", fragte er mit unsicherer Stimme.
"Ja. Was willst du?", erkundigte diese sich mit skeptischer Mine. Er wirkte überaus angespannt. Kein gutes Zeichen.
"Unter vier Augen?", bat er. Seine Stimme nahm überraschenderweise an Sicherheit zu.
"Na gut, wenn du dann zur Sache kommst.", erwiderte sie und folgte ihm ans Ende des Slytherintisches und außerhalb der Hörweite der anderen Mädchen.
"Also, was willst du." In Arcadias Stimmen schwangen sowohl Neugier, Skepsis als auch Ungeduld mit. James holte einmal tief Luft.
"Ich möchte dich fragen, ob du mit mir zum Weihnachtsball gehst." Geschafft. Jetzt war es raus. Kaum hatten die Worte seinen Mund verlassen, als auch die Anspannung schwand.
Arcadia hingegen erstarrte jedoch mit offenem Mund. In ihrem Gehirn herrschte eine komplette Leere. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie nicht in der Lage, einen zusammenhängenden Gedanken zu fassen. Das Bilden eines vollständigen Satzes war vollkommen ausgeschlossen. Sie brauchte mehrere Ansätze, bis das erste Wort ihre Lippen verließ.
"Wieso …"
"Weil du der einzige Mensch bist, mit dem ich mir vorstellen kann, einen schönen Abend verbringen zu können.", sagte er dazu. Er konnte nicht wissen, dass er sie unterbrochen hatte. Eigentlich wollte sie gar nicht wissen, weshalb er mit ihr zum Ball gehen wollte. Aber er erfuhr glücklicherweise nie, was sie wirklich sagen wollte.
"Du bist nicht so, wie die anderen Mädchen. Du bist einzigartig und das fasziniert mich …" Danach brach seine Stimme ab und er schwieg. Arcadia hingegen versuchte, Ordnung in das Chaos in ihrem Kopf zu bringen, wobei James letzte Äußerungen nicht gerade hilfreich waren. Ganz im Gegenteil.
"Ich … ", begann sie. Weiß eigentlich nicht, was ich jetzt sagen soll. Hilfe. "Ich denke darüber nach.", bekam sie gerade mal so heraus.
"Ja … Ja, das ist gut … Naja, ich habe dich auch ein wenig überrascht. Ich … ich gehe dann mal.", stammelte er. Das war kein Nein. Erst jetzt wurde er sich bewusst, was er gerade getan und vor allem gesagt hatte. Beim Gehen wäre er fast noch über die Sitzbank gestolpert. Unter normalen Umständen wäre ihm das vor ihr peinlich gewesen, aber jetzt kam ihm das überhaupt nicht in den Sinn. Er hatte nun den Zustand erreicht, indem sich Arcadia schon befand: dem Zustand der absoluten Sendestille im Gehirn. Wenn man sie später fragte, so konnte sie sich nicht daran erinnern, dass James fast hingefallen wäre.

"Was hat er gesagt?", fragte Isabelle, als ihre Freundin zurückkehrte. Sie hatte natürlich sofort bemerkt, dass diese geistig nicht anwesend war.
"Etwas sehr, sehr Dummes.", war letztlich Arcadias Antwort. Alle schauten verwundert zu ihr, außer Isabelle. Deren Blick war anders.

"Was hast du sie gefragt?", wollte Jessica wissen, nachdem James sich wieder zu ihnen gesetzt hatte.
"Ob sie mit mir zum Ball geht.", antwortete James wie ferngesteuert.

Später an dem Abend saß Arcadia im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Auf dem Tisch vor ihr lagen die Hausarbeiten für die nächste Woche. Das war weiter nichts Besonderes. Erstaunlich hingegen war, dass sie seit über einer Stunde dort lagen und kein einziges Wort auf der Pergamentrolle geschrieben stand. Arcadia wirkte ganz ruhig, doch durch ihren Kopf schossen Gedanken in Lichtgeschwindigkeit. Sie war der Verzweiflung nahe. Immer wenn sie zu dem Ergebnis gelangt war, dass das Ganze nicht mehr als ein schlechter Scherz gewesen war, schien jemand den Resetknopf zu drücken und all ihre Überlegungen begannen von vorn.
"Hallo Schatz." Rouwens Worte rissen sie zurück in die Wirklichkeit. Sie hasste es, wenn er sie so nannte.
"Hm." Zu mehr war sie momentan nicht in der Lage. Aber das sollte sich ändern.
"Ich habe gehört, dieser Idiot Potter hätte dich zum Ball eingeladen." Arcadia zögerte kurz. Irgendwie klang das nicht nach einer Frage, sondern mehr wie ein Vorwurf.
"Wer hat dir das erzählt?"
"Das habe ich gehört. Dieser Potter ist echt das Letzte. Aber warte, für diesen Scherz wird er bezahlen."
"Was, wovon redest du eigentlich, Rouwen?" Arcadia verlor irgendwie den Faden in diesem Gespräch.
"Ich meinte, dass Potter sich über dich lustig gemacht hat. Was bildet der sich überhaupt ein? Wie kann er glauben, dass du mit ihm ausgehen würdest?"
"Ja, wie kann er nur?", wiederholte Arcadia abwesend.
"Selbst wenn er das ernst meinen würde, hätte er doch nie eine Chance."
"Was?" Arcadia schüttelt sich kurz, um wieder klar zu werden. Irgendwas stimmte hier nicht. Sie wusste nur noch nicht was.
"Na, weil du mit mir zum Ball gehst."
"Ach ja, ist das so?" Die ersten Blicke gingen in ihre Richtung.
"Aber natürlich. Warum solltest das nicht so sein?", fragte Rouwen irritiert.
"Weil ich mich nicht erinnern kann, dass du mich gefragt hast.", war Arcadias Antwort. Ihr Kopf war nun klarer, ihre Stimme wurde härter und nahm an Sicherheit zu.
"Was soll denn das? Wir sind zusammen. Selbstverständlich gehen wir zusammen hin." Er wollte ihr über den Kopf streichen, was sie aber abwehrte. Stattdessen stand sie auf und sammelte ihre Sachen zusammen.
"Ist dir nie in den Sinn gekommen, dass ich gefragt werden möchte? Oder habe ich in der Sache nicht mitzubestimmen?" Wütend verließ sie den Tisch. Nun schauten alle Anwesenden auf die beiden.
"Wo willst du denn hin?", rief er ihr nach.
"In den Mädchenschlafsaal. Gute Nacht.", erwiderte sie trotzig.
"Wage es nicht, mich so einfach hier stehen zu lassen.", schrie er. Arcadia verharrte in der Bewegung, bevor sie sich langsam umdrehte. Isabelle blickte wie viele andere zwischen den beiden hin und her. Sie kannte ihre Freundin lange genug um zu wissen, was nun geschah. Was geschehen musste.
"Wie bitte?" Ihre Stimme war beunruhigend leise. Doch in diesem Moment hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist?", ereiferte sich Rouwen.
"Wer ich bin? WER ICH BIN?" Arcadia glich einem Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Bisher hatte nur ein Mensch eine derartige Wut in ihr hervorrufen können. Und der war gerade nicht hier. "Falls du es nicht weißt, dann werde ich dir sagen, wer ich bin." Ihre Stimme klang, als könnte Eisen damit geschnitten werden.
"Ich bin diejenige, die dafür gesorgt hat, dass Slytherin die letzten zwei Jahre den Hauspokal gewonnen hat. Ich bin es, die mehr Punkte für dieses Haus geholt hat, als sonst jemand hier. Ich bin zweimal Jahrgangsbeste geworden. Glaub nicht, nur weil du auf einem Besen reiten kannst und eine Kugel durch einen Ring wirfst, dass mich das in irgendeiner Form beeindruckt. Denn leider ist das alles, was du kannst. Nein, entschuldige. Dich aufführen wie ein Idiot, das kannst du auch. Und wo wir gerade dabei sind, was weißt du eigentlich über mich?"
"Was?" Rouwen war zu perplex, um zu verstehen, was sie wollte. Der Arcadia-Express hatte Anlauf genommen und war bereit, ihn mit voller Fahrt zu überrollen.
"Was ist meine Lieblingsfarbe?"
"Ähm, pink.", erwiderte er unsicher.
"Welche Blumen mag ich?"
"Rosen?"
"Was habe ich im Urlaub gemacht? Oh, entschuldige, das kannst du ja nicht wissen, weil DU … MICH … NICHT … GEFRAGT … HAST!" Du hast dich den ganzen Sommer nicht bei mir gemeldet und seitdem wir wieder hier sind, gibt es nur Dich, Quidditch, Dich und nochmal Dich. Aber zum Glück muss ich das nicht länger ertragen." Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen und verschwand. Niemand sagte ein Wort, alle sahen ihr nur entgeistert nach.


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