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Fanfiction

Der Löwe und die Schlange - Waffenstillstand

von Hansekrieger

Die Entscheidung war klar, die Regeln aber auch. Sollten Arcadia und James dabei erwischt werden, wenn sie nicht zusammen unterwegs waren, dann würden sie den Rest des Urlaubs allein auf ihren Zimmern verbringen. Natürlich war keiner der beiden mit dieser Entscheidung zufrieden, aber eine wirkliche Wahl gab es für sie auch nicht. So saßen sie im Sand vor der Hütte der Frost und blickten ziellos auf die untergehende Sonne.

"Potter.", ergriff Arcadia nach langem Schweigen als erste das Wort. "So wie das sehe, haben wir keine Wahl. Wenn wir noch einmal aneinander geraten, dann ist es aus. Und damit meine ich nicht nur diesen Urlaub."
James sah sie an. Doch statt was zu sagen, nickte er nur.
"Also, was schlägst du vor? Einen Waffenstillstand?", fragte er nach kurzer Zeit.
"Ja. Einverstanden?"
"Einverstanden. Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig.", stimmte er zu.
"So ist es.", seufzte sie und erhob sich. "Also, wann treffen wir uns morgen zum Frühstück?"
"Was?", fragte er erstaunt.
"Hast du meinen Vater nicht verstanden? Alles, was wir machen, machen wir zusammen. Auch das Essen."
James atmete einmal tief durch.
"Zehn Uhr?", schlug er vor.
"Zehn Uhr? Was soll ich denn bis zehn machen?", erwiderte sie aufgebracht.
"Na gut, wann dann?", fragte er bereits jetzt schon genervt.
"Acht."
"Acht? Frost, wir haben Urlaub. Das ist die einzige Zeit, in der ich ausschlafen kann."
"Kompromiss? Neun?", meinte sie ebenfalls sichtlich genervt.
"Okay."
Das kann ja noch schön werden, dachten beide, während jeder sich auf dem Weg macht.

Die nächsten zwei Tage entwickelten sich zu einem ununterbrochenem Streit zwischen den beiden Teenager. Jeder hatte seine eigenen und natürlich unterschiedliche Vorstellungen, wie er bzw. sie den Tag verbringen wollte, was die Entscheidungsfindung erheblich erschwerte. Hinzu kam, dass keiner dem anderen gegenüber nachgeben wollte. So geschah es, dass nach einer wieder mal ergebnislosen Diskussion mal der eine mal die andere sich auf den Weg machte. Je nach Tagesform gab einer von ihnen dann genervt und sichtlich verärgert nach.

Am vierten Tag ließ sich Arcadia frustriert am Frühstückstisch nieder. James wartete schon. Natürlich hatte er schon mit dem Essen angefangen.
"Ich weiß, dass es sinnlos ist, aber wir könnten schnorcheln gehen. Heute Nachmittag gibt es vom Hotel aus die Möglichkeit.", begann sie.
"Das klingt gut.", erwiderte er zwischen zwei Bissen.
"Ich dachte mir schon, dass … Augenblick. Sagtest du, dass das gut klingt.", fragte sie verwundert.
"Ja." Es dauerte einen Moment bis die Erkenntnis in seinem Gehirn angekommen war, dass sie beide sich auf etwas geeinigt hatten, ohne vorher zu streiten.
"Dann … dann sollten wir nach dem Essen die Erlaubnis unserer Eltern einholten und uns anmelden.", schlug Arcadia vor. Irgendwie stand auch sie noch unter Schock.
Gesagt getan. Sowohl die Potters als auch die Frosts gaben ihr Einverständnis und bereits zwei Stunden später hatte Arcadia sie angemeldet. Am Nachmittag würde es losgehen.

Der Kurs begann natürlich erstmal mit einer theoretischen Einweisung. Dann würden sie unter der Aufsicht des Lehrers im seichten Wasser zusammen mit einigen anderen Gästen ein wenig üben. Als es dann an die ersten praktischen Übungen ging, erlebte James seine zweite große Überraschung dieses Urlaubs.
Er zog sein T-Shirt aus und legte es am Steg in eine Kiste, die das Hotel für diese Zwecke aufgestellt hatte. Hinter ihm stand Arcadia. Unter dem weiten roten Shirt und den Jeans-Hotpants kam ein schwarzer Bikini zu Tage.
Arcadia Frist war für ihn Zeit seines Schullebens der erklärte Feind gewesen. Sie gehörte zu den Slyterhins, er zu den Gryffindors. Die beiden Häuser Hogwarts standen seit jeher in einer starken Rivalität zueinander. Arcadia und er hatten diese Fehde auf ein neues Level gehoben. Manche sprachen bereits von Kriegszustand. Bei den vielen Malen, bei denen sie aufeinander getroffen waren, hatte er sich nie für sie als Mädchen interessiert. Er hatte zur Kenntnis genommen, dass sie ein hübsches Gesicht - andere nannten es wunderschön - hatte, aber das war auch alles. Ansonsten wusste er nur von ihr, dass sie leider sehr klug war. Zweimal in Folge war sie Jahrgangsbeste. Unverständlicherweise wurde das auch noch mit einem unverschämten Talent für die Zauberei gepaart. Böse Zungen behaupteten, sie könnte die Nachfolge des dunklen Lords antreten, aber das war für James nur dummes Gerede. Natürlich war sie arrogant, eingebildet und schreckte wie viele andere Slytherins nicht vor dem Austeilen von Gemeinheiten zurück. Aber darauf hatten die Slytherins, wenn James ehrlich war, keinen Exklusivanspruch. Sich selbst und einige andere sah er dort im sprichwörtlichen Glashaus. Nun musste er einen Punkt der Liste hinzufügen. Ihr Körper war ebenso makellos wie ihr Gesicht. Wie konnte es auch anders sein? Zum ersten Mal bemerkte er bei dem Mädchen, die äußerst ansprechenden, femininen Formen, die wirklich perfekt ausgebildet waren.
"Was?" Arcadia stand leicht genervt vor ihm und blickt ihn an.
"Nichts." Bei Merlins Bart, was hatte er da eben gedacht. Das war Arcadia Frost, seine Erzfeindin. Er musste wieder klar werden und diese Gedanken ganz schnell dort begraben, von wo sie nie wieder ans Tageslicht kommen würden. Die Vorstellung, er könnte Arcadia Frost attraktiv finden, wäre äußerst bizarr.

Den Rest des Nachmittags verbrachten sie im Wasser. Nachdem sich James von seinem Schock erholt hatte, wurde es ein fantastisches Erlebnis. Selbst dicht vor dem Ufer hatte die Unterwasserwelt eine Menge zu bieten. Doch am meisten verwunderte es James, dass er den ganzen Tag mit Frost verbracht hatte, ohne dass sie sich ein einziges Mal gestritten oder angefaucht hatten. Natürlich gab es unter Wasser weniger Gelegenheiten dazu, aber die Vergangenheit hatte ihn gelehrt, dass er nicht viel Zeit benötigtet, um mit ihr aneinanderzugeraten.

Seit ihrem ersten Aufeinandertreffen hatten die Familien Potter und Frost viel Zeit miteinander verbracht. Angesichts der Eskapaden ihrer jeweils Ältesten gab es auch eine Menge Gesprächsstoff. Man war sogar abends dazu übergegangen, zusammen zu essen. Da galt allerdings nicht für James und Arcadia. Die beiden waren von Anfang an verdonnert worden, gemeinsam die Mahlzeiten einzunehmen … und das getrennt vom Rest der Familie. Mrs. Potter und Mrs. Frost bemerkten die Veränderung zuerst. Die beiden Male zuvor hatten James und Arcadia den Speisesaal schweigend betreten und dabei ein Gesicht gemacht, als würde der Weltuntergang bevorstehen. Doch heute unterhielten sie sich … und lächelten.

In den nächsten Tagen waren Arcadia und James kaum aus dem Wasser herauszubekommen. Vormittags gingen sie schwimmen und nachmittags schnorcheln. Überraschenderweise für beide kamen sie gut miteinander aus. Gegen Mittag des sechsten Tages machten die beiden sich auf den Weg zu den Hütten ihrer Familien.
"Talia und Lily verstehen sich gut.", merkte James an.
"Nun, sie sind die einzigen beiden in dem Alter auf der Insel … Aber ja, du hast recht."
"Kommt sie auch dieses Jahr nach Hogwarts.", fragte James beiläufig. Als er keine Antwort erhielt, blickte er sich zu Arcadia um. Erstaunt stellte er fest, dass sie stehen geblieben war und ihn merkwürdig ansah.
"Frost, was ist?"
"Ähm, war das ein Scherz?"
"Nein, wieso?" James sah sie verständnislos an. Arcadia beobachtete ihn ganz genau, als würde sie auf etwas warten … was aber nicht eintrat.
"Talia wird nicht nach Hogwarts gehen.", sagte sie überraschend kühl.
"Auf welche Schule wird sie dann gehen?" Arcadia blickte ihn weiter mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen an.
"Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte. Meine Eltern sind Muggel und keine Zauberer. Und meine Schwester…"
James riss Augen und Mund auf. Seine Gesichtsfarbe nahm ein knalliges Rot an.
"Ich … entschuldige, ich habe es wirklich nicht gewusst. Ich, ich ging einfach davon aus, weil du in Slytherin bist, dass deine Eltern… Wirklich, ich habe es nicht gewusst." Arcadia musterte ihn noch einmal, dann entspannte sich ihr Gesichtsausdruck.
"Okay.", meinte sie vorsichtig. "Ist schon gut. Lass uns weitergehen." Bis beiden Hütten ankamen schwiegen sie.
"Frost. Ich möchte dich etwas fragen, aber du musst nicht darauf antworten, wenn du nicht willst."
"Okay, schieß los.", antwortete sie nach einer kurzen Bedenkzeit.
"Wieso bist du in Slytherin gelandet. Versteh mich nicht falsch, aber …" Er konnte nicht glauben, was er gleich sagen würde. " … bei deinen Leistungen und deinem Wissen ..."
"Müsste ich nach Gryffindor?", James verzog das Gesicht, doch Arcadia lächelte und so verzieh er ihr.
"Warum bist du nicht in Ravenclaw? Insbesondere wenn deine Eltern Muggel sind. Ich verstehe das nicht."
"Wofür steht Slytherin?", fragte Arcadia. Ihr Ton erinnerte ihn jetzt sehr an eine Lehrerin. Aber er ging auf ihr Spiel ein.
"List, Ehrgeiz, und Stolz auf die eigene magische Abstammung."
"Und?"
"Ehrgeiz hast du. Jede Menge.", bestätigte ihr James.
"Möchtest du zum Thema List noch etwas sagen, Potter." Dieser verzog in Erinnerung an viele unangenehme Erfahrungen der letzten vier Jahre nur schmerzlich das Gesicht und nickte.
"Gut, gewonnen. Zwei von drei ist kein schlechter Schnitt.", sagte er nach einer Weile, in der sich beide nur angesehen hatten. "Themawechsel?"
"Gern.", meinte sie zustimmend. Sie setzten ihren Weg fort.
"Magst du Quidditch?", fragte James auf der Suche nach einem neuen Gesprächsthema.
"Äh, nein. Nicht wirklich.", gab Arcadia.
"Aber du bist doch bei allen Spielen von Slytherin dabei?"
"Das hat andere Gründe.", erwiderte sie schlicht. Das Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden. Irgendwie hatte James das Gefühl, das nächste Fettnäpfen erwischt zu haben. Auf einmal traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitzschlag. Er wusste, warum sie bei den Spielen dabei war. Das war aber kein Punkt, der weiter vertiefet werden müsste. Zumindest nicht hier und jetzt. Schuldbewusst verzog er das Gesicht.
"Okay, du siehst hier den König der Idioten. Du hast einen Schlag frei.", seufzte er und hielt ihr seinen Arm hin.
"Schon gut. Lass uns …"
"Ja, wir sollten jetzt zusehen, dass wir uns umziehen und zum Essen kommen. Mein Magen hängt schon auf Kniehöhe." Dankbar lächelte Arcadia.
"Und ich verspreche dir, das Thema Quidditch für den Rest des Urlaubs nicht mehr anzusprechen, okay?", versprach er, als sie sich trennten.
"Ja, ist okay." Arcadias Blick verstand er nicht, aber er hoffte, dass er nichts zerstört hatte. Auch wenn er es kaum glauben konnte, die Zeit hier mit Arcadia gehörte zu den schönsten seines Lebens.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung