Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Löwe und die Schlange - Urlaubsüberraschungen

von Hansekrieger

Eine leichte Brise sorgte für eine wohltuende Abkühlung. Arcadia Frost lehnte sich auf das Geländer des Holzstegs, auf dem sie stand. Vier Wochen auf einer kleinen Insel im indischen Ozean wäre nach einem Shopping-Trip nach Paris, New York oder Italien der perfekte Urlaub gewesen, wenn ihre Eltern ihr nicht für die erste Woche alles verboten hätten, was Spaß versprechen würde. Was mit der restlichen Zeit war, stand noch in den Sternen. Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die langen, platinblonden Haare und verfluchte sich selbst. Beinahe hätte sie sich alles verdorben, wofür sie in den letzten vier Jahren so hart gearbeitet hatte. Zum zweiten Mal in Folge war sie Jahrgangsbeste geworden und auf dem besten Weg den Rekord zu brechen, den eine gewisse Hermine Granger aufgestellt hatte.
Und weshalb das Ganze? Nur wegen diesem Potter-Jungen! Arrg. Sie würde nicht zulassen, dass dieser … dieser Blödmann ihr alles versauen würde. Frustriert und über alle Maßen gelangweilt machte sie sich zurück auf den Weg zu der Hütte, die ihre Eltern gemietet hatten. Neben dem Verbot sämtlicher Aktivitäten hatte sie auch noch Hausarrest bekommen. Nur zwei Stunden am Tag durfte sie sich draußen aufhalten. Also hatte sie sich entschieden, es aufzuteilen: eine Stunde morgens und eine am Abend. Abgesehen von den Stunden, in denen sie schlief oder Ausgang hatte, saß Arcadia auf ihrem Bett und tat gar nichts. Nicht einmal lernen durfte sie, denn ihre Eltern wussten nur zu genau, dass jede Form von magischer Aktivität, wozu auch das Lernen gehörte, ihr Freude machte. Und Freude stand derzeit nicht zur Debatte. Seit zwei Tagen waren sie jetzt auf der Insel und sie waren ihr wie zwei Monate vorgekommen. Ein Tag konnte so unendlich lang werden, wenn man nichts zu tun hatte.

Ein neuer Tag voller öder Langeweile. Arcadia wälzte sich lustlos in ihrem Bett umher. Ihre Eltern waren bereits mit ihrer kleinen Schwester Talia unterwegs. Unter normalen Umständen hätte die Familie zumindest zusammen gefrühstückt, aber momentan legten Andrew und Catherine Frost keinen großen Wert auf die Gesellschaft ihrer Tochter. Wenn sie ehrlich war, dann konnte Arcadia ihnen das auch nicht verdenken. Trotzdem tat es weh. Abgesehen von den Weihnachtsferien war der Sommer die einzige Zeit, in der sie ihre Familie sah. Widerwillig raffte sie sich auf. Sie zog eine kurze Jeanshose an und streifte sich ein rotes Shirt über, dessen Schnitt es ihr erlaubte, die linke Schulter zu entblößen. Ein schwacher Protest ihrerseits, weil sie wusste, dass ihre Eltern nicht mochten, wenn sie das Shirt so trug. Kurz vor zehn. Wenn sie noch Frühstück wollte, dann musste sie jetzt aufstehen. Viel Hunger hatte sie nicht, aber irgendetwas musste sie essen. Im Speisesaal des Hotels, zu dem die Hütte gehörte, angekommen, schnappte sie sich ein wenig Obst und tigerte dann langsam in Richtung Meer.
Lustlos trotte sie den Strand entlang. Im Wasser sah sie Talia, die mit einem anderen etwa gleichaltrigen Mädchen im Wasser spielte. Talia war so abgelenkt, dass sie das Eintreffen ihrer Schwester überhaupt nicht mitbekam. Wenigstens musste sie nicht unter ihrer Dummheit leiden, dachte Arcadia. Dieser Gedanke zauberte ein kurzes Lächeln auf ihr Gesicht. Sie beobachtete die beiden, bis sie auf deren Höhe war, dann drehte sie sich in Richtung des Strandes, um ihre Eltern zu suchen. Viele Leute waren nicht am dort, so dass sie sie schnell ausmachte. Offenbar hatten diese Bekanntschaft mit einem anderen Paar geschlossen. Sie war sich sicher, dass die das Paar im Leben noch nie geschehen hatte, aber aus irgendeinem Grund zweifelte sie an ihrer Einschätzung.
"Nein, unserer mittlerer ist derzeit bei seinem Onkel. Wir hätten es natürlich lieber gesehen, wenn er mit uns in den Urlaub gefahren wäre, aber bei seinem Onkel passte es nur jetzt und mein Mann hat nicht anders frei bekommen. Und unser Sohn hat es sich so sehr gewünscht."
"Ich verstehe das sehr gut.", antworte Mrs. Frost mitfühlend. "Wenn man die Kinder nur in den Ferien sieht, dann will man auch so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen."
"Ach, ist ihre Tochter ist auch auf einem Internat?", fragte die fremde Frau.
"Ja, die große. Fast das ganze Jahr ist sie dort oben in Schottland und … oh, da kommt sie gerade."
Arcadia bemerkte, wie die Frau ihren Mann kurz ansah, der darauf zunächst mit den Schultern zuckte und anschließend nickte. Während sich die Frau wieder Arcadias Mutter zuwandte, ruhten die Blicke ihres Mannes auf Arcadia.
"Sagten sie Schottland?"
"Äh, ja wieso", fragte Mrs. Frost vorsichtig.
In diesem Augenblick wurde Arcadia klar, was nicht stimmte. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund, um nicht loszuschreien.
"Heißt die Schule Hogwarts?", fragte die Frau leise.
"Äh ja.", antwortete Mrs. Frost verhalten, nachdem sie sich hilfesuchend zu ihrem Mann umgedreht hatte.
"Ach Liebling.", wandte sie dann an Arcadia. Sie wollte Zeit gewinnen, um ihre Fassung zurückzuerlangen. "Das sind …"
"Harry und Ginny Potter.", vollendete Arcadia den Satz ihrer Mutter. Sie sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen.
"Ja, woher weißt du … das ist übrigens unsere Tochter …"
"Arcadia Frost." Diesmal war es Mr. Potter, der den Satz beendete.

Den Begriff Katastrophe gab es genau für Situationen wie diese. Arcadia und James saßen in der Halle des Hotels mit ihren Geschwistern und spielten Karten, während ihre Eltern zusammen am anderen Ende des Raumes saßen und sich unterhielten. Keiner der beiden fühlte sich sonderlich wohl in seiner Haut. Immer wieder sahen sie zu dem Tisch ihrer Eltern in der Hoffnung herüber, etwas von dem Gesagten aufzuschnappen. Doch diese Hoffnung war vergeblich. Talia und Lily amüsierten sich köstlich. Arcadia selbst warf immer mal wieder einen verstohlenen Blick auf James. Der Junge mit den dunkelbraunen Haaren - keine Ahnung, von wem er die hat - und den grünen Augen - ganz eindeutig von seinem Vater - saß ihr gegenüber und fühlte sich offensichtlich genauso elend wie sie. Kein Wunder, sie saßen ja im selben Boot. Er war gute zehn Zentimeter größer als sie, aber momentan wirkten sie beide, als müssten sie selbst zu ihren kleinen Geschwistern nach oben sehen. Für einen kurzen, verwirrenden Moment bemerkte sie, dass Quidditch sich offensichtlich auch gut auf die Figur auswirken konnte.
Endlich war es soweit, ihre Eltern hatten die Beratungen beendet.
"Lily, Talia, warum geht ihr nicht auf die Terrasse und holt euch ein Eis. Wir müssen etwas mit euren Geschwistern besprechen.", sagte Mr. Potter.
Unter lauten Freudenrufen rasten die beiden los, kaum war das letzte Wort verklungen.
"Arcadia, James.", wandte er sich nun an die beiden. "Wir haben uns ausgiebig über euch unterhalten und ich muss euch leider sagen, dass wir uns, was euch betrifft, einig sind. Ich weiß nicht, was mit euch los ist, aber ganz gleich, was es auch ist. Das hat jetzt ein Ende. Weder Catherine und Andrew noch meine Frau und ich haben die Absicht, uns wegen euch beiden den Urlaub verderben zu lassen. Also haben wir uns etwas überlegt."
"Wir bieten euch zwei Möglichkeiten an.", ergriff nun Mr. Frost das Wort. "Entweder ihr werdet den ganzen Tag auf euren Zimmern bleiben, um über eure Missetaten nachzudenken. Falls du glaubst, dass das Spaß macht, James, dann frage mal Arcadia, wie lang so ein Tag werden kann."
Unwillkürlich blickte der Angesprochene das Mädchen neben ihm an. Ihr Gesichtsausdruck sagte mehr aus, als Worte es je getan hätten, während sie sich mal wieder mit beiden Hände durchs Haar fuhr.
"Oder wir heben eure Sanktionen auf und erlauben euch, euch nach eigenem Ermessen auf der Insel zu beschäftigen."
Irritiert sahen sich die beiden Teenager an. Da musste es einen Haken geben. Den gab es auch.
"Die Voraussetzung hierfür ist, dass, ganz gleich was ihr macht, ihr es zusammen macht."


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal glaube ich, es gibt kaum noch unsignierte Harry-Potter-Bücher.
Joanne K. Rowling