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Fanfiction

Der siebte Horkrux - Vorbereitungen

von schildies

Vielen Dank, ihr Lieben, für alle Klicks und besonders an MissReaper für ihr liebes Review! Ich hoffe, die Geschichte gefällt dir weiterhin.

Vorbereitungen

Viereinhalb Jahre später

Es war elf Uhr abends. Ginny saß allein in der Küche im Haus am Grimmauldplatz in London und wartete darauf, dass Harry nach Hause kam. Wieder einmal kam er mehrere Stunden später als angekündigt. Er war in Hogwarts und trainierte mit Albus (der alte Schulleiter hatte ihr schon kurz nach ihrem Abschluss das Du angeboten) und Snape (zwar durfte Harry den Mann schon seit längerem duzen, aber ihr würde er wahrscheinlich niemals diese Ehre erweisen) für seinen Kampf gegen Voldemort.
Harry hatte sie bereits sehr früh in seine Rolle im Plan zur Vernichtung Voldemorts eingeweiht: als sie in ihrem fünften und seinem sechsten Schuljahr gerade zusammen­gekommen waren, hatte sie gleich gemerkt, dass er viel zu oft abends und am Wochenende weg war. Sie hatte ihm nicht lange deswegen in den Ohren liegen müssen, da hatte er sie schon eingeweiht in die Tragweite seiner Verbindung zu Voldemort.
Diese Offenbarung hatte Ginny damals außerordentlich geschockt. Dass Harry bei der Vernichtung Voldemorts eine besondere Rolle spielen würde war für niemandem aus der Zaubererwelt ein Geheimnis und sie hatte es schon immer gewusst. Seit ihrem denkwürdigen Ausflug in die Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums hatte sie auch geahnt, dass die Prophezeiung, hinter der Malfoy senior damals her gewesen war, von Harrys Rolle bei Voldemorts Vernichtung handelte und dass er es sein müsste, der Voldemort letztlich töten musste.
Was Ginny aber ziemlich geschockt hatte war die Aussicht, dass die einzige Chance ihres Freundes darin bestand, Voldemort zu einem geistigen Kampf herauszufordern und dieses Monster so zu zwingen, seine Verbrechen zu bereuen.
Nach und nach aber hatte sie besonders mit Hermines Hilfe gelernt, diese Tatsache zu akzeptieren und Harry so gut sie konnte zu unterstützten. Ginny war immer wieder erstaunt darüber, wie viel Tiefe Harrys Schicksal ihrer Beziehung gegeben hatte. Zwar war ihre gemeinsame Zeit sehr begrenzt, aber dadurch war sie auch intensiver. Durch die vielen Gespräche, die sie über das Training, den bevorstehenden Kampf, ebenso wie über die möglichen Folgen geführt hatten, war eine sehr große Vertrautheit entstanden.

Nichtsdestotrotz litt Ginny sehr darunter, so wenig Zeit mit ihrem Freund verbringen zu können und viel zu oft um beinahe jede freie gemeinsame Stunde kämpfen zu müssen.
Besonders schlimm war es in ihrem letzten Hogwartsjahr gewesen. Harry hatte während dieser Zeit - wie er es sich seit seinem fünften Schuljahr gewünscht hatte - die Aurorenausbildung gemacht. Neben dem normalen Ausbildungspensum, das an sich schon sehr fordernd war, hatte er abends und an den Wochenenden zusätzlich für den Kampf trainiert. Der einzige Lichtstrahl dieser Trainingseinheiten war für Ginny, dass sie in Hogwarts stattfanden und sie sich dadurch öfter sahen, als dies sonst möglich gewesen wäre. Da Harry aber meist von Albus und Snape sehr gefordert wurde, war danach selten noch viel mit ihm anzufangen gewesen. Nach ein paar Monaten hatte Ginny es frustriert aufgegeben, auf zumindest einen gemeinsamen Abend an jedem Wochenende zu bestehen. Harry war froh darum gewesen, auch wenn sie wusste, dass er sie und ihre gemeinsame Zeit ebenso genoss, wie sie selbst. Aber so konnte Ginny sich zumindest an alle wirklich sehr schönen gemeinsam verbrachten Stunden gut erinnern, in denen sie wirklich Zeit für sich gehabt hatten und Voldemort außen vor lassen konnten.
Als sie selbst dann mit der Schule fertig war, zog sie bei Harry am Grimmaultplatz ein und hatte insgeheim gehofft, dadurch etwas mehr Zeit mit ihrem Freund verbringen zu können. Leider musste sie aber schnell feststellen, dass ihnen auch das nicht gegönnt war, da Harry beinahe seine gesamte wache Zeit mit der Ausbildung entweder bei den Auroren, bei Albus und Snape oder aber bei anderen Ordensmitgliedern verbrachte. Meistens beschränkte sich ihre gemeinsame Zeit auf die Nacht und ein hastiges Frühstück am Morgen. Zwar wartete Ginny abends meistens auf seine Heimkehr, aber Harry war dann in der Regel so müde, dass sie sich sehr schnell ins Bett zurückzogen und Harry kaum, dass sein Kopf das Kissen berührte, schon eingeschlafen war.
Freie Tage, die ganz zu ihrer gemeinsamen Verfügung standen, waren so selten, dass Ginny sie an einer Hand abzählen konnte.
Nachdem Harry seine Ausbildung - natürlich mit Bestnoten - abgeschlossen hatte, hatte er eine halbe Stelle in der Aurorenabteilung angenommen, um dadurch umso mehr Zeit für sein Training zu haben. Ginnys anfängliche Hoffnung, dass er dadurch vielleicht wenigstens etwas mehr Freizeit haben würde, hatte sich allerdings ebenso schnell verflüchtigt wie alle vorherigen. Je weniger er in der Aurorenabteilung gefordert wurde, desto mehr stürzte er sich in die Vorbereitungen für den Kampf.

Obwohl Ginny Harry unterstützte, wo sie nur konnte, und ihn sehr dafür bewunderte, wie er sich seinem Schicksal stellte, machte sie sich doch Sorgen um ihn. Sie vertraute darauf, dass Harry es schaffen konnte, Voldemort auf geistiger Ebene zu besiegen, dennoch konnte sie ihre Sorge über die möglichen Folgen nicht gänzlich unterdrücken. Es gab einfach zu viele Gefahren in diesem Plan. In den letzten Jahren hatten Albus, Snape und Harry mit Ausnahme der Schlange alle Horkruxe gefunden und, ohne dass Voldemort es mitbekommen hatte, vernichtet. Sie hatten es sogar geschafft, den Horkrux, den Voldemort in Bellatrix` Verlies in Gringotts versteckt hatte, mit Hilfe der Kobolde unbemerkt zu entfernen.
Harry hatte darauf bestanden, dass sie sich nicht ausschließlich darauf verlassen sollten, dass er es tatsächlich schaffen würde, den geistigen Kampf zu gewinnen und für Voldemort zu bereuen. Deshalb war es ihm besonders wichtig gewesen, dass bis zur entscheidenden Schlacht alle übrigen Horkruxe vernichtet wurden. Sollte es sich im entscheidenden Kampf abzeichnen, dass Harry es nicht schaffen würde, sollte Severus als letzten Ausweg Harry töten, während Albus Voldemort töten würde. Um die Schlange würden sie sich im Vorfeld noch irgendwie kümmern müssen.
Ginny schüttelte sich, während sie daran dachte. Sie hatte damals, als Harry ihr das erste Mal davon erzählt hatte, mehrere Stunden mit ihm darüber diskutiert und sich schließlich eingestehen müssen, dass es keine andere Möglichkeit gab, sollte der mühsam erdachte Plan scheitern. Dennoch hasste Ginny diesen Plan B noch viel mehr als den Plan A, der ihrem Harry schon jetzt so viel abverlangte.
Es war grotesk, dass Harry sich tatsächlich wünschte, in dem schrecklichen Fall, dies sollte der einzige Ausweg sein, von der Hand Severus Snapes zu sterben. Es war Ginny nach wie vor ein großes Rätsel, wie sehr sich Harrys Verhältnis zu Snape in den letzten Jahren gewandelt hatte. Zwar würden die beiden wahrscheinlich niemals so etwas wie Freude sein, aber dennoch war da ein Vertrauensverhältnis entstanden, das sogar noch über das Verhältnis zu Albus hinausging. Ginny wusste, wie hart der Kampf gewesen war, bis die beiden sich soweit zusammengerauft hatten, ehe sie wirklich geistig miteinander arbeiten konnten. Ginny musste jetzt noch den Kopf darüber schütteln, wie schwer die beiden sich getan hatten, einander zu akzeptieren. Zwar hatten beide sich gezwungenermaßen darauf eingelassen, zusammenzuarbeiten, aber für den geistigen Kampf, für den sie gemeinsam trainieren mussten, reichte dies bei weitem nicht. Ginny konnte gar nicht zählen, wie oft Harry wütend, frustriert, oder beides zugleich von seinen Treffen zurückgekommen war und ihr erzählt hatte, dass die Situation zwischen ihnen schon wieder eskaliert war.
Irgendwann aber hatten die beiden offenbar tatsächlich eine gemeinsame Ebene gefunden, auf der sie arbeiten konnten. Irgendetwas musste zwischen ihnen vorgefallen sein, das ihnen half, sich gegenseitig zu akzeptieren. Harry hatte in dieser Hinsicht etwas angedeutet, aber gleichzeitig darauf bestanden, dass das etwas zwischen Snape und ihm sei.

Ãœber die Sorgen, die Ginny sich über die Zukunft machte hinaus, gefiel es ihr auch nicht, wie viel Albus und Snape immer von Harry verlangten. Zwar wusste sie, wie wichtig seine äußerst gründliche Ausbildung war und was im entscheidenden Kampf von ihm abhängen würde, dennoch war er gerade einmal einundzwanzig Jahre alt und bereits die letzten anderthalb Schuljahre waren extrem stressig gewesen. Während seiner Aurorenausbildung und auch danach hatte er dann kaum noch Freizeit gehabt.

Sie selbst hatte nach der Schule eigentlich Profi-Quidditch-Spielerin werden wollen. Da sich aber damals schon abzeichnete, dass die Quidditch-Liga in absehbarer Zeit bis zum Ende des Krieges pausieren würde, hatte Ginny schweren Herzens von ihrem Traum Abstand genommen. Stattdessen war sie in die Redaktion des Tagespropheten gegangen. Zunächst war sie Sport-Reporterin gewesen, hatte aber nach nicht einmal einem Jahr, als die Quidditch-Liga tatsächlich pausieren musste, in die politische Redaktion gewechselt. Der Ernst der Lage hatte sogar bei Rita Skeeter Eindruck hinterlassen: zwar jagte sie nach wie vor jeder Klatsch-Story mit Vorliebe hinterher, aber ansonsten schrieb sie mittlerweile durchaus ernstzunehmende Reportagen. Einmal hatte Ginny sogar mit der einstmals so verhassten Reporterin zusammengearbeitet und eine gemeinsame Reportage geschrieben.

Ginny sah auf die Uhr - schon bald halb zwölf! Die Trainingseinheiten, die Harry mit Dumbledore und Snape gemeinsam absolvierte, dauerten wie Ginny aus leidiger Erfahrung wusste, immer besonders lange und gingen oft genug wesentlich länger als ursprünglich ausgemacht. Dies war auch nicht weiter verwunderlich, trainierten sie in diesen Stunden doch nicht nur körperlich, geistig und vielfach beides zugleich, sondern sie planten auch und gaben Harry hilfreiche Tipps für den Kampf mit auf den Weg. Dennoch war Harry bisher nur in den allerseltensten Fällen nach elf zurückgekommen!
Sicherlich würde er, wenn er denn endlich kam, gleich wieder todmüde direkt ins Bett stolpern und Ginny konnte sehen, wie sie seine Roben noch durch den Schlafanzug tauschte! Als Harry das erste Mal mit Schuhen und Umhang ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen war, hatte sie das erschreckt - mittlerweile deprimierte es sie lediglich.
Zwar fürchtete Ginny sich sehr vor dem Endkampf und davor, was er mit und aus Harry machen würde - andererseits würde dann endlich das elende Training und die Warterei enden!
Obwohl sie sich gleichzeitig fragte, ob sie sich nach dem Endkampf nicht die Zeit zurück wünschte, in der Harry mit Schuhen und Umhang ins Bett fiel…

Nachdem sie vor einiger Zeit gemeinsam mit Harry selbst in einigen Gesprächen mit Albus und Snape einerseits und mit den Heilern aus dem Sankt Mungos andererseits, über das volle Ausmaß der Risiken, die Harry auf sich nahm, einen Eindruck verschafft hatte, hatte sie einige Zeit gebraucht, ehe sie Harry wieder in die Augen hatte sehen können. Zwar hatte sie zuvor schon gewusst, was auf Harry zukommen würde und er hatte auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass es sehr riskant für ihn werden würde, dennoch hatte sie sich keine Vorstellung von dem Ausmaß an Risiken gemacht.
Sie hatte ihn später gefragt, wie das, wie sie es nannte „Offenbarungsgespräch“ mit den Heilern für ihn gewesen sei. Es sei auch für ihn ein Schock gewesen, das alles einmal ausgesprochen und unerbittlich vor Augen gestellt zu bekommen. Dennoch habe er einiges gewusst und manches geahnt; schließlich hatte er zu diesem Zeitpunkt schon einiges über Okklumentik studiert und am eigenen Leib erfahren.

Ginny sah erneut auf die Uhr - zwanzig vor zwölf - und beschloss gerade schon einmal ins Bad zu gehen, als plötzlich der Kamin rauschte. Sofort war sie hellwach und sprang auf die Füße; dass das Buch, in dem sie schon seit einer halben Stunde nicht mehr gelesen hatte, dabei zu Boden fiel, registrierte sie nur am Rande.
Harry stolperte, konnte sich aber gerade noch am Kaminsims festhalten, hustete, wankte langsam auf sie zu und sagte ihren Namen: „Ginny…?“, seine Stimme klang müde. Sie lief zu ihm, nahm ihn in den Arm. „Ich bin hier, mein Schatz.“
Es dauerte eine kurze Weile, dann erwiderte er die Umarmung und drückte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn.
„Du hättest nicht warten sollen!“ Es war kein Vorwurf in seiner Stimme, eher Dankbarkeit.
„Und du hättest schon vor zwei Stunden hier sein sollen!“, entgegnete sie mit einem Lächeln.
„Ich weiß, es ist spät geworden. Entschuldige, aber wir haben angefangen, einen konkreten Plan zu machen.“
„Was?!“, entfuhr es Ginny. Zwar hatte sie sich eben noch ein Ende des Wartens gewünscht, es nun aber konkret vor sich zu sehen, war dann doch beängstigend.
Und dann sprudelten die Fragen nur so aus ihr hervor: „Aber bist du denn schon so weit? Wann? Wie wollt ihr ihn überlisten? Wo? …“
„Shh, mein Herz. Eins nach dem anderen. Lass uns erst einmal hinsetzen. Und dann brauche ich ein Butterbier und vielleicht wäre auch ein kleiner Mitternachtsimbiss ganz schön.“
Noch während er das sagte, holte er sich zwei Butterbierflaschen auf dem Kasten in der Ecke, öffnete sie, stellte die eine vor Ginny und die andere vor sich selbst und wandte sich dann dem Kühlschrank zu.
Ginny atmete tief durch. Es war eindeutig ungewohnt, dass Harry ihr, wenn er abends spät heim kam, noch etwas erzählte und dann auch noch in der Küche bei einem Butterbier! Es musste also wirklich wichtig und dringlich sein.
Sie wartete geduldig, bis er sein Sandwich mit corned beef zur Hälfte gegessen und seine Butterbierflasche ebenfalls deutlich geleert hatte.
Dann begann er von sich aus zu reden: „Also, Severus hat herausgefunden, dass Voldemort einen erneuten Versuch machen möchte, nach Hogwarts einzudringen und Albus umzubringen.“
Ginny zog hörbar die Luft ein. Zu gut erinnerte sie sich noch an den Tag, an dem Draco Malfoy Todesser nach Hogwarts geschleust hatte, um Albus Dumbledore zu töten. Da Albus durch Snape bestens über Voldemorts Pläne informiert gewesen war und Harry zufällig mitbekommen hatte, dass Malfoy offenbar einen Durchbruch bei seinen finsteren Plänen erzielt hatte, konnte Albus entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und die Todesser mussten, ohne etwas erreicht zu haben, zu ihrem Herrn zurückkehren.
Ohne auf Ginnys düstere Gedanken zu achten, redete Harry ungestört weiter: „Diesmal will Voldemort die Sache selbst in die Hand nehmen, damit nichts schief geht. Unser Plan ist nun, dass wir alle unsere Ohren und Augen offen halten, um möglichst frühzeitig zu erfahren, wann Voldemort nach Hogwarts kommt und was sein genauer Plan ist. Zwar ist Severus nach dem gescheiterten Mordversuch an Albus noch immer nicht wieder voll rehabilitiert bei Voldemort, aber er bekommt immer noch einiges mit, vor allem durch seine guten Kontakte zu den Malfoys und einigen anderen Todessern.
Und auch ich soll ab jetzt verstärkt meine Verbindung zu Voldemort öffnen, um herauszufinden, was genau er plant.“
Resigniert schloss Ginny die Augen. Sie hasste es, wenn Harry seine Verbindung zu Voldemort nicht geschlossen hielt. Seit dem gescheiterten Angriff auf Albus und vor allem, seitdem immer mehr Horkruxe zerstört waren, war Harrys Verbindung zu Voldemort mittlerweile so stark geworden, dass er dauerhaft Okklumentik gegen ihn einsetzen musste, um nicht beinahe ständig durch dessen Augen zu sehen. Da Harry im Rahmen seines Trainings regelmäßig Ausflüge in Voldemorts Geist machen musste, wusste Ginny zur Genüge, was eine offene Verbindung zu diesem Monster für Folgen hatte. Regelmäßig wachte sie in solchen Zeiten von Harrys Schreien auf, wenn er mal wieder irgendwelche Grausamkeiten miterleben musste. Aber auch tagsüber war es kein schöner Anblick, wenn Harry mal wieder in Voldemorts Kopf steckte. Anfangs hatte es Ginny große Angst gemacht, zu sehen, wie Harry psychisch und physisch gleichzeitig litt; sie hatte sich hilflos gefühlt und nicht gewusst, wie sie ihrem Freund helfen sollte. Aber je mehr sie mit Harry darüber gesprochen hatte und auch von Albus (und sogar von Snape) Hilfestellungen bekommen hatte, fühlte sie sich mittlerweile etwas sicherer. Dennoch waren diese Zeiten eine schwere Belastungsprobe für sie beide.
„Keine Sorge, Ginny, ich werde die Schilde erstmal nur am Tag senken.“, versuchte er ihre Sorgen zu zerstreuen. ?Als wenn es das wirklich besser machen würde!`, dachte sie. Dennoch lächelte sie ihn an und strich seine Haare aus der Stirn.

Sie schwiegen eine Weile, dann brach Ginny das Schweigen: „Ihr werdet ihn also nach Hogwarts lassen?“
„Ja genau, wir versuchen alles für einen Angriff zu planen, die Schüler rechtzeitig zu evakuieren und genügend Kämpfer nach Hogwarts zu holen. Albus wird schon in den nächsten Tagen den Orden in erhöhte Alarmbereitschaft setzen; ich werde mit der DA das Gleiche tun; Kingsley wird später die loyalen Auroren informieren. Ein großes Problem ist momentan noch die Evakuierung der Schüler. Wenn der Angriff überraschend kommt, haben wir noch keinen Weg gefunden, wie wir die Schüler aus dem Schloss bringen können. Lange im Voraus können wir das auch nicht machen, weil das nur Verdacht erregen würde, immerhin sind nach wie vor zu viele Todesserkinder in Hogwarts und Voldemort soll ja möglichst nicht merken, dass wir dass wir von seinen Plänen wissen und den Kampf planen!“
Wieder Stille. Nach einer Weile nahm Harry den letzten Schluck von seinem Butterbier und erhob sich mit den Worten: „Es ist spät, mein Schatz, wir sollten schlafen gehen.“
Auch Ginny gähnte, nickte dann und ließ sich dann von Harry nach oben ins Schlafzimmer ziehen.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz