von Hedwig93
Einige 100 Kilometer entfernt in einer Vorstadtsiedlung in Surrey wachte ein schwarzhaariger Junge aufgewühlt auf. Er hatte geträumt von einem alten großen Haus und von jemanden, den er mehr als alles hasste: Lord Voldemort und Wurmschwanz. Er war mit schmerzen in seiner Narbe vertraut aber solch reale Träume waren ihm neu. ‚Jetzt sitze ich hier und denke über Träume nach. So langsam wird es echt seltsam‘, überlegte er. Wenn er jetzt schon nicht mehr schlafen konnte, dann könnte er wenigstens seinen Gedanken freien Lauf lassen. Er ließ die letzten drei Jahre revue passieren. Dachte an seine erste Reise nach Hogwarts, seinem ersten richtigem zu Hause. ‚Sicherlich war es auch bei seinen verstorbenen Eltern ein zu Hause gewesen, aber da er sich dran nicht mehr erinnern konnte, blieb ihm nur Hogwarts‘. Jetzt in den Ferien musste er seine Zeit bei seinen einzigen noch lebenden Verwandten verbringen. Während dieser ersten Zugreise lernte er seinen besten Freund Ron Weasley kennen. ‚Er mochte diesen Rotschopf und man konnte immer auf ihn zählen. Obwohl er, Harry, in der Zaubererwelt berühmt war und die Weasleys nicht reich waren, fühlte er sich ihnen sehr verbunden. Er war froh, dass Ron sein Freund war.‘ Dort trafen die beiden auch zum ersten mal auf Hermine Granger. Auch wenn der Start zwischen den dreien schwierig war, so waren sie nun wirkliche Freunde. Er wusste nicht warum, jedoch in letzter Zeit dachte er sehr häufig an Hermine und zu seinem Leidwesen nicht nur als beste Freundin. Er mochte ihre Art, wie sie lachte und wie sie sich ihren Büchern hingab. Manchmal ertappte er sich dabei, wie er dachte, er sei eines dieser Bücher und wäre somit ihr so nah, wie es vermutlich nie ein Mensch schaffen würde. Sie war herzlich, keine Frage. Leider war sie aber auch ein Mensch der Vernunft und nicht der Gefühle.
Es klopfte an der Scheibe und Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen. Insbesondere wegen der letzten Gedanken an das wundervollste Mädchen, das er kannte, bedauerte er die Anwesenheit einer Eule. Diese Eule, wie jede andere Eule auch, versprach Post aus seiner Welt. Der Welt der Magie. Nachdem er das Fenster öffnete und der noch recht jungen Eule den Brief abnahm und einen Eulenkeks zum Dank übergab, setzte er sich wieder auf sein Bett. Er entfaltet den Brief und begann zu lesen:
Lieber Harry,
du weißt ich bin schreibfaul, daher die üblichen kurzen Zeilen. Dad schafft es euren Kamin (also den deiner Muggelverwandten) an das Flohnetzwerk anzuschließen. Morgen Nachmittag kommen wir dich holen. Den Rest der Ferien darfst du bei uns verbringen, sagt Dumbledore. Hermine kommt auch morgen in den Fuchsbau. Warne deine Verwandte vielleicht besser vor, denn Fred und George kommen auch mit dich abzuholen. Die haben momentan so einiges im Schilde...
Bis morgen,
Ron
Glücklich wandte sich Harry auf die Seite und wollte noch die letzten Stunden erholt schlafen. Er freute sich auf den Fuchsbau, sein zweites zu Hause. Er freute sich auch auf Ron und seine Familie und ganz besonders auf Hermine.
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Mal die ersten beiden Kapitel meiner Geschichte. Viel Spaß, hoffentlich!
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