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Fanfiction

Verbotene Liebe IV - Tröstende Worte

von Saoirse

Remus und Tonks hatten schnell die nötigsten Sachen zusammengepackt und waren damit nach Kempolier Sittlich appariert. Remus konnte das Missfallen in Andromedas Blick erkennen, als sie ihn mit gepacktem Koffer sah.
Schnell senkte er schuldbewusst den Blick. Er fühlte sich unwillkommen und ungewollt.
Tonks schilderte kurz die schwierige Lage, in der sich Remus und sie befanden. Andromeda schnaubte hin und wieder abfällig, während sie Remus mit ihren Blicken durchbohrte. Für Remus war es sehr offensichtlich, welche Einstellung sie gegenüber ihrem Schwiegersohn vertrat.
Er war so sehr auf Andromedas verächtliche Blicke fixiert, dass ihm gar nicht auffiel, dass sich Ted anscheinend sehr freute, seine Tochter und ihn im Haus zu haben. Remus und Tonks bezogen Tonks‘ altes Schlafzimmer. Remus sprach nur das nötigste mit seinen Schwiegereltern und hielt sich ansonsten verschlossen. Er wollte Andromeda keinen Grund für irgendwelche Anfeindungen geben.

Die nächsten Tage vergingen sehr schnell. Tonks und Remus machten sich an Harrys Geburtstag auf den Weg zu den Weasleys. Während Tonks die Tage bei ihren Eltern sichtlich gut taten, schien es so, als würde die Zeit bei Remus das genaue Gegenteil bewirken. Er war ständig wie unter Spannung. Er fühlte sich von Andromeda beobachtet. Einerseits fühlte er sich in Tonks‘ Elternhaus eingesperrt, andererseits fühlte er sich auch nicht wohl, auf die Straße zu gehen und dort einem Ministeriumsmitarbeiter in die Hände zu laufen. Ihm war klar, dass er fast genauso schlimm dran war, wie Sirius zwei Jahre zuvor. Auch Sirius war es verboten gewesen, einen Fuß vor die Tür zu setzen. Der Grimmauldplace war für Sirius einer der schlimmsten Orte auf der Welt gewesen. Das Haus bedeutete zwar Sicherheit für ihn, aber gleichzeitig auch Gefangenschaft. Gefangenschaft und Schmerzen. Als Kind war Sirius von seinen Eltern misshandelt worden. In sein Elternhaus zurückzukehren bedeutete für ihn, in die Vergangenheit zurückzukehren und sich erinnern zu müssen…
Für Remus bedeutete das Leben bei Tonks‘ Eltern ein Leben voller Vorurteile. Aber nicht nur in Kempolier Sittlich wurde er immer wieder mit seinem Dasein als Werwolf konfrontiert. Er und Tonks hatten früher von Harrys Geburtstag aufbrechen müssen, damit der Zaubereiminister ihn dort nicht zusammen mit Tonks sah. Die feindliche Stimmung gegenüber Werwölfen wurde immer deutlicher. Tonks vermied es mittlerweile in Remus‘ Beisein, über ihre Arbeit als Aurorin zu sprechen. Mittlerweile war es eine Aufgabe der Auroren geworden, gefährliche, magische Wesen zu finden und sie zu verhaften oder zu töten. Das Ministerium rühmte sich täglich im Tagespropheten damit, dass Werwölfe und Vampire gefangen, eingesperrt und gefoltert wurden.
‚Ich will so nicht mehr weiterleben‘, dachte Remus auch an diesem Tag unglücklich, ‚Was habe ich Dora damit angetan? Sie hätte so gerne noch mit Harry Geburtstag gefeiert…‘
Es waren Gedanken, wie diese, die Remus‘ Nerven fast kaputt machten.
„Remus, wir entschuldigen uns morgen…“, beruhigte Tonks ihren Mann. Sie ergriff seine Hand und sah ihn aufmunternd an, „Harry hat bestimmt Verständnis dafür, dass wir nicht lange bleiben konnten… Wir sehen ihn doch morgen wieder auf der Hochzeit.“
Remus nickte einfach nur. Er behielt für sich, dass er wahrscheinlich auch nicht lange der Hochzeit beiwohnen würde. Niemand mochte die Anwesenheit eines Werwolfs.

Einen Tag später waren sie zu Bills und Fleurs Hochzeit eingeladen. Remus und Tonks warteten in einer Schlange darauf, ihre Plätze zugewiesen zu bekommen.
„Findest du es nicht auch schade, dass wir nicht genauso feiern konnten?“ fragte Tonks sehnsüchtig. Irgendwie schien sie der Wehmut zu überrollen, dass sie nicht so wie Fleur feiern konnte.
„Ich bin froh, dass wir für uns waren“, sagte Remus, „Hättest du anders heiraten wollen?“ fragte er angespannt. Wieder etwas, was er Tonks nicht bieten konnte. Sie hatte sich bestimmt doch eine riesige Hochzeitsfeier gewünscht.
„Nein, unsere Hochzeit war perfekt. Ich meinte nur… Ich hätte gerne auch noch ein paar Freunde mit dabei gehabt“, sagte sie und wickelte sich ihre blonden Haare nervös um einen Finger. In letzter Zeit fühlte sie sich unsicher an Remus‘ Seite. Sie hatte den Eindruck, dass sie sich ihm gegenüber gar nicht mehr richtig verhalten konnte. Jede Kleinigkeit wurde auf seine Krankheit abgewälzt. Immer wieder lief es darauf hinaus, dass er ihr nichts bieten konnte. Sie kam damit zurecht, dass Remus kein Geld beisteuerte, aber es fiel ihr immer schwerer mit diesen Anfällen von Selbstmitleid umzugehen.
Gerade als sie ihn deswegen ansprechen wollte, kam Arthur auf sie und Remus zu, „Hallo“, rief Tonks freudig und umarmte Arthur, während sich Remus zurückhielt und sich darauf beschränkte, Arthur die Hand zu reichen. Während Remus noch immer Schuldgefühle wegen Georges Verletzung hatte, schien Arthur darüber hinweg zu blicken und Remus verziehen zu haben.
Arthur musterte das Paar und begrüßte sie schließlich mit einem erleichterten Seufzer, „Ihr könnt froh sein, nur klein geheiratet zu haben… Fleur und Molly machen sich in den letzten Tagen gegenseitig fertig…“
„Ist das Geburtstagskind auch hier?“ fragte Tonks ausweichend. Sie wusste nicht, wie sie besser nach Harry fragen sollte, ohne seinen Namen preiszugeben.
Arthur nickte, „Der Rothaarige mit den Locken“, erklärte er und nickte zu einem Jungen hinüber, der sich gerade um die Gäste kümmerte und ihnen die Plätze zuwies.
„Komm!“, rief Tonks und zog Remus am Ärmel zu Harry hinüber. Remus zögerte einige Zeit, mitzukommen. Er fühlte sich gerade generell sehr unwohl, bei der Hochzeit zu sein. Am liebsten hätte er Tonks alleine zum Fuchsbau geschickt, doch er wusste, dass ständig Todesser angreifen konnten.

»Tag auch«, sagte eine vertraute Stimme, als er (A/N: Harry) wieder vor das Zelt trat
und Tonks und Lupin am Anfang der Schlange bemerkte. Tonks hatte sich
zur Feier des Tages blond werden lassen. »Arthur hat uns gesagt, dass du
der mit den Locken bist. Entschuldige wegen gestern Abend«, fügte sie
flüsternd hinzu, während Harry die beiden zwischen den Stuhlreihen
entlangführte. »Das Ministerium ist im Moment ziemlich werwolffeindlich,
und wir dachten, dass unsere Anwesenheit dir nicht gerade helfen würde.«
»Schon gut, versteh ich«, sagte Harry, mehr zu Lupin gewandt als zu
Tonks. Lupin lächelte ihm flüchtig zu, doch während sie sich umdrehten,
sah Harry, wie in Lupins Gesicht erneut Sorgenfalten traten.

(vgl. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Carlsen Verlag (2007), Seite 145)

Bei Tonks‘ und Remus‘ Hochzeit war wenig von Romantik zu spüren gewesen. Erst jetzt wurde Tonks klar, wie bürokratisch es in Gretna Green abgelaufen war. Es ging bei der Eheschließung um so viele Fragen, die Fleur und Bill wahrscheinlich schon im Vorfeld der Hochzeit hatten klären können. Sie verfolgten die Hochzeit und sahen zu, wie sich Bill und Fleur das Ja-Wort gaben.
Danach brachen die Feierlichkeiten an. Remus und Tonks gratulierten dem Brautpaar, sowie Molly und Arthur, aber auch Madam und Monsieur Delacour.
„Wollen wir tanzen?“ fragte Tonks und sah Remus auffordernd an. Doch Remus schüttelte nur den Kopf.
„Dora, ich bin heute nicht in der Stimmung zu tanzen. Es tut mir leid“, sagte er tonlos.
„Okay“, flüsterte Tonks enttäuscht. Sie ließ die Feier an sich vorüberziehen und beobachtete, wie die Paare sich amüsierten, tanzten und Spaß hatten, während sie nur dastand.
Irgendwann – Remus war gerade auf die Toilette verschwunden - gesellte sich Molly zu Tonks. Sie hatte anscheinend bemerkt, dass sie sich sehr unbehaglich und einsam fühlte.
„Tonks, was ist mit Remus los?“ fragte Molly erstaunt.
Tonks sah ihre Freundin an. Tränen liefen ihr plötzlich die Wangen hinunter.
„Er ist so anders, Molly!“ antwortete Tonks erschöpft, „Ich weiß nicht, was sich genau verändert hat… Ich weiß nicht, ob es an mir liegt oder an seinem letzten Jahr im Rudel… Es könnte auch an der Tatsache sein, dass wir jetzt verheiratet sind… Oder Nachwuchs erwarten… Oder die neuen Regelungen vom Ministerium… Wir hatten letztens tatsächlich Besuch von einem Ministeriumsangestellten, der Remus verhaften wollte…“, sprudelte Tonks heraus.
Molly sah Tonks einfach nur mit großen Augen an, „Hab ich gerade richtig gehört?“ fragte sie aufgeregt, wobei sie sich beherrschen musste, ihre Stimme ruhig zu halten.
Tonks nickte, „Er wusste alles… Er wusste, wann unsere Beziehung begann und, dass wir verheiratet sind…“
„Tonks, das meine ich nicht“, rief Molly freudig, „Du bist tatsächlich schwanger?“ fragte sie aufgeregt, „Das sind wunderbare Neuigkeiten!“ Sie drückte Tonks an sich. Allerdings lies diese die Umarmung über sich ergehen.
„Er freut sich nicht“, flüsterte Tonks, „Und meine Mum kann sich auch nicht darüber freuen.“
„Freust du dich?“ fragte Molly.
Tonks starrte Molly einfach nur fragend an. Sie konnte diese Frage nicht klar beantworten. Es gab so viele Widrigkeiten… Remus‘ Krankheit… Die angespannte finanzielle Situation… Tonks‘ Mutter…
„Tonks, die Hauptsache ist, dass du dich auf das Kind freust. Es ist ganz egal, was deine Mutter dazu sagt“, erklärte Molly ruhig. Sie konnte es nicht sehen, wie Tonks sich mit dieser ganzen Situation quälte. Am liebsten hätte sie sie nochmals umarmt, doch sie hatte den Eindruck, dass Tonks im Moment diese Nähe nicht wollte.
„Es ist Remus‘ Krankheit, die alles so kompliziert macht“, erklärte Tonks, „Er macht sich Sorgen, dass ich daran kaputt gehe, unser Kind und ihn versorgen zu müssen. Er hat das mit keinem Wort gesagt, aber ich spüre es. Er hat Angst, dass wir dem Kind kein gutes Leben ermöglichen werden und er macht sich Vorwürfe wegen seiner Krankheit. Ich wusste, worauf ich mich einlasse und ich liebe ihn trotz seiner Krankheit. Er macht es sich selbst schwer und somit macht er es auch mir schwer. Ich habe ihn schon längst so akzeptiert, wie er ist, aber Remus kann sich nicht selbst akzeptieren.“
„Tonks, eure Sorgen, was das Finanzielle betrifft, sind berechtigt“, erklärte Molly mit einem leichten Seufzen, „Arthur und ich hatten auch unsere Probleme damit… Vor allem, als die Kinder noch jünger waren und Bill und Charlie nach Hogwarts gingen. Jedes Jahr mussten neue Schulbücher und neue Uniformen her. Aber ich kann dir eines sagen… Geld ist nicht das wichtigste in einer Beziehung. Arthur und ich haben unseren Kindern so viel Liebe gegeben, wie es nur ging. Und wie du siehst, haben wir unsere Kinder gut erzogen. Sie sind zu rechtschaffenden Menschen geworden, die selbst auch zur Liebe fähig sind.“ Sie musterte stolz ihren ältesten Sohn, der gerade mit Fleur tanzte und sie liebevoll ansah. Nach einer kleinen Pause sprach Molly weiter, „Remus wird euer Kind auf Händen tragen. Er kann sich vielleicht noch nicht selbst lieben, aber ich weiß, dass er sein Kind lieben wird. Und dich liebt er auch.“
Tonks blinzelte ein paar Tränen weg, „Danke, Molly. Genau solche aufmunternden Worte habe ich jetzt gebraucht.“
Sie umarmte ihre Freundin und Molly tätschelte Tonks den Rücken, „Das ist doch keine Ursache, Liebes. Wenn du Hilfe oder Tipps brauchst, melde dich einfach bei mir.“
Tonks fühlte sich tatsächlich besser. Von ihrer eigenen Mutter konnte Tonks keine Hilfe erwarten, aber eventuell von Molly… Remus kehrte zurück und gesellte sich wortlos und mit stoischer Miene zu Tonks. Es brach Tonks das Herz, wie er so verschlossen neben ihr stand. Es war keinerlei Zuneigung von seiner Seite da. Tonks atmete schwer ein und aus. Sie sah Remus an und rang sich zu einem Lächeln durch, das er schließlich erwiderte.
„Du siehst hübsch aus“, sagte er. Er näherte sich ihr und ergriff ihre Hand. Auf Tonks wirkte Remus wie ein schüchterner Schuljunge.

In diesem Moment fiel etwas Großes und Silbernes durch den Baldachin über
der Tanzfläche. Graziös und schimmernd landete der Luchs leichtfüßig
inmitten der verblüfften Tänzer. Köpfe wandten sich ihm zu, und die Gäste,
die ihm am nächsten waren, erstarrten mitten im Tanz in grotesken
Stellungen. Dann öffnete der Patronus weit das Maul und sprach mit der
lauten, tiefen und langsamen Stimme von Kingsley Shacklebolt.
»Das Ministerium ist gefallen. Scrimgeour ist tot. Sie kommen.«
(…) Viele erkannten erst jetzt, dass etwas
Merkwürdiges geschehen war; als die silberne Katze verschwand, drehten
sich immer noch Köpfe nach ihr um. Stille breitete sich in kalten Wellen
von dort aus, wo der Patronus gelandet war. Dann schrie jemand auf.
(...) Gäste stoben in alle Richtungen davon; viele disapparierten; die Schutzzauber rund um den Fuchsbau waren gebrochen.

(vgl. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Carlsen Verlag (2007), Seite 166f)

Remus und Tonks zogen blitzschnell ihre Zauberstäbe. Sie sahen sich um und riefen, wie aus einem Mund, „Protego!“ ihnen taten es viele andere Gäste nach und plötzlich tauchten maskierte Kapuzenmänner auf...


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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