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Fanfiction

Verbotene Liebe IV - Melvin Woods

von Saoirse

Seit einigen Tagen trauerte Tonks nun schon um ihren früheren Mentor. Mad-Eyes Leiche war noch immer nicht aufzufinden gewesen. Remus war Tonks gegenüber nicht besonders freundlich gewesen, doch er wusste, wie viel es ihr bedeutete, dass Mad-Eyes Körper nicht in die falschen Hände geriet. Eigentlich hätte er sie trösten sollen, aber es fiel ihm unglaublich schwer, sich auf ihre Trauer einzulassen. Gleichzeitig musste er mit der Belastung klarkommen, dass er Schuld an Georges Verletzung war. Während des Auftrags war er nicht bei der Sache gewesen. Er machte sich gegenüber der Weasleys schreckliche Vorwürfe, George nicht besser geschützt zu haben. Er war unkonzentriert gewesen… Er hätte merken müssen, dass Snape auf George gezielt hatte. Remus‘ Schuldgefühle machten es ihm noch schwerer, Tonks Trost zu spenden.
Remus seufzte. Er wäre so gerne eine größere Stütze für Tonks gewesen. Doch er hatte den Eindruck, überhaupt nichts für sie tun zu können.
Er blätterte durch den Tagespropheten. Es war mittlerweile klar, dass Voldemort seine Leute in der Redaktion sitzen hatte und alle Medien kontrollierte. Doch Remus musste sich irgendwie auf dem Laufenden halten. Neben den üblichen Artikeln über Harry und Dumbledore, fiel ihm ein weiterer Abschnitt ins Auge:

Amtliche Bekanntmachung
Mit sofortiger Wirkung ist es sämtlichen Halbmenschen (Halbriesen, Werwölfe, Vampire usw.) untersagt, sich durch Schwangerschaften fortzupflanzen. Sollte eine Schwangerschaft bei einem Halbmenschen oder der Partnerin eines Halbmenschen festgestellt werden, ist dies auf der Stelle dem Ministerium zu melden.
Entsprechendes Wesen wird auf unbestimmte Zeit in Askaban festgehalten und eventuell, je nach Schwere des Vergehens von den Dementoren geküsst.
Desweiteren ist es Halbmenschen verboten, eine Ehe einzugehen. Auf dieses Vergehen steht die Strafe der Exekution.
Gezeichnet
Zaubereiminister Rufus Scrimgeour


Remus starrte den Artikel an. Er las die Worte immer wieder.
„Dora?“ rief er. Inoffiziell gab es diese Regelung schon seit ein paar Monaten. Inoffiziell arbeiteten Ministerium und St. Mungos zusammen. Nun gab es die offizielle Bestätigung dafür, dass Werwölfe für ihre Fehler eingesperrt, umgebracht oder ihnen die Seele ausgesaugt wurde.
Tonks tauchte hinter ihm auf. Die Augen noch immer gerötet und verheult. Er war wütend auf sich. Wieso konnte er nicht besser auf ihren Schmerz eingehen?
„Was ist los?“ fragte sie müde.
„Lies“, forderte er sie auf und hielt ihr den Tagespropheten unter die Nase.
Als Tonks fertig war, sah sie Remus entsetzt an, „Das macht doch überhaupt keinen Sinn“, sagte sie tonlos.
„Du meinst die Tatsache, dass eine Schwangerschaft nur mit Askaban bestraft wird und eine geschlossene Ehe mit dem Tod?“ fragte Remus.
Tonks nickte.
„Dora, denk nach. Die Leute haben gar nicht vor, uns nach Askaban zu bringen. Sie wollen uns direkt härter bestrafen. Die geschlossene Ehe wird mit dem Tod bestraft und eine Schwangerschaft wird mit einem Kuss des Dementors bestraft. Sie wollen Sicherheit vorgaukeln. Sie wollen der Bevölkerung klar machen, dass alles unter Kontrolle ist. Verdammt, wieso habe ich auf dich gehört und dir bis nach dem Auftrag Zeit gelassen? Ich hätte dich gleich ins St. Mungo’s bringen sollen, damit du…“
„Remus, halt die Klappe“, rief Tonks, „merkst du nicht, dass wir damit absolut nicht weiterkommen?“
„Du hattest es mir versprochen…“, erwiderte Remus stur, „Nach dem Auftrag wolltest du direkt ins St. Mungo’s.“
„Oh ja, das kann ich ja jetzt gerne machen… Wir können auch eben so gut direkt Selbstmord begehen. Remus, das St. Mungo’s ist nicht mehr die Lösung aller Probleme. Es ist für sich genommen ein Problem. Wenn ich dort auftauche, werden sie es herausfinden… Sie werden herausfinden, dass ich von einem Werwolf schwanger bin. Sie werden es dem Ministerium melden. Remus, es ist vorbei. Wir wissen beide, dass ich das Kind…“
Eigentlich hatte sie „…austragen werde“ sagen wollen, doch Remus und Tonks wurden von einem Klopfen an der Tür aufgeschreckt.
Tonks stand auf und ging zur Tür um sie zu öffnen.
Ein braunhaariger Zauberer im Anzug stand vor ihr. Tonks kannte ihn von der Arbeit im Ministerium. Kingsley erhielt des Öfteren Aufträge von diesem Mann. Es ging dabei meistens um Halbmenschen, die straffällig geworden waren.
„Miss Tonks, ich bin Melvin Woods. Ich muss mit Ihnen über ein sehr ernstes Thema sprechen. Darf ich reinkommen?“ Mr Woods lugte an Tonks vorbei in die Wohnung herein. Oder er versuchte es zumindest. Tonks versuchte, ihm den Blick in ihre Wohnung zu versperren, damit Remus Gelegenheit zur Flucht bekam.
„Worum geht es?“ fragte Tonks, obwohl sie schon eine gewisse Vorahnung hatte.
„Es geht um einen Werwolf, der sich lange Zeit in unangemessener Weise in Ihrer Nähe aufgehalten hat“, erwiderte Mr Woods.
Tonks erstarrte. In ihrem Kopf suchte sie nach einer Ausrede, Mr Woods den Einlass zu verwehren, „Ich habe nicht aufgeräumt“, erklärte sie, „Können Sie später vorbeikommen?“
Mr Woods schüttelte den Kopf, „Ich würde das gerne jetzt mit Ihnen klären.“ Er war mit dem Fuß schon hinter der Türschwelle. Es gab kein Zurück mehr…
Tonks betete dafür, dass Remus in ihr Schlafzimmer verschwunden war. Wenn Mr Woods Remus sah, würden sie beide große Probleme bekommen…
Tonks gab den Weg in ihre Wohnung frei. Sie hatte keine andere Wahl… Mr Woods trat ein und sah sich in der Wohnung um.
„Miss Tonks, ich arbeite in der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe“, begann Melvin Woods. Er stellte seine Aktentasche ab und setzte sich an Tonks‘ Essenstisch, „Es geht um den Werwolf Remus Lupin, der Sie in Ihrem Abschlussjahr in Hogwarts unterrichtet hat.“
„Professor Lupin war ein fantastischer Lehrer“, erklärte Tonks. Ihr Puls raste. Sie ahnte, worauf es hinaus laufen würde.
„Miss Tonks, mir ist zu Ohren gekommen, dass Mr Lupin sehr viel für sie übrig hatte. Liege ich damit richtig?“ fragte Mr Woods.
„Professor Lupin hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin. Ich weiß nicht, ob ich ohne ihn die Zulassungsprüfung zur Aurorin bestanden hätte“, sagte Tonks, „Jeder kann bestätigen, dass Lupin seit Jahren der beste Lehrer für Verteidigung gegen die Künste war.“
„Miss Tonks“, Mr Woods‘ Blick fiel auf Tonks‘ Ehering, „Oder sollte ich Mrs sagen? Sie scheinen mittlerweile verheiratet zu sein.“
„Ein Erbstück aus der Familie meines Vaters“, erklärte Tonks angespannt.
„Wie dem auch sei…“, blockte Mr Woods ab, „ich habe Informationen, dass Sie von Mr Lupin während Ihres Abschlussjahrs vergewaltigt worden sind.“
„Wie bitte?“ Tonks wusste, dass ihr Entsetzen unecht klang. Aber dem Ministeriumsangestellten schien es nicht weiter aufzufallen.
„Ich möchte Ihnen die Möglichkeiten aufzeigen, die Sie nun haben…“, erklärte Mr Woods, „Sie können Anklage gegen Remus John Lupin erheben. Dieser wird dann abgeführt und nach Askaban geschickt, wo er die Strafe erhält, die er verdient.“
„Wie meinen Sie das?“ fragte Tonks. Sie wurde immer wütender. Am liebsten hätte sie den Mann einfach nur vor die Tür gesetzt.
„Mr Lupin würde ohne Verhandlung nach Askaban kommen und müsste wahrscheinlich mehrere Monate dort einsitzen. Er hat Ihnen immerhin Schreckliches angetan. Ich meine, Sie sind von einer Vertrauensperson vergewaltigt worden. Sie waren zum damaligen Zeitpunkt sechzehn…?“ Mr Woods sah sie fragend an.
„Siebzehn. Ich bin im August geboren und wie Sie sagten... Es war mein Abschlussjahr in Hogwarts. Aber das spielt auch keine Rolle, weil mich Professor Lupin nicht vergewaltigt hat“, erwiderte Tonks stur.
„Wie dem auch sei. Professor Lupin war aber Ihr Lehrer und eine Vertrauensperson. Der Verdacht liegt nahe, dass er Sie erpresst hat und Ihnen gute Noten gegeben hat, um Sie ins Bett zu bekommen“, sagte Mr Woods.
„Wie kommen Sie darauf, dass Professor Lupin soetwas tun würde?“ fragte Tonks.
„Professor Snape hat mir mitgeteilt, dass Ihre Leistungen in seinem Fach eher dem Durchschnitt entsprachen“, erklärte Mr Woods.
„Und daran ziehen Sie sich auf?“ fragte Tonks wütend. Sie musste ihre Gefühle im Zaum halten, damit sie nichts Falsches sagte, „Falls es Sie interessiert, man kann nicht überall Spitzenleistungen bringen. Es gibt Fächer, die einem besser liegen, als andere. Verteidigung gegen die dunklen Künste war mein Lieblingsfach. Sie können gerne meine Noten von meiner Hogwartszeit überprüfen. Professor Lockhardt und Professor Quirrel haben mir damals auch ein Ohnegleichen in den Prüfungen gegeben. Aber Sie konzentrieren sich nur auf Professor Lupin, weil er ein Werwolf ist. Ich habe im Tagespropheten gelesen, was das Ministerium mit Werwölfen vorhat.“
„Miss Tonks, natürlich haben wir Ihre Noten geprüft. Und wie Ihnen bewusst ist, ist Professor Quirrel tot und Professor Lockhardt… Nicht in der Verfassung…“
„Also geben Sie es zu, dass Sie ein Problem mit Professor Lupin haben“, bemerkte Tonks wütend, „Er war um einiges qualifizierter, als die Luschen, die Professor Dumbledore in meinem fünften und sechsten Jahr eingestellt hat.“
„Ich gebe zu, dass ich gewisse Vorbehalte gegen Mr Lupin habe. Wissen Sie, dass er mit Sirius Black befreundet…“
„Wissen Sie, dass ich mit Sirius Black verwandt war? Meine Mutter war Sirius‘ Cousine. Und ich bin Aurorin geworden, um Sirius‘ Unschuld zu beweisen. Darauf habe ich in meiner Zeit in Hogwarts hingearbeitet. Sie sollten nun besser gehen, Mr Woods“, unterbrach Tonks ihn streng.
Mr Woods nickte und stand langsam von seinem Stuhl auf, „Miss Tonks, sollten Sie es sich anders überlegen und doch Anzeige erstatten wollen, wissen Sie, wo Sie mich finden“, mit diesen Worten angelte Mr Woods eine Karte aus seiner Anzugtasche, die er an Tonks weiterreichte. Tonks legte die Visitenkarte auf den Tisch, ohne sie sich genauer anzusehen und mit der Absicht, sie direkt nach Mr Woods‘ Besuch wegzuwerfen.
„Keine Angst, das werde ich nicht. Ich werde bestimmt nicht lügen, um Professor Lupin in die Pfanne zu hauen“, sagte Tonks verärgert.
„Miss Tonks, wenn sich der Verdacht erhärtet, dass Mr Lupin eine Affäre mit Ihnen hatte, wird Ihnen auch der Aurorenstatus aberkannt. Sie sollten lieber jetzt kooperieren und gegen ihn aussagen, bevor alles, woran Sie gearbeitet haben, zu Nichte gemacht wird“, erklärte Mr Woods mit ernstem Gesicht.
„Mr Woods, ich habe Ihnen dazu schon alles gesagt, was ich weiß“, erwiderte Tonks.
„Na dann…“, Mr Woods erhob sich und griff nach seiner Aktentasche, „Wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag, Mrs Lupin.“
Es dauerte einen kurzen Moment, bis Tonks die Schwere dieser Worte erfasst hatte. Er wusste es… Er hatte es die ganze Zeit gewusst und war nur mit dem Hintergedanken in ihre Dienstwohnung gekommen, um Remus festzunehmen!
„Mein Name ist Tonks“, sagte sie angespannt. Sie öffnete ihre Wohnungstür, damit Mr Woods endlich die Wohnung verließ.
Dieser lächelte Tonks arrogant an, „Natürlich… Ich vergaß, dass Sie Ihren Nachnamen behalten haben…“ Er ging an Tonks vorbei, „Wir werden uns bald wieder sehen, das versichere ich Ihnen.“
Tonks warf die Haustür hinter ihm ins Schloss und atmete tief aus. Sie war total fertig mit den Nerven und hatte sich erst einmal hinsetzen müssen.
Remus hatte Zuflucht im Schlafzimmer gefunden und kam nun aus dem Raum.
„Ich habe alles gehört“, sagte er tonlos. Er flüsterte, aus Angst, Melvin Woods könnte noch vor der Tür lauern und ihn bei der nächsten Gelegenheit festnehmen.
„Es tut mir leid, dass es so ausgegangen ist…“, flüsterte Tonks. Sie ließ ihren Tränen freien Lauf, „Ich hätte besser lügen sollen…“
Remus schüttelte den Kopf, „Du hast das gut gemacht. Er wusste die ganze Zeit, dass wir verheiratet sind… Dora, du solltest deine Haut retten… Zeig mich beim Ministerium an. Für mich ist es schon zu spät.“
„Du spinnst jetzt total, oder? Für mich ist es auch schon zu spät. Wie du gerade sagtest, dieser ekelhafte Typ wusste die ganze Zeit, dass wir verheiratet sind. Ich habe dich gedeckt und mich damit auch strafbar gemacht. Remus, entweder wir kommen da zusammen raus, oder wir gehen beide unter. Die haben nur einen Anlass gesucht, um dich festzunehmen. Wir sind beide Ordensmitglieder und gleichzeitig bist du noch ein Werwolf. Es ist total klar, dass sie es auf uns abgesehen haben“, sagte Tonks. Sie hatte die Karte in die Spüle gelegt und ihren Zauberstab gezogen. Mit einem ‚Puff‘ ging die Visitenkarte in Flammen auf. Nach etwa zehn Sekunden drehte Tonks den Kaltwasserhahn auf und löschte so die Überbleibsel der Karte.
„Er wollte uns Angst machen“, stellte Remus fest, „Er hätte uns wegen hundert anderer Sachen drankriegen können. Er hätte uns wegen der Ehe drankriegen können und uns direkt einsperren und töten können. Er hat sich darauf eingeschossen, dass wir vor vier Jahren eine Affäre hatten. Er will sehen, ob du nicht doch einknickst und zum Ministerium stehst. Im Moment ist es dein Glück, dass du beim Ministerium arbeitest.“
„Remus, ist dir klar, was all das bedeutet?“ fragte Tonks entsetzt, „Wir können hier nicht bleiben! Wir müssen uns verstecken… Woods sagte, er würde wiederkommen…“
„Wo sollen wir uns denn bitte verstecken? Dora, hier in und um London bekommen wir doch keine Wohnung. Hast du die Preise gesehen? Es ist schon ein Wunder, dass sie dir die Dienstwohnung so günstig geben“, erklärte Remus.
„Wir haben keine andere Wahl“, sagte Tonks. Sie wusste, dass sich Remus gegen ihren Vorschlag aussprechen würde, aber es war aussichtslos, „Wir müssen zu meinen Eltern. Bei meinen Eltern sind die Zauber von Harrys Abholung noch aktiv. Wir müssten sie eventuell nur auffrischen.“
„Dora, nein…“, er wollte nicht zu ihren Eltern. Aber ihm fiel kein Argument gegen diese Unterkunft ein, „deine Eltern hassen mich…. Und dann ist das keine langfristige Lösung. Der letzte Vollmond war die Hölle für mich, selbst mit dem Trank. Ich kann es nicht riskieren, mit dir oder deinen Eltern in den Vollmondnächten zusammen zu sein.“
„Fakt ist, dass wir eine schnelle Lösung brauchen. Und was anderes fällt mir im Moment nicht ein. Oder hast du eine bessere Idee?“ fragte Tonks und sah Remus herausfordernd an.
„Nein, aber…“
„Nichts, aber. Wir haben keine andere Wahl. Dieser Ministeriumsmitarbeiter sitzt uns tief im Nacken. Remus, wenn dieser Kerl dich hier findet, wirst du im besten Fall nach Askaban gebracht. Und ich bin meine Stelle los. Wir haben nicht all das auf uns genommen, um am Ende doch wieder getrennt zu sein. Wir können jetzt etwas tun. Wir müssen uns nicht in unser Schicksal ergeben. Remus, wir sind nicht nur uns selbst gegenüber verpflichtet, etwas gegen diese Ungerechtigkeit zu tun“, Tonks strich über ihren Bauch, um Remus zu verdeutlichen, dass sie ihr ungeborenes Kind meinte.
„Dora, was das angeht…“, Remus zögerte einen kurzen Moment. Plötzlich schien ihm eine Idee zu kommen, „In Ordnung. Wir werden Unterschlupf bei deinen Eltern suchen.“
Er nahm Tonks in den Arm.
„Ich bin froh, dass wir das gemeinsam durchstehen werden“, flüsterte sie.
Remus war erleichtert, dass sie sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen konnte. Ihm war klar, dass er früher oder später Tonks alleine bei ihren Eltern zurücklassen würde.
„Ich auch“, murmelte Remus. Er wusste, dass Tonks an einem Punkt war, an dem sie das Kind als Bestandteil ihres Lebens wahrnahm. Er konnte sie nicht mehr dazu bringen, es abtreiben zu lassen, zumal das St. Mungo’s Nachforschungen anstellen würde. Sein Kind sollte nicht ihn für dieses schwere Los verantwortlich machen. Er würde sie beide verlassen. Für Tonks wäre es das Beste. Das Kind würde schon viele Kosten verursachen, da war es nicht auch noch nötig, dass die Hälfte ihrer Einnahmen für den Wolfsbanntrank draufging. Zumal Tonks irgendwann ihre gesamten Einnahmen für den Wolfsbanntrank aufwenden müsste, sobald eine Infektion des Kindes feststand.
‚Es wäre das Beste, wenn ich Tonks und das Kind verlasse‘, sagte er sich in Gedanken immer wieder, bis er der festen Überzeugung war, die richtige Entscheidung für sich und seine Familie getroffen zu haben.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz