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Verbotene Liebe IV - Geständnisse und Erkenntnisse

von Saoirse

Remus war bei Tonks eingezogen, nachdem er das Rudel verlassen hatte. Er hatte nach dem Kampf am Astronomie-Turm fliehen müssen und seine Habseligkeiten in Greybacks Rudel zurücklassen müssen. Tonks hatte ihm zwar angeboten, neue Sachen zu kaufen, aber Remus hatte abgelehnt. Er war noch immer unter Druck, dass Tonks‘ Eltern Vermutungen äußerten, er würde ihre Tochter nur ausnutzen.
Tonks‘ Mutter, Andromeda, hatte noch immer Vorbehalte gegen Remus. Sie war nie darüber weggekommen, dass ihre Tochter eine Affäre mit einem Werwolf eingegangen war, der sie in Hogwarts auch noch unterrichtet hatte.
Ted, Tonks‘ Vater, war mittlerweile Remus gegenüber ein wenig aufgetaut. Er hatte sich auch sehr gefreut, dass Remus wohlbehalten aus dem Rudel zurückgekehrt war.
Nach seiner Rückkehr aus dem Rudel hatte Remus Tonks‘ Eltern nur einmal gesehen. Das war kurz vor der Hochzeit. Es ging bei dem Gespräch darum, dass Pius Thiknesse den Orden verraten hatte und übergelaufen war. In der Nähe vom Ligusterweg 4 durften nun keine Portschlüssel genehmigt werden. Außerdem durfte in Harrys näherer Umgebung nicht appariert werden und der Kamin war vom Flohnetzwerk gekappt worden. Thiknesse hatte diese Vorkehrungen getroffen, um Harry im Ligusterweg zu halten, doch der Orden hatte mittlerweile einen Ausweg gesucht und gefunden. Harry sollte zu einem Haus gebracht werden, das mit dem Orden in Verbindung stand. Dazu wurden Finten in verschiedene Richtungen gelegt. Verschiedene Häuser waren mit diversen Zaubern gesichert worden, damit Harry sicher ankommen konnte. Den eigentlichen Geniestreich hatte Mundungus Fletcher geliefert, der den Vorschlag einbrachte, dass nicht nur ein Harry aufbrechen sollte. Mit Hilfe von Vielsaftrank würde verschleiert werden, wohin der richtige Harry gebracht wurde. Sowohl der richtige, als auch die sechs falschen Harrys, sollten jeweils einen Beschützer zur Seite gestellt bekommen. An jedem sicheren Zufluchtsort sollte ein Portschlüssel hinterlegt werden, der schließlich zum Fuchsbau führte.
Jedenfalls waren nun auch Ted und Andromeda in die Tätigkeiten des Ordens eingeweiht. Sie sollten dem richtigen Harry und Hagrid kurz Unterschlupf bieten, bevor es für die beiden mit dem Portschlüssel zum Fuchsbau weiterging.
Ted selbst hatte vor ungefähr einem Jahr seine Hilfe für den Orden angeboten. Tonks hatte sich damals von ihren Eltern distanziert und Remus hatte dafür gesorgt, dass Tonks wieder Kontakt aufnahm und sich mit ihren Eltern versöhnte.
Bisher hatte Tonks noch keine Gelegenheit gefunden, mit ihren Eltern über ihre und Remus‘ Heirat zu sprechen. Sie hatte es immer wieder aufgeschoben. Mittlerweile dauerte es nur noch ein paar Tage und sie würden Harry aus dem Ligusterweg abholen. Remus wollte sich auf keinen Fall erneut etwas bei Tonks‘ Eltern zu Schulden kommen lassen.
„Dora, wir müssen es deinen Eltern sagen“, murmelte Remus.
Tonks seufzte genervt. Sie waren jetzt gerade erst ein paar Tage miteinander verheiratet.
„Dora, du kannst deinen Eltern nicht ewig ausweichen. Es geht einfach nicht. Sie sind jetzt teilweise in die Tätigkeiten des Ordens eingeweiht.“
„Ich halte das noch immer für gefährlich“, erwiderte Tonks stur.
„Dora, es ist so verabredet… Wir bringen ihn zu deinen Eltern und von da aus wartet ein Portschlüssel auf ihn und seine Begleitung“, Remus vermied es, zu sehr über den Plan zu sprechen.
Tonks seufzte erneut. Sie wusste, dass Remus recht hatte. Sie konnten es nicht ewig verheimlichen. Irgendwann müsste sie mit ihren Eltern sprechen…, „Remus?“ fragte sie schüchtern, „Du hast recht. Aber ich werde das mit meinen Eltern alleine klären.“ Irgendwie hatte sie das Gefühl, so noch ein wenig auf ihre Eltern einwirken zu können. Außerdem hatte Remus mit dem Vollmond drei Nächte zuvor schon genug durchmachen müssen. Obwohl er den Wolfsbanntrank bekommen hatte, war es so, als musste er sich erst wieder an Tonks‘ menschliche Gesellschaft gewöhnen. Er war unruhig in jener Nacht gewesen und biss und kratzte sich selbst, als wollte er sich dadurch erinnern, dass er Tonks nichts antun dürfte. Für Tonks war es erschreckend, was das Rudel Remus angetan hatte. Er wachte in den Nächten, in denen kein Vollmond war, schweißgebadet und schweratmend auf. Die schrecklichen Alpträume waren eine Sache, mit der Tonks hätte leben können. Allerdings verlor Remus in letzter Zeit unglaublich schnell die Beherrschung. Er war früher unglaublich ruhig und ausgeglichen gewesen. Als wollte er es sich nicht erlauben, in seiner menschlichen Gestalt auch noch die Kontrolle zu verlieren. Es waren Kleinigkeiten… Wenn Tonks vergaß, die Zahnpasta-Tube zuzudrehen oder sie es nach der Arbeit nicht noch schaffte, einzukaufen. Remus‘ seelisches Ungleichgewicht wurde auch innerhalb des Ordens immer wieder sehr deutlich. Er wirkte schnell aggressiv und gereizt, wenn Diskussionen und Absprachen nicht in die Richtung verliefen, die Remus für richtig empfand.
Allerdings war Remus so reflektiert, dass er einige Minuten später bemerkte, dass er sich falsch verhalten hatte und sich dafür entschuldigte. Gerade Tonks gegenüber vergriff sich Remus öfter im Ton, was die anderen Ordensmitglieder mit einem kritischen Blick quittierten. Von Kingsley erhielt Tonks öfter den Rat, Remus etwas Zeit zu geben. Das Rudel hatte ihn verändert und Kingsley hatte erkannt, dass Remus diese Veränderung aus tiefsten Herzen verabscheute. Er hasste es, wie er sich bewegte. Teilweise war Remus‘ Haltung geduckt und wirkte unterwürfig. Seine Schritte waren nicht mehr so bestimmt, wie noch ein Jahr zuvor. Es war eher ein Schleichen, als wollte er nicht mehr Lärm, als nötig verursachen.
Remus hasste, dass er seitdem er aus dem Rudel zurückgekehrt war, kaum mehr einen Anlass zum Lachen fand. Er wirkte auf Tonks traurig und in sich gekehrt.
Seine Hochzeit mit Tonks war gerade erst ein paar Tage her, doch Remus dachte darüber nach, ob die Ehe mit Tonks nicht ein Fehler war. Er liebte sie. Aber er war im Moment noch nicht dafür bereit, sich selbst zu lieben und mit seinen Erlebnissen aus dem letzten Jahr abzuschließen.
Tonks drehte nervös ihren Ehering an ihrem Finger hin und her. Ihre Hand schwitzte unglaublich.
„Willst du das wirklich alleine auf dich nehmen?“ fragte Remus. Seine Stimme klang ungewöhnlich hart. Tonks wusste nicht einzuordnen, ob Remus erleichtert oder enttäuscht von dieser Entscheidung war.
Tonks nickte, „Wir sind zwar verheiratet, aber es sind meine Eltern. Ich will das alleine klären.“ Andromeda und Ted wussten zwar, dass Remus aus dem Rudel zurückgekehrt war und er bei Tonks eingezogen war, aber sie hatten noch nicht mitbekommen, wie stark Remus‘ Verhalten durch das Rudel geprägt war. Tonks wusste, was ihre Eltern dazu sagten, wenn er in deren Anwesenheit aggressiv werden würde.
Sie küsste ihren Mann und disapparierte nach Kempolier Sittlich. Dort angekommen, klopfte sie an die Tür ihres Elternhauses. Den Ehering nahm sie ab und lies ihn in ihre Tasche fallen. Sie wusste selbst nicht, wieso sie das tat. Der Geruch von Tomatensuppe drang in ihre Nase und verursachte Übelkeit bei ihr.

Ted Tonks öffnete ihr die Tür. Er hatte den Zauberstab gezogen und lies ihn sinken, als er seine Tochter erkannte, „Dora, schön, dass du da bist. Hast du noch irgendwelche Anweisungen an uns?“ fragte Ted.
„Dad, wie kannst du nur so unvorsichtig sein?“ fragte sie und stiefelte an ihrem Vater vorbei, „Ich könnte eine getarnte Todesserin…“ weiter kam sie nicht. Sie stolperte über einen Hocker und fiel der Länge nach hin.
Ihr Vater half ihr auf die Beine und unterdrückte ein Lachen, „Entschuldige, Dora, aber keine Todesserin kann dich so gut kopieren. Außerdem werde ich doch noch meine eigene Tochter erkennen…“
„Dad, wenn eine Todesserin mit Vielsafttrank ankommt, ist es vorbei mit euch. Sie würde euch sofort töten. Ihr müsst vorsichtiger sein“, ermahnte Tonks ihren Vater. Sie würde erst in ein paar Wochen 21 werden, aber fühlte sich schon sehr erwachsen.
„Wo ist Remus?“ fragte Ted plötzlich, als fiele ihm gerade ein, dass er fehlte, „Ich habe ihn so lange nicht gesehen…“
„Er ist daheim“, erklärte Tonks und mied den Blick ihres Vaters.
„Deine Mutter ist übrigens in der Küche“, erklärte Ted, „Sie kocht gerade Tomatensuppe. Möchtest du bei uns mitessen?“
Tonks schüttelte den Kopf, „Ich krieg schon ne Krise bei dem Geruch.“ Der bittere Geruch von Tomatensuppe war nun sogar noch intensiver und verursachte immer stärkere Übelkeit bei ihr.
Ted verschwand in die Küche und kehrte zwei Minuten später mit seiner Frau und einem Teller Suppe zurück. Tonks schluckte. Gleich müsste sie mit ihren Eltern darüber reden… Gleich würde sie ihnen mitteilen, dass sie verheiratet war.
„Nymphadora, wie schön, dich mal wieder zu sehen“, sagte Andromeda und lächelte ihre Tochter an. Wahrscheinlich war sie auch ein wenig darüber erleichtert, dass Remus nicht unangemeldet mitgekommen war. Die Spannung war noch immer spürbar, wenn das Gespräch auf Remus kam.
„Ich muss hier raus!“ schrie Tonks plötzlich auf. Sie rannte ins Badezimmer, klappte den Toilettensitz hoch und erbrach sich. Sie atmete schwer ein und aus. Sie richtete sich von der Toilette auf, drehte den Kalt-Wasserhahn auf, lies Wasser in ihre Hände laufen und trank, um den Geschmack nach Erbrochenem loszuwerden.
Sie kehrte in das Esszimmer ihrer Eltern zurück. Sie war blass. Ihre Augen tränten.
„Dora, was ist? Bist du krank?“ fragte Ted besorgt, während Andromeda ihre Tochter musterte.
„Ted, sie ist nicht krank“, murmelte Andromeda und sah Tonks mit entsetztem Blick an. Ted Tonks sah zu seiner Frau.
„Was hat sie?“ fragte er besorgt und musterte seine Tochter, die sich kaum auf den Beinen halten konnte.
„Ist das nicht offensichtlich? Dora ist schwanger“, sagte Andromeda mit einem anklagenden Unterton.
„Schwanger?“ Ted lächelte seine Tochter stolz an, „Bist du deswegen hergekommen? Wolltest du uns mitteilen, dass ihr ein Kind erwartet?“
Tonks fühlte sich überfordert von Teds Freude.
„Ted, das ist eine Katastrophe“, erklärte Andromeda kalt, „Dora könnte sterben, wenn sie das Kind behält. Sie muss abtreiben, so schnell es geht. Sie könnte auch infiziert werden… Denk daran…“
Tonks wusste nicht, ob sie ihre Mutter oder ihren Vater länger ansehen sollte. Es waren zwei Gegensätze, die Tonks irgendwie gerade total durcheinander brachten. Die an ihr zogen, wie zwei Magnete.
„Mum… Dad… Ich bin nicht schwanger… Wir passen auf…“, sagte Tonks schwach. Sie wusste aber, dass ihre Eltern recht hatten. Sie spürte, dass es eine andere Übelkeit war, als sonst… Sie sprach auch mehr zu sich selbst, als zu ihren Eltern.
„Ich sehe dir an, dass du schwanger bist, Dora. Wenn ich diesen verantwortungslosen Kerl in die Finger kriege…“, Tränen hatten sich in Andromedas Augen gesammelt, „Dora, bitte versprich uns, dass du das Kind nicht behältst… Bitte! Es ist zu deiner eigenen Sicherheit…“
„Mum… Remus sorgt sich um mich… Er beschützt mich… Er…“, Tonks konnte nicht weiter sprechen. Sie bekam Angst. Er würde wieder die Beherrschung verlieren, wenn er von der Schwangerschaft erfahren würde. Sie biss sich auf die Unterlippe.
„Nymphadora, er ist krank“, mittlerweile weinte Andromeda. Ihr schien es immer schwerer zu fallen, sich zu beruhigen. Sie atmete schwer und bekam kaum Luft. Ted legte einen Arm um seine Frau, sagte aber nichts. Er blickte nur abwechselnd zu seiner Tochter und seiner Frau.
„Wie kannst du nur so oberflächlich sein? Remus liebt mich. Würdest du mir lieber einen Mann wünschen, wie Lucius Malfoy oder Rodolphus Lestrange. Du hast damals auch aus Liebe geheiratet und das habe ich jetzt auch getan“, Tonks hatte es ausgesprochen, noch bevor sie sich der Bedeutung ihrer Worte bewusst war.
„Du hast WAS getan?“ fragte Andromeda entsetzt.
„Remus und ich sind seit drei Tagen verheiratet“, erklärte Tonks.
Die Erkenntnis, verloren zu haben, wurde Andromeda plötzlich deutlich, „Das kann nicht dein Ernst sein…“, flüsterte sie, „Dora, bitte sag, dass das nicht wahr ist… Du hast ihn nicht geheiratet… Bitte… Dora…“
„Mum, was hast du eigentlich gegen Remus? Ich weiß, dass er krank ist und, dass er in Hogwarts mein Lehrer war. Aber selbst Dad hat seinen Frieden damit geschlossen. Wieso schaffst du das nicht?“ fragte Tonks.
„Dora, ich will dich nicht verlieren… Ich werde dich an ihn verlieren…“, Andromeda drehte sich zu ihrem Mann um und weinte an seiner Brust.
„Ich werde dich jetzt ins Schlafzimmer bringen, Drom“, sagte Ted bestimmt. Er hatte erkannt, wie sehr sich seine Frau quälte. Er hatte gesehen, wie sehr es Andromeda an die Substanz ging... Tonks selbst blieb auf dem Sofa ihrer Eltern sitzen und wartete, bis ihr Vater zu ihr zurückkehrte. Irgendwann stand sie auf und wollte den Topf mit der Tomatensuppe in den Kühlschrank stellen. Die Übelkeit wurde mit jedem Moment schlimmer.
Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, stand Ted schon da und wartete auf sie.
„Schön, dass du noch da bist“, sagte er leise, „ich dachte im ersten Moment, du wärst nach Hause disappariert.“
Tonks schüttelte den Kopf, „Können wir vielleicht draußen weitersprechen. Die Suppe löst Übelkeit bei mir aus.“
Ted nickte. Die beiden verließen das Haus. Tonks setzte sich auf den Rasen und atmete tief durch. Die Sommerluft half ihr dabei, die Übelkeit loszuwerden.
„Dora, ich freu mich für euch“, sagte Ted schließlich leise, „ich freue mich, dass du mit Remus einen Mann gefunden hast, der gut für dich sorgt.“
„Dad, ich wusste nicht…“, begann Tonks, aber Ted stoppte sie.
„Du wusstest nichts von der Schwangerschaft… Ich weiß… Deine Mutter hat einen gewissen Instinkt, was Schwangerschaften angeht. Sie kann es erraten, bevor die betreffende Person überhaupt irgendetwas ahnt“, erklärte Ted.
„Dad, Remus darf von der Schwangerschaft nichts erfahren…“, sagte Tonks.
Sie würde es für sich behalten, bis der Auftrag am 26. Juli erfüllt war. Remus würde sie zwingen, zu Hause zu bleiben, wenn er von der Schwangerschaft Wind bekäme. Außerdem würde er wahrscheinlich wieder ihr gegenüber die Beherrschung verlieren.
„Dora, hältst du es für eine gute Idee, Remus anzulügen?“ fragte Ted, „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll…“
Tonks sah ihren Vater lange an und antwortete schließlich, „Ich werde für den Auftrag gebraucht…“
Sie war fest als Beschützer für einen falschen Harry vorgesehen. Klar, konnte sie die Rolle als Beschützer an Mundungus Fletcher abgeben, der ganz scharf darauf war. Aber sie wollte nicht... Sie vertraute Mundungus nicht so richtig. Im letzten Jahr hatten sie und Harry ihn erwischt, wie er Sachen aus Sirius‘ Haus verhökert hatte. Sie wollte nicht, dass Mundungus am Ende Hermine, Ron, Fred oder George schützte. In einer Gefahrensituation würde er sich eher selbst retten, als für andere Menschen den Kopf hinzuhalten. Es war jetzt schon abgemacht, dass Hagrid Harry wegbringen würde und sich Bill um Fleur kümmern würde. Wenn Remus vor dem Auftrag von der Schwangerschaft erfahren würde, würde er darauf bestehen, ihr Beschützer zu sein. In diesem Fall würde mit Remus ein weiterer fähiger Schützer ausfallen. Der gesamte Plan würde über den Haufen geworfen werden, nur weil sie schwanger war.
„Schatz, du solltest den Auftrag…“, begann Ted.
„Dad, wir wissen beide, dass ich den Auftrag ausführen werde. Der Orden braucht mich“, Tonks sah ihren Vater verzweifelt an.
Ted seufzte, „Ich finde es nicht gut, dass du Remus anlügst… Dann auch noch der Auftrag und deine Arbeit, die auch nicht gerade ungefährlich ist.“
„Dad, Remus wird sich hineinsteigern… Er wird sich Vorwürfe machen und genauso reagieren, wie Mum. Bis zum Auftrag sind es nur noch drei Tage. Ich werde es ihm nach dem Auftrag sagen… Versprochen. Dad, wir können nicht mehr so schnell alles umstrukturieren“, Tonks sah ihren Vater verzweifelt an.
„Da hast du Recht, Liebes“, sagte er nachdenklich, „Aber Remus ist kein totaler Idiot. Er wird merken, dass etwas mit dir nicht stimmt. Er wird es spüren…“
„Dad, bitte… Ich muss es nur ein paar Tage verheimlichen…“, sagte Tonks. Sie war schon fast den Tränen nahe.
„Du solltest aber trotzdem mit Kingsley darüber reden… Ich finde es unverantwortlich von dir, dass du einfach zur Arbeit gehst. Dora, deine Arbeit ist gefährlich… Was wäre, wenn du einer Bande Todessern in die Hände fällst…?“ Ted musterte seine Tochter besorgt.
„Dad, ich pass schon auf mich auf… Ich hätte auch in den letzten Wochen den Todessern in die Hände fallen können. Das macht wirklich keinen Unterschied, ob ich schwanger bin oder nicht“, sagte Tonks.
„Dora… Ich mache mir Sorgen um dich. Und deiner Mutter geht es genauso. Du übernimmst dich. Deine Arbeit als Aurorin, der Orden und jetzt auch noch ein Baby. Mach langsam… Bitte!“ Ted sah seine Tochter flehend an. Diese lächelte und nickte.
„Ich pass schon auf mich auf. Ich muss jetzt Verantwortung für zwei übernehmen“, sie umarmte ihren Vater und disapparierte. Ted seufzte und sah auf die Stelle, an der seine Tochter vorher gestanden hatte.
„Drom muss es ihr langsam sagen“, murmelte er. Er ging wieder ins Haus zurück und schloss die Tür.


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