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Fanfiction

Carpe Diem - Gespräche auf dem Astronomieturm

von Annemaus

Severus saß auf der eisernen Wendeltreppe, die zum Astronomieturm führte und hatte den Kopf gegen das Geländer gelehnt. Sein Herz hämmerte und das lag nicht nur an der Anstrengung des Aufstiegs, die für ihn immer noch zu viel war. Er hatte sich vorgenommen, heute zum ersten Mal nach Dumbledores Tod wieder den Astronomieturm zu besteigen. Der Slytherin hatte das Gefühl gehabt, es seinem Mentor schuldig zu sein. Doch schon auf der Hälfte der Treppe waren seine Hände schweißnass gewesen und in seinem Magen hatte sich ein großer Klumpen gebildet.
Severus war so mit sich selbst beschäftigt, dass er ganz untypisch für ihn das Klappern der Absätze auf der Treppe nicht gehört hatte.
"Alles in Ordnung mit Ihnen? Geht es Ihnen nicht gut?", fragte Sayuri und kniete sich vor ihm hin, "Ich bin hier vorbeigekommen und habe noch Licht auf der Treppe gesehen. Da dachte ich, ich sehe mal nach."
"Toll, jetzt hält sie mich auch noch für einen Invaliden", dachte Severus.
"Es geht schon wieder", sagte er nur und wandte das Gesicht ab.
"Hier geht es zum Astronomieturm, oder?", vermutete Sayuri.
Als der Schulleiter nickte, schien sie keine weitere Erklärung zu benötigen. Sie setzte sich auf die Stufe unter ihm.
"Es kann Ihnen nicht leichtgefallen sein", meinte.
"Ich habe jeden Tag gehofft, dass Dumbledore wegen seiner Krankheit und seinem Alter einfach friedlich einschläft und nicht mehr aufwacht", sagte er leise, "Am Anfang hatte ich es gehasst, unter ihm zu arbeiten. Er hatte schießlich immer weggesehen, wenn Potter und Black...Aber zum Schluss war er mir näher, als mir wirklich bewusst war."
Er räusperte sich und wechselte das Thema.
"Vielen Dank übrigens, das sie heute Morgen für mich Partei ergriffen haben. Allerdings trage ich meine Schlachten normalerweise alleine aus", sagte er.
"Das muss doch nicht immer so sein", sagte Sayuri achselzuckend, "Es ging auch nicht darum, mich bei Ihnen einzuschmeicheln. Mich nerven allgemein Leute, die selbst nicht eingegriffen haben, es aber im Nachhinein viel besser gemacht hätten. Außerdem bewundere ich Ihre Entscheidung, nach dem Ersten Krieg in Hogwarts zu bleiben. Sie waren schließlich nur durch ein mündliches Versprechen gebunden. Sie hätten in den 13 Friedensjahren auch einfach ins Ausland gehen können, vielleicht sogar eine eigene Familie gründen. Aber Sie haben Ihr gesamtes Erwachsenenleben dem Schutz eines Jungen gewidmet, der nicht Ihr eigener Sohn ist und den Sie noch nicht einmal leiden können."
"Natürlich habe ich ab und zu mit dem Gedanken gespielt zu gehen. Aber ich hätte es wahrscheinlich nicht ertragen, einfach weiterzuleben und noch nicht einmal zu versuchen, meine Schuld zurückzuzahlen", flüsterte Severus.
Er sah Sayuri an.
"Was machst du nur mit mir? Warum erzähle ich dir das alles?", fragt er sich.
Allerdings stellte er auch fest, dass er sich zum ersten Mal nach langer Zeit völlig entspannt fühlte.
Sayuri streckte die Hand aus und wollte Severus Hand nehmen, aber er zuckte zusammen, als hätte sie die Hand gegen ihn erhoben.
Die junge Frau fragte sich, wenn Severus zum letzten Mal freundschaftlich berührt worden war oder wann ihn zum letzten Mal jemand getröstet hatte.
"Was hat man nur mit Ihnen gemacht?", flüsterte sie.
"Alles", sagte Severus schlicht.
Eine kurze Stille trat ein, die schließlich von Severus gebrochen wurde.
"Darf ich jetzt Sie mal etwas Persönliches fragen? Sie schienen von Greens Unterstellung, Sie hätten die letzten Jahre nur das süße Leben genossen, sehr verletzt zu sein", sagte er.
Sayuri verzog ihr Gesicht zu einem schmerzhaft wirkenden Lächeln.
"Tja, mit einem Spenderherz kämpft es sich nicht besonders gut, aber das muss ja nicht jeder wissen", sagte sie.
"Sie haben-"
Sayuri schloss die Augen und schien mit ihren Gedanken ganz weit weg zu sein.
"Ich bin muggelstämmig. Als ich 10 Jahre alt war, habe ich mir eine schwere Grippe eingefangen, die ich mit den Muggelmedikamenten nicht los wurde. Zum Schluss hatte die Infektion den Herzmuskel geschwächt. Als ich dann in die Zauberwelt eintrat, bekam ich Tränke, die mir etwas mehr Zeit verschafften. Vor einem halben Jahr bekam ich kann das neue Herz", erzählte sie, "Jetzt geht es mir gut, auch wenn ich für den Rest meines Lebens Tränke nehmen muss, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern. Ich kann jetzt Sport treiben, Kinder bekommen, einfach ein ganz normales Leben führen."
Sayuri sah Severus an.
"Ich weiß, ich hätte es Ihnen gleich beim Vorstellungsgespräch sagen sollen. Aber ich hatte Angst, dass ich dann den Job nicht bekommen würde. Und ich wollte unbedingt nach Hogwarts", sagte sie.
"Wow, dieser Job muss Ihnen ja viel bedeuten", sagte Severus.
"Ja, ich-"
In diesem Moment erschein Filch am Fuß der Treppe.
"Ah, Sie Beide sind das. Ich dachte, es hätten sich Schüler hier hochgeschlichen."
Sayuri sprang wie von der Tarantel gestochen auf.
"Schon gut; ich gehe jetzt auch mal schlafen. Gute Nacht, die Herren."
Sie eilte an Filch vorbei und verschwand.
Der Schulleiter sah ihr nach und fragte sich, warum er sich ausgerechnet in eine herzkranke Frau hatte verlieben müssen.


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