von MOONY123
Ich dachte immer eine Ehe wäre unkompliziert. Einfach. Er liebt sie und sie liebt ihn. Ganz einfach.
Das es nicht immer so einfach ist musste ich selbst auf schmerzhafte weiße erfahren. Es gibt in einer Ehe kein Schwarz oder Weiß, kein Liebe oder Hass und erst recht keine Freundschaft.
Es gibt nur das dazwischen, die Tage die gut laufen und die Tage die so schrecklich sind, dass ich mich am liebsten verstecken würde und nie wieder auftauchen würde.
Blaise ist kein Heiliger, aber ich bin auch nicht mehr das unschuldige Mädchen, dass ich einmal war. Ich habe ihn belogen und betrogen und es hat mir nichts ausgemacht.
Er hat gesoffen und gevögelt. Und doch am Ende der Geschichte muss ich feststellen, dass ich nichts anders machen würde.
Ich bin vielleicht nicht mehr das unschuldige Mädchen das ich war, aber ich war noch nie so ich selbst. Alles was ich sagen kann ist, dass eine Ehe Zeit braucht. Manchmal funktioniert sie, manchmal auch nicht.
Woher ich das weiß? Ich befinde mich gerade in einer. Und sie ist alles andere als einfach. Ob sie hält oder nicht, dass zeigt nur die Zukunft. Ich jedenfalls habe keine Lust mehr zu kämpfen.
Ich lasse den Dingen einfach seinen Lauf. In einer Ehe gibt es kein Schwarz oder Weiß, nur die Gewissheit, dass einer verletzt wird.
Und meistens bin das ich. Ich heiße Joanna und das ist meine Geschichte über eine Ehe die erzwungen wurde, in der ich die Liebe fand und sie wieder verlor und meine Unabhängigkeit entdeckte. Eine Geschichte in der ich zu der Frau wurde, die ich heute bin.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
