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Fanfiction

Der Schlüssel zum Herzen - Kapitel 43 - Spiegeleier mit Speck

von Spulenwurzel

Ein verlockender Duft stieg Zora in die Nase, als sie langsam aufwachte und schliesslich ihre Augen öffnete, um zu bemerken, dass schon helllichter Tag war. Doch sie war offensichtlich nicht die einzige, der dies bis dahin entgangen war: Neben ihr schlummerte James friedlich, wobei sich die Decke über seiner Brust jedes Mal deutlich wölbte, wenn er einatmete und sich senkte, wenn er ausatmete. Eine ganze Weile versank Zora in der Betrachtung ihres Freundes, der sogar im Schlaf wunderschön aussah. Erst allmählich schweiften ihre Gedanken zu den vergangenen Stunden und dem entlarvenden Gespräch von letzter Nacht. Ein regelrechter Wirbelwind zog durch ihr inneres Auge. Sie versuchte, das Gehörte, Erlebte und Wahrgenommene zu sortieren, zu ordnen, damit sie es als Ganzes überblicken konnte. So recht wollte es ihr aber noch nicht gelingen. Ständig meinte sie, sich mitten in einem Traum zu befinden. Bei so vielen neuen Eindrücken war das schliesslich auch eine Gehirnleistung, die wohl niemand so einfach erbringen konnte. Nein, Zeit war wohl die einzige Lösung…
James neben ihr regte sich, streckte seine Arme aus, gähnte laut und blinzelte sie durch seine zusammengekniffenen Augen an. Zora vergrub daraufhin ihre Hände in sein zerstrubbeltes Haar – in dieser Hinsichten waren sie sich beim morgendlichen Aufwachen eindeutig sehr ähnlich – und küsste ihn sanft. Noch eine ganze Weile genossen sie ihre Zweisamkeit, ihre warme Nähe, bevor sie sich anderen wichtigen Dingen widmeten. Wie sollte es jetzt weitergehen? Wie sollten sie mit Zoras Onkel und seiner Frau verbleiben? Sie diskutierten verschiedene Möglichkeiten, während sie sich langsam aus dem Bett bewegten und sich anzogen. Schliesslich folgten sie dem verlockenden Duft hinunter in die Küche, wo Zili gerade Spiegeleier mit Speck fertig briet.
„Guten Morgen, ihr beiden“, begrüsste Zili sie freundlich. „Habt ihr gut geschlafen?“, wollte sie weiter wissen.
„Guten Morgen“, wünschten James und Zora im Chor zurück und bejahten sogleich ihre Frage.
„Ich habe Essen vorbereitet, falls ihr mögt!“, meinte Zili. Der Tisch war schon für vier Leute gedeckt und alles schien parat zu stehen. „Leider haben Dan und ich diesen Nachmittag einen wichtigen Termin, den wir gerne wahrnehmen würden, aber so 2-3 Stunden bleiben uns davor noch“, fügte sie hinzu.
Das passte gut für Zora und James, die sowieso geplant hatten, nicht mehr allzu lange zu bleiben. Für einige wichtige Fragen würde es auf diese Weise jedoch noch Platz geben, was gut war. Zora wartete nicht lange, bis sie endlich mit einer Frage ausrückte, die ihr schon seit Längerem zu denken gegeben hatte:
„Dan, meine Mutter hat mir erzählt, dass sie dich anfangs sehr vermisst hatte. Und sie hat mir auch erzählt, dass sie dir regelmässig Briefe geschickt habe. Hast du sie bekommen?“
Dan seufzte tief und nickte dann langsam. „Ja, ich habe jeden einzelnen davon bekommen – den letzten vor etwa zwei Monaten.“
Darüber war Zora sehr erstaunt – sie hatte angenommen, dass ihre Mutter längst damit aufgehört hatte!
„Und wieso hast du nie geantwortet?“, wollte Zora wissen.
Den anschuldigenden Unterton schmerzte Dan. Ihn selbst plagte sein schlechtes Gewissen jedes Mal mehr, wenn ein neuer Brief ankam. Er versuchte, die Frage ehrlich zu beantworten:
„Anfangs hat uns Dumbledore jeden Kontakt verboten (oder zumindest sehr davon abgeraten). Er meinte, dass wir durch einen möglichen Kontakt die ganze Familie in ernsthafte Gefahr hätten bringen können. Der einzige Schutz für unsere Familie lag darin, dass sie sich von uns abwandten und insbesondere nach aussen eine unbestreitbare „Gegenposition“ einnahmen. Also hielten wir uns an dieses „Verbot“. Wie ihr schon wisst, sorgte der Zeitungsartikel dafür, dass unsere Familien nichts mehr mit uns zu tun haben wollten. Zu dieser Zeit schrieb auch deine Mutter mir keine Briefe mehr. Erst sehr viel später kamen wieder vereinzelt welche. Damals war Voldemort wieder stärker und jegliche Verbindung zu unserer Vergangenheit hätte nun uns und unsere eigene kleine Familie in Gefahr gebracht. Versteht ihr das?“, fragte er, und eine leichte Verzweiflung war bemerkbar. Ohne aber eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort: „Und dann war Voldemort tot. Jetzt hätten wir Kontakt aufnehmen können. Nichts hätte uns gehindert.
Aber wir hatten hier eine andere Identität angenommen, in die wir über die Jahre hineingewachsen waren. Wir waren nicht mehr Dan und Zili, die damals Hogwarts und ihre Familien fluchtartig hinter sich gelassen hatten.
Gefühle der Verzweiflung, Frustration und Enttäuschung überdeckten bei mir jegliches Verlangen, Verbindung zu euch, meiner Familie, aufzunehmen. Ausserdem hat sich mein schlechtes Gewissen, wie schon gesagt, von Brief zu Brief gesteigert. Es ist wie mit Aufgaben oder Arbeiten, die man zu erledigen hat – werden es so viele, dass man den Überblick verliert, gerät man in eine Art Resignation und fängt erst gar nicht an, den grossen Berg abzutragen, weil man ahnt, dass man vielleicht nie fertig werden würde… so ähnlich ging es mir in den letzten Jahren mit Lulus Briefen. Gelesen habe ich allerdings jeden einzelnen mehrfach!“
Nach vielen weiteren Fragen und Antworten auf beiden Seiten kamen sie nun an den Punkt, an dem die Vergangenheit erstmal abgeschlossen und zur Zukunftsfrage übergegangen werden konnte. „Wie sollen wir das nun allen anderen erzählen?“, fragte Zora in die Runde und konnte sich keine wirklich befriedigende Lösung vorstellen. Die Wunden waren bei allen vorhanden und wohl ziemlich tief. Es würde schwierig sein, diese Verletzungen wieder zum Heilen zu bringen nach all den Jahren.
„Ich werde Lulu einen Brief schreiben!“, meinte Dan mit fester Stimme. „Erst danach sehen wir weiter“, fügte er hinzu. Zili streichelte ihm zustimmend über die Schultern und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Backe.
Zora und James stimmten diesem Plan ebenfalls zu und waren erstmal froh, dass Dan diesen wichtigen ersten Schritt selbst an die Hand nehmen wollte. Zora fragte ihren Onkel, ob sie ihn bald wieder besuchen dürfe, woraufhin er ihr ein herzliches Lächeln schenkte, das trotz Dans veränderten Aussehen eine deutliche Ähnlichkeit zu Lulus Lachen aufwies. „Ihr beide seid herzlich willkommen hier! Wir würden uns sogar sehr freuen“, bei diesen Worten suchte er in den Augen seiner Frau Bestätigung, „wenn ihr uns sehr bald wieder besuchen würdet!“.


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