von Spulenwurzel
Liebe LeserInnen,
Bitte bitte überwindet euch zu einem Kommentar - ich würde mich sehr freuen! Bin sehr gespannt, wie euch die Geschichte gefällt :-) Ohne eure Kommentare weiss ich nämlich nicht, wie sie bei euch ankommt... :-(((
Viel Spass mit dem neuen Kapitel :-)
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Als Zora am nächsten Morgen aufwachte, fand sie sich ganz allein in ihrem Bett wieder. Sie setzte sich auf, um James vielleicht am Boden zu finden (als sie in Finks Haus angekommen waren, wollte James darauf bestehen, auf dem Teppich in Zoras Zimmer zu schlafen. Doch für Zora war es ein Leichtes, ihn in ihr Bett zu locken…). Aber keine Spur von ihm!
Zoras Wecker zeigte die überraschend frühe Uhrzeit 06.06 an. Trotzdem wagte sie sich aus dem kuschlig warmen Bett und schlich sich durch das noch ganz stille Haus hinunter in die Küche, wo bereits ein Licht brannte. Zoras Vater Pat war gerade die Geschirrspülmaschine am Ausräumen, als Zora hineinkam.
„Guten Morgen, Dad!“, sagte sie gähnend.
„Oh! Zora! Was machst denn du so früh morgens? Hast du deine innere Uhr umgestellt?“, witzelte ihr Vater.
„Dad!“, brachte Zora gespielt entsetzt und zähneknirrschend hervor, „ich freue mich auch, dich zu sehen!“
Als Pat seine Tochter in die Armen schloss und um Verzeihung bat, war die Welt wieder Ordnung. Zumindest fast:
„Hast du James gesehen?“, wollte Zora wissen.
„Ach, verstehe! Wegen MIR bist du nicht extra früh aufgestanden….“, meinte Pat beleidigt. „Aber ja, er ist vor zehn Minuten zum Joggen aufgebrochen. Er hat mich gefragt, ob ich ihn begleiten wolle.“, fügte er stolz hinzu.
Zora konnte sich das Grinsen kaum verkneifen. Ihr Vater war sportlich, ja. Aber wenn sie sich vorstellte, wie er es mit James aufnahm, kam ihr unweigerlich das Bild eines Chihuahuas, der einem Border Collie hinterkläffte in den Sinn.
„Ach soooo… Und was hat dich denn davon abgehalten?“, kam es schliesslich aus Zoras Mund, nicht ohne einen mitschwingenden, frechen Unterton.
„Jetzt wird nicht frech, Zora! Ich wäre ja sofort mit ihm mitgegangen, aber IRGENDJEMAND muss hier schliesslich für Ordnung sorgen. Es können nicht alle Leute faul auf der Haut liegen oder ein bisschen ihren Hobbys nachgehen.“, entgegnete er in strengem Ton.
Daraufhin schnappte sich Zora eine Banane, küsste ihren Vater auf die Backe, murmelte etwas wie „muss noch was erledigen“, und verschwand in ihrem Zimmer. Eigentlich wollte sie gemütlich nochmals in ihr warmes Bett zurückkriechen und eine Runde schlafen bis James zurückkam. Doch als sie ihr Zimmer betrat, stach ihr plötzlich ihr Tagebuch in die Augen, das unberührt unter ihrem Bett verweilte und längst darauf wartete, wiedermal geöffnet zu werden.
Zora kuschelte sich in ihre Bettdecke und schlug ihr Tagebuch auf. Es kam ihr vor, als läge der letzte Eintrag eine Ewigkeit zurück. Um den Anschluss zu finden, las sie ihn sich durch:
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