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Der Schlüssel zum Herzen - Kapitel 23 - Wahrheiten

von Spulenwurzel

Als Zora zwei laaange Stunden später mit vor Aufregung zitternden Händen den Briefumschlag öffnete und das viele Pergament herauszog, war sie froh, James bei sich zu haben, der sie sofort zum gemütlichen Sofa vor dem Kamin führte. Zoras weiche Knie hätten sie keine Sekunde länger tragen können! James nahm ihr Lulus Schreiben aus der zitternden Hand, fragte: „Soll ich?“, worauf Zora nickte, und begann mit seiner warmen Stimme vorzulesen:
„Liebe Zora,
Ich weiss nicht, wo ich beginnen soll! Vielleicht erst einmal mit dir: Vielen Dank für deinen Brief. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich davon überrascht war. Als Ronja dir im Sommer diesen Schlüssel geschenkt hatte, stiegen sofort alte Erinnerungen in mir auf. Dass sich dabei offenbar Entsetzen auf meinem Gesicht gezeigt hatte, wie du schreibst, überrascht mich nicht sehr.
Du hast ein Geheimnis aufgedeckt, liebe Zora, das ich irgendwo ganz ganz weit hinten in mir vergraben hatte. Ich wollte Dan vergessen. Das habe ich auch ziemlich gut geschafft. Euch Kindern habe ich nie davon erzählt. Dass du nun hinter dieses Geheimnis gekommen bist, ändert die Situation. Für mich ist es nicht leicht, deshalb schreibe ich dir erst jetzt. Ich habe lange nachgedacht, wie und was ich dir antworten soll. Ich denke, dass ich dir eine ehrliche Antwort schulde! Ich hoffe, du wirst dann besser verstehen können, wieso ich dir Dan verschwiegen habe! Vielleicht würdest du ohnehin alles herausfinden, weil du ja Zugang zu Dans und Zilis „geheimen“ Reich hast…
Ich werde auch deinen Geschwistern Lionel, Lennard und Ronja einen Brief schreiben, damit sie auf dem gleichen Stand sind wie du, falls das für dich in Ordnung ist. Bist du einverstanden, wenn ich ihnen vom Schlüssel und vom Reich, von Dan und Zili schreibe? Schliesslich bist du jetzt genauso eine Trägerin und Beschützerin des Geheimnisses und hast dadurch Mitrederecht, finde ich.
Also, und nun zur Geschichte. Ich werde dir schreiben, woran ich mich erinnern kann, und hoffe, deinen Wissensdurst nach der Wahrheit damit etwas stillen zu können.
Als ich 1979 endlich alt genug war, um wie meine älteren Brüder Hogwarts zu besuchen, herrschte draussen eine dunkle Zeit! Voldemort war mittlerweile auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt und tobte wild, bildete Armeen aus und wappnete sich, das Zaubereiministerium zu stürzen. Hogwarts war nicht mehr so sicher wie einst. Natürlich, unter Dumbledores Aufsicht eskalierte die sich zuspitzende Todesser-Situation im Schloss nie wirklich, zumindest gab es keine Todesfälle. Das bedeutete aber nicht, dass es keine Todessergruppierung gab, die sich in den dunklen Künsten übte! Nein, halb Slytherin gehörte ihr an, und auch aus anderen Häusern schlossen sich immer mehr Hexen und Zauberer an.
Trotzdem freute ich mich sehr auf Hogwarts! Meine Brüder hatten mir von dem zauberhaften Schloss mit den vielen Gemälden, Rüstungen und Geistern, den Geheimgängen und den vielen Türmen erzählt, vom schwarzen See und vom verbotenen Wald. Ich war stolz, als ich als einzige von uns vier Kindern nach Gryffindor eingeteilt wurde und habe dort sehr bald sehr gute Freunde gefunden! Auch dein Vater Patrick habe ich bereits in diesem ersten Schuljahr kennengelernt, und wir wurden unzertrennbare Freunde. Gemeinsam haben wir uns beschützt – schnell haben wir nämlich gemerkt, dass man sich vor den angehenden Todessern, die meist älter und um Längen besser im Zaubern waren, in Acht nehmen musste!
Und dann fingen die Gerüchte über meinen ältesten Bruder Dan an, der damals die siebte Klasse besuchte! Die Todesseranhänger schienen ihn und seine Slytherin-Freundin Zili aus welchem Grund auch immer zu hassen. Ich verstand es nie ganz genau. Ich vermute, dass sich Dan und Zili anfangs gewehrt hatten, sich ihnen anzuschliessen, was Grund genug war, sie zu hassen, zu verprügeln und zu demütigen. Sie schienen Dan und Zili unbedingt bei sich an Bord haben zu wollen, zu welchem Preis auch immer.
Schlimme Dinge passierten mit Dan und Zili, und es verbreitete sich das Gerücht, dass die beiden ein Geheimnis hatten – einen geheimen Ort! Ich ging also zu ihm und fragte ihn, ob es stimme, und was es mit dem Gerücht auf sich habe. Er erzählte mir, dass die Gerüchte alle falsch seien, und dass ich mir keine Sorgen um ihn machen müsse. Er riet mir eindringlich, mich vor ihm und Zili fern zu halten, was ich damals nicht gut verstehen konnte und traurig darüber war. heute weiss ich natürlich, dass er nicht wollte, dass ich sein schmutziges Geheimnis herausfand.
Im Frühling meines ersten Schuljahres änderte sich dann plötzlich alles! Dan hatte sich von uns Geschwistern immer mehr distanziert. Als ich von einem Todesseranhänger an den Kopf geschmissen bekam, dass mein Bruderherz Dan nun doch endlich Vernunft gezeigt hatte und sich den Todessern angeschlossen hätte, konnte ich es nicht glauben! Ich wollte es nicht glauben! Ich fragte diesen Todesseranhänger namens Dolohov um einen Beweis. Er zeigte mir seinen Unterarm, auf dem ein schwarz eingebranntes Mal zu sehen war, deutete darauf und sagte mit dreckiger Stimme: „Dein Bruder hat es selbst entworfen und gezeichnet!“.
Ich konnte es nicht fassen! Trotzdem: Dan war ein begnadeter Zeichner! Ich konnte mir leider nicht sicher sein, dass die Behauptung Dolohovs falsch war. Ich musste es selbst herausfinden, mit eigenen Augen sehen. Deshalb beschattete ich meinen Bruder einen ganzen Tag lang, was das schwierigste war, das ich je gemacht hatte. Wahrscheinlich nur dank dem ich noch so klein war und von älteren Mitschülern wohl auch deswegen prinzipiell nie als Gefahr wahrgenommen wurde, schaffte ich es. Am Nachmittag dann betrat Dan endlich sein geheimes Reich, von dem er gegenüber mir behauptet hatte, es würde nicht existieren würde. Er hatte sich sehr oft umgesehen, um sich zu vergewissern, dass ihm niemand folgen würde. Keine Ahnung, wie ich es geschafft hatte, unbemerkt zu bleiben!! Dan wirkte an diesem Tag irgendwie ziemlich zerstreut - vielleicht lag es also daran…
Ich musste eine halbe Ewigkeit in einer kleinen, engen Luke gleich hinter der Eingangstür eingequetscht warten, bis Dan das Reich endlich wieder verliess. Nun hatte ich Zeit, mich umzusehen. Nicht lange, und ich fand auf einem Tisch ausgebreitet viele Skizzen und Entwürfe für das dunkle Mal, das ich auf dem Unterarm dieses Dolohovs gesehen hatte. Mir sank das Herz in die Hose! Ich stürmte aus dem Raum und rannte, bis ich Dan in der grossen Halle, in der bereits alle Schüler für das Abendessen versammelt waren, in der Nähe des Slytherin-Tisches stehen sah.
Als er seinerseits sah, in welchem Tempo ich auf ihn zuraste, hob er erschrocken seine Hände, wohl über den von ihm vermuteten Aufprall zu vermeiden. Dabei rutschte sein Ärmel hoch, und ich sah auf seinem Unterarm das dunkle Mal prangen! Ich schrie ihn an, konnte mich nicht mehr unter Kontrolle bringen! Mein Gryffindor-Mut half mir, alle Leute rund um mich zu vergessen. Wie konnte er es wagen? Wieso ausgerechnet MEIN Bruder? – Ein Todesser!!
Am gleichen Abend fing mich Dan auf meinem Weg in den Gemeinschaftsraum in einem Korridor ab. Ich funkelte ihn böse an und hatte gleichzeitig eine höllische Angst vor ihm. Er drückte mir einen Schlüssel in die Hand und sagte mir, dass ich darauf gut Acht geben soll, so wie ich auch auf mich gut Acht geben solle. Bevor ich mich dagegen wehren konnte, umarmte er mich kurz, dann er verschwand. Für immer! Es war das letzte Mal, dass ich Dan gesehen hatte!
Darauf folgte eine schwere Zeit für mich. Meine Eltern wurden von Dumbledore darüber aufgeklärt, dass Dan und Zili die Schule verlassen hätten und nicht mehr auffindbar seien. Ich erzählte ihnen vom dunklen Mal auf Dans Unterarm.
Meine Eltern befanden Hogwarts als nicht mehr genügend sicher, um ihre Kinder dort hinzuschicken. Bis zu den Sommerferien waren es ohnehin nicht mehr viele Wochen gewesen. Aber sie verbaten uns auch den Antritt des neuen Schuljahrs an Hogwarts. Ich war so traurig und so wütend. Nur wegen Dan konnte ich meine geliebten Freunde nicht mehr sehen, nicht mehr mit ihnen zur Schule gehen!
Ein Jahr später dann – 1981 – wurde Voldemort gestürzt, und wir durften wieder nach Hogwarts! Ich musste das zweite Schuljahr besuchen, während meine Freunde schon in der dritten Klasse waren. Aber damit konnte ich mich arrangieren.
Vom geheimen Reich habe ich nie jemandem erzählt. Selbst Dan wusste nicht, dass ich ihm gefolgt war. Die Vorstellung, dorthin zurückzukehren ekelte mich an. Dennoch wollte ich es einmal versuchen, aber ich wusste nicht, welchen Zauber man benötigte, um die bucklige Hexe zum Leben zu erwecken, und vor allem war die Trucke mit dem darauf abgebildeten Schlüssel verschwunden. Wahrscheinlich hatten Dan und Zili den Mechanismus selbst zerstört, ich weiss es nicht!
Liebe Zora, ich weiss nicht, wie du es geschafft hast, in das Reich zu kommen. Ich hätte nie gedacht, dass du den Schlüssel in seiner ursprünglichen Funktion anzuwenden wüsstest! Ich habe ihn seit dem Tag, als Dan ihn mir gegeben hatte, aufbewahrt. Als ihr Kinder noch klein wart, habt ihr es geliebt, meine Schmuck-Trucke anzuschauen, wo ich den Schlüssel aufbewahrt hatte. Ihr hattet den Schlüssel geliebt, und ich liess euch damit spielen. Wie konnte ich ahnen, dass er je diesen Weg gehen würde…
Du hast mir nicht viel von deinen Eindrücken vom „geheimen Reich“ geschildert, nur, dass du Zilis Tagebuch gefunden und gelesen hättest. Ich weiss nicht, was dort drinnen steht! Ich habe dir die Geschichte aus meiner Sicht erzählt, und ich hoffe, dass du mit dieser überraschenden Neuigkeit irgendwie leben kannst. Es tut mir sehr leid, dass ich dir erst jetzt von deinem Onkel Dan erzähle! Ich hoffe, du kannst verstehen, wie schwer es mir fällt, über ihn zu reden. Bitte melde dich oder komme vorbei, wenn du weitere Fragen hast!
So, und jetzt noch zu Ostern: Dein Vater und planen in der ersten Woche zu verreisen und Ostern dann in der zweiten Wochenhälfte der zweiten Ferienwoche mit euch zu feiern. Geht das für dich?
Ich würde mich freuen, bald von dir zu hören, wie du die Neuigkeiten aufgenommen hast, und ob du einverstanden bist, dass ich deine Geschwister ebenfalls über Dan informiere.
Pat lässt dich übrigens auch ganz herzlich grüssen!
Alles Liebe,
Deine Lulu“


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