von Spulenwurzel
Viel Spass mit dem neuen Teil, liebe Leserschaft! Ich weiss immer noch nicht, ob euch die Geschichte gefällt. ich hoffe es :-)
Tabebucheintrag Zora (Jahr 2026)
„Liebes Tagebuch,
Ich will gar nicht schreiben, wie spät es schon ist, geschweige denn daran denken, in wie wenigen Stunden resp. Minuten ich schon wieder aufstehen muss! Heute waren wir – Kyra, Sam, James und ich – verbotenerweise im Ausgang. Ja, und James und ich kehrten ganz alleine, zu zweit zurück. Letzteres habe ich sogar selber so eingefädelt. Aber leider leider.. hat sich unser Gespräch nur rundum Quidditch gedreht. Sonst ist nichts passiert. Abgesehen vom Verabschieden vielleicht: Irgendwie zögerten wir beide beim Tschüss-Sagen, unschlüssig, welche Art der Verabschiedung in dieser Situation angebracht war. Schliesslich bewegte er sich etwas unbeholfen in meine Richtung, und wir umarmten uns. Dabei kehrte das vertraute, intensive Kribbeln in meinem Körper wieder zurück. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sich das genau anfühlte! Tatsache ist, dass in diesem Moment alle Gedanken wie weggeblasen waren. Es zählte nichts anderes als das Hier und Jetzt, alles andere war unwichtig, egal, gleichgültig! Ich habe keine Ahnung, wie lange wir in dieser elektrisierenden Umarmung dastanden – waren es Stunden? Tage? Oder doch nur zwei Sekunden?
Als wir uns voneinander lösten, blickte er mir verwirrt in die Augen, als wäre ihm erst in diesem Moment bewusst worden, wer da eigentlich vor ihm stand. Ein einfaches „Tschüss“ von ihm war schliesslich der Auslöser dafür, dass ich von meiner Traumwolke wieder Fuss auf dem Boden der Realität fasste und ebenfalls ein „Tschüss“ mehrschlecht hauchte denn sprach.
Kyra erzählte mir, nachdem ich sie ein paarmal dazu ermutigen und auffordern musste, dass sie und Sam sich geküsst hätten. Ihre Augen leuchteten uns strahlten dabei sosehr, dass es mir nicht schwerfiel, ihr Begeisterung und Wohlwollen entgegenzubringen. Ich wollte jedes Detail wissen!
Kyra schien erleichtert, dass ich so reagierte, denn sie befürchtete, dass vielleicht unsere jahrelange Abneigung gegenüber den beiden Jungs überwiegen würde. Aber Kyra weiss ja nichts von meiner Verliebtheit zu James… oder weiss sie es doch? Sie fragte mich nämlich vorhin mit scheinbar grossem Interesse, was denn nun zwischen James und mir liefe. Ich murmelte eine fadenscheinige, möglichst entsetzt wirkende Antwort und spürte die auf kriechende Hitze nur all zu gut. Wenn es nicht schon so spät nachts gewesen wäre – Kyra hätte sicher nicht locker gelassen, bis ich ihr meine Gefühle gegenüber James offenbarte. Sie schien mich ihrem Kommentar nach auch so durchschaut zu haben. Wahrscheinlich wird sie mich noch vor dem Frühstück mit Fragen löchern. Das wird ein Spass!
Beim silbernen Haarschweif des Einhorns – jetzt muss ich wirklich schlafen! Mein verliebtes Geschwafel – ja, ich gebe es zu: VERLIEBT – verdammt, ich BIN verliebt! – findet also doch noch ein Ende. Gute Nacht!“
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