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Fanfiction

Neue Probleme - 12.

von dasPhi

Harry schluckte.
Er hatte sich dazu entschieden Nichts zu frühstücken. Eigentlich konnte er es sich nicht leisten, eine Mahlzeit ausfallen zu lassen, doch ein paar bestimmte Flüche schlugen ihm immer auf den Magen und Harry hatte eigentlich nicht vor, sich in Severus Wohnzimmer zu übergeben.
Er würde es wirklich machen. Severus hatte vor ein paar Stunden von sich aus angeboten, Harry zu helfen.
Sie hatten ein wenig darüber gesprochen und Harry war sich nun sicher, dass dies der einzig mögliche Ausweg aus seiner schmerzlichen Lage war.
Severus würde an dem jungen Mann also den Cruciatus Fluch anwenden und somit hoffentlich die verbleibenden gesunden Nerven stimulieren. Als Ergebnis erhofften sich die beiden, dass Harry in erster Linie seinen Arm wieder voll einsetzen konnte und in weiterer Folge, mit einer zweiten ‚Behandlung’, auch wieder sein Bein ohne Einschränkungen belasten konnte.
Severus hatte durch seine Arbeit als Spion für Dumbledore in den Kreisen des Dunklen Lords Erfahrung mit der Ausübung dieses unverzeihlichen Fluches und wusste somit, wie lange ein Mensch ihn ertragen konnte, ohne bleibende Schäden zurückzubehalten.
Harry hatte eigentlich überhaupt keine Bedenken. Wenn es nicht klappen sollte, würde er weiterhin mit Schmerzen leben müssen, so wie auch die letzten Jahre. Wenn es allerdings funktioniert, dass hätte er erheblich an Lebensqualität gewonnen.
Die Schmerzen, die der Fluch mit sich brachte, kannte er von früher und daher wusste er auch worauf er sich eingelassen hatte.


Severus wusste auch worauf er sich eingelassen hatte. Dieser saß gerade in seinem Wohnzimmer und trank eine Tasse schwarzen Kaffee und hing, genau wie Harry, seinen Gedanken nach.
Er hatte den Fluch schon oft anwenden müssen. Gegen Muggel, Gefangene des Dunklen Lords und sogar gegen andere Todesser. Er war damals bei Voldemort sehr angesehen gewesen, obwohl er nur ein Halbblut war. Voldemort wusste allerdings um die dunklen Schatten auf Severus Seele und nutzte diesen Umstand aus.
Dies jedoch war eine ganz andere Situation. Er hatte sich Harry freiwillig angeboten, damit dieser nicht noch jahrelang leiden musste. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss er seinem ehemaligen Schüler weitere Schmerzen zufügen und danach ist nicht einmal gewährleistet, dass es wirklich funktioniert.
Wenn Severus es sich eingestehen musste, dann würde er zugeben müssen, dass ihm dieser Gedanke doch etwas Angst und Unbehagen bereitete.
Doch er hatte es versprochen und so trank Severus seinen letzten Schluck Kaffee aus, stellte die Tasse vor sich auf den Tisch und blickte seinen jungen Kollegen an.


Harrys Blick war auf seine Hände gerichtet, wie immer, wenn er nachdachte, oder ihm etwas unangenehm war. Der junge Mann schien den Blick allerdings zu spüren und hob den Kopf. Severus erkannte in den strahlend grünen Augen Entschlossenheit.
Harry trug mittlerweile ein dunkles T-Shirt und nach wie vor nur Boxershorts. Er hatte sich eigentlich umziehen wollen, doch Severus hatte ihn gebeten, keine lange Hose anzuziehen, da er gerne sofort die Auswirkungen seines Fluches sehen wollte.

„Sind Sie bereit, Harry?“, fragte Severus und zückte seinen schwarzen Zauberstab.
Harry nickte und stand von der Couch auf. Er platzierte sich mitten im Wohnzimmer, wo am meisten Platz war und schwang seinen Zeigefinger zwei Mal kreisend in der Luft.
Severus, der spürte, dass Harry gezaubert hatte, zog fragend eine Augenbraue in die Höhe.
„Minerva sollte von der schwarzen Magie nichts mitbekommen, glaube ich.“, antwortete Harry und lachte dabei nervös.
Aber er hatte Recht. Auch Severus wollte, nicht, dass Minerva diese Art von Magie in ihrer Schule spürte.
So stand auch Severus auf und diesmal war es er, der seinen Zauberstab schwang. Ohne Harrys fragenden Blick zu sehen, erklärte er leicht schmunzelnd: „Es soll doch niemand hören, wie ich Sie foltere.“
Harry nickte und beobachtet, wie sich Severus vor ihn stellte.
Beide atmeten einmal tief durch.

„Schulter oder Knie?“, fragte Severus, obwohl er die Antwort fast schon ahnte.
Als Antwort zog sich Harry umständlich das Shirt über den Kopf und legte es über die Rückenlehne des Sofas. Er stellte sich seitlich vor Severus, so dass dieser einen guten Blick auf die böse glänzende Narbe hatte.
„Also Schulter. Sind Sie wirklich sicher, dass Sie das machen wollen?“
„Ja. Bitte.“
, antwortete Harry knapp und schloss seine Augen.

Severus hob seinen Zauberstab. Er hielt den Arm ganz ruhig und von seiner inneren Unruhe war außen nichts zu sehen. Er war froh, dass Harry seine Augen geschlossen hatte.


Obwohl Harry damit gerechnet hatte und darauf vorbereitet war, traf ihn der Schmerz überraschend. Vor fünf Jahren hatte der diesen Fluch das letzte Mal am eigenen Leib ertragen müssen und er hatte ihn offenbar schwächer in Erinnerung.
Lange konnte er sich nicht auf den Beinen halten.
Nach einer halben Minute schon sackten die Knie unter ihm zusammen und Harry landete auf dem weichen Teppich in Severus Wohnzimmer. Seine Muskeln zogen sich unnatürlich schnell zusammen und streckten sich wieder. Fast schon spastisch.
Kein Laut kam ihm über die Lippen.
Harry versuchte sich auf seinen Kopf zu konzentrieren. Er wollte mit aller Kraft seine Wand aufrechterhalten um so den Schmerz ausblenden zu können. Es gelang ihm nicht einmal annähernd so gut, wie er es erhofft hatte und so tat er alles in seiner Macht stehende, um nicht zu schreien.


Geschockt sah Severus mit an, wie das ehemalige Ebenbild James Potters, das mittlerweile viel mehr seiner Jugendfreundin Lilly ähnelte, auf den Boden vor seine Füße viel.
Der Körper des jungen Mannes zuckte und zitterte unkontrolliert. Die Hände waren zu Fäusten geballt, doch nach kurzer Zeit krümmten sich auch die Finger in unangenehme Stellungen.
Es war für Severus zwar möglich mit dem Fluch einen bestimmten Körperteil anzuvisieren, der am stärksten getroffen wird doch letzten Endes wirkte sich der Cruciatus auf den gesamten Körper aus. Je länger er gehalten wird, desto mehr Muskeln werden in Mitleidenschaft gezogen bis am Ende auch das Gehirn betroffen ist.
So weit wollte Severus es aber auf gar keinen Fall kommen lassen.
Die Minuten, die er den zuckenden schlanken Körper beobachtete, zogen sich dahin wie Stunden. Was ihn jedoch am meisten überraschte war, dass von Harry selbst kein Ton zu hören war.


Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen die Schmerzen in Harrys Körper endlich nach. Die Muskeln zuckten immer noch unkontrolliert, doch immerhin konnte er Arme und Beine selbstständig und ohne äußere Einwirkung bewegen.
Aber das wollte er nicht.
Harry lag auf dem Rücken und starrte mit tränenden Augen an die dunkle Kerkerdecke. Sein Atem ging unregelmäßig, der Brustkorb bewegte sich schnell. Die Glieder schmerzten.
Er hörte weit entfernt eine leise Stimme. Die Stimme war wie in Watte verpackt. Sie war da, doch nicht greifbar. Er konnte nicht einmal heraushören, was die Stimme sagte.


Nur sehr langsam wurde Harrys Atem ruhiger. Aber er starrte immer noch an die Decke. Auf seinen gerufenen Namen reagierte er nicht. Es war so, als könnte er Severus nicht hören.
Dieser Umstand machte den Professor für Zaubertränke etwas unruhig. Er wusste wohl, dass manche Opfer jenes Fluches lange Zeit brauchten, um sich von dem Schock und den Schmerzen zu erholen, doch die meisten waren nach drei Minuten ansprechbar. Und Harry, der wusste was passieren würde und sich darauf vorbereitet hatte lag nun auf seinem Fußboden und hatte alle Viere von sich gestreckt.
Vorsichtig ging Severus in die Knie und näherte sich dem Körper, der immer noch zitterte und zuckte.
„Harry? Kannst du mich hören?“
Severus war so angespannt, dass er nicht bemerkte, dass er Harry eigentlich immer noch siezte.
„Harry! Sag was.“
Plötzlich wanderten die grünen Augen von dem Anblick der Decke weiter nach rechts. Sie blickten nun direkt in die dunklen Augen des Kollegen.
Harry sprach immer noch kein Wort, doch die grünen Augen durchfloss eine Erleichterung, die Severus deutlich spüren konnte.
Harry öffnete leicht die blutig gebissenen Lippen, doch nur ein leises Krächzen klang aus seiner Kehle.


Einen Augenblick später erschien eine kleine Phiole in seinem Blickfeld. Harry erkannte die Flüssigkeit. Es war der Schmerztrank vom vergangenen Abend. Er spürte, wie Severus das Glasfläschchen vorsichtig an seine Lippen ansetzte und den Inhalt in Harrys Mund kippte. Ein kleiner Zauber half Harry beim Schlucken und kurze Zeit später ließ der Schmerz in Harrys Körper nach.
Nun war nicht mehr die Stimme in Watte verpackt, sondern sein gesamter Körper.
Mit Severus Hilfe setzte Harry sich auf. Er wollte aufstehen, doch Severus übte sanften Druck auf seine Schultern aus und hinderte ihn daran. Stattdessen lehne er ein paar Augenblicke später mit dem Rücken an der Couch und versuchte gerade zu sitzen.
„Danke.“, flüsterte Harry viel zu leise, doch Severus verstand ihn.
„Das war...Sie sind sssstärker als...als Riddle. Viel.“
Harry erkannte selbst, dass dieser Satz nicht gerade einer seiner besten war und wäre er auf der Höhe seiner Kräfte, würde sich Severus über seine fehlenden Artikulationsfähigkeiten lustig machen. Doch im Moment war dieser anscheinend froh, dass Harry überhaupt sprach.


Severus beobachtete Harry genau. Immer noch zuckten die Hände und wenn Harry sprach, waren die Wörter ein wenig verzerrt, als würde ihm die Zunge nicht gehorchen. Doch am meisten beunruhigte ihn die Aussage hinter den verschwommenen Worten.
„Stärker?“
Harry nickte leicht.
„Ddder war stärker als der lllletzte von...ihm.“
Seine Zauber waren stärker, als die des dunklen Lords? Severus zog eine Augenbraue in die Höhe und musterte seinen Kollegen weiter.
„Ich glaube, du sollten ein wenig schlafen, Harry.“


Nachdem Severus den Trank verabreicht hatte, konnte er ohnehin nicht sofort feststellen, ob der Aufwand sich gelohnt hatte und, da ein wenig Ruhe den Muskeln und der Sprache seines jungen Kollegen sicherlich gut tun würden, war er erleichtert, dass Harry diesen Vorschlag ohne Murren annahm.
Denn kaum hatte Severus den Satz zu Ende gesprochen, war Harrys Kopf vor Erschöpfung auch schon nach vorn auf die Brust gefallen.

Vorsichtig hatte Severus den schlafenden Harry hochgehoben und auf die Couch gelegt. Er selbst hatte sich daneben gesetzt und hatte angefangen, Harry zu beobachten.
Harry jedoch war einige Stunden lang nicht aufgewacht.






*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*

Sodala :)

Den 24. hab ich nicht ganz geschafft, aber Christtag, ist ja auch ganz in Ordnung.
Das Kapitel ist wieder länger als das letzte und hoffentlich gefällt es euch!
Im Nächsten werden wir erfahren, ob es geklappt hat und ob Sev Harry helfen konnte..was meint ihr? ;)

Ich hoffe, ihr hattet ein wunderschönes Weihnachtsfest und natürlich ein braves Christkind und an alle, die nicht Weihnachten feiern..hoffentlich habt ihr ein paar schöne, erholsame freie Tage! :)

Nächstes Kapitel kommt bald - versprochen!

lg Phi


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