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Fanfiction

Neue Probleme - 10.

von dasPhi

„Nein, nein, bitte nicht. Alles nur das nicht.“, murmelte Harry in sein Kissen, als er wieder und immer wieder dabei zusehen musste, wie Ron und Hermine Arm in Arm von Bellatrix Lestrange ermordet wurden. Das kalte Lachen wurde immer lauter und schriller und hallte von den Steinwänden des Schlosses wider.
Das Lachen veränderte sich und wurde zu dem Tom Riddles. Die Gestalt Lord Voldemorts stand auf einem großen Haufen menschlicher Knochen und Schädel. Er hatte die Arme ausgebreitet und lachte schlangenhaft über die Figuren zu seinen Füßen. Minerva, Ron, Hermine und etliche andere knieten im Staub des Schlosses und hatten die Häupter unterwürfig zu Boden geneigt. Plötzlich kam Snape näher. Seine schwarze Robe wallte um seine dünne Figur. Die Arme ergriffen Harrys Schultern und drückten unangenehm fest zu. Ein stechender Schmerz durchzuckte die linke Seite, doch Harry wurde hochgezogen und weggeschleift.
„Nein! Was...was haben Sie mit mir vor?“, schrie Harry seinen Professor an und wollte sich aus dem Griff winden. Die Hände jedoch schlossen sich nur fester um die Schultern und hielten ihn wie ein Schraubstock fest.
Die beiden Gestalten hielten auf dem Schlossplatz inne. Cedric Diggory wurde von einem grünen Zauber getroffen und fiel regungslos zu Boden. Die Augen starrten in den Nachthimmel, ohne etwas zu sehen. Sein Mund jedoch bewegte sich. Er klagte Harry an.
„Du hast mich ermordet. Ich wollte nur helfen, doch jetzt bin ich wegen dir tot!“
„Nein, nein ich kann nichts...ich habe dich zurück gebracht, wie du es wolltest.“
„Trotzdem bin ich tot!“

Das Gesicht Cedrics verwandelte sich und plötzlich lag Hermine vor ihm. Die Augen waren blutunterlaufen und ihre Lippen bewegten sich.
Ich habe immer zu dir gestanden, und so dankst du es mir? Du lässt mich einfach sterben und du? Du verkriechst dich in einem Loch und wartest bis alles vorbei ist. Ich habe mein Wissen mit dir geteilt! Du hast es nicht verdient, dass ich deine Freundin war, Harry Potter!"
„Nein, Hermine! Es tut mir Leid, ich konnte nicht...“
Hermines Haare wurden kürzer und veränderten ihre Farbe. Ron lag zu Harrys Füßen.
„Ich habe es immer gewusst! Du bist doch böse! Du bist ein Parselmund, natürlich bist du böse. Du hast uns alles sterben lassen. Mich, deinen allerbesten Freund. Deinen einzigen! Und nicht einmal mich hast du verdient! Ich kann es nicht glauben, dass ich einmal eifersüchtig auf dich war!“
„Mörder, Mörder, Mörder,...“, schrie es Harry aus allen Richtungen entgegen.
Harry versuchte, die Stimmen zu ignorieren. Nein, er war kein Mörder. Er hatte niemanden umgebracht. Oder doch? Stimmte es, was die Stimmen sagten?
Wieder wurden seine Schultern von schmalen Händen umfasst. Diesmal jedoch sanfter. Er wurde leicht geschüttelt. Snape. Snapes Stimme drang durch das Stimmengewirr vor dem Schloss.
„Harry?“
Er wurde heftiger geschüttelt.
„Harry!“
Wieder durchzuckte ein stechender Schmerz seine Schulter.
„Potter!“
Harry schlug die Augen auf und blickte sich verwirrt um.

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Mitten in der Nacht wurde Severus Snape aus seinem Schlaf gerissen. Eine Stimme drang leise aus dem Wohnzimmer in sein Schlafzimmer. Es hörte sich so an, als würde jemand gefoltert werden. Doch dies war unmöglich. Hogwarts war mit starken Abwehrzaubern ausgestattet und seine Räume hatten zusätzlich noch etliche Banne, die verhinderten, dass jemand ohne sein Wissen in seine Räumlichkeiten eindrang. Die einzige Person, die in seinem Wohnzimmer war, war Potter. Sein Kollege würde jedoch niemals jemanden in eine fremde Wohnung einladen.
Mit einer Mischung aus Neugierde und Wachsamkeit verließ Severus sein Bett und stieß die Türe zum Wohnzimmer auf.
Im Wohnzimmer war es dunkel. Das Feuer im Kamin war beinahe erloschen und nur noch die Glut schimmerte leicht orange. Fenster gab es keine und so gab es auch keine Lichtquelle. Mit dem Schwenker seines Zauberstabes brachte Severus eine Fackel an der Wand zum Leuchten.
Beleuchtet wurde nun eine blasse, schweißgebadete Gestalt auf der Couch. Das schwarze Haar seines Kollegen war feucht und er wälzte sich unruhig auf dem Sofa herum. Er murmelte leise vor sich hin. Ab und zu entwich seinen Lippen ein lauteres Geräusch. Erstickte Schreie.
Schnell war Severus bei Harry angekommen und ergriff ihn fest an den zitternden Schultern. So schnell, wie er hingegriffen hatte, hatte Severus die Hände auch wieder weggezogen. Seine Finger hatten eine Einkerbung ertastet. Als Harry sich mit einem weiteren Schrei auf die andere Seite warf, erkannte Severus, was diese Einkerbung darstellte. Sie befand sich über Harrys linker Schulter und erstreckte sich von hinten, vom Schulterblatt bis über die Schulter. Die Kerbe war rot und glänzte bedrohlich. Sie sah frisch aus, obwohl sich schon fünf Jahre alt sein musste. Severus wusste, dass sich Fluchnarben niemals so verhielten, wie normale Narben. Dennoch erschütterte ihn dieser Anblick.
Severus ließ seinen Blick weiter nach unten wandern und erblickte noch mehr Narben. Sie schienen von den Kämpfen zu stammen. Harrys Rücken war übersäht davon. Auf der Brust befanden sich weniger, doch auch hier sogar mehr, als er selbst hatte.
Da Harrys dünne Decke vor der Couch auf dem Boden lag, hatte Severus auch freie Sicht auf Harrys Beine.
Sofort fiel sein Blick auf Harrys rechtes Knie. Auch hier befand sich eine Einkerbung. Diese war noch tiefer, als die an der Schulter. Sie erstreckte sich über das Knie und den halbe Oberschenkel. Die Narbe war tief und breit. Es war eindeutig zu erkennen, dass der Oberschenkelmuskel im Mitleidenschaft gezogen worden war.

Severus schluckte und suchte wieder nach Harrys Gesicht.
Mit schmalen Händen umfasste er erneut Harrys Schultern. Diesmal jedoch sanfter. Er schüttelte seinen Kollegen leicht.
„Harry?“
Severus hoffte, dass er zu ihm durchdringen konnte. Er schüttelte ein wenig heftiger.
„Harry!“
Harrys Gesicht verzog sich kurz, als hätte er Schmerzen.
„Potter!“
Harry schlug die Augen auf und blickte sich verwirrt um.

Severus ließ Harrys Schultern los, doch er entfernte sich nicht von der Couch.
„Harry?“
Er versuchte erneut seinen Kollegen anzusprechen. Mit einem Mal wurde er von angsterfüllten grünen Augen fixiert.
„Was ist passiert, Harry?“, fragte Severus sanft und ganz untypisch.
Der Ausdruck in Harrys grünen Augen lies Severus das Blut in den Adern gefrieren. Mit einem Mal sah er darin nicht nur den Schmerz und den Kummer eines jungen Mannes, der viel zu früh in seine Rolle hineingedrängt wurde, sondern auch den Schmerz seiner besten Freundin. Lily, die er damals aufs Übelste beschimpft hatte, die sich anschließend von ihm abgewendet hatte.
„Es tut mir Leid.“, flüsterte Harry und machte Anstalten sich von Severus wegzudrehen, um das Gesicht in seinem Kissen zu verbergen. Severus jedoch unterband dieses Vorhaben, indem er wieder Harrys Schultern umfasste.
„Jeder Mensch hat Alpträume, Harry.“, erklärte Snape. Er selbst wurde noch oft genug von jenen Träumen geplagt. Immer wieder träumte er von den Treffen mit Voldemort, von brennenden Todesser-Marken und von schmerzhaften Bestrafungen. Die Träume waren in den letzten Jahren immer weniger geworden, doch ab und zu wurde auch er davon aus dem Schlaf gerissen.
„Ich habe Sie geweckt.“, erwiderte Harry leise, als hätte er Severus Einwand nicht wahrgenommen.
Um von jener Tatsache abzulenken, stellte Severus eine Frage: „Was haben Sie geträumt?“
Harry antwortete nicht sofort. Er schein abzuwägen, wie viel er seinem Kollegen erzählen konnte und wollte.
Langsam setzte sich der junge Zauberer auf der Couch auf und Severus nahm, wie am Abend zuvor, daneben auf den Sessel Platz. Mit einer Hand zog sich Harry seine Bettdecke über die Schultern, die immer noch leicht zitterten und atmete einmal tief ein und wieder aus. Während er sprach verließ sein Blick niemals seine Finger.
„Letzte Nacht war das erste Mal seit...das erste Mal, dass ich über diese Dinge gesprochen habe. Ich...So viele sind gestorben...wegen mir.“
Severus schloss die Augen und rieb sich die Schläfen. Er hatte mit etwas Ähnlichem gerechnet. Jeder, der ihn besser kannte, wusste, dass Harry Potter sehr großzügig mit dem Thema Schuld umging. Wie viele andere, wusste auch Snape, dass Harry sich immer die Schuld für etwas gab, das nicht in seiner Macht stand zu ändern.
„Sie waren meine Freunde...“, fuhr Harry langsam fort.
„Denen durchaus bewusst war, worauf sie sich einließen, Potter!“, beendete Severus den Satz bestimmt. Es entsprach der Wahrheit. Niemand wäre dumm genug gewesen einem Schuljungen blind zu vertrauen. Nicht einmal dessen beste Freunde. Schon gar nicht die besten Freunde. Jeder der Gefallenen wusste, dass Krieg herrschte, und dass nur eine Seite gewinnen konnte. Die, die sich für den Kampf entschieden hatte, waren sich der Konsequenzen bewusst gewesen.
„Was haben Sie geträumt?“, fragte Severus erneut. Diesmal mit etwas mehr Nachdruck.
„Sie waren alle da.“, begann Harry zu erzählen. „Hermine, Ron, Cedric...Sie.“
Beim letzten Wort wagte Harry einen Seitenblick auf seinen Kollegen. Sein Blick traf den bohrenden Blick schwarzer Augen und sofort wandte Harry den Kopf wieder ab.
„Sie sind alle enttäuscht. Ich habe sie einfach so sterben lassen und Sie...Sie haben es mir vor Augen gehalten. Ich bin ein Mörder.“
Den letzten Satz sprach Harry so leise, dass sich Severus nicht sicher war, ob er ihn sich nur eingebildet hatte.
„Mr. Potter.“, sprach Snape und versuchte seine gesamte Autorität in seine Stimme zu verpacken. „Sie sind keine Mörder! Ganz im Gegenteil. Sie haben etliche Leben gerettet.“
Harry wollte widersprechen, doch Severus fuhr fort, ohne auf ihn zu achten.
„Stellen Sie sich vor, die andere Seite hätte den Krieg gewonnen. Stellen Sie sich vor, wie viele Menschen mehr mittlerweile ihr Leben verloren hätten. Glauben Sie, ein Verräter und Spion, wie ich, hätte länger als eine Nacht überlebt? Denken Sie, eine von Dumbledores engsten Vertrauten, Minerva, würde jetzt diese Schule leiten? Hätte überhaupt irgendein Lehrer seine Stelle behalten? Oder die Muggelgeborenen. Wie viele von ihnen wären jetzt noch am Leben? Ihre Mutter wusste worauf sie sich einließ, als sie sich vor Sie gestellt hatte und genauso wussten Ihre Freunde, worauf sie sich einließen. Jeder hatte damit gerechnet, dass er diese Schlacht nicht überleben würde. Sie am aller meisten.“
Harry nickte. Ja, er wäre bereit gewesen zu sterben, wenn nur alle anderen überlebt hätten. Doch hätten alle überlebt, oder hatte Severus Recht? Natürlich hatte er Recht. Harry wusste selbst, dass seine Gedanken irrational waren. Oft genug hatte er sich jenes Szenario vor Augen geführt. Doch auch oft genug, wollte er nicht daran glauben. Es war leichter sich selbst die Schuld zu geben, als einen rationalen Grund zu suchen.
„Ich sollte gehen, Professor.“
„Sie bleiben!“









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Hallo liebe alte und neue Leser!

Endlich! Endlich gibt es ein neues Kapitel.
Es tut mir wirklich Leid, dass ich solange gebraucht habe..nennen wir es mal "Vorweihnachtlicher Uni-Stress".
Das Kapitel ist eher kürzer - ich weiß :( - und ich habe auch das Gefühl, dass so ein richtiger Schluss fehlt.
Aber: Eile mit Weile - ich kann euch schon mal sagen, dass es nicht mehr allzu viele Kapitel hier geben wird - die Geschichte neigt sich ihrem Ende zu.

ABER: Falls euch mein Stil gefällt, oder euch einfach nur langweilig ist und ihr eh alles lest, dann schaut doch bitte gerne meine anderen Geschichten an! Ansonsten habe ich soooooo viele Ideen in meinem Kopf herumschwirren (und soooooo wenig Zeit^^). Und auch diese Ideen werden zu Papier/auf den Bildschirm gebracht. ;)

Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Adventszeit und fackelt bitte nicht allzu viele Adventskränze ab! ;)

liebe Grüße und ganz bestimmt bis in ein paar Tagen,
eure Phi


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