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Fanfiction

Neue Probleme - 7.

von dasPhi

Der restliche erste Schultag war ohne weitere Probleme über die Bühne gegangen. Viele Schüler hatten dieselben Fragen und so hatte Harry am Ende des Tages bestimmt zehn Mal die gleichen Geschichten erzählt. Es gab keine weiteren Eskapaden und Harry freute sich schon auf einen ruhigen Abend in seinen Räumen, als plötzlich Severus Snape eilig auf ihn zu kam und ganz offensichtlich mit ihm reden wollte. Seine lange schwarze Robe schwang um seine Beine und Harry konnte aufs Neue nachvollziehen, warum jeder Schüler in ihm eine zu groß geratene Fledermaus sah.
„Guten Abend, Professor Snape.“, grüßte Harry freundlich und blieb, schwer auf seinen Stock gestützt, stehen.
Snape hingegen war alles andere als freundlich. „Was fällt ihnen ein, eine Erstklässlerin aus Gryffindor zu mir zu schicken?“, fragte er ungehalten und ohne Umschweife.
Harry gelang es, sich ein Lächeln zu verkneifen und fragte unschuldig: „Um was genau geht es, Sir?“
„Miss Shafiq, diese kleine, vorlaute Nervens...“
„Sie ist eine Schülerin, Professor!“
, warf Harry gespielt erstaunt ein. „Was ist denn überhaupt passiert?“
„Dieses Kind hat sich bei mir entschuldigt!“
„Ich sehe da keine Probl...“
„Für etwas, dass sie in Ihrem Unterricht von sich gegeben hat, Professor Potter!“

Ein paar Tröpfchen Spuke berührten Harrys Wange, als Serverus ihm die letzten Worte entgegengeschleudert hatte. Harry wusste es jedoch besser, als sich darüber aufzuregen. Er wollte den Mann schließlich nicht noch mehr reizen.
„Es ist richtig, dass Miss Shafiq in meiner Stunde etwas behauptet hat, mit dem ich nicht einverstanden war und was nicht der Wahrheit entspricht. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, ihr zu sagen, sie solle sich bei Ihnen entschuldigen!“
In Wahrheit hatte Harry gehofft, dass die Schülerin seinen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen würde und sich tatsächlich entschuldigen würde. Diese kleine Gryffindor war also anscheinend nicht um sonst im Haus der Mutigen, wenn sie den Mut aufbrachte sich in die Schlangengrube zu wagen.
„Was hat sie behauptet?“
„Ich denke, Sie wissen, worum es ging. Das Mädchen wird sich ja wohl kaum einfach so bei Ihnen entschuldigt haben.“
„Ich...“

Doch Harry würde nie erfahren, was Snape sagen wollte, denn mit einem Mal war ihm entsetzlich schwindelig. Er war fast den ganzen Tag gestanden und hatte versucht die Schmerzen zu ignorieren, doch irgendwann war auch seine Schmerzgrenze überschritten.
„Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, Professor, ich muss...“
„Folgen Sie mit, Potter.“

Harry blickte erstaunt auf. Snape hatte ihm schon den Rücken zugekehrt und ging langsam zur Treppe in die Kerker. Harry spielte mit dem Gedanken, einfach in seine Räume zu gehen, ohne Snape Bescheid zu geben. Doch der Mann wollte offenbar wirklich, dass Harry ihm folgte, denn sonst wäre er um einiges schneller gegangen.

Tatsächlich ging der Zaubertränkelehrer langsamer als er es gewohnt war. Schon vor dem Gespräch war Severus aufgefallen, dass sein Kollege ungewöhnlich blass und erschöpft aussah. Er schien sich sehr anzustrengen halbwegs aufrecht zu gehen und versuchte offenbar sein rechtes Bein so wenig wie möglich zu belasten. Da fiel ihm wieder ein, dass er Harry einen Schmerztrank versprochen hatte. Ein Teil von Poppys Bestellung hatten einige seiner Siebtklässler bereits im Unterricht zubereitet und da die Tränke perfekt waren, konnten sie für den Krankenflügel verwendet werden.
Als Harry dann direkt vor ihm stand und mit ihm sprach, erkannte Snape die Schweißperlen auf der blassen Stirn. Dem jungen Zauberer schien es wirklich nicht gut zu gehen und so hatte er beschlossen, Harry schon heute einen Trank zu überreichen und gleichzeitig herauszufinden, was die Schmerzen verursachten.
Auf dem gesamten Weg in die Kerker achtete Severus Snape aufmerksam auf das leise Klacken von Harrys Stock. So konnte er sicher gehen, dass er immer noch hinter ihm war ohne allzu besorgt zu wirken.

Bei Snapes Büro angekommen, sah Harry, dass ihm die Türe aufgehalten wurde. Verwundert trat er ein und wollte schon fragen, warum er hier war, als Snape auf einen mannshohen blinden Spiegel zuging und ihn mit seinem Zauberstab antippte. Das Glas verwand und gab einen schmalen Gang frei, den Snape betrat. Da er nach einigen Minuten nicht zurückgekommen war, folgte Harry ihm ein wenig zögernd.
Nach ein paar Metern stand Harry in einem stilvoll eingerichteten Wohnzimmer. Ein Feuer prasselte im Kamin und beleuchtete eine slytheringrüne Sitzgruppe bestehend aus einem Sessel, einem Ohrensessel und einer Couch.
Snape, der gerade mit einem Hauselfen im Gespräch war, hatte auf dem Sessel Platz genommen. Er schien etwas zu bestellen, denn er sprach von Hühnchen und Thunfisch.
Harry stand immer noch neben dem Durchgang zum Büro und fragte sich mehr und mehr, was er in den privaten Räumen seines Kollegen zu suchen hatte.
Als der Hauself mit einem ‚Plopp’ verschwand, wurde Harry aus seiner Trance gerissen.
„Bitte nehmen Sie Platz, Mr. Potter.“, sprach Snape leise und deutete auf die Couch. Harry tat wie geheißen und spürte, dass er bei jedem Schritt beobachtet wurde. Mittlerweile machte er sich keine Mühe mehr, seine Anstrengung und seine Schmerzen zu verstecken. Die Schüler waren alle beim Abendessen und Snape wollte er nicht vorspielen, dass alles in Ordnung sei, denn dieser wusste ja schon, dass etwas nicht stimmte.
„Warum...“, setzte Harry an, doch er wurde von einem Elfen unterbrochen, der ein schwer beladenes Tablett auf dem Tisch vor ihnen abstellte. Zwei Kelche mit Saft standen darauf und etliche belegte Weißbrote. Hühnchen, Thunfisch, Gurken und Ei.
Harry räusperte sich und begann nochmals zu sprechen: „Warum bin ich hier, Sir?“

Severus Snape bedeutete Harry mit einer Handbewegung, sich von den Broten zu bedienen. Während der junge Zauberer eine leicht zitternde Hand nach dem Tablett ausstreckte, begann er zu sprechen: „Sie haben mich heute Morgen nach einem Schmerztrank gefragt.“
„Ja, aber Sie sagten...“
„Ich habe, Dank einiger weniger fähiger Siebtklässler heute schon ein paar Phiolen in meinen Vorräten.“
„Das heißt...“
„Das heißt, ich gebe Ihnen einen Trank, wenn wir gemeinsam etwas essen und Sie mir erklären wofür Sie die Tränke brauchen.“
„Ich habe Schmerzen, Professor.“
„Das ist mir aufgefallen. Ich möchte wissen, warum. Aber zuerst: bedienen Sie sich.“


Harry biss sich auf die Unterlippe. Sollte er Snape wirklich erzählen, was damals passiert war? Er hatte Snape zwar gerettet, doch Harry wollte auf gar keinen Fall einen Dank dafür. Er konnte so zumindest eine Person retten, die ihm immer unter die Arme gegriffen hatte. Wenn auf nur im Stillen und ohne Harrys Kenntnis, doch immerhin. Snape war immer da gewesen. Snape hatte seiner Mutter, Lily, das Versprechen gegeben, Harry zu beschützen und dieses Versprechen hatte er eingehalten. Mehr als ein Mal. Andererseits kannten einige Lehrerkollegen die gesamte Geschichte und die vielen Anderen hatte sicherlich Vermutungen angestellt, die sehr nahe an der Wahrheit lagen. Warum sollte er sich also von Snape verstecken? Sicherlich würde Snape ihm kein Mitleid entgegen bringen. Doch dies wollte Harry auch auf gar keinen Fall. Also hatte er eigentlich Nichts zu verlieren, wenn er diesem Deal zustimmen würde.
Schließlich nickte Harry und nahm einen kleinen Bissen seines dreieckigen Brotes. Eigentlich hatte er keinen Hunger und der Gedanke an ein Gespräch mit Snape ließ ihn eher übel, als hungrig werden, doch er zwang sich zu Essen. Wenn Snape wirklich einen Trank für ihn hatte, musste er essen, um ihn einnehmen zu können.

Als der letzte Bissen des Brotes endlich verschwunden war, drückte Snape ihm einen Kelch mit Saft in die Hand. Harry wusste, dass Snape ihn nicht vergiften würde, doch er hatte am eigenen Leib erfahren, dass man Nichts trinken sollte, was jemand anderer zubereitet hatte. Damals war es nur ein Schlaftrunk gewesen und Harry hatte diesen Schlaf dringen nötig gehabt, doch das Gefühl, fremdbestimmt zu sein, hatte ihn lange nicht losgelassen.
„Ich verspreche, es ist nur Kürbissaft, Mr. Potter.“, sagte Severus ohne den üblichen schneidenden Unterton in der Stimme.
Harry lächelte matt, griff nach dem Kelch und nahm einen Schluck. Es war tatsächlich nur Saft.
„Essen Sie noch ein Brot.“
„Es tut mir Leid, ich kann nicht mehr.“

Severus nickte und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
Harry blieb unruhig und steif auf dem Sofa sitzen.

Severus beschloss, nicht lange herum zu reden und das Offensichtliche anzusprechen: „Sie essen zu wenig.“
Harry nickte betrübt.
„Weshalb?“
Harry blickte auf seine Hände und knetete seine Finger unbehaglich.
„Schmerzen vertreiben meinen Hunger, Sir. Ich bekomme schnell das Gefühl, mir wird schlecht.“
„Und wenn Sie etwas gegen die Schmerzen nehmen?“
„Dann wird es besser, aber auch nicht so wie es normalerweise sein sollte.“
„Wissen Sie warum?“
„Ich denke, die Tränke sind nicht stark genug, Sir.“
, flüsterte Harry und blickte Snape das erste Mal in die Augen. Er sah, dass sich Snapes Augen entsetzt, doch fast unmerklich weiteten.
„Welche Tränke nehmen Sie, Mr. Potter?“
„Ich...die Stärksten, die ich kenne, Sir.“
„Warum wirken sie nicht?“
Severus hatte eine Ahnung, doch er musste sie bestätigt wissen. Wenn die Tränke nicht wirken, sind sie entweder zu schwach, also schlecht gebraut, oder Potters Körper hat sich schon daran gewöhnt.
„Sie haben am Anfang besser gewirkt.“, gestand Harry betrübt und nahm einen weiteren Schluck aus seinen Kelch.
„Wie oft nehmen Sie die Tränke?“
„So oft, wie ich darf, Sir. Jeden zweiten Tag.“
„Wo haben Sie die Schmerzen?“
„Ich denke, ich sollte jetzt gehen, Professor.“
, versuchte Harry sich aus der Affäre zu ziehen. Er hatte seine Meinung geändert. Er wollte Snape nicht die Geschichte erzählen. Er wollte kein Mitleid.
Also erhob sich Harry langsam von der Couch.
„Mr. Potter, Sie bleiben sitzen! Sie kommen ohnehin nicht alleine zur Tür.“, rief Snape unfreundlich.
Harry hätte beinahe gelacht. Ja, Snape hatte Recht. Er würde nicht alleine zur Türe kommen. Er konnte ja nicht einmal alleine von diesem Sofa aufstehen.
Harry seufzte und sprach flüsternd.
„Links sind es Schulter und Arm und rechts das Bein.“
„Was ist passiert, Mr. Potter?“
, flüsterte nun auch Snape.
„Harry.“
„Wie bitte?“
„Mein Name ist Harry.“
„Meinetwegen. Was ist passiert,
Harry?“ Der leicht sarkastische Unterton war nicht zu überhören, doch Neugierde konnte Harry auch heraushören.
„Ich wurde damals von zwei Mal von einem Fluch getroffen.“
Damals. Severus wusste genau, was Harry damit meinte. Damals bedeutete in der Schlacht. Damals bedeutete, als er fast gestorben wäre.
„Welcher Fluch?“
Diesmal lachte Harry wirklich. Es war kein fröhliches Lachen. Es klang bitter und kalt.
„Dolohov. Dolohovs Fluch.“
„Zwei Mal?“

Harry nickte.
„Wie konnten Sie das überleben?“, fragte Severus entsetzt und erstaunt zugleich.
„Ich habe immer ein verdammtes Glück. Er hat nur Knochen, Knorpel, Muskel und einen Nerv getroffen.“, erklärte Harry bitter.
„Kein Organ.“
„Nein, kein Organ.“

Stille.
Man hörte nur das Holz im Kamin und das Ticken der kleinen Uhr an der Wand.
Bis Severus Snape die Stille durchbrach.
„Dolohov und Bellatrix waren auf dem Vorplatz der Schule, nicht im Wald. Sie sind die Einzigen, die diesen Fluch wirklich beherrschen.“
Harry nickte. Er fürchtete die folgende Konversation.
„Wie geht das?“
„Ich war nicht die ganze Zeit im Wald...Professor bitte, ich möchte nicht darüber sprechen.“

Harry blickte auf. Grüne Augen trafen Schwarze. Ein leichter Tränenschleier lag über den hellen Augen und Harry spürte, dass Snape in seine Gedanken eindringen wollte.
Seine Mauer war vorhanden, doch sie war geschwächt. Genauso wie Harry geschwächt war, waren auch seine Okklumentikschilde schwach. Snape, erstaunt über die Anwesenheit solcher Schilde, überwand sie mit Leichtigkeit.







*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*

Endlich haben sie miteinander geredet! Wie Severus wohl auf Harrys Erinnerung reagieren wird?

Vielen Dank an SarahGranger, Kati89 und Groschy für eure Kommentare, es freut mich seeeeeehr, dass euch meine Geschichte gefällt!
Und naja, eigentlich hatte ich nicht vor, die Weasleys einzubauen..aber mal schauen ;)

lg dasPhi


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
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