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Fanfiction

Simply Love - the unbelievable conversion of a Slytherin - 5. Wunden der Vergangenheit

von Enacake

5. Wunden der Vergangenheit

Die gold-gelbe Farbe der aufgehenden Sonne war es, die Draco aus seinem Schlaf holte. Einzelne feine Strahlen kitzelten ihn an der Nase und ließen ihn niesen. Erschrocken von dem Geräusch, dass er erzeugte hatte, schreckte er auf und fiel dabei mit einem lauten Knall aus dem Bett. „Au…“, Draco wandte sich vor Schmerz. Hecktisch versuchte er ihn weg zu atmen, doch es half nichts. All seine Wunden an Armen und Händen brannten wie Feuer. Zitternd wühlte er sich aus der schweren Decke, in die er eingewickelt gewesen war. Sie schützte ihn zumindest vor weiteren Verletzungen. Stöhnend richtete er sich schließlich auf und trat hinaus auf den Flur. Dort lief er geradewegs in die Arme seiner Mutter. Narcissa hatten den lauten Knall des Sturzes gehört und war sofort aus dem Zimmer gestürzt. Sie trug ein schlichtes rosé farbenes Negligé mit spitzenbesetztem Ausschnitt. Darüber hatte sie den farblich passenden Seidenbademantel, der immer griffbereit an ihrer zimmereigenen Garderobe hing, geworfen. Die Haare fielen ihr in blonden Strähnen in das besorgte Gesicht. „Draco!“, rief sie aus und schlang die Arme um ihren Sohn. „Ma…“, weiter kam er nicht, denn schon wurde er hektisch von seiner Mutter unterbrochen. „Ich dachte schon, dir wäre etwas passiert. Was war das für ein Lärm, der aus deinem Zimmer kam?“, fragte sie, wobei ihr Blick sich von besorgt in vorwurfsvoll verwandelte. „Ich…ich bin aus dem Bett gefallen.“, gab Draco beschämt zu. Peinlich berührt sah er zu Boden. Es musste für seine Mutter klingen, als wäre er wirklich lebensunfähig. Wie ein kleines Kind aus dem Bett zu fallen. Das war wirklich beschämend. Um Narcissas Mund spielte ein seichtes Lächeln. Sie legte den Zeigefinger ihrer rechten Hand an das Kinn ihres Jungen, der somit gezwungen war sie anzusehen. „Du Schäfchen.“, sagte sie schließlich und wandte sich wieder ab zum Gehen, als sie etwas Warmes, Nasses an ihrem nackten Fuß spürte. Sie senkte ihren Blick und erschrak. Er war rot gefärbt.
Erschrocken trat sie einen Schritt zurück. Draco sah seine Mutter verwirrt an. Doch, als er ihrem Blick folge, der die Richtung geändert hatte, wusste er, weshalb sie so verschreckt war. Feine Blutstriemen schlängelten sich seine Unterarme entlang und bildeten eine große Blutlache. Er musste sich die erst leicht verheilten Wunden bei dem Sturz wieder aufgerissen haben. Narcissa lief schnell wieder auf ihren Sohn zu und drückte den Stoff ihres Seidenbademantels an die klaffenden Wunden. Erst jetzt spürte der Blonde den Schmerz, der von ihnen ausging. Ihm wurde bei dem Anblick des ganzen Blutes schlecht und schwindlig zu gleich. Gefährlich begann er zu schwanken, als seine Mutter ihn schon an sich drückte. Dankbar lehnte er sich an ihren warmen Körper, bevor er wieder umhüllt wurde von der ihm mittlerweile gewohnten Schwärze.

Als es wieder hell um ihn wurde, befand er sich nicht mehr ihm Flur, vor seinem Zimmer. Nach einer kurzen Orientierung stellte er fest, dass er im Badezimmer zwei Zimmer weiter auf dem grünen Teppich saß. Seine Mutter kniete vor ihm auf den kalten Marmorfliesen. In der Hand hielt sie einen weißen Lappen, der mittlerweile jedoch rot befleckt war. Dem Slytherin drehte es den Magen um. Schnell wandte er den Blick ab und atmete tief durch. Als sich alles wieder um ihn zu drehen begann, kralle er sich panisch in den mintgrünen Teppich. Draco hörte seine Mutter leise seufzen. „Du machst mir Sorgen, Herzchen…“, murmelte sie und strich ihm eine hellblonde Strähne aus dem Gesicht. Draco hörte an ihrer Stimme, dass sie geweint oder zumindest kurz davor gestanden haben musste. Zitternd streckte er eine Hand aus und strich ihr über den blutverschmierten Arm. Sie lächelte leicht, doch es war ein falsches Lächeln. Wieder seufzte sie, nun etwas lauter. „Ich mache dir noch Verbände um die Arme und dann legst du dich wieder ins Bett, okay?“, sagte sie und schaute ihn besorgt an. Draco mochte es nicht, wenn sie ihn so anschaute. Voller Mitleid und Besorgnis. Er wollte nicht, dass sie sich Sorgen um ihn machte. Sie hatte selbst genug Probleme, da wollte er nicht auch noch eines davon sein.

Nachdem Narcissa die Unterarme ihres Sohnes sorgfältig verbunden hatte, führte sie ihn zurück in sein Zimmer. Kurz nach dem er sich in die weichen Kissen gelegt hatte, hörte sie ihn auch schon gleichmäßig durch die Nase atmen. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr die Tränen still über die blassen Wangen liefen. Schnell wischte sie sie weg, doch das ungute Gefühl konnte sie nicht einfach wegwischen. Wie sollte es nun weiter gehen? Sie glaubte nicht, dass Lucius ihrem Sohn verziehen hatte. Er war erschrocken und beschämt über sein Verhalten, doch sie glaubte nicht daran, dass er seine Meinung bezüglich der Zukunft Dracos geändert hatte. Lucius arbeitete seit Dracos Geburt daran, den Dunklen Lord von dessen Qualitäten zu überzeugen.
Lucius Malfoy hatte die Macht Voldemorts nie in Frage gestellt. Selbst nach dessen Verschwinden vor 16 Jahren hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben. Er war überzeugt, der Dunkle Lord würde zurückkehren. Stärker denn je. Narcissa konnte die Begeisterung ihres Mannes nie wirklich teilen, doch sie akzeptierte es. Sie hatte nie mit ihm darüber gesprochen, doch sie fürchtete sich vor der Rückkehr Voldemorts. Selbst als Mitglied seiner Todesser waren sie nicht vor dem Tode geschützt. Sie hatte schon von vielen ehemaligen Todessern gehört, die wegen des geringsten Widerstandes mit dem Leben bezahlt hatten. Wenn die Malfoy-Gattin ehrlich mit sich war, verspürte sie Erleichterung aufgrund Dracos Entscheidung. Sie wusste, dass sie ihn vermutlich verlieren würde, denn ihr Mann würde es nicht akzeptieren. Doch alles war besser, als dass er sein Leben für den-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf aufs Spiel setzte. Sie liebte ihn doch so sehr, sie könnte es nicht ertragen ihn für immer zu verlieren. Lieber entfernt, aber sicher, als immer an ihrer Seite, aber schließlich tot.
Der Hausherr hatte sich derweil in sein Arbeitszimmer verzogen. Nachdenklich saß er an seinem Schreibtisch, die Hände verzweifelt und wütend in die langen, blonden Haare vergraben. Er kämpfte mit sich und seinen Gedanken. Kopf und Herz wollten sich einfach nicht einig werden. Natürlich liebte er seinen Sohn und hatte Mitleid mit ihm. Doch zum anderen wollte er kein Mitleid haben, er wollte Stolz verspüren, wenn er an seinen Sprössling dachte, doch das tat er nicht. Sein Sohn hatte ihn mehr als enttäuscht. Er hatte alles, was er und seine Mutter all die Jahre für ihn getan hatten, mit Füßen getreten! Wieder raufte er sich durch die Haare. Wie konnte Draco denn nicht die Güte des Lords erkennen? Hatte er ihm denn nicht immer von dessen Macht und Einfluss berichtet? Ihm die Wichtigkeit der Rückkehr des ehemaligen Slytherins wieder und wieder beteuert? Was hatte er nur falsch gemacht, dass er so bestraft wurde? Er hatte Draco alles ermöglicht was dieser wollte. Es war keine Frage gewesen, dass er nach Hogwarts kam; immer die neusten und hochwertigsten Sachen erhielt, um sich von der Masse abzuheben. Lucius hatte dafür gesorgt, dass er ins Quidditch-Team aufgenommen wurde, hatte dafür allen den neusten und schnellsten Besen gekauft. Er hatte für seine Zukunft gesorgt, doch Draco lehnte sie ab. Was glaubte er, was er nun tun würde? Mitglied von Harry Potters alberner Armee werden? Lucius schüttelte sich. Nein, so tief würde sein Sohn hoffentlich nie sinken. Er war immerhin ein Malfoy. Wenn er auch eine große Enttäuschung und Schande für die ganze Familie war.
Schon früh hatte Lucius erkennen müssen, dass Draco nicht die Stärke besaß, die die Malfoys schon seit Generationen ausmachte. Er kam leider sehr nach seiner Mutter. Für eine Frau waren es gute Eigenschaften, die er verkörperte, doch für einen Mann waren sie einfach nur erbärmlich. Ja, sein Sohn war erbärmlich und das konnte er nicht akzeptieren. Er zerstörte das gesamte Ansehen der Malfoys. Der Traditionsbewusste Blonde hatte keine andere Wahl. Seine Entscheidung stand fest.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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