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Fanfiction

Simply Love - the unbelievable conversion of a Slytherin - 6. Abschied von meinem Sohn

von Enacake

6. Abschied von meinem Sohn

Lucius betrat das Zimmer seines Sohnes mit solch einer Bestimmtheit, dass der Boden für einen Moment erzitterte. Die Enttäuschung seines Lebens lang noch schlummernd in den Federn und ahnte noch nichts von der Entscheidung seines Erzeugers. Wie auf das Stichwort wartend, wurde Draco in seinem Bett unruhig. Er fuhr sich mit den Händen müde über die Augen, um sie schließlich zu öffnen und geradewegs in die kalten grauen Augen seines Vaters zu blicken. Schlagartig war er wach und zuckte erschrocken zurück. Lucius verzog keine Miene. Schnell richtete Draco sich auf und schaute seinen Vater mit erwartungsvollen Augen an. Er musste unwillkürlich hart schlucken. Er wusste, dass er nichts Gutes zu erwarten hatte.

Noch immer machte der ältere Malfoy keine Anstalten seinen Besuch zu erklären. Viel mehr schaute er erwartungsvoll in die Richtung seines Sohnes. Dieser seufzte innerlich und sagt artig: „Guten Morgen, Vater.“, dass sein Vater nicht einmal eine Ausnahme machen konnte. Schließlich war Draco noch immer sehr verletzt und das nicht nur körperlich.

Nie hätte er erwartet mit so einem gewaltbereiten Menschen unter einem Dach zu leben. Er hatte mit einer Strafe gerechnet, jedoch nicht mit einer Tagelangen Folterung, wie er sie hatte erleiden müssen. Noch immer konnte er es nicht wahrhaben oder gar in Worte fassen. Während er so unter den strengen Blicken seines Vaters auf dem Bett saß, überkam ihn ein ungutes Gefühl, dass von Sekunde zu Sekunde stärker wurde. Dieses Gefühl schrie nur nach einem: Flucht! Dracos Magen drehte sich bei dem Anblick seines Vaters schlagartig um. Ihm wurde schlecht. Nein, er konnte ihn nicht weiter ansehen. Hastig senkte er den Blick und schaute auf seine geröteten Finger. Noch immer spüre er die Blicke des Älteren auf sich ruhen. Eine raue Kälte kroch in seine Glieder und ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er konnte nicht weiter mit dieser Person im gleichen Zimmer verweilen. Panisch kreisten seine Gedanken umher und ließen ihn verzweifeln. Schwer atmend strich er sich zittrig eine lose Strähne aus der Stirn. Eine unerwartete Anspannung ergriff ihn und ließen die Glieder des Blonden versteifen. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Es war als hätte man ihm die Kontrolle seines Körpers geraubt. Sein Körper reagierte nicht mehr auf seine Anweisungen. Die anfänglich seichte Panik in ihm wuchs. Was wenn sein Vater wieder einen Cruciatus-Fluch anwandte oder gar einen Avada Kedavra…

Lucius Malfoy beobachtete Draco mit zusammengekniffenen Augen. Zu gerne wüsste er was in dessen Kopf vorging. Zunächst sah es aus, als wollte er flüchten. Doch nun saß er steif auf der weichen Matratze und starrte geistesabwesend zu einem undefinierten Punkt. Gerade wollte er eine Hand nach ihm ausstrecken, als dieser hochschreckte und fluchtartig den Raum verließ. Der Todesser hielt es für das Beste erst einmal abzuwarten. Schon hörte er die leichten Schritte Narcissas durch die Flure huschen. Eine Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen. Was im Raum nebenan vor sich ging, konnte er ab diesem Zeitpunkt nur erahnen.

Beunruhigt erkannte sie die schnellen Schritten Dracos durch die Flure des ersten Stockes stolpern. Ihr Mutterherz sagte ihr, dass etwas vorgefallen sein musste. ‚Wo war eigentlich Lucius?‘, schoss es ihr durch den Kopf und schon im nächsten Moment hatte sie eine wage Vermutung was vorgefallen sein musste. Ihr Mann hatte wohl mit Draco reden wollen, doch, da sie keine Stimmen vernommen hatte, musste der Junge sich bedrängt gefühlt haben und geflüchtet sein. Seufzend erhob sie sich von ihrem Sessel und lief die Treppen hinauf. Da sah sie schon einen Blondschopf am Boden sitzen; das Gesicht in den Händen vergraben. Narcissa spüre einen Stich in ihrer Brust. Was hatte ihr Mann nur aus ihrem Sohn gemacht? Immer war er selbstbewusst und stolz gewesen, doch nun war er verschreckt und ängstlich. Fürchtete sich vor seinem eigenen Vater. Die geborene Black beschleunigte ihre Schritte und ließ sich vor ihrem Sohn nieder. Zärtlich strich sie ihm durch das weiche Haar. Er schaute nicht einmal auf, doch sie spürte wie er sich unter ihrer Berührung ein wenig entspannte. Leise seufzend schlang sie die Arme um seine Schultern und zog ihn auf die Beine. Draco schaute betrübt zu Boden und rührte sich nicht. Traurig nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn in das nächst beste Zimmer. Sie fand sich in einem der vielen Gästezimmer wieder. Hier hatten Dracos Freunde immer übernachtet, wenn einmal welche zu Besuch waren. Was zugegebenermaßen nicht oft der Fall gewesen war. Am Arm zog sie ihren Sohn schließlich zu einem der Betten, wo sie sich dann nieder ließ. Er machte es ihr gleich. Noch immer starrte er zu Boden. Er wollte nicht, dass sie seine Tränen sah, die er nicht mehr unterdrücken hatte können. Auch Narcissa sprach kein Wort, mit ihrer Hand seinen Rücken sachte auf- und abfahrend, saß sie einfach neben ihm und lauschte seinem unruhigen Atmen.
„Er schmeißt mich raus, oder?“, sagte Draco mit tonloser Stimme. Seine Mutter erwiderte daraufhin nichts. Dieselbe Befürchtung hatte sie auch schon gehabt und es zerriss ihr fast das Herz. Doch, wenn ihr Mann so entschied, konnte sie nichts dagegen tun. Resigniert strich sie ihm weiter über den Rücken und drückte ihn fest an sich. Als sie ein Schluchzen neben sich vernahm, konnte sie ebenfalls nicht mehr an sich halten und stieg in das Weinen ein. Verzweifelt drückte sie ihren Sohn an sich, der sich verbissen an seine Mama krallte. Lautes Schluchzen erfüllte den kleinen Raum. Es war für beide eine Art Abschied. Beide wussten, dass es nie wieder so sein würde, wie es gewesen war. Draco hatte kein Zuhause mehr, keine Familie mehr, die ihn auffing. Er würde bald alleine da stehen. Von seinem eigenen Vater hinausgeworfen. Er hatte alles verloren. Mit jedem entsetzlichem Schluchzer, den sie an ihrer Brust spürte riss es Narcissas Herz ein Stück weiter brutal aus ihrer Brust. Sie verlor ihren einzigen Sohn.

Draco war ihr ein und alles, doch er wurde ihr schmerzlich genommen. Wieder und wieder sah sie vertraute Bilder vor ihrem inneren Auge. Momente in denen sie glücklich gewesen war. Erinnerungen der Unbeschwertheit vermischten sich mit weitaus weniger schönen Momenten, an die sie aber dennoch gerne zurück dachte. Wie sie im Kreissaal lag, verschwitzt und erschöpf, mit feuchten Augen auf das kleine, blonde Bündel in ihrem Arm blickend. Dracos erste Schritte, seine ersten Worte. Er bei seinem ersten Besenflug, sein letzter unsicherer Blick auf Gleis 9 ¾, bevor er mit dem Hogwartsexpress den Bahnhof vor 6 Jahren verließ.

Er war groß geworden. Ein Stück erwachsener geworden und doch war er noch immer ihr kleiner Junge mit dem frechen Grinsen. Sie hatte ihn verloren.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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