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Fanfiction

Lilys in Love - Propositions

von Julia*Jay*Brown

Hallo erstmal.
Eigentlich war es nicht mein Plan, weiter zu schreiben. Aber scheinbar kam das erste Kapitel recht gut an (zwei Kommentare, vier Abonnenten,480 Aufrufe!), und da gefragt wurde, ob es denn eine Fortsetzung gäbe, dachte ich mir so: Warum eigentlich nicht.

Bedankt euch bei hela und Enim-Reh, ebenso wie ich, für ihre ermutigenden Kommentare.
Viel Spaß bei dem zweiten Moment, den ich eingefangen habe.
LG,
Jay
***

„Autsch, Mensch Krone! Du hast den verfluchten Karton auf MEINEN Fuß gestellt!“
„Reg dich ab, Tatze. Da sind nur ein paar von Lilys Zaubertränken drin, also kein Grund durchzudrehen.“
Die rothaarige Hexe betrat in diesem Moment den Tatort und warf den leichten Sommerumhang zusammen mit einem Hut und der Sonnenbrille auf das einzige Möbelstück, das bisher Platz in der ersten gemeinsamen Wohnung der Freunde gefunden hatte- einer Kommode eines nah gelegenen Möbelgeschäftes. Ihr Hogwarts Abschluss war erst vier Monate her und vier der fünf Freunde hatten sich dazu entschieden, zusammen zu ziehen. Gerade steckte der vierte Mitbewohner, Remus, zusammen mit dem fünften Freund, Peter, den Kopf aus dem zukünftigen Badezimmer und winkte Lily grinsend zu. Er stellte eines seiner üblichen wissenden und durchtriebenen Grinsen zur Schau, die er selbst erfunden hatte.
Lily schloss die Tür des Altbaus in einem der etwas billigeren Stadtteile von London, hexte einen Muggelabwehrzauber (in einem Viertel voller Muggel eine gute Idee) und kletterte über Sirius und James hinweg, die versuchten, so auszusehen, als würden sie arbeiten, während sie in Wahrheit Nichts taten.
Im Wohnbereich standen mehrere große Kisten herum, zum Teil kunstvoll über zwei abgewetzte Sofas balanciert, die Lily mit zwei Bewegungen ihres Zauberstabes geöffnet hatte. Wenige Sekunden später stand ein Couchtisch vor dem Kamin, drei helle hölzerne Bücherregale setzten sich selbstständig zusammen und schwebten an ihren neuen Platz.
Vorhänge rollten sich selbstständig auf und die Lampe suchte mit zwei Kabeln wie mit Fühlern nach dem Stromanschluss in der Deckenrosette.
„Das nenne ich doch mal saubere Leistung“ sagte James und sah so stolz aus, das Lily peinlich berührt errötete. Es wurde nur noch schlimmer, als der Potter eine rote Rose aus dem Nichts hervorzauberte und sie Lily mit einer eleganten Verbeugung überreichte.
„Du übertreibst, James“ lächelte Lily. Es kam nicht oft vor, das James so übertrieb was irgendwelche Zuwendungen anging, aber wenn er es tat, war es umso schöner. Sie verzauberte die Rose, sodass sie ihren Platz auf dem kleinen Holztisch beibehielt.
Mit der tatkräftigen Unterstützung der Männer (meistens Remus) schaffte es Lily noch vor Einbruch der Nacht, die Wohnung wohnlich herzurichten. Peter hatte das Kochen übernommen, wofür er eine außergewöhnliche Begabung zu haben schien. Er entkorkte schwungvoll eine Flasche Sekt, die sich dann selbst auf die bereit stehenden Gläser aufteilte. Die anderen saßen am Tisch und rasch folgte Peter ihrem Beispiel.
„Auf die neue Wohnung!“ rief Sirius begeistert (er hatte eigenhändig sein Bett aufgebaut und sein Motorrad doch tatsächlich so im Flur verstaut, dass man weder darüber stolperte noch alles voller Öl war).


Lily und Jack standen gerade im Flur ihrer Wohnung (die sie sich mehr oder weniger mit Albus teilten) und küssten sich, während sie versuchten, ihre Umhänge irgendwie anzuziehen.
Es war Sonntag und die beiden wollten im nahen Stadtpark die Herbstsonne genießen, es war der erste ruhige Moment seit Monaten. Allerdings lenkten sie sich erfolgreich immer wieder voneinander ab, weshalb sie schon seit einer halben Stunde in besagtem Flur herumstanden- zwar nicht immer an der gleichen Stelle, aber immerhin waren sie noch nicht zurück ins Wohnzimmer getaumelt.
Grinsend öffnete Jack dem Rotschopf die Tür und geleitete sie hinaus auf die Straße- die Winkelgasse um genau zu sein. Vereinzelt wehten auch hier bunte Herbstblätter über das Kopfsteinpflaster. Hand in Hand spazierten sie durch den Tropfenden Kessel hindurch auf die Muggelstraße, wo sie trotz der Umhänge nicht weiter auffielen.
Jack fand, Lily sah aus wie Herbstblatt in ihrem goldgelben Mantel und der schwarzen Mütze. Als sie endlich den Park betraten, zog Lily Jack mit auf die großen mit bunten Blättern übersäte Wiese zu, wo sie sich erst einmal fallen ließ und lachte.
„Du siehst aus wie ein Blattwichtel“ sagte er grinsend, griff eine Handvoll Laub und verteilte es über seine Freundin.
„Und du bist zu angespannt. Es ist Sonntag, nächste Woche haben wir frei und das Wetter ist einfach wunderbar!“
Seufzend ließ Jack sich neben Lily in das Laub sinken, ein wenig weniger verspielt. Er sah in seinem schwarzen Umhang tatsächlich etwas ernst aus. Er vermutete, es lag am Wetter.
„Was ist nur los mit dir?“ fragte Lily und starrte Jack mit ihren braunen Augen durchdringend und fragend zugleich an.
„Ich bin mir nicht so sicher, ist vermutlich nur das Wetter.“
„Es ist nie das Wetter. Komm schon, raus mit der Sprache.“
Lily setzte sich sorgenvoll auf und nahm Jacks Gesicht in ihre Hände. Sie wusste, dass Jack gerne mal Stimmungsschwankungen hatte (da war er sogar manchmal schlimmer als sie) aber meistens kündigten diese sich schon Tage vorher an. Jack nahm nun eine von Lilys Händen in seine und küsste seine Lieblingsstelle an ihrem Handgelenk- sie hatte mittlerweile ein Tattoo dort (ein kleines Herz)- was sie erneut zum Lächeln brachte.
„Ich überlege nur ein wenig, mit der Wohnung und dem Job. Diplomat sein ist super und alles, aber ich kann es nicht haben, so lange von dir weg zu sein. Das ist irgendwie bescheuert für eine Beziehung. Ein Bürojob ist nur irgendwie zu langweilig, aber beides unter einen Hut zu bekommen wird ziemlich schwierig. Du hast ja auch einen Job hier und solange ich keiner Botschaft zugeteilt wurde…“
„Hör auf zu plappern, Jack. Du hast mir doch mal von diesem Land erzählt, dass du so toll fandest. War es…Moment, Schweden!“
„Was ist damit?“ Doch Jack erhielt keine Antwort, sondern sah nur ein breites Grinsen auf den Lippen seiner Freundin.
„Was hast du vor?“
„Warte es ab, mein Lieber.“

Es war später am Abend, Peter hatte das Haus vor einer halben Stunde verlassen, Sirius schnarchte unelegant auf dem Teppich vor der Couch, Remus stand unter der Dusche und Lily kraulte ihre Katze hinter den Ohren, während sie von James gehalten wurde.
Dieser döste vor sich hin, seine Hände sanft um Lilys Taille gelegt. Lily lächelte, als James sie noch ein bisschen näher an sich zog. Könnte sie schnurren, würde sie das tun, aber das war Kitten vorbehalten.
Der Name war James‘ Idee für das tapsige gewesen, als diese eines Tages maunzend auf dem Fenstersims ihres Zimmers gestanden hatte. Jetzt war Kitten fester Bestandteil der WG. Sie sprang gerade auf und bettete sich auf Sirius Brust zur Ruhe, was Lily erlaubte, ihr Beine zu strecken.
James stöhnte müde auf- sie hatte ihn vermutlich geweckt, obwohl sie genau das hatte vermeiden wollen. Der Potter beobachtete seine Freundin dabei, wie sie umständlich auf die Beine kam und sich ausgiebig streckte.
„Ein hübscher Rücken kann auch entzücken“ kommentierte er grinsend, woraufhin Lily sich langsam umdrehte.
„Tatsächlich, Potter? Ich fand deinen Bauch schon immer attraktiver.“
„Wenn sie schwanger wird, kannst du das gleiche über sie sagen“ kam es halblaut von Sirius. Lily trat ihn ‚versehentlich‘ in die Seite, woraufhin Kitten fast von ihm heruntergerutscht wäre.
„Noch ist da Nichts in Planung“ sagte James gelassen und kletterte über die Rückenlehne der Couch. Remus kam in seinem Jogginganzug in das Wohnzimmer spaziert.
„Ganz Recht, erst einmal müssten sie heiraten, sonst gibt es da rechtliche Probleme“ gab der Werwolf seine Meinung kund.
Drei Augenpaare starrten ihn entgeistert an, (Kitten tappte auf Sirius herum) was ihn zum Lachen brachte.
„Tut nicht so, als würdet ihr nicht darüber nachdenken.“
„Ich brauche nicht so zu tun, ich denke da nicht wirklich dran. Ja, entweder sitzen oder liegen, Kitten, aber nicht laufen!“
„Halt den Rand, Tatze.“
Daraufhin trat eine peinliche Stille ein. Das Thema Heirat war ganz schön heikel in einer Zeit des Krieges. Lily stritt in ihrem Inneren nicht ab, dass sie sich es nicht schon einmal ausgemalt hatte, wie es wäre, mit James Potter verheiratet zu sein. Aber sie wusste nicht, ob es nicht noch ein bisschen zu früh für all das war. Sie war noch immer jung, geradeso neunzehn Jahre alt.
Sie sah zu James herüber und musste erneut lächeln. Er sah fürchterlich nervös aus, eine seiner Hände ruhte in seinem Nacken, die andere spielte mit etwas in der Tasche seines Umhangs. Sirius rappelte sich unvermutet in der Stille des Raumes auf, Kitten auf der Schulter, und stellte sich neben Remus.
Langsam bekam Lily das Gefühl, dass Remus eine Art Aufforderung zum Ins Bett Gehen ausgesprochen hatte. Es war ein wirklich langer Tag gewesen.
Während Sirius sich im Bad zu schaffen machte, zogen James und Lily sich in ihrem Zimmer um. Immer wieder sah Lily verstohlen zu ihm auf, um herauszufinden, was er von der ganzen Sache hielt. Sie kannte ihn mittlerweile so gut, dass sie seine Meinung einfach an seiner Körperhaltung ablesen konnte. Nur Sirius war besser darin, James zu lesen. Lily knöpfte ihr Nachthemd zu, als jemand ihr die Haare beiseite wischte und zwei Arme sich um sie schlangen.
„Ich wette, du sähest bezaubernd aus, egal ob schwanger oder in Weiß“ murmelte James verlegen, „Gerade wusste ich nur nicht, was ich sagen oder tuen sollte. Irgendwie bin ich noch zu sehr in dem Hogwarts- Modus drin mit Hogsmeade- Dates und Picknick auf dem Dach…“
„Das ist vollkommen in Ordnung. Wir wollen ja Nichts überstürzen, oder?“
Lily drehte sich in James Armen und küsste ihn kurz, bevor sie ins Bad verschwand, aus dem Sirius vertrieben werden musste.
„Wie oft muss ich euch eigentlich sagen, dass ihr euch ein T-Shirt anziehen sollt?“ rief sie noch, eindeutig amüsiert, den beiden zu
.

In den folgenden Tagen informierte sich Lily so gut es ging über Schweden und die dortigen Aussichten. Sie hörte von ihren internationalen Kollegen, dass es dort ebenfalls eine Art St. Mungos gab, ein wenig besser ausgestattet als das in London und im Experimentären Sektor deutlich williger, Geld auszugeben. Immerhin waren dort nicht viele mit langen Narben vom Krieg unterwegs, die nach Jahrzehnten noch immer so deutlich waren wie am ersten Tag.
Die Frage war nur, was wollte sie überhaupt erreichen. Sie wusste nur, dass Jack sehr begeistert von Schweden zurückgekehrt war, als er ein großes Event hatte organisieren müssen. Er hatte ihr haarklein jedes Detail über Stockholm erzählt- er hatte natürlich von den Städten geschwärmt, aber nicht so extrem. Fast wäre Lily eifersüchtig geworden, bis sie sich erinnerte, dass er nicht von einer Frau, sondern einer Stadt sprach.
Sie öffnete die Wohnungstür mit einem zufriedenen Grinsen, es war ein erfolgreicher Tag im Labor gewesen, und wurde von dem Duft frisch gekochten Tees überrascht. Statt der Deckenlampe hatte irgendjemand hundert kleine Teelichter zu verzaubert, dass sie auf unterschiedlichen Höhen schwebten und ein goldenes Licht verteilten.
An der Küchenanrichte lehnte Jack, zwei Tassen Tee vorbereitend. Lily konnte den Strauß Rosen nicht übersehen der direkt daneben stand.
Leise zog sie den Umhang und die Schuhe aus und ging Jack entgegen, der gerade aufsah und grinste.
„Alles Gute zum Geburtstag, Schatz“ summte Jack, seine Stimme gedämpft. Lily grinste ihn an, schlang ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss: „Du bist einfach perfekt.“
Jack lächelte zufrieden. Er war normalerweise kein solch überzeugter Romantiker, aber wenn er wollte, konnte auch er erfolgreich Rosen von der Decke schneien lassen (nicht, dass er das jemals versuchen würde. Das wäre selbst für Valentinstag zu viel, vor allem würde das Lily nicht gefallen).
„Es gibt übrigens noch weitere gute Nachrichten“ fuhr er fort, als sie sich mit dem Tee auf der Couch niederließen, „Ich habe heute durch die Blume mitgeteilt bekommen, dass ein Job im Ausland freigeworden ist, auf den ich die besten Aussichten habe.“
„Das ist ja wunderbar!“ rief Lily begeistert und umarmte Jack stürmisch, was ihn zum Lachen brachte.
„Wohin denn?“ fragte Lily, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte.
„Stockholm, wenn alles so funktioniert, wie ich hoffe, kann es sein, dass ich ab März der britische Botschafter dort sein werde. Ich sage dir: besser geht es nicht. Was ich dich noch fragen wollte; Würdest du…also würdest du mit mir dorthin gehen? Es ist weit weg, aber auch dort gibt es ein Experimentallabor wie im St. Mungos. Also…“
„Du kannst entweder Gedanken lesen oder wir beide sind einfach zwei Glückpilze. Ich habe mich in dieser Woche bei uns über dieses Institut informiert und es genießt einen spitzen Ruf unter den Top dieser Welt.“
„Ich bin ein Glückspilz“ korrigierte Jack grinsend und gab Lily einen Kuss auf die Nasenspitze, „Selbst, wenn ich Angst vor etwas habe, kommst du und irgendwie funktioniert es dann doch immer.“
Lily errötete bis unter die Haarspitzen, was gegen das Kerzenlicht noch deutlicher herausstach. Jack grinste und küsste sie erneut.
„Gefällt dir die Dekoration.“
„Ja, aber nicht so gut, wie du…“
„Du musst aber noch dein Geschenk auspacken. Es ist nicht viel.“
Doch Lily nahm die Hand, die gerade unter der Couch etwas hervorziehen wollte und küsste ihn erneut.
„Gib es mir morgen, okay? Ich bin gerade zu sehr in Kuschel- Laune für die Aufregung vom Geschenke- Auspacken.“

„Was machen wir denn jetzt?“
„Wir sind Zauberer, Lily. Wir benutzen unsere Zauberstäbe“ erläuterte James und erleuchtete mit der Spitze seines Zauberstabs den dunklen Flur.
Es Stromausfall aufgrund… keine Ahnung, er verstand davon sowieso Nichts und der Sturm draußen tat ein Übriges, um Lily ein wenig durchdrehen zu lassen.
Er musste zugeben, es klang ziemlich nach dem Werk von Todessern, aber die wussten nicht, dass sie hier waren und im Falle eines Falls konnten sie einfach Apparieren.
Also zog der Potter Lily in seine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.
Lily hasste Stromausfälle, schon als Kind fand sie sie immer ein wenig beängstigend, obwohl sie sich nicht erklären konnte, warum eigentlich.
Sirius war außer Haus, irgendetwas für den Orden erledigen, Remus besuchte Peter und half ihm bei irgendeinem Problem, das nur Remus überhaupt verstanden hatte.
„Allerdings ist das nicht gerade das Gemütlichste auf der Welt“ mit diesen Worten entzündete James den Kamin, dessen flackerndes goldenes Licht sofort eine Welle von Heimeligkeit verbreitete. Zudem entzündete der Potter nun noch ein paar vereinzelte Kerzen und schloss gleichzeitig die Fensterläden.
Draußen tobte weiter ein Sturm, der an dem Holz besagter Läden rüttelte und den Wind um die Ecken pfeifen ließ.
Lily bereitete den beiden je eine Tasse heißer Schokolade zu, während James sich einen anderen Pulli anziehen wollte. Warum auch immer. Sie nahm abwesend einen Schluck des perfekt temperierten Getränks und trat zurück ins Wohnzimmer. James, in einem Pulli, den sie ihm einmal zum Geburtstag geschenkt hatte, drehte gerade das Radio ein wenig an und sofort spielte sanfte Musik aus dem MRF.
Sie ging auf ihn zu und hielt ihm seine Tasse hin, die er nahm und ihr im Austausch einen kleinen Kuss auf die Wange.
Die Atmosphäre war sehr entspannt, James legte seinen Arm um ihre Schulter, während sie den Top 100 lauschten und gleichzeitig abwarteten, dass der Sturm aufhörte.
Kitten schlief auf dem Kaminsims, während die beiden von Schokolade Trinken zu Kuscheln übergingen.
„Habe ich eigentlich schon einmal gesagt, wie sehr ich dich liebe?“ fragte Lily, als sie ihren Kopf neu auf seiner Schulter positionierte. Sie sah, dass er grinste: „Ich glaube schon ja. Aber ich muss dir sagen, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Ich liebe dich auch Ms Lily Evans“
Lily bemerkte, wie einer von James Armen von der Couch herunterschwang, als sie sich zum wiederholten Male küssten, ignorierte es aber. Vielleicht wollte er seine Tasse etwas wegschieben.
Die beiden erwachten erst wenige Stunden später, als Sirius mit einem lauten, schmerzensreichen Stöhnen durch die Wohnungstür gestolpert kam.
„Und? Hattet ihr einen schönen Abend?“ fragte er und sah James mit einem durchdringenden Blick an.
„War sehr schön“ sagte Lily, streckte sich auf der Couch und sah daher nicht, wie James kurz den Kopf schüttelte und Sirius sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug, woraufhin James ihn in die Seite knuffte.
„Kommt mal in die Pötte“ forderte Sirius wenige Minuten später auf, als die beiden sich gerade im Bad die Zähne putzten. James schüttelte nur den Kopf und murmelte etwas Undeutliches
.

Die junge Potter grinste ihr zwanzig Jahre altes selbst aufgeregt im Spiegel an. Jack hatte sie zum Dinner eingeladen, zur Feier ihres Geburtstages. Sie legte rasch das neue Parfum auf, das Jude ihr gestern auf der Arbeit geschenkt hatte. Als er sie heute Morgen getroffen hatte, hatte er ein bisschen merkwürdig reagiert, als Lily ihm kurz berichtete, wie sie gestern ihren Geburtstag verbracht hatten. Er hatte Etas gemurmelt, was sie nicht verstanden hatte.
Die Perlenkette von Judes Fast- Verlobter und guten Freundin Lilys, Constantia, trug sie zu dem schlichten Festumhang in violett. Ihre einst immer wilden Haare (vermutlich durch das Erbgut ihres Vaters und ihrer gleichgültigen Haltung gegenüber ihres Aussehens) waren heute ausnahmsweise ordentlich weggesteckt.
„Bist du schon fertig, Schatz?“ fragte Jack von der Küche her, trat in den Flur, während er die goldenen Manschettenknöpfe richtete. Er blickte auf und pfiff leise, als er sie sah.
„Du solltest öfter Perlen tragen, du siehst bezaubernd aus“ sagte er und hielt ihr seine Hand hin, die sie ergriff. Er beugte sich leicht vor und gab ihr einen kaum spürbaren Handkuss, der sie trotzdem und noch immer leicht erröten ließ.
„Mit dir kann ich mich aber auch sehen lassen“ erwiderte Lily und richtete unnötigerweise den weißen Kragen seines Hemdes.
Hand in Hand spazierten sie aus ihrer Wohnung heraus auf die Straße, wo die vorbeilaufenden Muggel sie merkwürdig anstarrten. Lily folgte Jack über die Straße und in den Park hinein, von dem aus sie immer apparierten. Hinter einer Baumgruppe vor neugierigen Blicken sicher, legte Jack seine Hände auf Lilys Rücken, zog sie näher und schon überkam beide das unangenehme Gefühl der Enge. Sekunden später standen sie im Hauseingang nicht weit von der Westminster Abbey entfernt.
„Das Restaurant ist hier gleich um die Ecke“ erläuterte Jack, „Gehört einem alten Bekannten von mir.“
Die Sonne war nun endgültig untergegangen und nur die goldenen Straßenlaternen spendeten ihnen Licht, während sie über das vom Nachmittagsregen feuchte Kopfsteinpflaster gingen. Plötzlich bog Jack in eine Seitengasse ein, klopfte an eine unscheinbare Tür, welche aufschwang, ohne dass jemand zu erkennen war, der sie geöffnet hatte.
Vor Lily erstreckte sich eine unglaubliche Szenerie. Es war kein Edelrestaurant mit großen Glasscheiben, es war kein gemütlicher kleiner Pub.
Es war ein von Arkaden umgebener Innenhof, in dessen Mitte ein gedeckter Tisch stand. Lichterfeen schwirrten durch einen krummen Baum in einer Ecke des Gartens und warfen ihr warmes Licht auf die gepolsterten Stühle und die glänzenden Pokale. Ein persischer Teppich führte direkt darauf zu und Jack geleitete seine sprachlose Begleitung zu ihrem Sitzplatz.
Sie nahmen Platz und eine Flasche Wein entkorkte sich von alleine, während zwei gefüllte Teller auf sie zu schwebten und sanfte Musik von irgendwo her drang.
„Da hast du dir aber viel Mühe gegeben. Dankeschön“ sagte Lily lächelnd und beide stießen an.
„Man wird ja nicht immer zwanzig, nicht wahr? Übrigens wollte ich dir noch sagen, dass das mit dem Botschafterposten in Stockholm tatsächlich geklappt hat. Der Abteilungsleiter kam heute persönlich vorbei und hat mir erzählt, dass er mit dem Minister darüber gesprochen hat, wer Higgins ersetzen wird, wenn er in Ruhestand geht. Beide sind wohl zu dem Schluss gekommen, dass ich die beste Wahl bin“ Jack grinste selbstzufrieden.
„Etwas anderes wäre auch echt nicht nett gewesen. Im St. Mungos war heute die Hölle los, also muss ich das noch mit meiner Chefin klären, wenn die Ferien vorbei sind.“
„Mach dir keine Eile, es sind immerhin noch mehrere Monate, bis wir überhaupt los können.“
„Ich wette, es wird unglaublich. Vielleicht sollten wir uns aber schon einmal überlegen, was wir bis dahin alles organisieren müssen.“
Jack tauschte mit Lily eine Garnele: „Da kommt eine Menge Stress auf uns zu, aber irgendwie bekommen wir das schon hin. Um eine Wohnung brauchen wir uns schon mal nicht zu kümmern- wir dürfen nämlich in die Wohnung des Obersten Botschafters einziehen, möbliert und alles.“
„Unsere Couch wird mir sehr fehlen“ seufzte Lily und fischte ein Stück Brot aus dem Korb vor sich, „Aber vielleicht ist das Bad dort so gut, dass es ohne Wärmezauber funktioniert.“
„Wenn nicht, ziehen wir sofort um“ stimmte Jack grinsend zu, „Aber jetzt zu etwas anderem. Ich wollte nämlich noch über etwas anderes mit dir sprechen, was ziemlich wichtig ist.“

James zog Lilys Stuhl zurück, während der Orden rund um den großen Tisch in einem alten Klassenzimmer von Hogwarts seine Plätze einnahm. Dumbledore war noch nicht eingetroffen, aber Professor McGonagall rollte bereits mehrere Pergamentrollen aus, auf denen die alt bekannten Gebäudepläne und Überlegungen des Ordens zu Schutzmaßnahmen skizziert waren.
Remus, der neben Charlotte saß, war mal wieder in ein Gespräch mit Emmeline Vance vertieft. James verschränkte seine Hand mit der seiner Freundin und die beiden lächelten sich an. Dumbledore, noch immer so silberbärtig wie zuvor und scheinbar noch weiser als jemals, betrat den Raum und sofort verstummten die Gespräche rund um die Tafel.
Er war eindeutig gut gelaunt, was bedeutete, dass keine verheerende Nachricht eingetroffen war.
„Guten Tag, alle miteinander. Ich habe eine gute Nachricht für euch alle. Alastor Moody ist wieder genesen und wird uns in wenigen Stunden hier mit seiner Anwesenheit beehren.“
Lauter Applaus brandete auf diese Mitteilung hin auf. Die Abwesenheit von Mad- Eye und sein äußerst kritischer Zustand hatten in den letzten Wochen über den Versammlungen geschwebt wie ein drohender Dementor. Der Schulleiter gebot milde lächelnd Ruhe, sah dann jedoch der Reihe nach jeden erneut ernst an.
„Allerdings haben wir auch Wind von einem weiteren Angriff der Todesser bekommen, der wohl demnächst das kleine Muggeldorf Waunarlwydd in Wales treffen wird. Wir müssen unsere eingerosteten Kampftechniken wohl ein wenig auffrischen, bevor wir jemanden dorthin schicken. Ich schlage vor, unsere bisher noch kaum eingesetzten Neuzugänge“ er nickte James, Sirius, Lily, Remus, Charlotte, Alice, Frank, Marlene McKinnon, Fabian und Gideon zu, „dafür vorzubereiten, zusammen mit Kingsley, Alastor, Dorcas und mir den Kampf solange zu halten, bis alle Häuser vom restlichen Orden gesichert wurden.“
Er tippte eine der Pergamentrollen an und der Plan der besagten Kleinstadt erschien darauf, für alle sichtbar.
James Hand umfasste die von Lily stärker, als beider Blicke über einige bekannte Namen wanderten. Verschiedene Familien, deren Kinder sie aus ihrem Haus oder durch ihre Tätigkeit als Schulsprecher kennengelernt hatten, wohnten dort. Auf eben diese hatten es die Todesser höchstwahrscheinlich abgesehen.
„Wie genau sieht der Plan den aus? Wenn wir nicht wissen, wo die Todesser auftauchen werden, wird es selbst ohne die Anwesenheit von Voldemort schwierig, überhaupt Menschenleben zu schützen“ sagte Sirius kritisch.
„Aufteilen wäre auch nicht so gut“ warf Lily ein, „Zusammen haben wir eine höhere Chance, uns wirkungsvoll gegen ihre Schwarze Magie durchzusetzen.“
„Wie sieht es geographisch dort in der Gegend aus? Ein Berg mit Bäumen und Vorsprüngen wäre eine Ideale Position für uns, weil wir sehen könnten, was vorgeht, ohne selbst gesehen zu werden. Auf jeden Fall sollte es in der Nähe dieser Häuser sein, da sie von Muggelstämmigen oder Zauberern bewohnt werden“ erläuterte James, in ihm kam gerade der Quidditch Kapitän durch, „Wir wären zu dreizehnt, vierzehn, wenn Peter noch kommt. Was man von hier aus sehen kann, wäre eigentlich diese Position optimal, um einen offenen Kampf durchzuführen, ohne zu viele Außenstehende zu treffen“ erklärte er weiter und tippte auf eine Art Dorfanger, der nicht mitten in der Mitte lag. Remus schob James Finger weiter nach links: „Stimmt schon, Krone. Aber überleg doch mal, wie wir die Todesser dorthin bekommen wollen. Sie werden höchstwahrscheinlich außerhalb landen und dann das Dorf stürmen, Dämonsfeuer loslassen und dann erst die Zaubererfamilien in Angriff nehmen. Da können wir keinem mehr helfen. So haben sie es bisher bei jedem größeren Dorf gemacht, weil sie zu faul und bösartig sind, gezielt vorzugehen.“
„Wie wäre es denn“ warf Sirius sofort ein und an dem Grinsen auf James‘ Gesicht erkannte Lily, dass er wusste, dass er und Tatze mal wieder das Gleiche dachten, „Wenn wir vorher schon einmal hin apparieren und herausfinden, ob man immer irgendwo anders auftaucht, oder immer an der gleichen Stelle.“
„Und falls es keine eindeutige Zuordnung gibt“ fuhr James fort, „Legen wir einen Bann auf das Dorf und leiten jeden Apparationsversuch auf einen Feldweg um.“
„Von dort aus“ fügte Lily hinzu, mit dem Finger über eine der Linien fahrend, „könnte man sie mit einem Lockvogel zum Dorfanger locken und dann…“
„Aus einem Hinterhalt zuschlagen“ beendete Remus nickend.
Die vier sahen auf. Der Orden sah sie zum Teil erstaunt oder erfreut an- letzteres war hauptsächlich Professor Dumbledore, der Däumchen drehte.
„Ausgezeichnet, ihr vier. Damit hätten wir das schon einmal geklärt.“
Wenige Minuten später legten sie eine kleine Pause ein, in der alle sich so miteinander unterhielten und sich ein wenig informierten, was bei ihren Bekannten und Freunden so losgewesen war.
Plötzlich machte James durch ein deutliches Husten auf sich aufmerksam. Lily, die mit Charlotte kurz zuvor zum Plätzchenstand spaziert war, drehte sich um und bemerkte, dass James ein wenig röter war im Gesicht als für gewöhnlich.
Sirius, der neben ihm stand, grinste über beide Ohren, während Remus seinem Freund nur aufmunternd auf die Schulter klopfte.
Alle Augen ruhten mittlerweile auf dem Potter. Er räusperte sich erneut:
„Tja, ich wollte da noch eine kleine Sache klären…"


Lily stellte das Weinglas behutsam auf der vornehmen Tischdecke ab und sah Jack nun neugierig an. Dieser spielte mit etwas in der Innentasche seines Festumhangs.
„Eigentlich wollte ich das ja gestern schon mit dir besprochen haben, aber da dir ja nicht danach zumute war, dich aufzuregen, habe ich es auf heute verschoben“ er war äußert nervös, das sah Lily an seinen Augen, die immer wieder zwischen ihr und der Wand hinter ihrem Rücken hin und her zuckten, der leichten Röte seiner Wangen und der zitternden Hand, die auf dem Tisch ruhte.
Umständlich und mit sichtlich weichen Knien erhob sich Jack von seinem Stuhl, fuhr sich nervös durch die Haare. Lily erhob sich ebenfalls, leicht besorgt und gleichzeitig erfüllt von einer ahnungsvollen Aufregung, die sie unglaublich hibbelig machte.
Der Tisch und die Stühle flogen sich nun aus der Mitte des Innenhofes unter den Baum mit den Lichterfeen.
Jack zog seine Hand endlich aus der Innentasche, aber Lily konnte nicht erkennen, was genau er herausgeholt hatte. Es konnte nicht sonderlich groß gewesen sein.
Der Butler nahm ihre Hand in seine, lächelte leicht, räusperte sich und atmete mehrmals tief durch. Er schien sich für irgendetwas zu sammeln. Lily begann, nervös auf ihrer Unterlippe herumzuknabbern. Was war denn so unglaublich schwerwiegend, das es Jack so nervös machte?
„Pass auf, dass du dir keine Narbe kaust“ kam es da leise von Jack und Lily sah ihm in die Augen. Jetzt war ein Teil des Jacks zurück, den sie so gut kannte und so sehr liebte. Er beugte sich vor und gab ihr einen kurzen, sanften Kuss auf die gerade noch so malträtierten Lippen. Beide lächelten und Jacks Schultern entspannten sich sichtlich, während er zum wiederholten Male tief durchatmete.
Lily wagte es nicht, ein Wort zu sagen, in der Angst die aufgeregte und zugleich angenehm hoffnungsvolle Atmosphäre nicht zu zerstören. Ihre Nackenhaare stellten sich auf, jeder ihrer Nerven wartete auf irgendetwas.
Ein aufgeregter Aufschrei, wie sie ihn noch nie vorher verursacht hatte, entkam ihr, als Jack- ihre Hand noch immer festhaltend- auf ein Knie niedersank und die andere Hand hinter seinem Rücken hervorholte.
Lily lächelte breit, während ihr gleichzeitig Freudentränen aus den Augen rannen. Jacks Augen glänzten ebenfalls von ihnen, er grinste zurück.
Im Licht der aufgeregt tanzenden Feen leuchtete das Gold des kleinen Ringes mit den klaren Reflexen des kleinen Diamanten darauf um die Wette.
„Lily Luna Potter. Jeder Tag in den vergangenen Jahren hat mir gezeigt, dass du genau diejenige bist, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Also willst du… willst du mich heiraten?“

James Blick war unverwandt auf Lily gerichtet, wie sie da vor dem Kaffeetisch stand und eindeutig verwirrt aussah.
Charlotte neben ihr jedoch schien eindeutig schneller zu begreifen, was der junge Potter eigentlich wollte, und grinste sofort ununterbrochen so breit es ging. Sie gab ihrer besten Freundin, die immer noch planlos dort stand und recht dümmlich aussah (eine Neuheit bei Lily Evans), einen Stoß in den Rücken.
Alle waren mittlerweile ein wenig zurückgewichen und hatten James Platz gemacht, der nun mit großen Schritten auf Lily zu ging.
Erst als er direkt vor ihr auf sein rechtes Knie sank, machte es in dem seltsam aufgeregten Gehirn Lilys klick und ihr Mund klappte auf. Ihr Herz raste und sie legte rasch eine Hand über ihren Mund, während gleichzeitig ihre Augen immer feuchter wurden und sie heftig blinzeln musste.
„Lily, du bist mein ein und alles- du bringst mich zum Lachen, zu Verstand; je nachdem wonach dir der Sinn steht. Du zeigst mir jeden Tag aufs Neue, dass man nicht verzweifeln muss, obwohl um uns alle ein schrecklicher Krieg tobt. Ohne dich wäre ich heute nicht der, der ich bin, und ohne dich kann ich mir ein Leben nicht vorstellen. Deshalb möchte ich dich hiermit“ er zog einen Ring aus der Tasche seines Umhangs, „Fragen, ob du mich heiraten willst?“
Lily fächerte sich aufgeregt Luft zu, immer noch in dem Versuch, gegen die Tränen anzukämpfen, während sie gleichzeitig breit lächelte. James, ebenfalls Freudentränen in den Augenwinkeln, lachte leise und nervös.
Dann, nachdem sie sich zutraute, etwas zu sagen (höchstens ein Wimpernschlag später) nickte sie und sagte zuerst leise und dann so laut, das alles es hören konnte: „Oh Gott, Ja. James. Ja!“
Der Potter stand sofort auf und schloss sie unter dem tobenden Applaus, den Pfiffen seiner besten Freunde und dem Schniefen von Hagrid, McGonagall und Alice fest in seine Arme.
„Ich liebe dich“ flüsterte sie ihm ins Ohr, während er ihr den schlichten Silberring mit einem eingelassenen Rubin über den Ringfinger schob. James grinste breit, schob seine Hand in ihre Haare, beugte sich zu ihr herunter und als Lily ihre Hände in seinen wilden schwarzen Locken vergrub, küssten sie sich.
„Endlich!“ hörte man Remus, Sirius und Charlotte rufen und der Applaus hielt solange an, bis es den beiden in der Mitte ein wenig peinlich wurde, so sehr im Mittelpunkt zu stehen.
„Hat lange genug gedauert“ kommentierte Remus, klopfte James auf die Schulter und umarmte Lily anschließend, als sie sich zurück auf die Plätze begaben. Charlotte zog ihre beiden Freunde gleichzeitig in eine große Umarmung. Dann war da noch Sirius, der sie einfach nur anstrahlte.
„Das war so vorhersehbar, seit sie dir den ersten Korb für Hogsmeade gegeben hat, Krone. Freut mich, dich in der Familie zu haben, Evans.“
Fabian und Gideon ließen kurz ein Miniaturfeuerwerk aufleuchten, woraufhin James und Lily erneut rot anliefen, bis plötzlich Sektgläser durch die Tür gehüpft kamen und auf alle zuschwebten.
Beide sahen zu Dumbledore, der seinen Stab senkte, den Becher nahm und ihnen dann mit einem wissenden Lächeln zuprostete.
„Auf Lily und James!“ erschallte es von allen Anwesenden und für mehrere Minuten waren somit das Chaos und der Schrecken des Krieges vergessen, im Angesicht einer starken Liebe
.

Lily sank zu Jack auf den weichen Teppich, ihre Beine wollten sie einfach nicht mehr tragen.
Jack sah sie noch immer durchdringend und erwartungsvoll an. Die Potter nickte unter Tränen, atmete durch die Nase und sagte so laut, dass es eine Amsel vom Dach der Arkaden aufschreckte: „Ich liebe dich, Jack. Ja! Ja, ich will!“
Gleichzeitig fielen sie einander in die Arme, er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, während sie in seinen Nacken schluchzte. In einer ebenfalls synchronen Bewegung lösten sie sich voneinander und Lily küsste Jack, während er seine Arme um sie schlang.
Unter Schwierigkeiten steckte er ihr den Ring an und sie umarmten sich erneut.
Die Lichterfeen schnäuzten sich an den Blättern des Baumes die Nasen geräuschvoll, während das junge Paar es irgendwie auf die Beine schaffte und nun strahlend und so eindeutig verliebt durch die Straßen spazierten, dass jeder, der an ihnen vorbeikam, nicht umhin kam, angesichts ihrer Erscheinung zu lächeln.

***
Hello again.
Ich hoffe, es hat euch gefallen, und ihr seid jetzt nicht erdrückt von der Masse an Kitsch in diesem Kapitel.
Hilfe, nein.
Kommentiert fleißig, schreibt, wie ihr es so fandet und, worüber ihr evt. noch gerne etwas lesen würdet.
Jetzt, da Ferien sind, habe ich auch wieder mehr Zeit.
LG,
Jay


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