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Fanfiction

Lilys in Love - Please let me introduce...

von Julia*Jay*Brown

Hallo meine Lieben,
Es tut mir schrecklich Leid, dass so lange Nichts kam, aber irgendwie war ich zu platt und total ideenlos, was ich in diesem Kapitel machen wollte.
Wie auch immer, danke ich den tollen Kommentatoren.
Eine runde lauten Applaus für Enim- Reh, Lacrima, hela und Lord Asriel!!
Auf eure Anmerkungen gehe ich später ein, denn- Trommelwirbel bitte- hier ist euer Kapitel!
LG,
Jay
***

„Die Schuhe zu dem Kleid?“
„Halt den Mund, Tatze. Ich habe dich nicht mitgeschleppt, weil du so einen guten Modegeschmack hast, sondern, weil du James noch besser kennst als ich.“
Sirius grinste, während er sich ein weiteres Hochzeitskleid im Spiegel vor den Körper hielt, und betrachtete Lily kritisch.
„Dann sage ich dir hiermit, dass es ihm völlig egal wäre, was du anziehst, er fände dich bezaubernd darin. Er findet, du siehst in allem gut aus. Aber anderen geht es wahrscheinlich nicht so. Selbst Charlotte wäre ausgerastet, wenn sie das sehen würde.“
Lily sah zu Boden und ließ sich dann auf einen der Sessel fallen. Charlotte war vor wenigen Tagen zu einem Einsatz aufgebrochen, doch hatte keiner aus dem Orden seitdem etwas von ihr gehört. Bald sollte sie wieder zurückkehren, aber die Chancen standen schlecht.
Sirius ließ sich neben seiner künftigen Schwägerin auf die Lehne des Sessels nieder und legte einen Arm um sie.
„Mach dir keine Sorgen, Evans. Sie weiß, wie man auf sich aufpasst und ist eine richtig gute Hexe. Sie wird heil zurückkommen. Glaubst du ernsthaft, sie würde sich eure Hochzeit um irgendeinen Preis entgehen lassen?“ Er reichte ihr ein Stofftaschentuch aus der Innentasche seines Umhangs und Lily schenkte ihm ein trauriges Lächeln.
„Du hast Recht. Ich mache mir unnötig Sorgen und sollte mich endlich auf das Kleid konzentrieren.“
„Welches, so nebenbei, fürchterlich ist. Aber ich als Modeexperte habe natürlich direkt das Passende für dich ausfindig gemacht.“
„Bist du dir da sicher?
„Zieh dir wieder deine Turnschuhe an und vertraue auf Sirius Black.“
„Was hattest du heute zum Frühstück?“
„Nichts außer Moonys Aufmunterungstrank.“
Lily schüttelte ungläubig den Kopf: „Nach mehr als acht Jahren Freundschaft müsstest du doch mittlerweile wissen, dass Remus wirklich alles kann- außer Zaubertränke brauen, die den richtigen Effekt haben. Du bist total hyperaktiv.“
Sirius grinste nur noch breiter als vorher, drehte sich in einer eleganten Pirouette im Kreis und machte sich auf den Weg zwischen die Kleiderstangen, während Lily sich irgendwie aus einem champagnerfarbenen Kleinmädchentraum in Aschenputtel- Stil herausschälte, ein Zauber half bei dem aufbinden der Corsage.


„Du wirst es schon überleben. Immerhin hätte Dad dich schon bei deinem ersten Besuch umbringen können, aber das hat er nicht.“
„Harry Potter ist mein geringstes Problem“ meinte Jack und richtete seine Frisur zum wiederholten Male im Spiegel, während Lily sich hinter einem Sichtschirm umzog. Heute war großes Familienessen auf dem Landgut der Weasleys. Nachdem nun letztendlich alle sieben Kinder geheiratet und selbst eine Familie gegründet hatten, hatten Arthur und Molly Weasley sich dazu entschieden, ihren Landbesitz ein wenig bewohnbarer zu machen. Jack war noch nie dort gewesen, aber er war froh, die gesamte Familie in einem Schlag abhaken zu können.
„Vor wem hast du dann Angst?“
„Vor Teddy. Der ist doch der große Bruder schlechthin.“
Lily lachte herzhaft und trat hinter dem Schirm hervor und schloss den Verschluss ihrer Kette, an der der Ring baumelte, in ihrem Nacken.
„Teddy ist mehr heiße Luft, ich hatte ihn schon mit vier um den kleinen Finger gewickelt. Seit er und Victoire ein wenig mehr Ruhe haben, ist er deutlich entspannter als zuvor.“
„Trotzdem. Er wird mit Sicherheit androhen, dass ich nicht gut genug bin. Ron wird ihm sowieso sofort zustimmen und du kennst Rose- sie kann mich partout nicht ausstehen.“
„Warum das eigentlich nicht? Ihr seid doch beide so gut mit Al befreundet.“
Jack sah kurz sehr selbstzufrieden aus und richtete die Weste seines grauen Jacketts: „Scheinbar war ihre beste Freundin schon länger in mich verschossen, aber ich konnte sie nicht leiden. Daher scheint Rose der Meinung zu sein, ich hätte es nicht verdient, von ihr gemocht zu werden. Sie hält mich für einen Frauenhelden.“
Lily stimmte in sein Lachen mit ein: „Das ist typisch Rose, aber sicherlich wird sie ab heute anders von dir denken.“
Jack grinste erneut nervös und hielt seiner Verlobten nun die Hand hin, welche Lily mit einem Flattern im Bauch ergriff. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und die (noch) Potter apparierte sie vor ein großes hölzernes Tor, eingefasst von einer Backsteinmauer und einem höheren Pfeiler auf jeder Seite, auf dem je ein Wiesel platziert stand.
Als sie durch die Schutzzauber getreten waren, sah Jack in der Ferne bereits die schemenhaften Umrisse des Fuchsbaus. Mehrere Girlanden, die von Baum zu Baum gespannt waren erleuchteten den kleineren Hof direkt um das Haus herum. Lily führte Jack rasch über den gewundenen Kiesweg, der von Pflanzen und Unkraut überwachsen war auf das nächste Gatter zu.
Kaum, dass sie das innere Gelände betreten hatte, wurde Lily auch schon direkt in eine Umarmung von James gezogen und von ihrer Verwandtschaft begrüßt. Victoire wuschelte ihrer Cousine durch die Haare und warf Jack eines ihrer berühmten zähneblitzenden Lächeln zu, bis ihr Teddy Lupin einen Arm besitzergreifend um die Schultern legte.
„Viel Glück, heute, Mr Butler“ sagte da Albus hinter Teddys breiter Schulter.
„Eigentlich dachte ich, das hier wäre kein Schlachtfest, sondern eine Familienfeier.“
„Kommt drauf an, wie man es sieht. Aber toll, dass du da bist, Alter.“
„War eine Bedingung, um mit deiner Schwester zusammen zu sein, falls du dich erinnerst, Idiot.“
„Mach keinen Ärger, Flachpfeife.“
„Albus!“ sagte Ginny und trat in die Runde, wobei sie ihrem Sohn einen leichten Schlag auf den Hinterkopf verpasste, „Du bist zwar ein Junge, aber ihr könnt wenigstens versuchen, keine bescheuerten Wörter zu benutzen.“
„Das ist ein bisschen scheinheilig, Mum. George hat uns allen erzählt, wie du ihn und deine Brüder früher genannt hast.“
Ginny seufzte, verdrehte die Augen und lud dann die versammelte Gruppe in den hinteren Teil des Gartens ein.
Unter einem magischen Netz, welches wie ein Baldachin über der großen Tischformation gespannt war, saßen schon viele Weasleys versammelt- alle Rothaarig und alle gut gelaunt. Hier und da lugten ein paar andere Farbkleckse hindurch. Bills französische Fleur, die ihr silberblondes Haar an Victoire vererbt hatte, saß neben Percys Frau Audrey, und bildete einen deutlichen Kontrast zu der dunkelhaarigen mit dem schlichten Kleidungsstil. Angelina unterhielt sich mit Arthur, während Charlies „Drachenzähmerin“ Nicoleta Molly half, das Essen zum Buffet zu transportieren. Ihre langen blonden Haare hatte auch der älteste Sohn der beiden.
Es war ein großer Haufen an Leuten, aber einige von ihnen kannte Jack Merlin sei Dank schon und daher folgte er Lily schweigend zu einem Platz neben Harry Potter, der sich gelassen und grinsend das Schauspiel betrachtete.

„Nein, Potter, einfach nein.“
„Och, bitte. Das ist doch nur eine Muggeltradition.“
„Genau deshalb bleibt es dort, wo es ist. Meine Mum passt darauf auf, bis es soweit ist.“
James machte einem Schmollmund während Sirius sich lachend auf das Sofa trollte, wo er sich direkt auf die Einladungsvorlagen setzte. Lily, sowieso schon gestresst wegen all der Dinge, die sie organisieren musste, schnaufte auf, Sirius sprang sofort auf die Beine und sprach mehrere Zauber, die die umgestürzten Stapel ordentlich auf den Kaminsims sortierten.
„Glück gehabt, Black. Wo ist Remus, wenn man ihn mal braucht? Er wollte doch mit den Entwürfen für die Torte herkommen!“
„Beruhige dich, Schatz. Er macht sicherlich mehr als er muss und bringt direkt Proben zum Essen mit“ besänftigte James mit einem besorgten Lächeln und dirigierte Lily zu einem Küchentisch, auf dem eine lange Pergamentrolle mit einer To- Do- Liste lag. Die meisten Punkte waren noch nicht abgehakt.
„So, wir haben immerhin schon einmal fertig, wen wir einladen wollen“ fügte er noch hinzu und machte einen weiteren Haken hinter dem Punkt.
Die Tür zur Wohnung öffnete sich, knallte gegen die Wand und Remus, den Arm voll mit Tüten und einer prall gefüllten Tasche, stolperte über die Schwelle in die Küche hinein. Sirius fing mit ein paar Zaubern mehrere Dinge auf, die nun durch die Gegend flogen.
„Hey Leute, es ist ein Chaos in der Winkelgasse. Scheinbar ist wieder etwas passiert, aber ich konnte nichts Näheres erfahren. Hier haben wir die Anzüge aus der Reinigung für Sirius und mich. Peters habe ich direkt bei ihm abgeliefert- er war aber nicht zu Hause. Wie auch immer“ fuhr Remus fort und wischte sich die verschwitzten Haare aus der Stirn, „Pfoten weg, Tatze. Das ist ein Beruhigungstee für Lily“ Sofort warf Sirius eine kleine blaue Tüte der Hexe zu, „Dann habe ich noch die Kuchenproben“
„Hab ich‘s nicht gesagt?“ murmelte James grinsend.
„KUCHENPROBEN“ unterbrach Remus, sichtlich genervt und direkt an Lily gewandt, „damit ihr euch dort was heraussuchen könnt und“ er atmete tief durch, „den Schleier und ein paar Blumen.“
Lily war schon längst aufgesprungen und umarmte den ermatteten Werwolf fest.
„Danke, Remus. Ohne deine Hilfe wäre ich entweder verzweifelt oder vor Erschöpfung gestorben. Danke, danke, danke.“
„Kein Problem, Evans. Ich weiß ja, dass Tatze und Krone für Organisationsarbeit praktisch vollkommen nutzlos sind. Die haben nur die Ideen und machen dann später.“
„Wenn sie nicht im Weg stehen würden, wäre das gar kein so großes Problem. Wie auch immer, jetzt muss James ran. Ist ja immerhin auch seine Hochzeit.“
„Weshalb ich auch vollkommen bereit bin, zu helfen. Nur sagt mir nie jemand, was ich machen soll.“
„Klappe“ wies Lily an und breitete die Pappteller mit Kuchenstücken auf dem Tisch aus, an dem sich nun alle niederließen, „Welche Bäckerei hast du jetzt gefunden?“
Remus wühlte nach einem Zettel, drehte ihn herum und las die verschnörkelte Schrift auf dem eleganten Papier: „Cambridge Bake Shop. Er ist um die Ecke von Fortescue’s Eissalon.“
„Da hab ich schon mal zum Mittag gegessen“ warf Sirius ein und alle wandten sich ihm zu, „Was? Ich hatte Lust auf Kuchen.“
So aßen sich das Brautpaar und die Trauzeugen durch die Stücke und entschieden sich im Anschluss gleich noch für eine Einladung und die Blumendekoration.
„Es ist doch klar gewesen, dass wir direkt gute Entscheidungen treffen, wenn wir was gegessen haben?“ sagte James zufrieden, seine Hände mit Lilys verschränkend, „Das war mir so klar, seit McGonagall uns den ersten Ingwer- Biskuit angeboten hat. Wahrscheinlich ist das so ihr Beruhigungsmittel für aufregende Arbeiten.“
Lily lachte: „Oder Dumbledore mit den Passwörtern, die der typische Süßkram sind.“
„Nur sollten wir das nicht immer machen. Wir können ja nicht riskieren, dass Evans nicht mehr in ihr Hochzeitskleid passt.“
„Kuchen geht immer, Tatze. Sei unbesorgt.“
„Mit deiner Figur brauchst du dir da keine Sorgen zu machen, im Gegensatz zu Tatze.“
„Hey!“
„Danke Remus“ flötete Lily und grinste als Sirius seinen Kumpel in den Arm boxte und die Augen verdrehte. James tat es seinem besten Freund gleich, verdrehte die Augen und entfernte dann mit dem Schwung seines Zauberstabs die Papiertüten von der Tischplatte und legte anschließend die To-Do Liste auf ihren Platz zurück
.

Das Abendessen begann mit einem kleinen Feuerwerk von Ron und Fred und es wurde ein lauter Applaus gegeben. Alle zweiunddreißig Anwesenden wandten sich dann der Tafel zu und beluden sich die Teller, ehe sie erneut Platz nahmen. James und seine Verlobte saßen Jack und Lily gegenüber. Angenehme Gespräche füllten die Abendluft mit einem leichten Hintergrundbrummeln. Lily und Angelina sprachen über den neuen Laden in der Winkelgasse, während Hermine und Sarah (James Verlobte) über die Arbeit diskutierten- beide waren im Ministerium angestellt und Hermine war Sarahs Abteilungsleiterin bei der Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe. Lily erhob sich, um sich eine weitere Runde des köstlichen Essens zu nehmen und traf an dem langen Tisch unter den Birken auf eine gut gelaunte Roxanne, die ihren Mann nicht mitgebracht hatte. Ihre dunklen Augen blitzten plötzlich auf, als ihr Blick auf das Kettchen fiel, das im Licht der Lampen funkelte.
„Oho, ich sehe, da meint es jemand ernst mit meiner kleinen Cousine?“ Roxanne war die zweitälteste nach Victoire der neueren Generation und war immer gern mit Lily unterwegs gewesen. Lily errötete mit einem Grinsen und nickte nach einem kurzen Blick zu den Tischen.
„Wie schön. Deshalb ist dein Hübscher auch heute hier. Das war mir ein wenig unerklärlich, bisher. Da bin ich ja froh, dass ich noch gekommen bin.“
„War es so stressig in New York?“
„Du machst dir kein Bild davon. Der Kongress hat Stundenlang getagt, ohne Ergebnis. Quentin hat für mich den Platz übernommen, damit ich hier sein kann.“
„Toller Typ, dein Mann.“
„Er trägt mich auf Händen. Jack wird sich aber auch so entwickeln, das spüre ich.“
„Was seid ihr zwei denn so lange am Flüstern“ unterbrach Charlie und legte sich ein zweites Stück Steak und Nieren Pastete auf.
„Privat“ blockten die Mädchen direkt ab, Charlie schüttelte nur den Kopf und setzte sich erneut hin. Lily nahm erneut ihren Platz neben Jack ein, wobei ihre Kette vorschwang und direkt die Aufmerksamkeit der Damen auf sich lenkte.
„Ist es das, wofür ich es halte?“ fragte Ginny sofort, eine Augenbraue hochgezogen.
„Ähm…“
„Das ist einer- so viele wie ich davon schon gesehen habe. Verlobungsringe erkenne ich auf mehrere Meilen Entfernung“ rief Molly, stand auf und betrachtete den Ring näher, „Es ist auch kein Familienerbstück. Also raus mit der Sprache, Lily. Bist du verlobt?“
„Eigentlich wollten wir das anders machen“ sagte Lily zögerlich, stand auf und Jack folgte ihr rasch, „Aber nun ja. Ja, wir wollen heiraten.“
„Oh!“ rief Molly, Tränen in den Augen und schloss ihre Enkelin fest in die Arme, während alle Versammelten aufstanden, um nacheinander ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.
Ginny sah unglaublich Stolz aus, Harry schüttelte Jack die Hand und wünschte ihm viel Glück. Am Ende stand nur noch Teddy vor Jack.
„Also willst du Lily heiraten?“
„Ähm ja“ Jack schluckte und versuchte nun, sich seine Panik nicht anmerken zu lassen. Teddy war größer als er selbst, und sehr muskulös. Angeblich hatte er Hogwarts mit dreizehn UTZ abgeschlossen und war ein ausgezeichneter Auror.
„Dir ist klar, dass du es mit mir zu tun bekommst, wenn Lily sich meldet. Egal ob Seitensprünge, Unzufriedenheit oder irgendetwas anderes, Negatives.“
„Eigentlich dachte ich, dass ich Lily heirate. Sie könnte sich zur Wehr setzen, falls sie unzufrieden ist. Was nicht vorkommen wird, verstanden?“
„Nicht so bissig, Welpe. Spiel dich nicht so auf, das wirkt schnell arrogant.“
„Ich reagiere nur auf das, was man mir zeigt. Wenn du mich angreifst, schlage ich zurück.“
„Ganz ruhig, Jungs“ sagte Harry, beide Hände erhoben, „Ich denke, wir alle hier kennen Jack schon lange genug, um zu wissen, dass er keinerlei Chance gegen eine wütende Lily hat- ebenso wenig wie du Teddy, wenn ich dich erinnern darf.“
„Wir sollten ihrem Urteil vertrauen, denke ich“ stimmte Arthur zu.
Es herrschte mehrere Minuten angespannter Stille, in denen Victoire an Teddys Seite huschte und ihm beruhigend über die Schulter fuhr und auf die Wange küsste. Dann wandte sich Teddy endlich ab, er hatte Jack mit seinen Augen durchdringend fixiert.
„War’s das jetzt?“ fragte Jack unvorsichtigerweise, ein wenig zu laut.
„Außer, du willst mehr…“ warf James ein, begeistert ließ er seine Knöchel knacken. Aus dem Augenwinkel konnte Jack sehen, wie sich auch schon Ron, Bill, Charlie und selbst Hugo bereit machten. Scheinbar stellten sie sich auf eine gute Rangelei ein.
Lily, Molly und Hermine verdrehten synchron die Augen, während Fleur ihrem Mann einen warnenden Blick zuwarf.
Jack schluckte erneut und sah zwischen der weiblichen Gruppe (Harry und Percy standen dazwischen) und den Männern hin und her.
„Ähm…also…“

„Man kann von Black ja viel behaupten, aber Geschmack hat er“ sagte Charlotte und reichte ihrer Freundin einen Drink, während Lily auf dem Bett herumlümmelte. Eben diese war lebend aus dem Auftrag herausgekommen- hatte ein paar Todesser jedoch aus dem Leben gekickt, wie sie erzählte- und war nun seelische und mentale Unterstützung an Lily Evans‘ großem Tag.
Noch waren beide jedoch ziemlich entspannt. Die Männer hatten sie früh morgens aus der Wohnung geschmissen, wonach sie sich dann vermutlich zu Peter verzogen hatten, und ausgiebig gefrühstückt.
Es war kurz nach elf, als sie sich nun langsam an die Vorbereitungen machten und man langsam merkte, dass es ernst wurde. Lilys Mum kam nun aus dem Badezimmer, die Haare in ein Handtuch eingewickelt und neugierig zwischen den Freundinnen hin und her blickend.
„So, ihr zwei seid ja jetzt Hexen. Gibt es da nicht irgendetwas, was ihr da machen könnt?“
Ihre grünen Augen funkelten aufgeregt, als Lily ihren Zauberstab zückte und die blonden Locken ihrer Mutter rasch trocknete. Romy Evans klatschte dann in die Hände, griff ihren eigenen Drink von dem kleinen Beistelltisch und zog das Hochzeitskleid sowie Charlottes goldenes Brautjungfernkleid aus der jeweiligen Schutzhülle.
„Dann schlage ich mal vor, dass ihr in eure Kleider schlüpft und ich hier schnell aufräume. Danach machen wir die Haare etc. Den Schleier habe ich auf den Schrank neben eines der Zimmer gelegt, damit er nicht zerknittert.“
„Danke Mum“ rief Lily, als sie die Tür hinter sich schlossen und sich dann auf dem Gang aufteilten.
„Mach es nicht kaputt“ grinste Charlotte, ehe sie rasch in Sirius Zimmer verschwand.
Unterdessen betrachtete Romy kopfschüttelnd das kleine Chaos, welches die Mädchen bei ihrem Vormittäglichen Brunch und der Entspannung fabriziert hatten. Als Hexe hätte sie es vermutlich nun einfacher gehabt, aber trotzdem ließ sie es sich nicht nehmen, das Bett zu machen und ein paar der Ohrringe zurück in ihre Schatulle zu befördern. Aus ihrer eigenen Handtasche zog sie noch ein kleines Schmuckkästchen für sich selbst. Ihr Ehemann Orwell saß auf der Couch und las eine Ausgabe des Tagespropheten, während er aufpasste, dass nicht doch noch einer der Jungs zurückkam, um „etwas zu holen“.
Charlotte war schneller fertig als ihre Freundin und ließ sich von Romy einmal rundherum beglückwünschen.
„Es ist ungewohnt, normalerweise tragen wir ja nur Festumhänge, aber Lily meinte, es wäre ein wenig mehr Muggel und da wir ja in der Zaubererwelt heiraten, macht es Sinn, ein wenig mehr Muggel reinzubringen.“
„Ich bin schon gespannt auf das, was ihr da organisiert habt. Lily meinte, es wäre ein Kraftakt gewesen, alles zu schaffen.“
„War es wohl auch. Ich selbst war ja lange nicht da, aber das, was ich mitbekommen habe, war allein schon genug Stress für mehrere Jahre. Aber gut, wenn Sirius, James und Remus mitmischen, muss man sich auf Chaos einrichten.“
„Sie sind bezaubernde junge Männer, sehr charmant. Als ich damals James kennen lernte, dachte ich schon, er wäre der perfekte Gentleman, du kennst ihn ja. Immerzu höflich und galant, weiß genau, was er tun muss. Aber dieser Sirius Black ist sogar noch…ja schlimmer muss man sagen.“
Charlotte lachte: „Oh ja, wenn sie wollen, können sie so bezaubernd sein wie eine Horde Lichterfeen an Weihnachten, aber wenn man sie als gute Freunde kennt, weiß man, dass sie oftmals echte Trampel sein können. James ist da bei Lily mittlerweile ein wenig entspannter geworden, er verwöhnt sie zwar noch, aber hat nicht mehr dieses Extrem wie in Hogwarts oder danach, wo er sie ja noch beeindrucken musste. Jetzt macht er das so nebenbei, was sogar besser scheint. Sirius… er ist einfach ein Phänomen. Er kann tollpatschig sein oder zumindest so erscheinen, er ist lustig, ein wenig kindisch und definitiv zu gutaussehend und selbstbewusst. Aber er ist schon so eine Art Berufs- Charmeur. Remus ist ziemlich klug, aber hat glaube ich zu viel im Kopf, um sich lange einer Sache zu widmen. Er schreibt zu allem Listen. Es ist furchtbar.“
„Remus ist der Werwolf, oder?“
„Ich hätte nicht gedacht, dass du das weißt, aber…ähm ja. Es stimmt. Deshalb liegt die Hochzeit ja so ungünstig, weil eben kein Vollmond ist.“
„Immerhin hält sich das Wetter noch.“
Schon seit Tagen lag ein Gewitter oder zumindest Regen in der Luft, aber begonnen hatte es noch nicht, stattdessen strahlte die Sonne durch alle Fenster und der Himmel leuchtete blau über den Dächern der Stadt
Lily trat durch die Tür und strich nervös das Kleid glatt. Charlotte grinste, so aufgeregt hatte sie ihre Freundin seit den UTZ Prüfungen nicht mehr erlebt.
„Mach keinen Aufstand, Lily. Es ist nur deine Hochzeit“ sagte die Freundin grinsend, während Lily matt lächelte und sich nun auf dem Stuhl niederließ, auf den ihre Mutter sie dirigierte. Vor eben diesem stand ein Spiegel und nun zeigte Romy Evans, welche Künstlerin sie war. Ihr Mann, ein erfolgreicher Anwalt, hatte genug für sie beide verdient, sodass die Friseuse aus dem East End ihren Job nicht mehr in einem kleinen Salon in einer Nebenstraße, sondern „auf Antrag“ zur Verfügung stellte. Da sie jedoch weniger arbeitete als Freizeit hatte, begann sie alsbald mit der Malerei und kümmerte sich um den Garten des kleinen Vorstadt- Hauses der Familie Evans.
Charlotte betrachtete, den Mund halb offen, wie die ältere Dame mit den silber-grau gefärbten Haaren, die roten Locken ihrer Tochter noch ein wenig mehr lockte und dann mit geschulten Fingern ein wenig zerwuschtelte, sodass es weniger ernst aussah. Da Charlotte über Lilys zerbrochenen Kopf hinweg entschieden hatte, dass die Braut ihre Haare offen tragen werde, drapierte Romy nun die Haare ein wenig. Irgendwie schaffte sie es, ohne Magie, was Charlotte umso mehr beeindruckte, das Haar so aussehen zu lassen, als hätte sie Stunden dafür gebraucht, ohne es zu übertreiben
Anschließend setzte sie das Familiendiadem der Potters, ein feiner goldener Kranz mit Rubinen und Perlen besetzt, samt dem Schleier so auf, das mehrere Korkenzieherlocken das etwas blasse, aber glückliche Gesicht umrahmten.
„Sieht super aus, Lily.“
„Danke, Mum.“
„Da nicht für. So, wo sind denn nun diese Schuhe, über die ich schon so viel gehört habe?“
„Hier“ rief Charlotte, tauschte Plätze mit Lily die nun die Box öffnete. Darin lag ein Paar Turnschuhe (Chucks) die Lily schon mehrmals getragen hatte. Das Weiß strahlte, als wäre es frisch gekauft und passte in diesem Punkt perfekt zu Lilys Kleid. Allerdings waren nicht nur sämtliche Gebrauchsspuren verschwunden, sondern Charlotte hatte sie auch so verzaubert, dass sie mit Spitze und winzige Perlen überzogen waren. Sonst sahen sie aus wie normale Turnschuhe.
Lily schlüpfte hinein und wippte entspannt von ihrem Fußballen auf die Ferse und zurück: „Stolpergefahr beseitigt.“
Unterdessen hatte Romy Charlottes Haare kunstvoll geflochten und steckte sie zu einem äußerst verschnörkelten Knoten zusammen, ehe die junge Hexe ein paar echte Blüten herbeizauberte, die Romy dann beeindruckt verarbeitete. Sie selbst hatte sich bereits fertig gemacht und setzte nun noch den hübschen blauen Hut, passend zum Kleid, auf.
Zufrieden trat Romy in das Esszimmer und weckte ihren Mann, der über einer Ausgabe von „Verwandlung Heute“ eingedöst war. Orwell Evans erhob sich, sein volles blondes Haar zurecht streichend, und blickte erwartungsvoll zur Tür.
Lily trat heraus, leicht errötet, lachend und schritt auf ihren Vater zu, während Charlotte den Brautstrauß für sie hielt.
„Fertig, meine Kleine?“ fragte Orwell lächelnd, ein ergriffenes Glänzen in den Augen.
Lily nahm seine ausgestreckte Hand und nickte, während Romy die Kamera von der Küchenanrichte nahm und ein Foto schoss und Charlotte hektisch überprüfte, ob sie genug Taschentücher für alle Fälle parat hatte
.

„Ich würde dir davon abraten, jetzt etwas Falsches zu sagen“ knurrte Teddy, doch dann seufzte Lily laut auf.
„Bei Merlins Bart, Teddy. Nun stell dich mal nicht so an. Du bist Schlimmer als James zwei Wochen vor Weihnachten. Es ist nicht nötig, jetzt und hier eure merkwürdigen Revierkämpfe durchzuführen, denn es ist alles ok. Jack hat mich schließlich nicht entführt und gezwungen, ihn zu heiraten…“
„Er ist ein Slytherin und ein Butler, da weiß man nie“ warf Ron ein.
„Das Argument zählt nicht, um Himmels Willen. Ihr kamt doch alle super mit ihm klar, bevor wir überhaupt zusammenkamen und weder Dad noch du Teddy seid durchgedreht, als ihr erfahren habt, dass wir zusammen waren. Also: Was ist jetzt so besonders daran, dass wir verlobt sind? Was, außer der Tatsache, dass wir für immer ein Paar sein werden?“
Daraufhin herrschte betretenes Schweigen und Jack küsste Lily stürmisch, ein Grinsen auf den Lippen.
„Danke“ flüsterte er in ihr Ohr und sie lächelte ihn an, als sie erneut die Hände miteinander verschränkten.
„Da das ja nun geklärt ist“ unterbrach Angelina das Schweigen, „Denke ich, dass wir uns alle wieder setzen sollten. Schließlich haben wir etwas zu feiern, nicht wahr?“
Später am Abend stand Jack ein wenig Abseits, um sich von der Masse an Gesprächen und Menschen ein wenig zu erholen. Er hörte Schritte hinter sich und schon trat Teddy neben ihn ins Licht einer vereinzelten Lampe.
„Dachte schon, du hättest dich aus dem Staub gemacht“ sagte der Lupin und wühlte in seiner Tasche nach einem Feuerzeug und Bot Jack eine Zigarette an, die dieser ablehnte.
„So schnell gebe ich nicht auf, Lupin.“
„Gut so, wäre nämlich schade, wenn wir dich jetzt vergraulen würden. Lily würde mir das nie verzeihen. Sie scheint wirklich an dir zu hängen.“
„Na danke. Aber ich fasse das als Kompliment auf.“
„Ist es eigentlich auch. Meine Prinzessin hat einen Recht erlesenen Geschmack.“
„‘Deine Prinzessin‘? Übertreibst du nicht ein bisschen?“
„Sie hasst den Spitznamen auch- ein Grund mehr, sie so zu nennen. Aber naja. So sind große Geschwister nun mal.“
„Ich dachte, du…“
„Als Harry und Ginny alt genug waren, hat Andromeda mich ihnen überlassen. Sie wurde schwer krank, wie du sicherlich weißt. Seit ich fünf war, gehörte ich zur Familie und seitdem habe ich mich immer als Sohn von ihnen verstanden. Da Lily die Jüngste war, ist sie sozusagen seit Anbeginn das Nesthäkchen der Potters. Obwohl sie es nicht mehr nötig hat. Ich habe einfach den Drang, sie zu beschützen und aufzupassen, dass ihr Nichts und Niemand etwas anhaben kann. Sie ist bei weitem keine Prinzessin- oftmals kann sie mehr einstecken als James oder Albus- aber trotzdem…“
„Bleibt sie dein Mädchen.“
Teddy nickte erstaunt und paffte ein wenig Rauch in den Nachthimmel: „Klingt so, als hättest du selbst jüngere Geschwister.“
„Ist aber nicht so. Ich bin ein Einzelkind, auch wenn ich wünschte, es wäre nicht so. Aber ich verstehe, was du meinst.“
Er drehte sich Teddy zu, der heute sein übliches Aussehen hatte- die Haare türkis, die Augen blau und ansonsten eine Mischung aus Remus Lupin und Harry mit Bartstoppeln.
„Hör zu, Lupin. Ich liebe Lily mehr als alles andere auf dieser Welt und ich würde und könnte ihr niemals etwas antun.“
„War mir von Anfang an klar. Es war meiner Meinung nach ziemlich offensichtlich, dass ihr zwei einmal mehr werdet. Nur ein Blinder hätte das übersehen können.“
„Dann hoffe ich mal, dass du mir irgendwann einmal Respekt entgegen bringst.“
„Schreib ich mir auf die Liste. Du bist in Ordnung, Jack Butler.“

Sirius strich sich seine Haare zurecht während Remus mit der Fliege verzweifelte, die der junge Black bereits einfach verworfen hatte. Beide trugen dunkelblaue Festumhänge, während James sich seinen schwarzen gerade über Hose, Hemd und Weste und Plastron warf. Seine Haare standen wild ab, wie eh und je und nur seine äußerst saubere Brille saß noch schief.
Die Freunde befanden sich, noch ohne Peter, in Biscathorpe in dem Haus ihres vierten Freundes. Nicht weit von dort, auf einer abseits gelegenen Wiese mitten im ‚Lincolnshire Wolds Area of outstanding Natural Beauty‘, würde die Zeremonie stattfinden.
„Fertig, Krone? Ist doch alles super.“
„Jaja, glaubst du, Lily wird es gefallen.“
Sirius verdrehte die Augen und grinste: „Mensch, das ist Lily. Sie ist zwar eine verdammte Perfektionistin, aber heute fällt es eh keinem auf, wenn etwas nicht hundert Prozent perfekt ist. Mach dich nicht verrückt.“
Remus sah auf seine Taschenuhr, ebenfalls die Fliege wegwerfend: „Wir müssen los. Pete muss dann eben direkt dorthin kommen, wenn er fertig ist.“
„Hast du die Ringe, Tatze?“
„Welcher Trauzeuge wäre ich denn, wenn nicht. Sie sind hier- in meiner Tasche“ er präsentierte die beiden schlichten goldenen Ringe in ihrem Seidentuch eingewickelt, ehe er sie erneut in die Innenseite seines Umhangs transportierte.
„Du wärst du.“
„Auch wieder wahr.“
„Hopp- hopp!“ scheuchte Remus nun und sie verließen Peters kleines Häuschen durch die Hintertür, betraten den Garten, der direkt an das große Gelände des Parks anschloss, und folgten einem kleinen Pfad durch die Baumreihen.
Die Rumtreiber hatten hier schon oft die Vollmondnächte verbracht, da viele Zauberer in der Gegend wohnten und das Gebiet oftmals gegen Muggel abriegelten, wenn sie es konnten. Daher kannten sie ihre Umgebung wie die eigene Umhangtasche und brauchten nicht einmal auf die Karte zu sehen, die Remus vorsichtshalber doch noch eingesteckt hatte.
Sie traten nach etwas zehn Minuten angespannter Stille die große Lichtung, die sich die Gruppe gemeinsam ausgesucht hatte.
Ein kuppelförmiger Baldachin aus milchig- transparentem Stoff überspannte eine große Fläche des Rasens. Echte Blumenranken schienen das Gebilde zu halten, auch wenn es in Wirklichkeit von Magie getragen wurde. Die drei traten unter den Baldachin und gingen über den roten Teppich, der etwa zehn Meter vor dem Haupteingang begann, direkt auf die halbrunde Holztribüne zu.
Über eben jener schwebten goldene Ballons, wie sie zu einer Zaubererhochzeit gehörten.
Die ebenfalls goldenen Stühle standen sichelförmig in ordentlichen Reihen bis an den Rand des Baldachins. In stetiges rauschen der Blätter war noch zu hören, die Remus zuvor zum Teil ebenfalls golden gefärbt hatte.
In der Mitte des Baldachins, direkt unter der dem höchsten Punkt, war von Sirius eine Spirale aus leuchtendem Glas hingezaubert worden, die von oben nach unten immer breiter wurde und bei Beginn der Dunkelheit anfangen würde, golden zu leuchten und sich zu verteilen, wie es nötig war.
James Blick wanderte nun immer wieder von der Uhr zum Himmel und zurück.
„Sieht übel aus“ sagte er und nickte zu einer dunklen Wolkenfront hinüber die von Osten her immer näher kam.
„Falls es regnen sollte, mach dir keine Sorgen- hier ist alles wasserfest und Sturmsicher. Solange man unter dem Baldachin bleibt, merkt man von dem Unwetter gar Nichts.“
„Ich weiß, Flachkopf, ich hab die Zauber doch selbst aufgebaut.“
„Bei dir weiß man nie, Krone. Du und dein Gedächtnis in Panik?“ erwiderte Sirius und zauberte ein paar Kissen auf verschiedene Stühle.
„In drei Minuten geht es los, dann kommen die ersten an.“
Während sie rasch noch ein paar Zauber prüften und verstärkten, James wollte einfach nur eine Beschäftigung haben, vergingen die Minuten unendlich langsam, bis schließlich das erste Plopp das Eintreffen von Zauberern ankündigte. Es war Peter.
„Bei Merlins Bart- das hat aber lange gedauert“ rief Sirius erfreut und erleichtert.
„Tut mir Leid“ keuchte der kleine, dickliche Zauberer, „Es gab einen Todesseransturm auf Barmby on The March. Ein hartes Stück Arbeit. Wollten herausfinden, wo ihr heute heiratet. Merlin sei Dank konnten wir uns aus der Schneise herauskämpfen und sind direkt disappariert.“
Es ploppte erneut und Frank und Alice Longbottom erschienen, ebenso außer Atem wie Peter.
„Hast du es ihnen schon gesagt?“ fragte Alice außer Atem und fächelte sich Luft zu, ehe sie sich auf einen der goldenen Stühle fallen ließ, „Keine Sorge- wir haben sie auf eine falsche Fährte gesetzt. Sie suchen jetzt in Irland. Gideon und Fabian kommen gleich noch nach. Puh…“
„Irgendetwas Ernstes dabei?“
„Keine Toten, keine Geschädigten. Ein paar kleinere Wunden hier und da, aber Nichts, was ein kleiner Zauber oder Trank nicht schaffen würde.“
James klopfte Frank auf den Rücken, während Sirius Alice eine Flasche Wasser heraufbeschwor.
Kaum hatte Alice sich einen Schluck genehmigt, apparierten Fabian und sein Bruder auch schon direkt vor den Eingang des Zeltes und wedelten mit ihren Einladungen.
„Hab gehört, hier steigt eine übelst gute Party?“
„Oder Hochzeit, je nachdem, von welchem Standpunkt aus man es betrachtet.“
„Hallo, Leute. Schön, dass ihr trotzdem gekommen seid!“
„Die Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht nehmen“ grinste Fabian und zog eine Taschenuhr aus dem Umhang, „Liegen aber noch gut in der Zeit.“
Nacheinander erschienen nun Gäste, alle Zauberer oder Hexen, mit denen Lily und James befreundet waren. Da Petunia und Vernon abgesagt hatten und Lily sonst niemanden hatte einladen wollen, waren keine Muggel anwesend. Vermutlich war das auch besser so, denn das hätte für viel Chaos und Furore sorgen können.
James Großeltern erschienen auf dem Plan und begrüßten ihre beiden Enkel- Sirius war praktisch ein Potter- und ließen sich von den Beiden auf ihre Plätze in der vordersten Reihe geleiten. Remus und Peter hatten nun Sitzpläne in den Händen und zeigten den Gästen, wo sie sich hinsetzen konnten.
Die Professoren McGonagall und Dumbledore kamen gemeinsam mit Hagrid an und freuten sich sichtlich über die bekannten Gesichter und das Arrangement. Peters Mutter traf nach mehreren Minuten ebenfalls ein und begann sofort ein Gespräch mit Daedalus Diggel- beide waren offensichtlich alte Schulfreunde. Mad- Eye Moody, Ted Tonks und Andromeda Black nahmen in den Reihen des Ordens Platz, der gleichzeitig als Freunde und als Schutz zugegen war. Die kleine Nymphadora, gerade einmal sechs Jahre alt, saß zwischen ihrem Vater und Mad- Eye und hörte den Geschichten des Aurors aufmerksam zu. Einige Freunde aus Hogwarts- Zeiten begrüßten die Rumtreiber gut gelaunt- die Mcmillans, Emmeline Vance und Amelia Bones, Jacky und Thomas Wood mit dem drei Jahre alten Oliver im Gepäck und Edwin Corner samt seiner schwangeren Frau Cornelia.
Der Ministeriumszauberer stand in eine Unterhaltung mit Dumbledore vertieft, als Sirius die Anwesenden mit seiner üblichen Art aufforderte, ihre Plätze einzunehmen.
Vorne im Zelt saß James nun unruhig auf seinem Stuhl, während Sirius nun nachsah, ob er sowohl die Ringe als auch ein Taschentuch für alle Fälle dabei hatte.
Der kleine Zauberer des Ministeriums konnte von seinem Platz leicht abseits den Eingang des Zeltes sehen.
Dann ertönte ein weiteres, leises Plopp und James Herz begann zu rasen.
Sirius drehte, wie alle anderen auch (außer James natürlich) den Kopf und sah, wie Lilys Mum den Gang herabschritt, begleitet von Remus.
Als die beiden Platz genommen hatten, begann eine schöne Melodie zu spielen. Es war nicht der Hochzeitswalzer, sondern das Stück eines Komponisten, den Lily fast mehr liebte als James.
Es war sehr erhaben, weniger kitschig und sehr ergreifend für jeden, der ihn hörte. Für James und Lily verbanden sich mit dem Stück Erinnerung an Hogwarts, den Ort für den es geschrieben worden war. Patrick Doyle hatte eine Hymne auf Hogwarts geschrieben und diese füllte nun den Raum als Lily am Arm ihres Vaters den Teppich entlangschritt. Charlotte dahinter strahlte ebenso sehr wie Lily selbst. McGonagall tupfte sich die Augen, ebenso wie viele weitere Damen.
James, der nun vor dem Ministeriumszauber stand, musste sich sehr zusammenreißen, um sich nicht vorschnell umzudrehen. Sirius stand neben ihm und grinste verstohlen.
„Sieht gut aus, Krone- noch rennt sie nicht weg.“
Lily erreichte James, ein Lächeln auf den Lippen.
James wandte sich ihr zu und erwiderte das Lächeln.
Sie sah wirklich wunderschön aus. Ihr weißes Kleid beanspruchte nicht viel Platz, obwohl es scheinbar mehrere Lagen hatte. Es war nur durch Spitze verziert und beinhaltete keine sonstigen Spielereien.
Er liebte ihre Haare und war froh, dass sie sie nicht unter dem Schleier versteckt hatte.
Von der Zeremonie bekam keiner der Beiden wirklich viel mit, zu sehr waren sie damit beschäftigt sich gegenseitig anzulächeln und sich zu beherrschen.
Als Sirius die Ringe übergab sah man auch bei ihm ein feuchtes Glänzen in den Augen, während Charlotte sich bereits die Augen tupfte.
In dem Moment, in dem das Ehepaar sich zum ersten Mal küsste, blitze und donnerte es in der Ferne, doch ging es fast in dem Applaus und dem fröhliche Glöckchenläuten unter, welches von den Ballons ausging.
Während Regen auf den Baldachin trommelte, feierte die Gesellschaft noch lange Zeit im Warmen und Trockenen.
„Foto, Krone!“ rief Remus und dirigierte Lily, James und einen verwirrten Sirius vor die Linse des Apparates.
Lily, breit grinsend, hielt noch immer den Brautstrauß in einer Hand, während James einen Arm um sie legte und ebenfalls grinste. Sirius zuckte mit den Schultern und prostete dem Paar dann zu, als Remus auf den Auslöser drückte
.

***
Da sind wir auch schon wieder. Für mich wars eine schwere Geburt, aber ich hoffe, man hat davon nicht soviel gelesen.
Wie versprochen, kommen hier die Antworten auf die tollen Kommentare.
@Enim- Reh: Danke für das Lob.^^ Das mit diesem Artikel vor den Nachnamen hat sich bei mir irgendwie eingebürgert und ich habe versucht, es mir ein wenig abzugewöhnen. Es rutscht manchmal noch herein, aber vielleicht ist das ja ignorierbar. Bei Jack's Nachnamen hast du natürlich recht^^ das klingt sonderbar. Hoffentlich gefiel dir auch dieses Kapitel.

@Lacrima: Erstmal- interessanter Profilname. Danke für deinen Kommentar. Dein Wunsch wurde hier erfüllt und ich hoffe, es hat dir gefallen, das Kapitel zu lesen.

@hela: Auch danke an dich. Es würde mich freuen, wenn du Spaß hattest, dieses Kapitel zu lesen.

@Lord Asriel: Ich verneige mich vor deinem Kommentar und fühle mich sehr gewürdigt. Dankeschön für dieses Kompliment. Daher hoffe ich, dass das neue Kapitel deiner Freude und deinen Ansprüchen gerecht wird und ebenfalls so gut ist.

Soviel zu den Kommentaren.
Wie bereits erwähnt, hatte ich Schwierigkeiten in dem Kapitel mit... so ziemlich allem. Euch ist sicherlich aufgefallen, dass James/Lily etc viel mehr "Screen Time" bekommen, als Jack/Lily. Das liegt daran, dass mir da mehr eingefallen ist und ich auch nicht zwei Hochzeiten in ein Kapitel packen wollte.
-Wollt ihr denn mehr von Jack/Lily lesen und wenn ja, was würde euch da interessieren?
- Was hat euch besonders an den beiden Szenen gefallen, also an dem Familienessen und der ganzen Hochzeitsszenerie?

Ich habe außerdem versucht, vor allem die Rumtreiber ein wenig von den Klischees zu befreien, die ihnen anlasten. [Dieses Kapitel räumt ein bisschen (hoffentlich zumindest) damit auf, dass Remus der Büchernarr ist und nur kluge Sachen macht, während James von Lily angeschrien wird und Sirius mal wieder eine neue Freundin hat. Dafür wird die Beziehung zwischen Lily und Sirius gezeigt, denn ich glaube, die beiden standen sich wirklich sehr nahe.]
Falls ihr diesen riesen Block also gelesen habt, schreibt mir eure Meinung zu diesem Thema!

Waren die Charakter aus der neuen Zeit denn in Ordnung, wie sie dargestellt wurden? Auch hier wurden ein paar Details, die oftmals von anderen Autoren verwendet werden, verändert. Charlie ist zum Beispiel nicht schwul, wie er gerne als Nebencharakter eingebaut wird.
Was haltet ihr von der Jack- Teddy Streiterei? James ist meiner Meinung nach nicht so der Beschützer- Typ, er lässt Leuten gerne Freiraum und Albus hat den Braten vermutlich schon gerochen. Also: eure Meinung!

Ich hoffe ich habe die Damen, die gerne ausführliche Beschreibungen zu Frisuren und Kleidern lesen, nicht enttäuscht. War das ausreichend oder ist euch das zu ungenau?

Schreibt mir eure Meinung quer Beet durch die Geschichte oder zu den obigen Fragen bitte in die Kommentare Box.
Kritik und Lob erwünscht!
Worüber wollt ihr lesen?

LG,
Jay


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