Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

One last time. - Can’t go back – I’m haunted!

von else1993

3. Can’t go back – I’m haunted!

You and I walk a fragile line - I have known it all this time.
But I never thought I'd live to see it break!

It's getting dark and it's all too quiet and I can’t trust anything now!
And it's coming over you like it's all a big mistake.




"Flower...?", James’ Stimme ließ Lily auf sehen.
"Ja?", fragte sie alarmiert.
Sie saß auf einer besonders weichen Wolke und spielte mit der inzwischen 2-jährigen Leia und den Bauklötzchen, die Charlus und Dorea ihr besorgt hatten.
„Komm her“, bat er eindringlich.

Ihr Mann hatte sie bis eben lächelnd beobachtet. Aber als nun auch Lily sah, wer da auf sie zukam, schnappte sie sich Leia und stand auf. James stellte sich schützend vor die beiden.
Diese Reaktion war auch gar nicht böse gemeint von Lily und James. Sie wussten dass ihnen und vor allem auch Leia hier oben nichts passieren konnte, es war viel mehr... Reflex.

Sirius’ jüngerer Bruder blieb einige Meter entfernt von den Dreien stehen.
Er sah besorgt aus, aber keinesfalls feindlich gesinnt.
Als seine Augen auf die kleine Leia fiel, wurde sein Blick weich.
Vielleicht erkannte sie ihren Vater in ihm wieder, aber sie jauchzte vor Freude, als sie den letzten Baustein, den sie bis eben fest umklammert hielt, in seine Richtung warf.

Als Regulus lächelte, entspannte sich Lily merklich. Sie trat einen Schritt vor, neben ihren Mann und griff mit ihrer freien Hand nach seiner, um ihn zu beruhigen.

„Hallo“, sagte James schließlich.
Etwas überrascht sah Reg von Leia auf, er schien völlig versunken gewesen zu sein.
„Hallo“, antwortete er schließlich. Auch Lily nickte er – wieder vollkommen distanziert – zu.

Schließlich seufzte Regulus, bevor er endlich sein Anliegen vortrug.
„Sirius...“, begann er, „Er… ist in Azkaban.“
James nickte nur, als er das sagte. Auch wenn es vielleicht nicht so schien, musste James sich sehr zusammenreißen, seinen Besuch auf der Erde nicht an Peter, diese Ratte, zu verschwenden, um ihn... heimzusuchen.

„Es steht schlecht um ihn... sehr schlecht“
Nun war James alarmiert. Als er Sirius das letzte Mal beobachtet hatte, schien er unverändert. Wütend, depressiv... aber in James’ Augen wirkte die Situation keines Wegs bedrohlich oder war er in Begriff etwas Dummes zu tun.

Regulus nickte in Richtung des golden eingerahmten Spiegels und James folgte ihm ohne zu zögern. Als die beiden dann gemeinsam hinunter auf die Erde sahen und James Sirius erblickte, lief es ihm eiskalt den Rücken herunter.

Sirius’ Gesicht war eingefallen. Vom Hogwarts-Schönling und Herzensbrecher war nicht mehr viel zu erkennen. Hatten die Dementoren die Seele aus ihm herausgesaugt? Nein. Dann wäre er hier oben.
Beeinflusste deren Anwesenheit ihn trotzdem? Auch das war nicht möglich, denn er war nach wie vor unschuldig.
Aber was machte ihm dann so zu schaffen!?

„Er verweigert Essen und Trinken“, beantwortete Reg seine ungestellte Frage, als hätte er James’ Gedanken gelesen.
„Er kann nicht mehr schlafen, tigert Tag und Nacht durch seine Zelle, schmiedet Rachepläne. Wenn er schläft, träumt er. Hauptsächlich von Lara. Es sind Albträume. Er muss da raus, James. Er muss.“
Regulus hatte Recht, das wusste James. Sirius war völlig ausgezehrt.
Noch ausgezehrter als noch vor ein paar Tagen – und das wollte schon etwas heißen.

„Wirst du hinunter gehen?“, bat Regulus mehr, als das er fragte.
James musterte das Jüngere der beiden Black-Geschwister.
Er sah aus wie sein Bruder. Nur ernster. Weniger fröhlich. So als hätten sein sehr kurzes Leben nur wenige schöne Erlebnisse erheitern können.

„Warum kommst du damit zu mir?“, fragte James schließlich ohne auf seine Frage einzugehen.
Reg blickte verunsichert hinunter auf seine nackten Füße. Seine Zehen vergrub er in der Wolke auf der sie standen.
„Ich...“, er schluckte, bevor er noch einmal einen Blick auf Leia warf, „Ich habe meinen Wunsch schon eingelöst.“

James nickte langsam. Er musste nicht wissen, um was für einen Wunsch es sich gehandelt hatte. Er verurteilte Regulus nicht. Man musste sich seine Entscheidung weise überlegen. Regulus hatte dies getan – und James nun auch.

Milde lächelnd küsste er Lily und Leia noch einmal auf die Stirn.
„Natürlich gehe ich“, antwortete James schließlich. „Er ist mein Bruder.“


Oh oh, holding my breath –
Woah, I'll see you again –
Something keeps me holding on to nothing.



James schloss die Augen. Als er sie das nächste Mal öffnete befand er sich nicht mehr im Himmel. Stattdessen stand er – immer noch genauso milchig wie sonst – vor Sirius’ Zelle. In Azkaban.

„Warum!?“, verzweifelt rüttelte eben dieser an den Gitterstäben, wie immer reagierte niemand auf sein Flehen. Ohne dass er es zu merken schien, liefen ihm Tränen die Wangen hinunter.
„Warum habt ihr mich nicht einfach an ihrer Stelle genommen!?! Warum lasst ihr mich jetzt nicht-“, Sirius stockte. Die Tränen aber liefen weiter bis unter den Kragen seiner verdreckten Gefängniskleidung.

„Prongs...?“, flüsterte Sirius, als würde er seine Anwesenheit spüren. Aber wie um sich selbst zu rügen, schüttelte er dann doch den Kopf. Ein Schluchzer stieg in seiner Kehle auf, als er sich in Embryo-Haltung auf dem Boden zusammenkauerte.

Den Zellengang herunter erklang ein irres Lachen. James hatte das ungute Gefühl, dass dies einer weiteren Black gehörte. Einer, die nicht seine Schwester war.

Es tat ihm im Herzen weh seinen besten Freund, Schwager- seinen Bruder so zu sehen.
Und er konnte nichts tun. Er konnte ihn nicht in den Arm nehmen oder trösten oder-
Das heißt... Er konnte etwas tun. Deshalb war er hier.
Er würde Sirius einen Weg aus diesem Gefängnis heraus zeigen.

Sirius war vollkommen erschöpft. Er hatte die Augen geschlossen, aber schlief nicht.
Sein Körper war völlig ausgekühlt, auch ausgetrocknet, aber die Tränen flossen weiter, als James sich neben ihn legte.

Sirius spürte es seicht wie einen frischen Windhauch, als sein bester Freund ihm einmal über die Stirn fuhr und ihn so endlich wieder in einen tiefen, erholsamen Schlaf beförderte, den er so dringend nötig hatte.

In der Zwischenzeit sah James sich etwas genauer in der spärlichen Zelle um.
Die Steinwände waren eiskalt und feucht, die Luft roch salzig und man hörte tief unter einem die hohen Wellen wegen die Felswände krachen.

Ein schmales Fenster war in den Felsen eingelassen. Es war genauso vergittert wie die Tür aus der Zelle hinaus, nur die Aussicht war wesentlich angenehmer.
Man konnte aufs Meer hinaus sehen, statt auf eine weitere kahle Steinwand zu starren.
Die Aussicht hätte atemberaubend sein können, doch von hier aus wirkte sie einfach nur trist und einsam.
Weit und breit war kein Mensch, kein Tier, nicht einmal eine einsame Insel zu sehen.
Die Abendsonne spiegelte sich warm in den Wellen des Horizontes wieder, doch kein Strahl erreichte das Zelleninnere.

Mobiliar gab es kaum welches. Geschweige denn, dass man dieses als solches bezeichnen konnte.
Ein rostiges Metallgestell hing an einer der Steinwände
Das Drahtgitter, welches den Lattenrost darstellen sollte, war quasi nicht mehr vorhanden. Ein Großteil der Federn war gerissen, der Rest so ausgeleiert, dass sie es bei der nächsten Benutzung tun würden.

Die Matratze bestand lediglich aus einer dünnen, wattierten Unterlage und erinnerte eher an eine Sommerdecke als an eine Matratze. Die eigentliche Decke war kratzig und so dünn, wie die Art, die in Flugzeugen verteilt wurden. Ein Kissen gab es nicht.
Die Bettauflagen lagen allerdings nicht auf dem Metallgestell, sondern waren kreuz und quer in der Zelle verteilt. Massenweise Tagespropheten flogen umher. Sirius hatte in seinem Wahn eine wahre Verwüstung angerichtet.

Die einzigen weiteren Möbel waren ein umgekippter, morscher Holzstuhl, der in der Ecke lag und ein kippelnder Holztisch, der bereits Feuchtigkeit gezogen hatte.
In der einzigen Schublade dieses Tisches, befanden sich gut geschützt in einer alten Blechdose alle Briefe, die er von Lara bekommen hatte.

Er wusste, dass seine Schwester verzweifelte. Nicht nur, dass sie ihren Mann nicht besuchen durfte, auch ihre Briefe hatte er nie beantwortet.
Lara vermutete, dass er sie ungelesen wegwarf, aber stattdessen saugte er jede einzelne Zeile förmlich in sich auf und hütete diese Sammlung wie einen Schatz.

Auch ein Brief von Lily war in der Blechdose. Oben auf lag das Foto, das an Harrys und Leias erster Geburtstagsfeier aufgenommen worden war. Der kleine Harry auf seinem Besen, umgeben von ihm und Lily. Rechts neben Lily stand die wie immer übers ganze Gesicht strahlende Lara. Sie hielt die winkende Leia auf ihrer Hüfte und hatte sich an Sirius gelehnt, der sichtlich glücklich und stolz den Arm um seine Frau und Tochter geschlungen hatte.

Es tat ihm im Herzen weh, wie Sirius sich verändert hatte, wie er nun hier leben musste.
Menschenwürdig war etwas anderes – und das brachte James auf die entscheidende Idee.

Er ließ Sirius träumen.
In diesem Traum befand er sich immer noch in der Zelle, doch sie wirkte nicht mehr so kühl und grau wie das ganze vorherige letzte Jahr. Stattdessen durchfluteten helle Sonnenstrahlen den Raum und tauchten ihn so in ein warmes, angenehmes Licht.


Sirius stand mitten in der steinernen Zelle, doch seine Perspektive war ungewohnt tief – fast so, als würde er auf allen Vieren knien. Er sah an sich hinunter und erkannte zwei wuschelige schwarze Pfoten. Die Pfoten von Padfoot.
Sein Fell glänzte nicht so schön wie sonst, es war matt und strähnig, aber gehörte eindeutig zu seiner Animagusgestalt.
Als er wieder aufsah stand James vor ihm – oder genauer gesagt Prongs. Sein Prongs.

Ein seltsames Licht umgab ihn. Er schimmerte regelrecht, fast wie ein Patronus oder ein… Geist.
Sirius legte intuitiv den Kopf schief – war er es wirklich?
Der Hirsch senkte den Kopf, um ihn freundlich anzustupsen.
Sirius spürte es an seiner kühlen Schnauze. Er musste sich schütteln, um sich zu vergewissern, dass es kein Traum war. Doch er spürte ganz genau den feuchten Steinboden unter seinen Pfoten und wie sich seine Haut mit dem Fell bewegte. Er blinzelte mehrfach, aber auch Prongs verschwand nicht.

Schließlich sprach der Hirsch und es war eindeutig die Stimme seines besten Freundes, James Potter.
„Was machst du bloß, Padfoot?“, seine Stimme klang merkwürdig hohl, sie hallte an den Steinwänden seines Gefängnisses wieder. „Warum kämpfst du nicht?“

James‘ Stimme fuhr Sirius durch Mark und Bein. Wie schon immer, wusste er genau, was in Sirius vorging, traf genau seinen wunden Punkt.
Er wollte etwas erwidern, aber kein Ton verließ seine staubtrockene Kehle.

„Pad…“, der Hirsch seufzte. „Denk an Lara – sie liebt dich. Sie liebt dich, trotz allem, wofür du dir unrechtmäßig die Schuld gibst. Sie wartet jeden Tag auf dich, auf ein Lebenszeichen von dir“, James wartete einen Moment ab, bevor er weitersprach, doch Sirius machte keine Anstalten, das Wort zu ergreifen. „Du. Bist. Nicht. Schuld.“, sagte er eindringlich.

Bei der Erwähnung ihres Namens, musste Sirius wegschauen – er konnte ihn nicht einmal denken. Noch weniger konnte er James in die Augen sehen. Egal, was er sagte, es war seine Schuld.
Sirius hatte Peter vorgeschlagen. Er hatte James und Lily überredet, Peter zum Geheimniswahrer zu machen und es niemandem zu erzählen – nicht einmal Lara.
Es war seine Schuld, dass die beiden tot waren, dass seine Tochter tot war und dass der kleine Harry zu seiner schrecklichen Muggeltante musste. Und er war selbst schuld, dass er hier war. Er hatte es verdient.

Zu seiner Hochzeit hatte er viele Versprechen gegeben. Nicht nur Lara, sondern auch James. Er hatte ihm versprochen, sie immer zu beschützen. Immer für sie da zu sein, sie niemals zu verletzen.
Und er hatte jedes einzelne Versprechen gebrochen. Jedes, dass er ihm gegeben hatte und jedes, dass er ihr gegeben hatte.
In guten wie in schlechten Tagen.

Als sein bester Freund erneut das Wort ergriff, sah er doch wieder auf.
„Du darfst nicht aufgeben!“, sagte er, bevor er sich schließlich dazu entschloss, einfach Taten, statt Worte sprechen zu lassen.
Der Hirsch vollzog eine 180°-Wendung und ging schnurstracks auf das Zellengitter zu.

In diesem Moment erreichte ein Dementor seine Zelle und erschien mit dem Fraß, den sie Essen nannten. Es war Abendbrotzeit.
Als dieser die Gittertür öffnete, um das Tablett in die Zelle hineinzuschieben, schlüpfte James' in seiner Animagusgestalt hindurch und gelang problemlos aus der Zelle hinaus.

Aus reiner Neugier und zugegeben auch aus Erinnerungen an alte Zeiten heraus, folgte Sirius ihm.
Er ging davon aus, die Zelle nicht verlassen zu können, doch er wurde nicht durch die magischen Absperrungen aufgehalten, die seine Zelle sonst noch absperrten.

Er erwartete nun, da er die Zelle verlassen hatte, die Kälte, die Leere zu spüren, die von den Dementoren ausging, doch er spürte einfach nur gar nichts - so, als wären sie gar nicht da.
Trotzdem schreckte Sirius zurück, flüchtete regelrecht rückwärts zurück in seine Zelle.
Der Hirsch starrte ihn erwartungsvoll an, nickte in Richtung des Ausganges.

Sirius zögerte, machte einen Schritt vor, bevor er wieder zurück zuckte.
Schließlich schüttelte er langsam seinen großen, schweren Kopf. Er konnte nicht. Er konnte einfach nicht und er würde auch nicht fliehen.
Wie um sein Verneinen zu unterstreichen, schloss der Dementor in diesem Augenblick wieder die Zelle vor seinen Augen.

Eine Flucht würde alles nur noch schlimmer machen. Niemand würde ihm glauben, er würde wieder keinen Prozess bekommen und müsste sich dauerhaft verstecken und vollkommen einigeln. Im Grunde wäre es kaum besser für ihn, als hier.
Und… sie da mit reinziehen? Niemals! Sie würde sich nie wieder sicher fühlen oder glücklich werden.



Dass Lara sich sowieso niemals sicher fühlte und todunglücklich ohne ihn war, bedachte er gar nicht.
Es dauerte einen Augenblick, aber schließlich erkannte auch James, dass er seinen besten Freund wohl nicht würde überreden können.
Wut stieg in ihm auf. Wut und Unverständnis.
Er wollte noch etwas tun, ihn doch noch umstimmen, aber der Himmel war da wohl anderer Meinung.

James hatte den Zweck seines Besuches auf der Erde erfüllt. Er hatte Sirius einen Ausweg gezeigt – gehen musste dieser ihn selbst.
So kam es, dass er mit dem nächsten Blinzeln zurück in seinem wolkigen Wohnzimmer, dem Himmel, war. Und wenn James einmal ehrlich zu sich selbst war, wusste er auch, dass er nichts weiter hätte sagen können, dass Sirius noch umgestimmt hätte.


Come on, Come on – don't leave me like this!
I thought I had you figured out but something's gone terribly wrong.
Can’t go back – I’m haunted!



„Darf ich sie einmal halten?“, fragte Regulus schüchtern.
Er saß mit Lily und Leia am Küchentisch der Familie und wartete auf James’ Rückkehr. Die beiden wollten nicht, dass die kleine Leia mitbekam wie schlecht es ihrem Vater ging, James würde ihnen eben später berichten.
Die Rothaarige zögerte kurz, doch dann lächelte sie: „Klar!“, bevor sie Regulus Leia in den Arm drückte.

„Du bist ja schon richtig groß geworden, du kleine Maus!“, lächelte er die Kleine liebevoll an.
Leia nickte stolz.
Sie wuchs tatsächlich noch. Erst, wenn sie endgültig volljährig war, zu ihrem 21. Geburtstag, würde Leia aufhören sich zumindest körperlich weiterzuentwickeln.

Lily ging richtig das Herz auf, die beiden so zu sehen. Regulus, wie er voll aufblühte, aber auch Leia, die sich komplett ohne Scheu an ihren Onkel wandte, so als kannte sie ihn ihr ganzes 27-monatiges Leben lang.

Lily wurde erst durch ihren völlig aufgelösten Mann aus ihrem Schwelgen gerissen.
James stürmte kopflos in ihr gemeinsames kleines Wolkenhaus.
Dabei überging er den Anblick von Regulus mit Leia, der in sonst vermutlich völlig aus der Bahn geworfen hätte, einfach und ließ sich stattdessen von seiner Frau auffangen.

„Es war umsonst, einfach nur komplett umsonst!“, verzweifelte er, „Ich habe ihm einen Ausweg gezeigt, aber er hat sich einfach geweigert! Kannst du dir das vorstellen!?“
Lily blickte zuerst etwas überfordert zurück auf Regulus und Leia.
Der Schwarzhaarige schirmte Leias Augen und Ohren sorgfältig von ihrem Ziehvater ab, aber sein Blick war wachsam.

Lily wandte sich wieder ihrem Mann zu, er war kaum zu beruhigen.
Sie griff nach seinen Händen, die seine Haare unablässig noch mehr durcheinander brachten, als sonst schon. „Liebling“, unterbrach sie ihn eindringlich in seinem Zweifeln.
„Sieh mich an...“, sagte sie schließlich etwas sanfter.

James atmete tief durch, musste alle Kraft aufbringen, um sich wenigstens einigermaßen zu beruhigen.
„Du hast es versucht, James...“, redete Lily liebevoll auf ihn ein, „du hast es versucht.“
„Aber wieso jetzt!?“, James seufzte, wieder packte ihn die Verzweiflung. Solch ein starkes Gefühl hatte er hier oben noch nie gespürt.

Er musste gar nicht aussprechen, was er meinte, Lily verstand es auch so.
Ihr Mann hatte Recht, normalerweise waren sie als Seelen hier oben tiefenentspannt.
Sie waren nicht mehr so menschlich wie Geister, lebten nicht auf der Erde.
Sie ruhten in sich, als Seelen hier oben im Himmel.

„Hast du denn noch nicht gemerkt, welcher Tag heute ist?“, fragte Lily sanft.
James runzelte verwirrt die Stirn.
„Es ist Halloween, Schatz...“, flüsterte seine Flower. „Deshalb sind wir so empfindlich im Moment... Es geht auf unseren Todeszeitpunkt zu.“
Erkennen blitzte in James’ Augen auf.

„Du hast dein Bestes gegeben mit Sirius... jetzt kann er sich wenigstens einmal ausschlafen. Und auch, wenn er sich unbedingt noch selbst geißeln muss – eines Tages wird er dieses Wissen vielleicht gebrauchen. Dann, wenn er bereit dazu ist und sich selbst verzeihen kann.“


You and I walk a fragile line -
I have known it all this time.
Never ever thought I'd see it break...
Never thought I'd see it!





--------

Zur Erinnerung an Lily & James heute an Halloween 2015 <3

Leider gab es zu dem letzten Kapitel kein Kommentar...
Ich würde mich natürlich trotzdem sehr über eine Rückmeldung freuen!
Ließt denn auch jemand meine eigentliche FF oder ist da niemand dabei? Das fände ich sehr schade, diese FF war ja eigentlich als "zweiter Teil" gedacht?

Ich wünsche euch allen ein magisches Halloween!


Liebe Grüße

Lara



---------

Kommentare: 1
Aufrufe: 703
Abonnenten: 3


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
Mannheimer Morgen