von Michael01091988
52. Überraschende Ankündigung
Hermine erwachte am Tag der Abreise sehr früh, denn sie musste noch einige Dinge einpacken. In den letzten Tagen war sie sehr oft bei Harry im Krankenflügel und hielt seine Hand, während er schlief oder sie nur anlächelte. Am gestrigen Tag wurde Harry schließlich aus dem Krankenflügel entlassen und Hermine begleitete ihn in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dort wurde er klatschend und jubelnd empfangen, während Hermine die ganze Zeit an seiner Seite war und seine Hand hielt.
Hermine hatte auch noch ein Gespräch mit Cho und Ginny gehabt, die ihr zugeredet haben, endlich mit Harry über ihre Gefühle zu sprechen. Hermine hatte beide wieder einmal als verrückt erklärt, obwohl sie wusste, das sie sich volle Kanne in Harry verknallt hatte. Einige Tage später hatte sie ihren Eltern einen Brief geschrieben und sie gefragt, ob sie für den einen Tag zu den Dursleys durfte, damit Harry nicht so allein ist. Jean hatte ihr das natürlich sofort erlaubt, nachdem sie mit Petunia gesprochen hatte. Hermine hat ihrem besten Freund noch nichts darüber erzählt, weil sie ihn damit überraschen will.
Nachdem sie aufgewacht war, ging sie in den Gemeinschaftsraum und setzte sich in einen Sessel, wo sie auf Ron und ihren besten Freund wartete. Ab und zu warf sie einen Blick auf ihren Kette mit dem Stimmungsstein, der in smaragdgrün leuchtete. Nach wenigen Minuten kamen Harry und Ron mit bester Laune aus ihrem Schlafsaal und setzten sich zu ihrer besten Freundin. Hermine lächelte beide an und verlor sich schon wieder in die grünen Augen von Harry, der ihr gerade in die Augen schaute. Beide schauten sich minutenlang an, bis Ron sie beide an der Schulter schüttelte.
„Seid ihr beide wieder unter uns? Seit Minuten stelle ich euch die selbe Frage und ihr antwortet nicht darauf. Ihr ward richtig abwesend und habt euch ununterbrochen in die Augen gestarrt.“ „Das stimmt doch überhaupt nicht“, sagte Hermine und wurde knallrot im Gesicht.“ „Du musst dich geirrt haben“, antwortete Harry und schaute zu seiner besten Freundin, die leicht über seine Hand gestrichen hatte.“ „Wenn ihr der Meinung seid“, sagte Ron und grinste beide blöd an. „Nun lass uns endlich in die Große Halle gehen, denn ich bin richtig hungrig.“
Nach diesem kurzen Gespräch ging das Trio in die Große Halle, wo sie sich an ihren Tisch setzten und gemütlich ihr Frühstück verspeisten. Nach dem Frühstück gingen sie in ihr Gemeinschaftsraum ihre Taschen und Koffer holten. Harry nahm Hermine, unter einigen Protesten, ihren schweren Koffer ab. Er quälte sich ordentlich mit dem Koffer ab, brachte ihn aber trotzdem bis zu den Kutschen.
Die drei Freunde teilten sich eine Kutsche, die sie nach Hogsmeade brachte, wo schon der Hogwarts-Express am Bahnhof auf die Schüler wartete. Sie setzten sich in ein Abteil und Harry hob den Koffer von Hermine in die Ablage. Dabei wäre ihm fast ihr Koffer auf den Kopf gefallen, denn der war doch ganz schön schwer. Anschließend setzte er sich neben Hermine. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloss ihre Augen. Harry legte einen Arm um ihre Hüfte und drückte sie so an sich heran. Hermine lächelte noch mehr und begann leise etwas zu flüstern, was jedoch weder Harry noch Ron verstanden.
Um die Mittagszeit kam die Hexe mit dem Imbisswagen vorbei und Ron kaufte für alle etwas zum Mittag, denn Harry konnte sich nicht bewegen, da Hermine noch an seiner Schulter schlief. Zum Nachmittag hin erwachte Hermine. Dann aßen sie ihren Imbiss und sie unterhielten sich noch ein wenig oder spielten Zauberschach. Die Laune von Harry wurde immer schlechter, denn er wäre bald für 24 Stunden von seiner besten Freundin getrennt und das fand er überhaupt nicht prickelnd.
Als der Hogwarts-Express auf dem Bahnsteig 9¾ einfuhr, verließen sie den Zug und gingen gemeinsam durch das Tor zur Muggelwelt. Dort warteten auch schon die Weasleys auf ihre Kinder, die sie alle lange umarmten. Auch Harry und Hermine wurden von Mrs. Weasley umarmt und freudig begrüßt. Harry schaute Hermine fragend an, denn er konnte weder Jean noch Paul erkennen und drückte sanft ihre Hand. „Ich habe eine kleine Überraschung für dich. Ich werde mit dir zu den Dursleys kommen. Ich würde es nicht über mein Herz bringen, dich jetzt für 24 Stunden gehen zu lassen. Ich würde mich nur schlecht fühlen und dich vermissen. Meine Eltern haben mit den Dursleys gesprochen und sie haben nichts dagegen, das ich dich begleite. Ich werde bei dir im Zimmer schlafen, wo wir uns lange unterhalten und vielleicht einige Filme gucken können.“ „Du bist genial Hermine“, sagte Harry und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
Sie gingen zu den Dursleys, die sie kaum beachteten, zumindest von Vernon. Petunia lächelte beiden zu und zwinkerte. Dudley glotzte Hermine die ganze Zeit an und man sah, wie ihm der Sabber aus dem Mund lief. Während der Fahrt saß Hermine neben ihren besten Freund und guckte immer mal wieder zu ihm herüber und schaute dann wieder weg, als Harry es bemerkte.
Im Ligusterweg angekommen, gingen beide in das Zimmer von Harry, was nur schlicht eingerichtet war. Auf einer Anrichte sah Hermine einige Fotos von ihr und Harry, sowie auch von ihnen drei, Ron, Harry und ihr. Auf einer Pinnwand waren einige schöne Zeichnungen von Harry und bei genauem Hinsehen, erkannte sie sich selber in den Zeichnungen. Als Harry ihr Blick folgte, wurde er wieder ganz rot im Gesicht und wollte die Bilder abnehmen, als Hermine seine Hand festhielt. „Ich wusste gar nicht, das du so gut zeichnen kannst und deine Bilder sind wirklich sehr schön geworden. Bitte nimm sie nicht ab“, sagte sie lächelnd und schmiegte sich an ihn.
Nach dem Abendessen gingen sie in das Zimmer von Harry und bereiteten sich für die Nacht vor, indem sie sich getrennt voneinander umzogen. Harry hatte inzwischen eine Matratze besorgt, die er neben dem Bett auf den Boden legte. „Pass auf Mine“, sagte er lächelnd zu ihr. „Ich werde auf dem Boden schlafen, während du in meinem Bett schläfst.“ „Kommt überhaupt nicht in die Tüte“, sagte sie sofort und verschränkte ihre Arme. Entweder wir schlafen zusammen im Bett oder ich schlafe auf dem Boden, denn es ist schließlich dein Bett.“ „Ich will aber nicht, das du auf dem Boden schläfst.“ „Dann haben wir das ja geklärt“, sagte Hermine lachend und setzte sich auf sein Bett. „Ich hol dir noch eine Decke und ein Kopfkissen“, sagte Harry und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Hermine ihn zurückhielt. „Ich brauche weder eine Decke, noch ein Kopfkissen, denn eine Decke und ein Kopfkissen reicht für uns beide.“ „Bist du dir wirklich sicher?“ „Ja, ich bin mir ziemlich sicher und jetzt lass uns noch ein bisschen quatschen und dabei im Bett liegen.“
Sie legten sich zusammen in sein Bett und schon kuschelte sich Hermine an ihren besten Freund, der einen Arm um sie geschlungen hatte. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und nach wenigen Minuten war sie auch schon eingeschlafen. Das letzte, was sie mitbekam, war wie Harry sie auf die Wange und auf die Stirn küsste.
Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, schlief Harry noch tief und fest. Zuerst musste sie sich orientieren, da sie diese Umgebung nicht erkannte. Sie war ja vorher noch nie im Ligusterweg, geschweige in seinem Zimmer gewesen. Sie beobachtete ihren besten Freund, während er schlief und streichelte leicht durch seine unordentlichen Haare, die sie so mochte. Für sie war es ein sehr intimer Moment und sie würde alles dafür geben, diesen Moment eine Weile genießen zu dürfen. Dies war jedoch nicht möglich, denn ihr bester Freund erwachte langsam und schaute direkt in ihre Augen. Beide schauten sich lange an, bis Harry seine Hand hob und ihr sanft über die Wange strich. Sie genoss diesen Moment und drückte ihren Kopf gegen seine Hand. Beide lächelten sich an und Hermine strich sich eine Strähne hinters Ohr.
„Hast du gut geschlafen?“, fragte Harry und stupste ihr leicht gegen die Nase. Hermine hatte auf ihrer Nase ganze fünf Sommersprossen, die Harry mochte und er konnte einem genau sagen, wo sich diese auf ihrer Nase befanden. „Ich habe nie besser geschlafen und mein Kopfkissen war wirklich sehr bequem.“ „Ich stelle mein Kopfkissen dir immer gern zur Verfügung.“ „Ich komme irgendwann auf das Angebot zurück und diesen Tag wirst du sicherlich hassen?“ „Warum sollte ich diesen Tag hassen?“ „Weil ich dich dann immer als Kopfkissen benutzten werde und nie mehr gehen lasse.“ „Das ist doch nichts schlimmes, im Gegenteil.“ Hermine lächelte ihren besten Freund an und schmiegte sich noch ein wenig an ihn, bevor die Tür aufging. Beide schauten zeitgleich zu Petunia auf, die mit einem Frühstückstablett in der Tür stand. „Guten Morgen ihr beiden. Vernon wollte, das ihr beide kein Frühstück bekommt und deswegen bin ich extra früher aufgestanden und habe euch leise etwas vorbereitet. Ihr dürft ausnahmsweise im Bett frühstücken, weil Vernon sonst durchdrehen würde, wenn ihr am Tisch sitzen und mit uns frühstücken würdet. Genießt euer erstes gemeinsames Frühstück zu zweit und lasst das Geschirr einfach liegen. Ich werde es abholen, wenn Vernon zur Arbeit gefahren ist.“ „Vielen lieben Dank Tante Petunia und lass dich von diesem Kerl nicht unterkriegen.“ Petunia lächelte Harry an und zwinkerte Hermine zu, die sich noch ein bisschen mehr an Harry geschmiegt hatte.
Also frühstückten die beiden Freunde gemeinsam in Harrys Bett und kosteten dieses Privileg auch vollkommen aus. Nach dem Frühstück gingen beide nacheinander ins Bad, wo sie sich frisch machten und sich anschließend vorbereiteten von Jean und Paul abgeholt zu werden. Beide wuchteten ihre schweren Koffer wieder hinunter in den Flur, wobei Harry natürlich seiner besten Freundin behilflich war.
Als Jean und Paul an der Tür klingelten, öffnete Petunia diese und vor ihr standen Hermines Eltern. Jean hatte inzwischen einen dicken Bauch, denn die Geburt ihres zweiten Kindes stand in einigen Wochen an. Hermine fiel ihren Eltern sofort um den Hals und streichelte leicht über den Bauch ihrer Mum. Harry wurde von den beiden freudestrahlend umarmt. Schneller als alle gucken konnten, war das Gepäck der beiden, im Kofferraum des Fahrzeuges verstaut und alle waren zur Abreise bereit.
„Wir haben noch eine kleine Überraschung für euch beide“, sagte Jean und schaute in den Rückspiegel, wo sie Hermine und Harry perfekt im Blick hatte. „Wir werden alle die nächsten drei Wochen einen schönen Urlaub in Frankreich machen. Ich werde mich gleich um eure schmutzige Wäsche kümmern und heute Abend werden wir die Koffer packen, denn schon morgen um dieser Zeit, werden wir auf der Fähre nach Calais sein.“ „Mum, das ist ja phantastisch, denn in Frankreich kann ich viel über die Geschichte der Zauberei lernen und erkunden. Es gibt dort viele Museen und historische Plätze“, sagte Hermine aufgeregt und zerdrückte dabei die Hand von Harry, die sie schon die ganze Zeit hielt. Als Jean den Gesichtsausdruck von Harry sah, musste sie lächeln und drehte sich zu ihrer Tochter um. „Es freut mich wirklich sehr, das du dich auf Frankreich freust, aber du solltest die Hand von deinem Harry nicht zu sehr verletzen, denn das würde er dir sicherlich verübeln.“ „So schlimm ist das jetzt gar nicht“, sagte Harry mit einem schmerzverzerrtem Gesicht und versuchte ein wenig zu lächeln. Hermine ließ sofort die Hand ihres besten Freundes los und streichelte ihm entschuldigend über die Wange.
„Gibt es in Frankreich nicht auch eine Schule für Zauberei?“, fragte Harry neugierig, denn er hatte schon einmal davon was in einem Buch gelesen. „Es gibt drei bekannte Schulen für Zauberei und eine davon soll sich in Frankreich befinden“, antwortete Hermine und hielt wieder die Hand ihres besten Freundes. „Vielleicht können wir uns die ja mal angucken.“ „Das wäre phantastisch“, sagte Hermine und hatte einen verträumten Gesichtsausdruck aufgesetzt. „Harry, du hättest lieber gleich um ihre Hand anhalten sollen, denn soeben hast du ihr Herz mehr als nur erobert. Bei Hermine gibt s nichts schöneres als historische Plätze zu besuchen und die Geschichte eines Landes zu erkunden.“ „Mum, er hat mein Herz nicht soeben erobert, das hat er nämlich schon im ersten Schuljahr“, flüsterte sie ihrer Mum zu und wurde dabei ganz rot.
Als sie bei den Grangers ankamen, kümmerte sich Jean sogleich um die dreckige Wäsche der beiden und bekam dabei unkompliziert Hilfe der beiden, die voller Elan die Wäsche zusammenlegten und sortierten. Jean beobachtete die beiden sehr lange und war sich absolut sicher, das der Urlaub in Frankreich ein schönes Erlebnis sein wird. Harry wurde schließlich wieder im Gästezimmer untergebracht und Hermine half ihm dabei, das Zimmer umzugestalten. Sie selber hat die selbstgemalten Bilder von Harry in ihrem Zimmer aufgehangen und konnte sich daran nicht satt sehen. Als es Zeit zum schlafen war, gingen beide in ihr Zimmer und versuchten schnell einzuschlafen. Da dies Hermine nicht gelang, schlich sie sich in Harrys Zimmer, legte sich zu ihm ins Bett und benutzte seinen Körper als Kopfkissen. Er hatte ihr das angeboten und in diesem Moment hatte sich sich vorgenommen, das Angebot am selben Abend noch zu beanspruchen.
---------------------------------------------------------------------------------
Hier kommt dann auch mal das neue Kapitel zu der Geschichte :) Wenn es euch gefällt, ihr Kritik, Verbesserungsvorschläge oder eigene Ideen habt, dann immer her mit den Reviews und den Nachrichten, die ich immer beantworte :) Unter https://www.youtube.com/watch?v=oDdSvXIMYvc könnt ihr euch den Trailer zu dieser Geschichte anschauen und auch dort wäre ich für eure Einschätzung dankbar :) . Des weiteren habe ich jetzt auch eine Facebookseite zu dieser Geschichte erstellt, die ihr unter https://web.facebook.com/Hermine-Granger-und-die-Gro%C3%9Fe-Liebe-1544218115891118/ finden werdet. Hier werdet ihr alle Infos zu der Geschichte finden und ich kann euch benachrichtigen, wenn ein neues Kapitel fertig ist :) Dazu kann ich Umfragen starten, was ich in der Geschichte noch besser machen kann und ihr könnt mir euer Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge unter Beiträgen hinterlassen.
Außerdem habe ich eine kleine Frage an euch :) Wer kann mir ein gutes Titelbild zu der Geschichte erstellen? Wäre über Nachrichten sehr dankbar :)
Michael
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
