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Fanfiction

Another Charming Story - Book VII - Kein Zurück

von Madam Malkin

Es geht dem Ende entgegen... aber wie ihr mich kennt, werde ich nicht aufhören zu schreiben, Cara's Geschichte ist noch nicht zu Ende... Auch nicht die von Draco oder Fred ;-) Das letzte Kapitel folgt gleich...

Alles liebe M.M

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Don't leave - Ministry Of Magic

„Harry Potter - ist tot!“ Ginnys Schrei zerriss ihr fast das Herz. Vor einigen Stunden, sie hatte das ZeitgefĂŒhl schon lange verloren, hatte sie genau dasselbe Schicksal erlitten. Und nun lag ihr bester Freund leblos vor ihr. Sie sah, wie George sich umwandte, um den Verlust mit Fred zu teilen, doch da war niemand an seiner Seite. Erneut schrie Ginny auf. Sie wollte auf Harry zustĂŒrzen, doch ihr Vater hielt sie zurĂŒck. Cara war den TrĂ€nen nahe. Sie hatte in dieser Schlacht schon so viele Menschen verloren. Plötzlich trat jemand neben sie. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen wer es war. Ein vertrauter Duft ging von ihm aus. Sein Parfum war durchmischt mit dem Geruch von Blut, Schweiss und Staub. Doch sie war unendlich dankbar, dass er da war.
Schliesslich trat Voldemort vor und verkĂŒndete: „Und nun ist es an der Zeit euch zu bekennen. Kommt und treten uns bei oder sterbt.“
Eine unangenehme Stille hatte sich ĂŒber den Hof gelegt, bis eine dĂŒnne MĂ€nnerstimme zitternd nach ihrem Sohn rief.
„Draco.“
Cara sah wie Lucius sich vor die Menge stellte und auch Narcissa neben ihn trat, ihr Gesicht voller Verzweiflung und Angst. Draco senkte den Blick. Caras Herz schlug schneller. Dann hörte sie, wie Lucius seinen Namen erneut rief. Auch seine Mutter sah ihn auffordernd an. „Draco, komm.“ Doch noch immer rĂŒhrte er sich nicht. Cara spĂŒrte, dass er zögerte. Ein weiterer Ruf seines Vaters, diesmal bestimmter und fordernder, brachte ihn dazu, sich in Bewegung zu setzen. Reflexartig griff Cara nach seiner Hand und hielt ihn zurĂŒck. „Geh nicht“, flĂŒsterte sie, ohne ihn anzusehen. Er wandte sich um. Auch sie sah auf. Himmelblaue Augen trafen auf Dunkelbraune. FĂŒr einen Sekundenbruchteil schien es, als ob er sich aufhalten liess, doch dann rief sein Vater erneut nach ihm. „Ich kann nicht“, antwortete Draco mit gedĂ€mpfter Stimme und wandte sich ab, damit sie seine TrĂ€nen nicht sah. Seine Hand glitt aus der ihren, wĂ€hrend er hastig davonging, sich einen Weg durch die SchĂŒlerschaar bahnte und den Platz ĂŒberquerte. Einen Moment lang war sie versucht gewesen ihm nachzulaufen, doch schon war George bei ihr, legte ihr eine Hand auf die Schulter und hielt sie zurĂŒck. Sie sah, wie Narcissa ihren Sohn in die Arme schloss. Über seine Schulter hinweg sah sie mit glĂ€nzenden Augen hinĂŒber zu Cara. Ihre Lippen formten seine stumme Entschuldigung und eine einzelne TrĂ€ne rann ihr ĂŒber die Wange, tropfte auf den Boden, wo sie sich mit dem Staub und Dreck des Kampfes vermischte.

Last Breath – Plain White T‘s

Die Menschenmenge hatte sich aufgelöst und erneut nahmen die Zauberer ihre KĂ€mpfe auf. Draco stand wie angewurzelt da und sah dem wehenden Haar des MĂ€dchens nach, das gerade im Inneren des Schlosses verschwunden war. „Komm!“, hörte er seine Mutter sagen, doch er rĂŒhrte sich noch immer nicht. „Draco!“, rief sie eindringlich, worauf er sich zu ihr umwandte. Sein Vater war bereits in der Mitte der BrĂŒcke angelangt. Narcissa zog ihren Sohn am Ärmel mit sich. „Wir mĂŒssen hier weg!“ Nun realisierte er wieder wo er war und was gerade um ihn herum geschah. Er begann zu laufen, nahm seine Mutter an der Hand und gemeinsam stolperten sie vorwĂ€rts. Weg hier! Sie mussten sich in Sicherheit bringen. Er rannte so schnell er konnte. Am Ende der BrĂŒcke hielten sie inne. „Hier könnt ihr apparieren!“, sagte Lucius und löste sich sogleich in schwarzem Rauch auf. Vom Schloss her drangen Schreie und Rufe zu ihnen hinĂŒber. „Halt dich fest“, sagte seine Mutter und streckte ihm ihren Arm hin. Doch ihr Sohn zögerte abermals. Wozu lief er davon? WofĂŒr hatte er denn die ganze Zeit gekĂ€mpft, wenn nicht fĂŒr Cara? WofĂŒr war er bereit gewesen zu sterben, wenn nicht fĂŒr sie?
„Ich kann nicht“, murmelte er.
„Was redest du da?“, fuhr ihn seine Mutter an.
„Ich muss zurĂŒck.“
„Warum?“
Narcissa‘s Stimme ĂŒberschlug sich beinahe. „Cara ... Sie ist noch da drin und ... sie hat niemanden, der sie beschĂŒtzt.“ Seine Mutter seufzte. „Ich verstehe“, sagte sie leise. „Tu, was du tun musst. Pass auf dich auf, mein Junge.“ Sie ging auf ihn zu, drĂŒckte ihn an sich und kĂŒsste ihn auf die Stirn. „Bring sie heil nach Hause“, meinte sie und schenkte ihm ein letztes trauriges LĂ€cheln, ehe sie in einem Strudel aus Nebel verschwand.
Das Gefecht begann von neuem. Cara rannte mit ihren Freunden zurĂŒck ins Schloss. Sie sah Hermine und Ron um eine Ecke biegen, doch sie verlor die beiden aus den Augen, als eine Schar Kobolde vor ihrer Nase auftauchte. Sie wurde diese nur mit MĂŒhe los, eilte dann aber weiter auf der Suche nach ihren Freunden. Sie entdeckte Hannah, die aber kurz darauf von Neville in eine andere Richtung gezogen wurde. Nun war sie wieder alleine und orientierungslos. Dann entdeckte sie ihn am anderen Ende des Ganges. Schnell rannte sie auf ihn zu und rief seinen Namen. „Draco!“ Er hatte gerade Blaise auf die Beine geholfen und drehte sich nun um. Sofort hatte er ihre Stimme erkannt. Auch er rief nach ihr und stolperte auf sie zu. Doch bevor er sie erreichte, brachen ein Dutzend Todesser durch die Aussenwand. Das GemĂ€uer fiel auseinander und Cara wurde unter den TrĂŒmmern begraben. Draco stand reglos da, die Augen weit aufgerissen. Dann schrie er ihren Namen und eilte ihr zu Hilfe, doch schon geriet er in die Schusslinie eines Todessers. Abwehrend hob er die HĂ€nde. „Yaxley, verdammt! Ich bin‘s Draco! Und das ist Zabini, also hör auf uns anzugreifen!“ Der Todesser hob seine Maske. „Sieh an, der kleine Malfoy ... Passt besser auf euch auf, sonst seid ihr schneller tot als ihr Todesser sagen könnt!“ Er rauschte auf seinem Besen davon und mit ihm seine Gefolgschaft. „Hast du jetzt die Seite gewechselt?!“, fragte Blaise empört und starrte seinen Freund an. „NatĂŒrlich nicht! Aber ich muss Cara helfen, alles andere ist jetzt unwichtig!“ Damit stĂŒrmte er los. Er schwang seinen Zauberstab und liess die Steinbrocken an die gegenĂŒberliegende Wand knallen. „Brauchst du Hilfe?“, fragte Blaise. Draco schĂŒttelte den Kopf. „Nein, geh und hilf den anderen“, gab er zurĂŒck und kniete neben dem reglosen Körper des MĂ€dchens nieder. Zabini rannte los und bog sogleich um die nĂ€chste Ecke. Draco stĂŒtzte sie und versuchte sie sanft wachzurĂŒtteln. „Cara, komm schon, öffne die Augen!“, flehte er sie an, wĂ€hrend er sie hin und her wiegte. „Bitte Cara! Du ... du darfst nicht tot sein! Nicht du auch noch.“ Über seine Wangen liefen TrĂ€nen und er strich ihr verzweifelt ĂŒber das lange Haar. Irgendwann, nach einer halben Ewigkeit, wie es dem Blonden schien, öffnete sie endlich die Lieder. Er merkte gar nicht, dass sie ihn ansah, bis sie seinen Namen nannte. „Du bist hier“, sagte sie leise und versuchte zu lĂ€cheln, was ihr unter den Schmerzen nicht recht gelang. „Wo sollte ich sonst sein?“, fragte er und drĂŒckte sie an sich. Nachdem er sich von ihr gelöst hatte, versuchte Cara sich aufzurichten. Sie stöhnte auf, als sie sich aufstĂŒtzte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah sie zu Draco auf. „Was hast du? Bist du verletzt?“, fragte er besorgt. Cara blickte an sich herab. Sie spĂŒrte, wie warm es sich zwischen ihren Schenkeln anfĂŒhlte. Ihre Hose war blutgetrĂ€nkt. Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Sie begann zu weinen, bĂ€umte sich auf und schrie aus voller Kehle. Draco wusste nicht was er tun sollte. „Was fehlt dir? Cara? Nun rede schon mit mir!“ Doch Cara gab ihm keine Antwort, sondern weinte nur noch heftiger. „Ich 
 Ich ...“, versuchte sie zu erklĂ€ren, doch sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. „Du blutest!“, rief er besorgt und wollte ihr helfen, doch Cara wies ihn schroff von sich. Nachdem sie sich beruhigt hatte, klammerte sie sich an Dracos Arm und begann zu sprechen. „Ich ... mein 
“, brachte sie unter Schluchzen hervor. „Was?“, fragte Draco verwirrt. Er schien nicht zu kapieren, von was sie sprach. „Das Baby!“, schrie sie und begann erneut zu weinen. Draco wusste nicht, was er erwidern sollte. Zwar hatten sich seine Gedanken nun geordnet und er realisierte, was sie da eben gesagt hatte, doch konnte er es noch immer nicht recht begreifen. „Du ... bist schwanger?“ Cara gab keine Antwort, sondern vergrub ihr Gesicht in ihren HĂ€nden. „Von wem?“ Draco bereute sogleich, dass er eine so unpassende Frage gestellt hatte. Dann drĂŒckte er sie erneut an sich. Er wusste nicht, was er tun sollte. In seinem Kopf drehte sich alles. Cara griff nach seiner Hand. Doch Draco erwiderte die Geste nicht, sondern starrte unentwegt zu Boden. „Es tut mir leid, aber ich muss es wissen. Wer ist der Vater, Cara?“ Sie sah auf und ihre Blicke trafen sich. TrĂ€nen rannen noch immer ĂŒber ihre Wangen und sie stammelte: „Fred.“ Erneut vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust. Draco starrte vor sich hin. Die EnttĂ€uschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Dann löste er sich von ihr. „Es tut mir leid, ich kann das nicht“, sagte er mit einem Kloss im Hals und erhob sich. Cara ergriff seine Hand und hielt ihn zurĂŒck. „Bitte, geh nicht.“ Doch Draco schĂŒttelte sanft den Kopf und ging davon, ohne sie noch einmal anzusehen. Auch in seinen Augen standen die TrĂ€nen. Er hatte sich jedoch frĂŒh genug abgewandt, damit sie seine Verletzlichkeit nicht sah. Verzweifelt rief Cara seinen Namen. Ein weiterer Verlust, den sie an diesem schrecklichen Tag erlitt.

Ed Sheeran - Spark

Cara konnte sich nicht rĂŒhren. Wie angewurzelt blieb sie am Boden sitzen. Eine unmögliche Hoffnung machte sich in ihr breit. Wenn sie sich nicht rĂŒhrte, wĂŒrde ihr Baby vielleicht doch noch ĂŒberleben. Sie klammerte sich an diese Hoffnung und mit ihr an den Grund, auf dem sie sass. Es war das einzige gewesen, was ihr von Fred noch geblieben war...
Nach einer Weile kamen Seamus und Dean angerannt. „Cara, was bei Merlin machst du hier?“, rief Seamus und wollte ihr hochhelfen. „Meine GĂŒte, du bist ja verletzt!“, sagte Dean aufgewĂŒhlt. „Komm, wir bringen dich in die Grosse Halle.“
„Nein!“, protestierte sie unter TrĂ€nen.
„Aber du bist verletzt!“, sagte Seamus.
„Nein, ich geh nirgendwo hin!“, schrie sie die beiden an.
„Du wirst verbluten, willst du das?!“, blaffte Dean, worauf sie ihn ausdruckslos anstarrte.
Dann schĂŒttelte sie den Kopf und liess sich von den beiden hochhelfen. Ihr Unterleib schmerzte entsetzlich. Die beiden Jungen stĂŒtzten sie und fĂŒhrten sie die Treppen hinunter. Einige SchĂŒler kamen ihnen entgegen. Jedoch gerieten sie nie zwischen die Fronten eines Gefechts, sodass sie die Halle schnell erreichten. Madam Pomfrey nahm sich Cara an. Sie fragte, was geschehen war und das MĂ€dchen versuchte schluchzend zu berichten. Nachdem die Heilerin sie dĂŒrftig versorgt hatte, wurden erneut tote Körper durch das Portal hineingetragen. Auf dem GelĂ€nde war es verdĂ€chtig still geworden. Das Gefecht hatte gestoppt.

Noch Stunden nach dem Ende der Schlacht sass Cara neben Freds totem Körper, der neben allen anderen gefallenen KĂ€mpfern aufgebahrt worden war. Als er dann weggetragen wurde, entfloh sie ihrer Familie und stieg auf den Astronomieturm hinauf. Schweiss stand auf ihrer Stirn, als sie die letzten Stufen erklomm. Von oben blickte sie auf den Schulhof hinunter, der in TrĂŒmmern lag, genauso wie ihr Leben. Fred war tot. Sie wiederholte die Worte in ihrem Kopf, in der Hoffnung, sie wĂŒrde sie endlich verstehen. Und dann wurde es ihr schlagartig klar, als ihr der kalte Wind ins Gesicht schlug. Die Schlacht war gewonnen und Voldemort besiegt. Aber der Friede war mit einem hohen Preis bezahlt worden. Fred war tot. Ihr gemeinsames Kind war tot. Severus war tot. Wenige Meter von der Treppe entfernt gaben ihre Knie nach und sie landete hart auf dem Boden. WĂ€hrend sie darauf einschlug verfluchte sie sĂ€mtliche Götter, Geister und Wesen, die Freds Tod hĂ€tten verhindern können. Sie wollte nicht mehr leben, hatte keine Kraft mehr dazu. Es hatte alles keinen Sinn mehr. Sie ging zur Wand, hielt sich daran fest und zog sich hoch. Die FĂŒsse stellte sie auf das GelĂ€nder und schaute nach unten. Sie wollte nicht weiterleben, nicht ohne Fred. Der Wind zerrte an ihrem Körper und sie schwankte. Ihre Knie zitterten und die TrĂ€nen verklĂ€rten ihre Sicht auf die atemberaubende Landschaft, erhellt von der aufgehenden Sonne. Dies wĂŒrde der letzte Tagesanbruch sein, den sie erlebte. Sie hatte geschworen Fred ĂŒberall hin zu begleiten und sie wĂŒrde ihm auch in den Tod folgen.

Draco war ihr nachgeschlichen, nachdem sie den Leichnam von ihr weggetragen hatten. Bisher hatte er sich im Verborgenen gehalten, denn er wusste was ihm bevorstand, sollte man ihn entdecken. Dies war seine letzte Chance ihr auf Wiedersehen zu sagen. Schnell war ihm klar, dass man ihn bereits verfolgte, also beeilte er sich umso mehr. Er musste sie noch ein letztes Mal sehen, ehe er verhaftet wurde. Doch es war es allemal wert, dafĂŒr nach Azkaban zu gehen. Als er den Turm ausser Atem erreichte bot sich ihm ein Anblick, den er nie mehr vergessen wĂŒrde. Er war versucht Cara mittels Magie von ihrem Vorhaben abzuhalten, doch das wĂ€re selbstsĂŒchtig gewesen. Also nĂ€herte er sich ihr zögerlich, die Angst um sie durchdrang seinen ganzen Körper. Wenn sie springen wĂŒrde, dann sprĂ€nge auch er. Dann hĂ€tte er nichts mehr, wofĂŒr es sich zu leben lohnt.

„Tu das nicht“, sagte eine sanfte Stimme neben ihr. Cara hatte nicht bemerkt, dass sich ihr jemand genĂ€hert hatte. Das unerwartete Auftauchen einer anderen Person brachte sie aus der Fassung und sie schwankte.
„Verschwinde“, sagte sie entschieden, jedoch zitterte ihre Stimme und der Kloss in ihrem Hals erschwerte ihre Worte.
„Ich habe nicht Kopf und Kragen riskiert, um dich jetzt springen zu sehen.“
Die Verzweiflung in seinen Worten veranlasste Cara ihren Kopf zu drehen und zu sehen, wer versuchte sie davon abzuhalten zu springen. Sie hatte seine Stimme bereits erkannt, wollte aber sichergehen, dass es wirklich Draco war, der neben ihr stand. Er war es tatsÀchlich, doch er sah sie nicht an. Seine HÀnde klammerten sich am GelÀnder fest.
„Bitte, Cara“, flehte er, in seinen Augen glĂ€nzten TrĂ€nen.
Ein GefĂŒhl der Schuld machte sich in Cara breit. Sie hatte ihn schon so oft enttĂ€uscht, hatte ihrer Familie schon so oft Sorgen bereitet. Wenn sie jetzt sprĂ€nge, dann wĂ€re es fĂŒr sie vorbei und sie war glĂŒcklich. Doch was war mit Ginny, Hermine, Ron, Harry Molly, George und all den anderen? Und was wĂŒrde nur aus Draco werden? In ihrem Kopf drehte sich alles, Schwindel ĂŒberkam sie und nur mit MĂŒhe hielt sie sich aufrecht. Sie hörte, wie Draco vor Schreck zusammenzuckte. Er sah zu ihr auf und ihre Blicke trafen sich. „Bitte.“
Ganz langsam und mit zitternden Gliedern stieg sie von der BrĂŒstung herunter. Die TrĂ€nen verklĂ€rten ihre Sicht, doch die Erleichterung war Draco anzumerken. Er schloss sie in seine Arme, drĂŒckte sie an sich, damit sie nicht noch einmal in die Versuchung kam, sich in die Tiefe zu stĂŒrzen. Doch das Aufatmen was nicht von langer Dauer. Schritte waren von der metallenen Treppe zu hören. Dann erschienen die ersten Köpfe, die ihren Blick durch den Raum schweifen liessen. Draco stiess Cara hastig von sich, denn er hatte Angst, man wĂŒrde sie fĂŒr eine VerbĂŒndete halten. „Da ist er, ergreift ihn!“, sagte der Erste. Dracos HĂ€nde schnellten nach oben. Er wollte nicht unter einem Beinklammerfluch leidend von Cara weggeschleift werden. „Schon gut, ich ergebe mich!“, rief er zurĂŒck und wandte sich um. Die MĂ€nner erreichten ihn und packten seine Arme. Cara sah ihn verzweifelt an, rĂŒhrte sich jedoch nicht.
Keiner der MĂ€nner nahm Notiz davon, dass ein MĂ€dchen gerade versucht hatte ihrem Leben ein Ende zu setzen. Der VerrĂ€ter musste abgefĂŒhrt werden, so schnell wie möglich. Das Ministerium hatte wirklich nichts gelernt. Der blonde Schopf von Draco Malfoy verschwand hinter der Biegung, sein Kopf war gesenkt. Einer der MĂ€nner hielt inne, sah Cara an und fragte: „Brauchst du Hilfe, MĂ€dchen?“ Sie schĂŒttelte den Kopf, ehe der Beamte seinen Leuten folgte.
Die Sonne stand schon höher und erleuchtete den Schulhof. Cara klammerte sich an die BrĂŒstung und blickte in die Tiefe. Sie sah wie drei Gestalten den Platz ĂŒberquerten, der Rotschopf hielt das MĂ€dchen an der Hand. Cara erkannte ihre Freunde auf Anhieb. Hinter ihnen folgte der Trupp des Ministeriums. FĂŒr einen kurzen Moment flammte ein GefĂŒhl in ihr auf, das sie dazu ermutigte hinunterzueilen, doch es verebbte noch im selben Moment.


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