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Fanfiction

Feels Like Home - Dezember: Gewinnen

von ChrissiTine

15. Dezember: Gewinnen

Und so verbrachte sie die nächsten Monate. In einem Strudel aus gelegentlichen Verabredungen mit Brian, bei denen sie so ziemlich jedes Sternerestaurant im Land kennen lernte. Manchmal verbrachten sie auch etwas Zeit mit seiner Tochter und einen Nachmittag lernte sie seine Schwester kennen, eine nette, zurückhaltende junge Frau, die sich überschwänglich bei ihr dafür bedankte, dass sie ihren Bruder wieder zum Lachen brachte. In diesen Momenten bekam Dominique ein schlechtes Gewissen, dass sie immer noch mit Steven schlief, aber Brian und sie hatten nie ausgemacht, dass sie etwas Exklusives hatten und er hatte noch nicht einmal Andeutungen gemacht, dass er mit ihr schlafen wollte, also hatte er vielleicht gar nicht so ein Interesse an ihr.

Den Rest der Freizeit verbrachte sie, wenn Annie nicht gerade etwas Zeit für sie erübrigen konnte, mit Steven. Meistens hatten sie Sex, aber einmal schauten sie sich auch ein Muggelrugbyspiel an, gingen mit Victoires Kindern auf den Spielplatz, als sie kurzfristig keinen anderen Babysitter hatte finden können, machten bei einem Töpferkurs mit, weil Steven einen Gutschein bekommen hatte und gingen zum Squaredance, weil er in einem Cowboyhut einfach nur lächerlich aussah und sie den falschen texanischen Akzent des Leiters zum Totlachen fand.

Siobhan und Cosima kamen noch einmal nach London und dieses Mal nahm sie Steven mit in einen angesagten Nachtclub, den die beiden unbedingt hatten besuchen wollen. Sie waren die einzigen, die wussten, dass sie sich mit ihm traf und irgendwie war es ganz nett, einmal nicht lügen zu müssen, wenn jemand fragte, was sie die ganze Zeit so machte, wenn sie nicht Quidditch spielte. Sie konnte ihn küssen, so oft sie wollte, sich auf der Tanzfläche schamlos an ihn pressen und ihn in der Gasse hinter dem Club bei den Mülltonnen vernaschen.

Auch für ihr Team konnte es nicht besser laufen, sie gewannen fast jedes Spiel, waren dem Gegner meist überlegen und sie fing fast jedes Mal den Schnatz. Sie kamen dem Titel immer näher und näher, auch wenn die Wimbourner Wespen und die Holyhead Harpies nah an ihnen dran blieben.

Je näher sie dem Finale kamen, desto länger und härter trainierte sie. Lou protestierte erneut, dass sie sich zu sehr überlastete, dass sie sich zu viel Druck machte, aber Dominique wollte unbedingt verhindern, dass so etwas wie letztes Jahr noch einmal passierte. Sie wollte nie wieder dafür verantwortlich sein, dass ihre Mannschaft wegen ihr etwas nicht bekam, was ihr zustand. Sie wurde immer angespannter und immer gereizter. Ihre ganze Familie ging ihr mittlerweile aus dem Weg, auch wenn sie versprachen, alle zu dem Spiel zu kommen und sie anzufeuern.

Steven war der Einzige, der es in ihrer Nähe noch aushielt, was vor allem daran lag, dass die Hälfte ihrer Unterhaltungen sowieso nur aus Streit bestand. Der Sex war immer noch fantastisch, wenn nicht sogar noch besser als sonst, weil sie so am besten ihre Aggressionen abreagieren konnte. Besonders unglaublich war der Abend, an dem er sich von ihr ans Bett fesseln ließ. Wow. Wer hätte gedacht, dass es noch besser werden konnte?

„Also das war …", sagte sie grinsend, als sie mit zittrigen Fingern die Fesseln von seinen Handgelenken löste.

Er nickte. „Wem sagst du das?" Er rieb sich die Handgelenke und zog sie dann zu sich. Er küsste sie erschöpft. Sie zog die Decke über sie beide und legte ihren Kopf auf seine Brust. Sie lächelte, als sie hörte, dass sein Herz immer noch viel zu schnell schlug. „Wenn du die Meisterschaft gewonnen hast, dann machen wir das nochmal, okay?", versprach er ihr. „Vielleicht mit vertauschten Rollen, damit du dir nicht so viel Arbeit machen musst. Du wirst deine ganze Energie in das Spiel gesteckt haben."

Sie verdrehte die Augen. Das hätte er wohl gerne, dass sie ihm völlig ausgeliefert war, ihm die ganze Macht überließ. Aber er hatte ihr auch die Kontrolle überlassen und sie war nicht mal auf den Gedanken gekommen, das auszunutzen. Sie hatte sich nur darauf konzentriert, dass es ihm Spaß machte, dass er sich so gut fühlte wie sie, und es war auch nicht schlecht gewesen, dass er sie gegen Ende ein bisschen angefleht hatte. Sie hatte schon dafür gesorgt, dass er es nicht bereute.

Und er würde nichts anderes tun. Beim Sex hatte sie ihm immer vertrauen können, dabei würde er ihr nie wehtun. Schon damals, als sie zum ersten Mal in Hogwarts miteinander geschlafen hatten, hatte er sie ständig gefragt, ob alles in Ordnung war und ob er ihr nicht wehtat, bis sie ihn schließlich angefaucht hatte, dass er die Klappe halten sollte, weil er die Stimmung kaputtmachte. Es war wirklich sehr schön gewesen, als er endlich damit aufgehört hatte, sich Sorgen zu machen.

„Vielleicht", sagte sie schließlich und verschränkte ihre Finger mit seinen „Falls wir die Meisterschaft gewinnen."

Er küsste sie auf den Haaransatz. „Kein vielleicht. Ihr werdet gewinnen. Und das wird die unglaublichste Nacht deines Lebens sein."

„Du überschätzt deine Fähigkeiten, Davies", lachte sie.

„Ich meinte eigentlich, dass du nach über zehn Jahren endlich mal gewinnst, worauf du wahrscheinlich hingearbeitet hast, seit du das erste Mal auf einem Besen geflogen bist. Aber wenn du das nur auf Sex beziehen willst, ich versprech dir, du wirst nicht enttäuscht sein. Selbst wenn du nicht gewinnen solltest, so unmöglich das auch ist."

Sie drehte den Kopf und schaute ihn an. „Wenn ich nicht gewinne, dann würde ich wahrscheinlich eher jemanden verprügeln wollen."

„Dann wirst du wohl gewinnen müssen", erwiderte er. „Wär doch schade um den Sex."

Sie verdrehte die Augen. „Du solltest Motivationsredner werden."

/-/

Sie war noch nie so nervös vor einem Quidditchspiel gewesen. Nicht einmal letztes Jahr, als sie in so ziemlich der gleichen Situation gewesen war. Damals war sie so sicher gewesen, dass sie gewinnen würden, dass sie nicht mal auf die Idee gekommen wäre, dass es nicht so sein würde. Dieses Jahr hoffte sie nur, dass sie nicht schon wieder versagen würde.

Aber das tat sie nicht. Es lief alles wie am Schnürchen. Ihre Mannschaft machte unzählige Tore, während ihre Gegner so nervös zu sein schienen, dass ihnen kaum etwas gelang. Sie lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit dem anderen Sucher, als sie beide zeitgleich den Schnatz entdeckten und ungefähr gleichweit entfernt waren, aber durch ihre Erfahrung konnte sie allen Klatschern, die die Treiber ihr entgegenschleuderten, ausweichen, während der erst Zweiundzwanzigjährige direkt in die Schulter getroffen wurde.

Sie jubelte, als sich ihre Finger endlich um den kleinen goldenen Ball schlossen und wurde einen Moment später mitten in der Luft von ihrem Team umarmt. Es war so schön, so unglaublich schön. Sie würde zwar nie Europa- oder Weltmeisterin werden, aber das war völlig unwichtig. Sie hatte das Beste erreicht, was sie erreichen konnte und das nach so langer Zeit. Als sie bei den Kestrels angefangen hatten, standen die Chancen ihrer Mannschaft fast so schlecht, wie bei den Cannons, jemals zu gewinnen. Im Laufe der Jahre war das Team immer besser geworden, was unter anderem ihr, aber vor allem Thomas und seinem Training zu verdanken gewesen war.

Als sie schließlich wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten, umarmten sie alle Thomas, sobald sie ihn sahen, denn ohne ihn hätten sie es nie geschafft. Lou gratulierte ihr mit Tränen in den Augen, dass sie so cool geblieben war und sich nicht verrückt gemacht hatte. So ganz stimmte das nicht, denn sie war die ganze Zeit nervös gewesen, aber sie hatte den Schnatz gefangen und das war alles, das zählte.

Ein paar Sekunden später kamen Annie und Louis auf sie zu gerannt, gefolgt vom Rest der Familie. Ihre beste Freundin umarmte sie stürmisch und fing an, mit ihr auf und ab zu hüpfen, während Louis ihr auf die Schulter schlug. Ihr Dad sagte ihr mit Tränen in den Augen, dass er stolz auf sie war und Ted verzieh ihr großzügig, dass sie die Chancen seiner Lieblingsmannschaft, der Wimbourner Wespen, ruiniert hatte. Er hatte seine Haare sogar in den Vereinsfarben der Kestrels gefärbt. James hatte überraschenderweise dieselbe Haarfarbe. Als sie ihn mit hochgezogenen Augenbrauen anschaute, erklärte er lachend, dass das seine Chancen bei den Fans der Mannschaft nur erhöhen würde.

Ihre Mum gratulierte ihr, dass sie ihre Ziele erreicht hatte und ihr Vater schwärmte nur von ihren Flugmanövern. Ihr fünfjähriger Neffe Remus erklärte ihr begeistert, dass er auch Quidditch spielen wollte, wenn er groß war. Tante Ginny sagte ihr, dass sie dieses Gefühl so lange wie möglich genießen sollte, denn es kam nicht so häufig wieder, und sie musste wissen, wovon sie sprach, sie hatte die Meisterschaft mit den Harpies auch einmal gewonnen, bevor sie aufgehört hatte.

Sie war überrascht, als sich Brian schließlich zu ihr durchkämpfte. Er war in ihren Vereinsfarben angezogen und trug die kleine Laurie auf dem Arm, der er ein Trikot mit ihrem Namen angezogen hatte. Begeistert schaute er sie an.

„Du warst unglaublich", sagte er atemlos. Bevor sie sich bedanken konnte, hatte er seine Lippen auf ihre gepresst und küsste sie stürmisch. Es war ein guter Kuss. Ein wirklich guter Kuss. Vielleicht konnte sie sich ja doch zu ihm hingezogen fühlen. Auch wenn ihr nicht die Luft weggeblieben war. „Du warst unglaublich!", wiederholte er lachend. „Wie wäre es, wenn wir das nächstes Wochenende feiern? Meine Schwester kann Laurie nehmen und ich hab ein kleines Strandhaus unten in Cornwall. Wir könnten endlich mal alleine sein." Er schaute sie bedeutungsvoll an und sie war so überrumpelt, dass sie nur nicken konnte. Sie wollte etwas sagen, aber Lou zog sie weg von Brian auf die Tribüne, wo sie den Quidditchpokal vom Leiter der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten überreicht bekamen. Er wurde herumgereicht, jeder aus der Mannschaft küsste ihn überglücklich und es war einfach nur fantastisch.

Trotzdem schaute sie häufig über ihre Schulter, ließ ihren Blick wandern, auch wenn sie gar nicht genau wusste, wonach sie eigentlich suchte.

/-/

Nach duzenden von Interviews, unter anderem auch mit Tante Ginny, einer durchgetanzten Nacht mit ihrem Team und dem Teil ihrer Familie, der keine kleinen Kinder versorgen musste, kam sie schließlich in ihrer Wohnung an. Sie zuckte zusammen, als Trompeten erklangen und Konfetti auf sie herabregnete. Sie rieb sich die Augen und entdeckte Steven auf ihrer Couch, der sie schlaftrunken anschaute.

„Sorry", murmelte er und richtete sich langsam auf. „Ich dachte, das wäre witzig. Aber ich dachte auch, du würdest ein paar Stunden früher kommen." Er zuckte mit den Schultern.

„Ich wäre noch später gekommen, aber der Club hat uns rausgeschmissen, weil er schließen wollte und keine Bar hatte mehr offen", erklärte sie und ließ sich neben ihn auf das Sofa fallen. „Du hättest mitkommen können."

Er schüttelte den Kopf. „Ich wollte nicht stören, wenn du mit deinem Team und deiner Familie … ich wollte mich nicht reindrängen."

Sie seufzte. Er hatte natürlich Recht. Sie hätte keine Ahnung gehabt, wie sie Anne und Victoire und Louis (die einzigen, die die Vorgeschichte von Steven und ihr überhaupt ansatzweise kannten) erklären sollte, dass Steven plötzlich mit ihr feiern wollte, und da war auch noch Brian, der mit Annie befreundet war und Dominique hasste diesen rechthaberisch kritischen Blick ihrer Freundin, wenn diese glaubte, dass Dominique einen Fehler machte.

„Verstehe", sagte sie und gähnte. „Ich entschuldige mich aber nicht dafür, dass ich erst jetzt komme." Sie hätte es verdient, mehrere Tage durchzufeiern.

Er küsste sie und verzog das Gesicht „Du schmeckst nach billigem Schnaps", erklärte er und sie grinste. „Du musst dich auch gar nicht entschuldigen." Er strich ihr über die Wange und blies ein Konfettistück in die Luft. „Nur mit dem Sex wird das jetzt nichts", sagte er seufzend und sie schaute ihn enttäuscht an.

„Wieso nicht?" Hatte er es sich anders überlegt? Sie hatte sich jetzt schon so darauf gefreut, sie konnte es kaum erwarten, um genau zu sein.

„Weil du kaum die Augen offen halten kannst", erwiderte er und küsste sie erneut. „Wir können es heute Abend nachholen."

„Versprochen?"

Er lachte. „Versprochen." Er stand auf und einen Moment später hatte er sie hochgehoben. „Und jetzt muss die Meisterin ins Bett."

Sie schloss todmüde die Augen und lehnte den Kopf an seine Schulter. „Du bleibst doch, oder?" Sie wollte nicht alleine einschlafen und alleine aufwachen.

„Sicher", erwiderte er und legte sie sanft auf die Matratze. Sie gähnte erneut. In wenigen Sekunden würde sie eingeschlafen sein. Er küsste sie auf die Stirn. „Und herzlichen Glückwunsch. Ich wusste, dass du es schaffst." Sie lächelte und dann war sie auch schon eingeschlafen.

TBC…

_________________________________________________________

A/N:

@Leseratte:
Das war auch meine Absicht, dass sie sich wie ein Paar verhalten, auch wenn sie es selbst nicht wissen. Das mit Brian wird in den nächsten Kapiteln geklärt, mal sehen, wie vorhersehbar ich bin. Es freut mich sehr, dass dir die Kapitel alle so gut gefallen, danke für deine Kommentare.


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