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Fanfiction

Feels Like Home - Dezember: Nachspiel

von ChrissiTine

9. Dezember: Nachspiel

Licht brannte in ihrem Wohnzimmer, als sie schließlich nach Hause kam. Sie legte ihre Handtasche auf der Kommode im Flur ab und betrat das Wohnzimmer. Steven saß auf ihrem Sofa und sah sich eine Zusammenfassung der gestrigen Quidditchspiele auf dem Zaubersportkanal im Fernsehen an.

„Du solltest wirklich vorher Bescheid sagen, anstatt immer unangemeldet hier aufzutauchen. Irgendwann könnte ich dir wehtun."

Er grinste, wandte den Blick aber nicht vom Bildschirm ab. Die Wimbourner Wespen besiegten gerade haushoch die Chudley Cannons. „Du warst nicht gerade herausragend in Verteidigung gegen die dunklen Künste", erwiderte er abwesend.

„Einen Schockzauber kann ich trotzdem." Dafür hatten ihre Onkel gesorgt. Und ihre Großmutter hatte ihr noch ein paar andere gezeigt. „Ansonsten kann ich dir immer noch mit meinem Besen eins überziehen."

„Einem sauteuren Feuerblitz? Träum weiter", schnaubte er und nahm einen Schluck aus ihrer Butterbierflasche. Bald würde sie Geld von ihm für all die Getränke verlangen, die er ihr wegtrank.

Sie griff nach einem Apfel auf ihrer Obstschüssel und warf ihn gegen seine Brust. Erschrocken zuckte er zusammen. „Hey!", rief sie wütend. Erst unangemeldet auf ihrem Sofa sitzen und sie dann beleidigen und nicht mal anschauen! So lief das nicht! „Fernsehen kannst du auch Zuhause! Was machst du hier mitten in der Nacht? Hattest du kein Date?"

Er schaltete den Fernseher auf stumm und griff nach dem Apfel, um ihn zurück zu werfen. Seine Hand erstarrte in der Luft und er starrte sie aus geweiteten Augen an. Dominique runzelte die Stirn und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Was?", fragte sie genervt. Sie war wirklich nicht in der Stimmung für Spielchen.

Er öffnete und schloss den Mund mehrmals wie ein stummer Fisch, während er den Blick an ihr auf und ab wandern ließ. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Schließlich stand er auf. Der Apfel fiel auf den Boden.

„Du hast ein Kleid an", sagte er mit rauer Stimme. „Ich wusste gar nicht, dass du weißt, was das überhaupt ist."

Sie verdrehte die Augen. „Du hast mich jahrelang in der Hogwartsuniform gesehen. Du weißt, wie ich nackt aussehe, das ist doch wirklich keine große Überraschung." Es war ihr einziges Kleid, abgesehen von den Brautjungfernkleidern, die Victoire und Annie ihr aufgezwungen hatten. Ihre Mutter hatte es damals für die Hochzeit von Molly gekauft und seitdem trug Dominique es zu allen Gelegenheiten, bei denen sie gezwungen war, ein Kleid zu tragen.

Es war schwarz und eng anliegend, endete mehrere Zentimeter über ihren Knien. Ihr Dekolleté wurde von durchsichtigem schwarzen Stoff bedeckt, sodass sie einen trägerlosen BH tragen musste. Dazu trug sie acht Zentimeter hohe schwarze High Heels, die ihre durchtrainierten gebräunten Beine wirklich gut betonten (wenn man Annie und Victoire Glauben schenken konnte, die sie ihr beim letzten Shoppingtrip aufgedrängt hatten). Sie wusste, dass sie verdammt gut ausschaute, deshalb hatte sie dieses Ensemble schließlich angezogen. Sie hatte sogar Make-Up aufgelegt, womit sie sich sonst nie aufhielt, weil es ihr die Mühe nicht wert war. Wenn sie Davies so anschaute, der praktisch angefangen hatte zu sabbern, hatte sie die Wirkung wirklich nicht verfehlt. Brian war ein Gentleman, denn er hatte ihr zum Abschied nur erneut die Hand geküsst.

„Ich kenne dich, ich weiß", sagte Steven. Sie bekam eine Gänsehaut. „Ich wusste nur nicht, dass du so … so unglaublich sexy aussehen kannst." Er schluckte und legte eine Hand auf ihre Hüfte. „Normalerweise trägst du nur Jeans und T-Shirts. Du bist so … so echt und es ist dir egal, wie du aussiehst und das ist wirklich scharf, aber das hier … du bist so groß wie ich." Sein Daumen strich über ihre Wange. Seine Augen wanderten von ihren dunkel geschminkten Augen über ihre roten Lippen zu ihren Brüsten, ihren Beinen und zu ihren Schuhen. „Das hier …"

Ohne ein weiteres Wort zog er sie an sich, küsste sie hungrig, sehnsüchtig, zog langsam den Reißverschluss ihres Kleides herunter und berührte ihren nackten Rücken. Sie erwiderte seinen Kuss, zerrte sein Hemd aus der schwarzen Anzughose und riss es auf. Schwer atmend hob er sie hoch und sie schlang ihre Beine um seine Hüften. Ihre Lippen fanden einander erneut und sie konnte nicht mehr klar denken, sich nur noch festhalten, eng an ihn pressen, während seine Hände auf ihrem Hintern lagen. Wie betäubt nahm sie wahr, dass er sie zu ihrem Schlafzimmer trug.

„Lass die Schuhe an, okay?", hauchte er gegen ihre Lippen. Dominique konnte nur nicken. Sie konnte sich nicht erinnern, schon einmal so angeturnt gewesen zu sein. Sich so sexy gefühlt zu haben. So viel Sehnsucht nach Steven gehabt zu haben, nach seiner Berührung, nach dieser Verbindung zwischen ihnen.

Er setzte sie sanft auf dem Bett ab und sie wand sich aus ihrem Kleid, während er sein Hemd und seine Hose auf den Boden warf und sie sich ein paar Sekunden später wieder küssten. Sie fuhr über seinen nackten Rücken, sein Sixpack, seinen festen Hintern und erschauderte.

„Du bist unglaublich", flüsterte er kaum hörbar und hakte mit zitternden Fingern ihren BH auf. Einen Moment später küsste er ihre Brüste und sie fühlte seine vertrauten Bartstoppeln auf ihrer Haut. Sie stöhnte laut und schloss die Augen. Ohne dass sie es wollte, hauchte sie „du auch" und verlor sich in einem Strudel von Gefühlen und Küssen und dem Wunsch, dass es nie aufhören würde.

/-/

„Wie war eigentlich deine Verabredung?", fragte Dominique schließlich, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war. Ihre Schuhe hatte sie mittlerweile abgestreift, weil sie keine Löcher in ihrer Bettwäsche wollte.

Er seufzte und strich mit seinem Daumen über ihr Schulterblatt. „Grauenhaft. Sie hat nur über ihren kleinen Hund geredet und ständig mit ihren Haaren herumgespielt. Und ihre Fingernägel sahen aus wie Waffen. Glitzernde, gefährliche Waffen." Er erschauderte und Dominique lachte. Sie nahm seine Hand und verschränkte ihre Finger miteinander.

„Klingt verführerisch."

Er verdrehte die Augen. „Ich weiß echt nicht, was sich meine Mum dabei gedacht hat. Die Frau ist sowas von nicht mein Typ. Ich hasse dieses Kleinmädchengetue."

Sie grinste. Das stimmte. „Wahrscheinlich hat sie sie gar nicht gesehen. Wenn das die Tochter einer Freundin war. Als Mutter ist man doch blind, was das eigene Kind betrifft." So wie Victoire von den ersten selbstgemalten Bildern ihrer Tochter Nymphadora geschwärmt hatte, hätte Dominique damit gerechnet, den nächsten Monet vor sich zu haben.

„Es ist ja nicht so, als ob das Fehler wären", erwiderte er und strich mit der Hand, die nicht die ihre hielt, über ihre kurzen blonden Haare. „Aber meine Mum hat meine letzten Freundinnen doch gesehen und keine von ihnen war auch nur annähernd so wie Candy." Seine Stimme nahm beim letzten Wort einen schrillen Tonfall an und er verdrehte erneut die Augen. Dominique musste laut lachen. Die Vorstellung von Steven mit dieser Frau war einfach lächerlich.

„Wie viele Eltern ihre Kinder wohl mit diesem Namen quälen?", fragte sie sich schließlich, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, „ich könnte schwören, dass eine Freundin von meiner Cousine Lily so heißt."

Er küsste ihre Schulter. „Kann sein, dass sie das ist. Sie ist ungefähr so alt wie Lily."

Dominique musste erneut lachen. „Ist das nicht noch 'n bisschen jung für dich?"

„Solange sie nicht mehr nach Hogwarts geht, hab ich keine Beschwerden. Die jungen haben wenigstens noch Energie", erwiderte er grinsend.

Sie schnappte empört nach Luft. „Na warte, du Arschloch!" Sie fing an, ihn erbarmungslos zu kitzeln. „Keine Energie?! Ich zeig dir, wie viel Energie ich noch habe, du Opa!" Sie hatte keine Gnade mit ihm und weil sie alle seine empfindlichen Stellen kannte, wartete sie, bis er sie schließlich um Verzeihung anflehte. Gut so, das hatte er verdient.

„Ich sag ja gar nicht, dass du nicht auch deine Vorteile hast", grinste er und zog sie zu sich heran, „mit dir kann man wenigstens normal reden."

„Ach ja?" Sie zog eine Augenbraue hoch und gab ihm einen Kuss. „Wann haben wir schon normal geredet? Wir haben uns doch immer nur angeschrien und beleidigt."

Seine Hände wanderten von ihrem Rücken zu ihrem Hintern und sie erschauderte. „Und? Willst du damit sagen, dass das nicht normal ist?"

Sie lächelte. „Es ist das normalste auf der Welt."

TBC…
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A/N: Wennihr wissen wollt, wie Dominiques Kleid aussah, dann folgt einfach diesem Link: http://clamydomona.tumblr.com/post/104754999623/feels-like-home-kapitel-9


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