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Fanfiction

James Potters Geständnis - Und nun stand er da und sah sie an

von Buntstiftchen

„Evans?“

Sie zuckte so heftig zusammen, dass der ganze Schnee, der sich auf dem Weg zu den Quidditchumkleideräumen auf ihrem Umhang gesammelt hatte, an ihr hinab Richtung Boden segelte. Sie kannte die Stimme, die gesprochen hatte. Nicht nur die Tonlage und den Klang, sondern auch die Art und Weise, wie sie ihren Namen formte und aussprach. Er gab diesem einen, simplen Wort eine ganz eigene Note, ohne dass sie das genauer erklären oder beschreiben konnte. Er schaffte es irgendwie ihren Namen so verheißungsvoll klingen zu lassen, dass ihr schauderte und gleichzeitig schaffte er es völlig mühelos, arrogant und mit einer klitzekleinen Spur von Herablassung zu sprechen.
„Was machst du hier?“
Er klang nicht neugierig oder gar wütend. Nur überrascht. Lily straffte sie Schultern und wandte sich zu ihm um.
Er stand in der geöffneten Tür und lehnte am Rahmen. Den Quidditchumhang hatte er lässig über die Schulter geworfen, darunter trug er lediglich sein Hemd und die schwarze Uniformhose. In seinem ungekämmten, rabenschwarzen Haar, das zu jeder Tages- und Nachtzeit in alle Richtungen abstand, hingen vereinzelt Schneeflocken. In der rechten Hand trug er seinen berühmten Besen.

Er schnalzte mit der Zunge und ihr wurde bewusst, dass sie ihn mit offenem Mund anstarrte so als wäre er eine Erscheinung.
„Also?“, fragte er gedehnt und musterte sie nonchalant von oben bis unten. Abermals zuckte sie zusammen.
„Ich dachte... also ich habe gedacht... dass... dass niemand hier ist“, brachte sie mit halbwegs ruhiger Stimme hervor, während ihr Blick zwischen ihm und dem Ausgang, den er immer noch blockierte hin und her zuckte. „Ich... habe nicht damit gerechnet, dass jemand so spät noch... das Schloss verlassen würde um hierher zu kommen.“
„Das ist keine Antwort“, entgegnete er nur, ohne sie aus den Augen zu lassen.
Lily schluckte. Sie wusste sehr wohl, dass sie, im Gegensatz zu ihm, nicht hier sein dürfte. Er war der Kapitän, diese Umkleiden hier waren sein Reich. Er durfte kommen, wann er wollte. Aber sie...
„Es kann dir doch egal sein, was ich hier mache“, meinte sie schnippisch und versuchte krampfhaft, die aufkommende Nervosität hinter den harschen Worten vor ihm zu verbergen. Zwecklos, wie sie gleich darauf erkennen musste. Er durchschaute sie mühelos.
„Hast du Angst ich könnte dich melden?“, fragte er gedehnt und besah sie sich eine Spur interessiert. „Dir einen kleinen Eintrag in deinen blütenweißen Akten bescheren, Evans?“
„Ich habe keine Angst“, sagte Lily und reckte das Kinn.
James Potter lächelte nachsichtig.
„Doch, die hast du. Und wie“, meinte er und tat so selbstgefällig, dass sie ihm am liebsten all die strahlend weißen Zähne ausgeschlagen hätte, die ihm schwachen Licht der flackernden Neonleuchte über ihren Köpfen so unheimlich blitzten.
„Also“, begann er von neuem. „Was treibst du hier?“
Sie gab sich geschlagen. Solange er den einzigen Ausgang blockierte gab es für sie ohnehin keine Möglichkeit, ihm auszuweichen. Seufzend zog sie die Schultern hoch und blickte ihm ins Gesicht.
„Ich komme immer mal wieder her um zu lernen. Im Gemeinschaftsraum ist es mir zu laut und zu... überfüllt, dort kann ich mich nicht konzentrieren und spät abends ist hier doch sowieso niemand, da dachte ich... na du weißt ja.“
Unbehaglich trat sie von einem Bein auf das andere. Sie war noch nie mit James Potter alleine gewesen. Hatte noch nie so viel mit ihm gesprochen. Schon gar nicht nachdem ES geschehen war.

Mit ES meinte sie jenen Abend an dem er ihr, siegestrunken von einem spektakulären Schnatzfang bei einem Slytherinspiel vor allen anwesenden Gryffindors bei der Feier im Gemeinschaftsraum seine Liebe erklärt hatte.
Sie war aus allen Wolken gefallen. Er war der König der Schule, jedes Mädchen wollte ihn, jeder Junge wollte sein wie er. Und er wollte sie? Sie? Die kleine Streberin, die sich immer für unsichtbar gehalten hatte?
Sie war in jener Nacht abseits auf einem Sessel nahe dem Kaminfeuer gesessen und hatte an einem Glas Butterbier genippt. Sie hatte aus sicherer Entfernung ihren Schulkameraden beim Feiern zu gesehen. Und plötzlich war James Potter auf einen Tisch gestiegen und hatte allen Anwesenden verkündet, er würde Lily Evans lieben. Lautstark und ohne sich zu genieren oder Scham zu empfinden. Lily schämte sich dafür umso mehr. Sie hatte wie versteinert dort gesessen und ihn angestarrt und er hatte den Blick fest und eindringlich erwidert.

Und sie hatte in seinen Augen gesehen, dass er weder scherzte, noch eine Wette verloren hatte oder betrunken war. Nein. James Potter meinte es ernst. Todernst.

Lily war noch nie so fassungslos und sprachlos gewesen wie nach jenem Geständnis. Wie könnte sie das auch nicht? James hatte sie nie mehr beachtet als andere. Sie hatte kaum einmal mit ihm gesprochen, wenn dann hatte sie ihn höchstens angekeift, wenn er ihr zu laut war oder sonst irgendwie nervte und sie sich durch ihn beim Lernen oder Lesen gestört fühlte. Oder sie hatte ihn angeschrien, wenn er abfällige Sachen über Severus gesagt hatte. Aber nie hatte er auch nur eine Sekunde lang erkennen lassen, dass er auch nur das Geringste für sie empfand.
Es kam völlig überraschend für sie. Alle hatte sie angestarrt. ALLE. Und nichts hasste sie mehr, als angestarrt zu werden. Sie hatte ihn angeblickt und in seinem siegestrunkenen Blick gesehen, dass er erwartete, dass sie sich geehrt fühlte, aufstehen und zu ihm gehen würde und ihm sagen würde, sie würde seine Gefühle erwidern. Sie sah in seinem Blick, dass er mit keiner Abfuhr rechnete. Nicht eine Sekunde lang. Er war siegesgewiss. Absolut siegesgewiss.

Weil er einer von diesen Menschen war, die bekamen, was sie wollten. Immer. Doch sie hegte keine Gefühle für ihn. Hatte nie so an ihn gedacht. Er lebte sein Leben und sie ihres, nur zufällig überschnitten sie sich, weil sie in demselben Haus wohnten und praktisch Tür an Tür wohnten. Es war entsetzlich still geworden im Gemeinschaftsraum, als sie nur dagesessen und wie erstarrt in den Raum geblickt hatte. Die Augen aufgerissen wie ein Tier, dass sich in der Dunkelheit sicher wähnte, als es plötzlich und völlig unerwartet von einem grellen Lichtstrahl getroffen wurde. Erwartungsvoll hatte er sie angesehen. Überlegen hatte er gelächelt und gewartet, dass sie zu ihm kommen, auf den Tischs steigen und sich von ihm küssen lassen würde.

Sie war aufgesprungen und aus dem Raum gestürzt und seither war alles anders. Die Mädchen hassten sie, die Jungen lachten über sie und James Potter hatte nie wieder ein Wort darüber verloren, was passiert war. Vier ganze Monate war das jetzt her. Vier Monate, in denen sie in jeder Sekunde aufs Penibelste darauf geachtet hatte, ihm auch ja aus dem Weg zu gehen. Und nun stand er da und sah sie an.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin