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*(A) Ornithose - Kapitel 02: Harry

von Mabji

“Severus, es ist mir total egal, wie wenig Lust du auf einen Arzt hast und wie ungern du Hilfe annimmst! Du liegst jetzt schon drei Wochen hier im Bett, die Tränke bringen einfach überhaupt nichts, ich habe keine Ahnung, wie ich dir helfen kann und ich weigere mich dich zu verlieren!”, fauchte Harry laut, konnte aber die Besorgnis nicht aus seiner Stimme verbannen.
Ja, er machte sich Sorgen um seinen sturen, kranken Ehemann.
Severus sah furchtbar aus. Seine blasse Haut war seltsam gelblich, die dunklen Schatten unter seinen Augen waren inzwischen nahezu lila und seine Lippen waren auch seltsam blau.
Er zitterte noch immer und nichts schien ihn wirklich wärmen zu können.

“Lass mich in Ruhe, Potter!”
“Ich heiße nicht Potter und es nervt mich, dass du mich immer so nennst, wenn wir streiten, also hör auf damit!”, fauchte er zurück. “Ich habe dir für heute um 11 Uhr einen Termin im St. Mungo gemacht, da kannst so viel streiten, meckern und fluchen, wie du willst, aber du wirst trotzdem dahin gehen!”
Severus gab nur ein unbestimmtes Brummen von sich und zog sich dann die Decke über den Kopf.
Harry schüttelte nur den Kopf. Er zog aus dem Kleiderschrank dunkle Sachen für Severus, welcher noch immer nur Schwarz trug, und ließ dann heißes Wasser in die Wanne laufen.

Der folgende Kampf, bis er Severus endlich in der Wanne und ihn dann auch noch sauber hatte, war schon anstrengend. Noch kräftezehrender war das Anziehen gewesen, vom Apparieren ganz zu schweigen.
Doch irgendwie schafften sie es doch bis ins St. Mungo, wo sie gleich von einem aufgekratzten, jungen Pfleger in Empfang genommen wurden, welcher sie in ein Krankenzimmer scheuchte.
Severus brach sofort wieder auf dem Bett dort zusammen, rollte sich wieder ein und schien beinahe augenblicklich wegzudösen.
Mit dem Mann konnte wirklich irgendwas nicht stimmen, wenn er Fremde seine Schwächen sehen ließ.
Harry hatte wirklich angst um Severus. Er war doch erst 75, er konnte noch locker doppelt so alt werden!

Irgendein alter, schlecht gelaunter Heiler kam nach über einer halben Stunde Wartezeit hinein.
Harry hatte sich in der Zeit damit begnügt Severus sanft über den Rücken und das Gesicht zu streicheln. Er liebte das Gesicht seines Mannes, dass in den letzten Jahren sogar ein paar Lachfalten bekommen hatte.
Ja, auch wenn Severus nicht darüber sprach, so war Harry doch klar, dass Severus sehr glücklich mit ihm zusammen war.
Das bewiesen die Meisten seiner Handlungen und Gesten.

Harry erinnerte sich noch so gut.
Sie wohnten schon ein Jahr lang zusammen im Grimmauldplatz, seit vier Monaten waren sie ungelogen ein festes Paar.
Das hatte Hermine und Ron fast umgebracht. Ron war tatsächlich in Ohnmacht gefallen, als Harry ihnen von ihrer Beziehung erzählt hatte. Hermine hingegen war tierisch rot geworden, hatte dann eine Weile gestottert, dass eine Lehrer-Schüler-Beziehung doch nicht in Ordnung sei, und dann einfach die Klappe gehalten, als Severus rein gekommen war, Harry stürmisch küsste und gleich wieder verschwand.
Vor diesem Ereignis hatte Harry schon gewusst, dass er seinen ehemaligen Lehrer absolut heiß fand und das er ihn immer in seiner Nähe haben wollte, doch an diesem Tag war ihm zum ersten Mal richtig aufgefallen, wie schnell sein Herz schlug, wenn Severus ihn küsste, berührte oder anlächelte.

Ja, Severus Snape war definitiv ein Mann, der es Wert war geliebt zu werden und genau das tat Harry jetzt schon seit so vielen Jahren.
Nach der Schlacht hatte ihn nur Severus davon abgehalten völlig zusammenzubrechen, auch wenn der Mann nicht wusste, was für eine große Stütze er Harry gewesen war.
Es hatte schon seine bloße Anwesenheit gereicht, um ihn wieder zu stabilisieren. Hätte er Severus nicht gehabt, dann hätte er sich vermutlich für Wochen oder Monate einfach in seinem Bett eingerollt, niemanden sehen wollen und nichts vernünftiges gegessen.
Solche Dinge ließ ein Severus Snape gar nicht erst zu, der brauchte nämlich einen geregelten Tagesablauf, pünktliche Mahlzeiten und Ordnung!

All das hatte auch Harrys Leben wieder gerade gebogen und ihn in einen Rhythmus finden lassen, den er zuvor eigentliche nie gehabt hatte.
Und kaum hatte er sich versehen, redete er schon Stundenlang mit dem Mann über alle seine Empfindungen während seiner Zeit im Ligusterweg, während der Kämpfe und auf der Flucht.
Stunden hatten sie damit verbracht sich Harrys ganzes Leben im Denkarium aus dem Schulleiterbüro anzusehen. Von den schlimmsten Dingen, bis hin zu den wenigen Schönen.
Und tatsächlich, kaum waren sie mit Harrys Leben durch, hatte sich auch Severus so weit für ihn öffnen können, dass sie mit seinen Erinnerungen dasselbe machten.

Teilweise hatte Harry danach Stundenlang für Severus geweint, der dazu selbst nicht in der Lage gewesen war. Der Mann hatte in seinem Leben so viel Grausamkeit, Einsamkeit und Hass erlebt, dass es ein Wunder war, dass seine Seele an dem Schmerz nicht zerrissen war.
Und das war sie wirklich nicht! In Severus Innerem hatte eine zerbrechliche Phiole voll Hoffnung geleuchtet.
Nur ein falsches Wort von Harry und alles hätte zerstört werden können, doch er hatte sich gehütet eben dies zu tun, hatte er doch dieselben Hoffnungen.
Hoffnung auf ein besseres Leben, auf Frieden, auf Liebe und auf eine Familie! Und genau dies hatte Harry ihm geben wollen und müssen!

Sie hatten lange gebraucht, nämlich ziemlich genau dieses eine Jahr, indem sie sich langsam immer besser kennenlernten.
Ja, sie liebten einander schon, sie küssten und begehrten einander, aber nach diesem ersten, harten Sex in der Dusche, welcher nötig gewesen war um ihr gegenseitiges Interesse zu untermauern, dem Beginn ihrer Beziehung, war lange nichts mehr passiert.
Erst nachdem sie einander wirklich kannten, alle Erinnerungen durch hatten, erst dann waren sie bereit gewesen einen Schritt weiter zu gehen.
Es war gewesen, als wäre er Knoten geplatzt.

Harry war aus dem Denkarium aufgetaucht und hatte Severus ganz dicht neben sich gefunden.
Zum ersten Mal wirklich komplett entspannt. Da waren dunkle, glänzende Augen gewesen. Der Geruch nach Kräutern und Kernseife. Eine dunkle, erotische Stimme, die mit ihm sprach und doch hatte Harry nicht ein Wort mitbekommen.
Stattdessen hatte er Severus Gesicht in seine Hände genommen, ihn daran näher gezogen und sich schließlich mit seinem ganzen Körper an den größeren Mann geschmiegt, der so perfekt mit ihm zu harmonieren schien.

Ihr erster Sex war vor allem wild und hart gewesen. Sie hatten nicht darauf geachtet zu genießen, hatten nur ihren Hunger stillen wollen.
Der Sex an diesem Abend hingegen war ganz anders!
Zärtlich, sanft und gefühlvoll langsam.
Es war ein Rausch, der Harry auch heute noch wohlige Schauer bereitete, wenn er zurück dachte. Nie hätte er gedacht, das ein Severus Snape so zärtlich seien konnte, doch er konnte und hatte dies seit damals auch immer wieder bewiesen.
Als sie am nächsten Morgen gemeinsam aufwachten, beide noch nackt und auf dem Sofa eng aneinander gekuschelt, waren sie endlich bereit gewesen an eine gemeinsame Zukunft und Familie zu denken.

Ja, sie hatten nie Kinder auf normalem Weg bekommen können, doch sie hatten Teddy gehabt, der auch für Severus schnell zu einem Sohn geworden war, was bestimmt Remus besonders gerührt hätte, und zu Teddy waren noch Mika und Jean gekommen, die sie im Alter von 3 und 6 adoptiert hatten.
Die Drei waren auch schon alle erwachsen, standen auf eigenen Beinen und planten ihre Zukunft und Familien.
Sie hatten sich eine Familie zusammen aufgebaut, wenn auch eine unübliche in der Zaubererwelt, und Severus gehörte nun mal unauslöschlich zu Harrys Familie.
Er könnte es einfach nicht ertragen Severus zu verlieren!

Er schreckte aus den Gedanken wieder hoch, als der Heiler ihn ziemlich rüde darum bat auf die Seite zu gehen.
“Oh, ja natürlich.”, sagte er zerstreut und stellte sich ans Fenster.
Er fühlte sich nutzlos. Eigentlich müsste er sich doch um seinen Ehemann kümmern können. Aber er war so nützlich, wie ein Drache im Porzellanladen!
Dummer Heiler! Konnte er nicht wenigstens ein bisschen Konversation betreiben?
Die Minuten verstrichen, Severus schlief noch immer tief und fest. Als sich der Heiler wieder aufrichtete, sah dieser gar nicht glücklich aus.
Harry musste schlucken.

“Was hat er?”
“Haben sie Haustiere?”, fragte der Mann ausweichend und spielte an seinem Zauberstab herum. Harry war verwirrt.
“Ähm… Ich verstehe nicht, was das mit..”
“Beantworten sie bitte einfach meine Frage, Mister Snape!”
“Ja, wir haben Haustiere, wir haben einen Phönix und zu dessen Gesellschaft auch noch einen Papageien. Wieso?”
Der Heiler nickte, als hätte er genau das befürchtet und setzte sich dann schwerfällig auf einen alten, klapprigen Bürostuhl.
“Das habe ich angenommen. Sagen sie mir bitte genau, wie lange ihr Ehemann schon Krank ist.”, bat der Mann und zückte eine Schreibfeder und sein Klemmbrett.
Harry brach der Schweiß aus und er knetete nervös seine Hände.

“Severus liegt jetzt schon seit genau 23 Tagen im Bett. Ich war die Woche vor ihm Krank, da hat er mir alle möglichen Erkältungstränke eingeflösst und dann ging es wieder. Kaum war ich wieder auf den Beinen, ging es bei ihm los.”, erklärte er möglichst detailliert. “Es fing, wie bei mir, mit Kopf- und Gliederschmerzen an. Wie dachten, es wäre nur eine Grippe. Dann kamen auch noch Rückenschmerzen und Fieber dazu. Ein paar Stunden später schlug sein Herz dann plötzlich nicht mehr, wie es sollte. Es klang zu langsam. Nach einer Woche hatte er auch noch starken Keuchhusten. Essen tut er fast gar nichts mehr, wenn doch dann hat er Durchfall, der nicht schön aussieht. Obwohl er fast nur schläft, ist er nie ausgeschlafen, er kriegt kaum Luft, selbst wenn er auf dem Rücken liegt und auch das Fieber will einfach nicht verschwinden, obwohl ich ihm schon Unmengen von Tränken eingeflösst habe. Und jetzt sagen sie mir endlich, was mein Mann hat!”

Der Heiler blickte wieder auf und nahm die Brille ab, die er zum schreiben aufgesetzt hatte.
“Ihr Ehemann hat eine Ornithose, auch bekannt als Papageienkrankheit!“, gab er schließlich an. „Wie der Name sagt, wird diese Krankheit von dem Sprechvogel übertragen, auch wenn die Tiere selbst so gut wie gar keine Anzeichen einer Krankheit aufweisen. Die Symptome, die sie beschrieben haben, passen alle.“
Harry wartete darauf, dass der Mann noch ein paar Dinge erklären würde, zum Beispiel zur Behandlung, oder warum Harry dann nicht selbst so da lag, wie Severus, aber das tat dieser nicht, bis Harry eine ungeduldige Handbewegung machte. “Und weiter?”

“Nun, 23 Tag ist schon recht viel! Wenn das Fieber nach drei Wochen nicht schon zurückgegangen ist, dann liegen die Überlebenschancen lange nicht mehr ganz so gut. Und 75 ist nicht gerade jung. Wir werden sofort mit einer Antibiotika-Therapie beginnen, die wir uns bei den Muggeln abgeguckt haben, da sie einfach am besten gegen Bakterienerkrankungen hilft. Wenn das Fieber in den nächsten drei Tagen aber nicht sinkt, dann sieht es schlecht aus!”, sagte der Mann emotionslos. Was war nur mit den Ärzten und Heilern, dass sie solche Sachen sagen konnten, ohne dabei traurig auszusehen?
“Machen sie sich erstmal keine Sorgen. Wichtig für sie ist es den Vogel zum Tierarzt zu bringen und sich selbst untersuchen zu lassen.”
Der Grünäugige nickte wie in Trance. “Natürlich. Kann ich ein Gemeinschaftszimmer für Severus und mich bekommen? Und gibt es sonst noch etwas, was ich tun kann?”

Ganz kurz hatte der ehemalige Gryffindor das Gefühl Mitleid im Blick des Heilers gesehen zu haben, doch das war so schnell vorbei, dass er sich nicht darauf hätte versteifen können.
“Nein, da ist erstmal alles. Ich sorge für das Zimmer. Holen sie ein paar Sachen und kümmern sie sich um den Überträger, das ist das Wichtigste. Und wenn sie wieder da sind, können sie dann alle Formulare ausfüllen.”
Harry nickte, streichelte Severus noch einmal über die weichen Haare und apparierte dann nach Hause, wo er erst mal in sich zusammen sackte und weinte.

Er hatte diesen Papagei angeschafft, also war es seine Schuld, wenn sein Ehemann sterben sollte!


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