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Fanfiction

*(A) Ornithose - Kapitel 01: Severus

von Mabji

Warmes, grünliches Licht fiel durch das Fenster neben dem großen Bett hinein, welches sich seinen Weg schon durch das Blätterdach der alten Kastanie gesucht hatte, die direkt neben dem Fenster aufragte.
Die Blätter, die im Wind raschelten und sich bewegten, veränderten das Lichtbild an der Wand, gegenüber von dem Bett. Ein faszinierendes Schattenspiel entstand und sorgte für ein friedliches Ambiente.

Zwei schwarze Augen waren auf dieses Schattenspiel gerichtet.
In dem großen Bett lag ein Mann, der erst vor fünf Minuten wach geworden war, dabei war es schon 15 Uhr und früher hätte er es sich niemals erlaubt so lange im Bett zu liegen.
Aber heute war kein normaler Tag!
Er konnte spüren, wie sein ganzer Körper schmerzhaft pochte, wie ihm kalter Schweiß am ganzen Leib klebte, seine Wangen glühten und er trotzdem zitterte.
Dem Mann tat alles weh und da war es viel einfacher zu schlafen oder stumpfsinnig auf das Lichtspiel an der Wand gegenüber zu starren, mit glasigen Augen. Einfacher, als sich aus dem Bett zu schleppen.

Die Tür, welche bis zu diesem Augenblick nur angelehnt gewesen war, wurde mit einem Mal aufgedrückt. Die schwarzen Augen bohrten sich sofort in zwei strahlend Grüne, welche in all den Jahren, die er sie nun schon kannte, nie an Leuchtkraft verloren hatten.
Der Eigentümer der grünen Augen lächelte und kam dann mit einer großen Schüssel und einem Waschlappen näher.
Er setzte sich an den Rand des Bettes und stellte die Sachen beiseite, um die Hände frei zu haben und dem Mann im Bett über das Gesicht streicheln zu können.

“Wie fühlst du dich heute Morgen?”, fragte Grünauge.
Der andere schnaubte verächtlich, wie nur er es konnte und zog eine Augenbraue in die Höhe. “Der Preis für die dümmste Frage der Woche geht an dich, Potter!”, gab er höhnisch zurück und kassierte dafür sofort einen nachlässigen Schlag gegen den Oberarm.
“Ich sehe hier niemanden mit dem Namen Potter!”, kam die schlagfertige Antwort.
Der Mann im Bett verzog nur schlecht gelaunt das Gesicht und kuschelte sich dann gegen das Bein des Anderen.
Er hasste es krank zu sein!

“Versuchen wir es noch einmal: Wie fühlst du dich heute Morgen, Schatz?”, fragte Harry der-Junge-der-lebt-und-inzwischen-ein-alter-Mann-ist Snape.
“Beschissen!”
Harry lachte nur und legte Severus Snape, der auch mit seinen 75 Jahren nichts von seiner grummeligen, missmutigen Art verloren hatte, einfach einen kühlen Lappen auf die Stirn.
“Hör auf zu lachen, das ist alles deine Schuld!”
Doch Harry lachte nur weiter und fuhr dann mit seinen Fingern durch die halblangen Haare seines Ehemanns. Haare, die noch vor 25 Jahren von einem satten Schwarz geprägt waren und doch inzwischen Silbern geworden waren, auch wenn Severus noch immer die eine oder andere schwarze Strähne hatte.
Auch das fand Harry sehr amüsant, verlieh es seinem Ehemann doch ein wenig das Aussehen eines Streifenhörnchens.

Der ehemalige Lehrer hingegen war damit beschäftigt sich in seinem Selbstmitleid zu suhlen.
Er war tatsächlich der festen Ansicht, dass dies alles die Schuld seines Ehemanns war, der erst letzte Woche in ziemlich genau der selben Verfassung hier im Bett gelegen hatte.
Mit dem entscheidenden Unterschied, dass Harry 20 Jahre jünger war als er selbst! Außerdem hatte Grünauge den Vorteil gehabt, alles an Erkältungstränken zu bekommen, was sie noch im Haus gehabt hatten. Und noch bevor er dazu gekommen war seine Vorräte wieder aufzufüllen, hatte er selbst hier gelegen.
Dummer Gryffindor!

“Meine Schuld also?”, fragte eben dieser leise. “Ich hab dir gesagt, dass es eine furchtbar dumme Idee ist mich zu küssen, während ich krank bin! Aber du wolltest ja nicht hören! Hättest du nach dem ersten Kuss aufgehört, wäre vielleicht nichts passiert!”
“So weit ich mich erinnere, hat es dir sehr gefallen, was ich mit dir gemacht habe!”, knurrte Severus nur.
“Das will ich auch gar nicht bestreiten, aber gewarnt hatte ich dich.”
Severus grummelte nur und legte sich nun endgültig auf den Schoss des anderen Mannes.
Er mochte vielleicht nicht der liebevollste Mann der Welt sein, er mochte Probleme haben wirklich in Worte zu fassen, was er für den Anderen empfand, auch wenn sie jetzt schon… (kurz nachrechnen) 37 Jahre ein Paar waren, aber verdammt, er war süchtig nach Körperkontakt zu seinem ehemaligen Hassschüler!

37 Jahre. Himmel, dass war so gut wie die Hälfte seines ganzen Lebens und auch davor hatte sich schon Jahrelang alles nur noch um den Grünäugigen gedreht, auch wenn er wirklich nie gedacht hätte, dass sie mal als altes, verschrumpeltes Ehepaar enden würden.
In der Schlacht damals hatte er im sterben gelegen, er hatte sich sogar darauf gefreut!
Aber natürlich hatte er Harrys grandiosen Dickkopf nicht mit einberechnet. Sein ganzer Hals war aufgerissen gewesen, er hatte so viel Blut verloren. Mit absoluter Sicherheit hatte er gedacht, dass er nicht mehr zu retten war und dann tauchte Harry einfach auf, zog aus dem nichts einen Phönix hervor, woher auch immer er diesen hatte, und rettete ihn mit dessen Tränen.

Heute, viele Jahre später, wusste er, dass Harry den Vogel auf seiner Reise durch das ganze Land gefunden hatte.
Er hatte bei seiner Jagd nach Horcruxen auf einem hohen Berg campiert und war kurzerhand noch höher geklettert um die Aussicht zu genießen.
Und hatte dabei zufällig einen Phönix gefunden. Manchmal hatte der Kerl echt mehr Glück als Verstand!
Wie auch immer, Severus Snape hatte die Schlacht überlebt und trotzdem eine Weile im Krankenflügel liegen müssen, weil er völlig entkräftet gewesen war.

In dieser Zeit waren dann Auroren aufgetaucht.
Sie hatten ihn festnehmen wollen, doch auch hier hatte Harry wieder eingegriffen und seinen Willen durchgesetzt.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sich daran erinnerte, wie alles mit ihnen beiden angefangen hatte.
Nämlich mit einer ziemlich dreisten und unverschämten Lüge!
“Nehmen sie ihre dreckigen Finger sofort von meinem Verlobten!”, hatte der junge Held geschrien, kaum das man versuchte Severus aus seinem Bett zu zerren.
Die völlige Fassungslosigkeit in den Gesichtern der Umstehenden war fantastisch gewesen, selbst wenn er genau so dumm drein gesehen haben musste.

“Aber Mr. Potter, was sagen sie denn da?”, hatte einer verdattert gefragt.
“Sie haben mich richtig verstanden! Severus Snape ist mein Verlobter und ich fordere, dass sie ihn sofort wieder hinlegen. Er muss sich noch ausruhen.”, hatte Harry fest gesagt und seinen Lehrer wieder ins Bett gesteckt. “Glauben sie wirklich, dass ich ihm das Leben gerettet hätte, wenn er schuldig wäre? Severus Snape war Spion für uns. Er hat alles getan, um mir zu helfen. Er ist ein Held!”
“Aber er hat Dumbledore ermordet, das haben sie selbst gesagt!”
“Dieser Mord war kein Mord, da die beiden es abgesprochen hatten. Albus war krank, er hatte nur noch kurz zu Leben und hat Severus daher um einen Gefallen gebeten.”

Severus erinnerte sich, wie sehr er sich zu dem Zeitpunkt über das vorlaute Mundwerk seines Schülers geärgert hatte und noch mehr hatte es ihn gefuchst dem Jungen all seine Erinnerungen gegeben zu haben!
Doch der Gryffindor hatte sich gar nicht von seiner Geschichte abbringen lassen. Er war fest dabei geblieben, dass er von Anfang an in alles eingeweiht gewesen wäre, dass Severus und er ein Paar wären, seit Harry auf der Flucht war, und hatte all dies auch noch mit Erinnerungen im Denkarium untermauert.
Wie er allerdings ihre Beziehung bewiesen hatte, wusste Severus bis heute nicht!
Als er dann zwei Wochen später endlich wieder aufstehen durfte, ohne das Poppy ihn anfauchte, war er schon ein freier Mann gewesen.

Naja, so halb zumindest.
Schließlich klebte er irgendwie an Harry fest. Ungewollt!
Da Harry ihm mit einer Lüge den Hals gerettet hatte, hatten sie beschlossen zumindest für ein halbes Jahr ein Theaterstück aufzuspielen und die falsche Beziehung aufrecht zu erhalten. Darin war Severus schließlich gut gewesen. Er konnte jedem eine Lüge verkaufen, ohne das dieser er merkte, und so auch hier!
Granger und Weasley waren aus allen Bäumen gefallen, als Severus zu Harry in den Grimmauldplatz gezogen war.
Und die jüngste Weasley hatte erst mehrere Stunden lange geheult, nur um dann einen Wutanfall zu bekommen. Heute sprach Ginny nicht mehr mit Harry und hatte Blaise Zabini geheiratet.

Natürlich hatte die gesamte Zaubererwelt alles über ihre Beziehung wissen wollten. Nachdem die ersten Spionierzauber von Kimmkorn es irgendwie ins Haus geschafft hatte, waren sie in ein Zimmer gezogen, um nicht doch noch aufzufliegen.
Dabei war es dann passiert.
Wenn man jeden Morgen mit dem selben Menschen in seinen Armen aufwachte, dessen Wärme spürte, das leise Atmen hörte und nicht mal zurückgestoßen wurde, dann änderte sich mit der Zeit einfach alles.
Die sechs Monate kamen und gingen, ohne das einer von ihnen die Trennung auch nur mit einer Silbe anschnitt.

Noch ein weiterer Monat und Severus lag jeden Morgen wach im Bett, strich Harry gedankenverloren über die Gesichtszüge, bis dieser aufwachte, nur um sich dann schnell schlafend zu stellen.
Bald darauf konnte er nur noch kalt duschen, schob sich der junge Mann doch andauernd in seine Gedanken.
Es war schwer gewesen sich zu beherrschen, als Harry langsam sämtliche Hemmungen fallen ließ und es ihn nicht mehr kümmerte, ob Severus im Raum war, während er sich umzog, auszog, eincremte oder was er sonst noch für Gründe gefunden hatte, um die Hüllen fallen zu lassen.
Erst Monate später hatte Harry ihm gesteckt, dass er all dies gemacht hatte, weil er nicht wusste, wie er Severus sonst verführen sollte.

Als der Gryffindor dann das erste Mal ins Bad geplatzt war, während Severus unter der Dusche stand, hatte es kein halten mehr gegeben.
Harry war zu ihm unter die Dusche geklettert.
Das Wasser, so kalt es auch war, hatte nichts mehr gegen Severus Erregung ausrichten können. Sie hatten sich Minutenlang einfach nur angestarrt, bis ihre Kiefer schließlich aufeinander knallten. Sie hatten sich aneinander gekrallt, wie zwei Ertrinkende und sich so heftig geküsst, dass nur die engen Duschenwände es verhinderten, dass sie umfielen.
Sie hatten es beide gewollt, sie hatten beide gespürt, wie sich die Spannung zwischen ihnen langsam aufgebaut hatte, und so war der Sex einvernehmlich, unvermeidlich und überwältigend gewesen.

Severus spürte, wie ihm ein kalter Lappen auf die Stirn gedrückt wurde. Er war zu Müde, um die Augen wieder auf zu machen.
“Severus, ich bin gleich für ein paar Minuten weg. Ich muss dir ein paar Tränke besorgen.”, flüsterte Harry leise, direkt neben Severus Ohr. “Ich würde es ja selber versuchen, aber…”
“Bloß nicht, ich hänge an meinem Leben!”, keuchte dieser.
“Eben!”, sagte Harry lachend. “Lässt du mich dann jetzt endlich aufstehen? Sonst wirst du noch in einer Woche hier liegen und leiden.”
Gequält rutsche der düstere Mann vom Schoss seines Geliebten herunter, rollte sich in sich selbst zusammen und blieb total erschöpft liegen.
Er wurde wirklich alt!

Kurz gab Harry ihm noch einen Kuss auf die Wange, dann verschwand er wieder aus dem gemeinsamen Schlafzimmer.


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