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Fanfiction

Verstand und Gefühl - Potus Superstitis

von MagicMarlie

Zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich eine längere Pause eingelegt habe, als gedacht. Ich hatte fürchterlichen Stress, und nebenbei Probleme mit dem Internet. Ich hoffe, ihr seht mir das nach. Natürlich werde ich versuchen, von nun an wieder regelmäßiger zu posten.
Nun aber viel Freude mit dem nächsten Kapitel!

**************************************************
Als Hermine am nächsten Morgen die Augen öffnete, waren der Regen und die graue Wolkendecke einem strahlend blauen Himmel und herrlichem Sonnenschein gewichen. Es würde ein schöner, warmer Tag werden.

Sie stand auf, als ihr Magen heftig zu knurren begann. Gestern Abend war sie so sehr in ihr Buch vertieft gewesen, dass sie das Abendessen ganz vergessen hatte. Gut, dass es für Lehrer keine Pflicht war, bei den Mahlzeiten anwesend zu sein, und dass es somit nichts ausmachte.

Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte sie sich wieder wie neu geboren, und sie schlüpfte schnell in ihre Lehrerroben.

Als sie kaum zehn Minuten später die Große Halle betrat, fiel ihr zuallererst auf, dass Snape wieder nicht da war. Sie konnte nicht verhindern, dass sich ihr Magen einen kurzen Moment lang schmerzhaft verkrampfte.

Sie nickte Dumbledore und den anderen Kollegen grüßend zu und setzte sich auf ihren Platz. Hungrig tat sie sich gerade Pfannkuchen mit Sirup auf, als kein anderer als Snape durch die Flügeltüren der Großen Halle schritt.

Hermine spürte eine befreiende Erleichterung in sich aufsteigen, immerhin hatte sie sich Vorwürfe gemacht, ihn am Vortag allein gelassen zu haben.

Ihre Erleichterung bekam jedoch einen kleinen Dämpfer, als ihr auffiel, dass Snape immer noch ein wenig humpelte.
Er setzte sich auf seinen Platz zwischen sie und Dumbledore, den er mit einem Nicken begrüßte.

Hermine drehte sich zu ihm um. „Guten Morgen, Professor.“ Er nickte nur. Etwas leiser fuhr sie fort: „Wie geht es Ihnen? Haben Sie sich erhol-“

„Es war nichts.“, schnitt er ihr mit kalter Stimme das Wort ab.

„Aber ... aber Ihr Bein! Sie können doch nicht so tun, als ob-“

Snape unterbrach sie abermals. „Ich dachte, wir wären uns einig gewesen, diesen ... Vorfall ... zu vergessen.“ Eindringlich starrte er sie an, und Hermine musste den Blick senken.
Sie wandte sich wieder ihrem Teller zu und zerschnitt schweigend ihre Pfannkuchen. Snape indes kaute eine halbe Ewigkeit an einer halben Scheibe leeren Toastes herum, bevor er seinen Teller von sich schob, aufstand und mit wehendem Umhang aus der Halle rauschte.

Hermine sah ihm kopfschüttelnd nach. Aus diesem Mann sollte einer schlau werden!

+++

Die restliche Woche verging für Hermine wie im Flug, sie hatte große Freude daran, ihre Schüler zu unterrichten und die Unterrichtsstunden vorzubereiten. Am allermeisten freute sie sich aber natürlich darüber, endlich wieder in Hogwarts zu sein.
Ihre Kollegen waren nett zu ihr und sie kam im Grunde mit allen gut aus – mit Ausnahme von Snape natürlich. Sie grüßten sich zu den Mahlzeiten, und manchmal schaffte es Hermine sogar, ihn in ein kurzes Gespräch zu verwickeln – meistens jedoch nicht.

In der Einteilung der Unterrichtsstunden hatten sie sich mehr oder weniger arrangiert, auch wenn Snape immer noch stinksauer war.

Aber zumindest war er, soweit Hermine das beurteilen konnte, seit seinem kleinen Unfall am Dienstag nicht mehr gerufen, oder zumindest nicht verletzt worden. Sein Humpeln hatte bis zum nächsten Tag aufgehört und er hatte den Vorfall auch nicht mehr erwähnt.



Am Dienstag Morgen ihrer zweiten Woche machte sich Hermine mit gemischten Gefühlen auf in die Kerker. Snape war beim Abendessen sehr bissig gewesen, und zum Frühstück gar nicht erst erschienen.

Sie hoffte, dass er ihr heute einfach einmal zeigen würde, woran er forschte, ohne sie dabei niederzumachen und hämisch anzugrinsen. Aber irgendetwas sagte ihr, dass dem nicht so sein würde.


Als Hermine an der Tür zu seinem Büro klopfte, rührte sich erst einmal gar nichts, und für einen kurzen Moment keimte Sorge in ihr auf. Er war an diesem Morgen nicht beim Frühstück gewesen, vielleicht war etwas passiert, vielleicht-
Bevor sie ihre Gedanken zu Ende führen konnte, schwang die Tür mit einem Knarren nach innen auf, und Hermine trat über die Schwelle in die Dunkelheit des Büros.

Durch das Dämmerlicht sah sie Snape an seinem Schreibtisch sitzen, einen Stapel Hefte vor sich liegen. Er sah nicht auf, als sie eintrat, sondern korrigierte in aller Seelenruhe weiter, und Hermine zuckte erschrocken zusammen, als die Tür hinter ihr mit einem leisen Krachen in Schloss fiel und damit auch den letzten Lichtstrahl verschluckte.

Zuerst blieb sie unschlüssig stehen und nestelte beinahe nervös am Kragen ihrer Robe herum, dann aber fiel ihr ein, dass sie nicht mehr seine Schülerin, sondern seine Kollegin war, und entschlossen machte sie einen Schritt nach vorne.
„Guten Morgen, Professor Snape.“

Sie erwartete keine Antwort, und es kam auch keine.

Doch nach ein paar Augenblicken des Wartens wurde Hermine ungeduldig. Wie unhöflich konnte ein Mensch sein?! Sie trat näher an seinen Schreibtisch heran und holte tief Luft, um ihm an den Kopf zu werfen, wie lächerlich er sich doch benahm, als Snape die Hefte beiseite schob und aufstand. Sein Blick traf den ihren, und Hermine vergaß, was sie sagen wollte. Wie ein Fisch stand sie mit halboffenem Mund vor seinem Tisch und gab damit keinen besonders klugen Anblick ab. Snapes linker Mundwinkel zog sich ein wenig nach oben, und seine Augenbrauen verschwanden beinahe im Haaransatz.
„Nun, Miss Granger, folgen Sie mir.“

Mit diesen Worten fuhr er herum und schritt auf die Tür am hinteren Ende seines Büros zu. Wie beim letzten Mal folgte Hermine ihm, doch diesmal blieb sie nicht stehen, um in seine privaten Räume zu spähen.

Das Labor war beim zweiten Betreten nicht weniger imposant als beim ersten Mal, und Hermine genoss die Atmosphäre in dem Raum sofort. Obwohl ihr Blick unweigerlich von dem riesigen, in Dampfschwaden gehüllten Kessel in der Mitte des Labors auf sich gezogen wurde, konnte sie nicht umhin, all die anderen Gegenstände im Raum zu betrachten. Für einen Forscher war das hier das reinste Paradies.

Während sie noch im Türrahmen stand und alle Eindrücke in sich aufsog, war Snape an ihr vorbei in den hinteren Teil des Raumes geglitten, wo er aus einem Schreibtisch einen Stapel Pergamentblätter herausnahm. Hermines Blick fiel auf das Bücherregal hinter dem Schreibtisch, und ihr Herz schlug unweigerlich ein wenig schneller. Ob sie wohl das ein oder andere der Bücher lesen durfte?

„Denken Sie nicht einmal daran“, knurrte Snape, der anscheinend genau wusste, was sie dachte, und Hermine erinnerte sich mit einem Schaudern daran, dass er ein Meister der Legilimentik war. „Noch nicht. Sollten Sie sich bewähren, könnte ich vielleicht damit leben, dass Sie sich hier ein wenig einlesen, aber wann immer dieser Zeitpunkt auch sein mag, jetzt ist er nicht.“

Noch ehe Hermine ihre Gedanken so weit geordnet hatte, dass sie eine passende Erwiderung finden konnte, kam Snape wieder hinter dem Schreibtisch hervor und lehnte sich mit verschränkten Armen beinahe lässig dagegen. Einen Moment lang betrachtete er sie eingehend, taxierte sie, doch bevor Hermine sich unter seinem prüfenden Blick unwohl zu fühlen begann, wandte er sich ab und studierte die Blätter Pergament in seiner Hand.

Hermine trat unterdessen näher an den Kessel in der Mitte des Raumes heran und atmete, kaum dass sie nahe genug war, die übel riechenden Dämpfe ein. Sofort wurde ihr ein wenig schummrig, und schnell trat sie einen Schritt zurück. Doch ihre Neugier siegte, und sie näherte sich abermals dem Kessel und blickte über den Rand in eine grün schimmernde, dickflüssige Masse, die leise vor sich hin blubberte.

„Nicht anfassen!“, zischte Snape, als Hermine sich weiter über den Kesselrand beugte.

„Ich hatte nicht vor, etwas anzufassen, schönen Dank auch!“, zischte Hermine zurück, entfernte sich aber wieder ein paar Schritte von dem Kessel. Was dachte dieser Mensch sich denn? Sie war immerhin kein kleines Schulmädchen mehr!

Snape warf ihr einen vernichtenden Blick zu und vertiefte sich wieder in seine Unterlagen. Unschlüssig stand Hermine da, nicht sicher, was sie sagen oder tun sollte. Schließlich bemühte sie sich um einen freundlichen Ton und fragte: „Nun, Professor, wo wir schon einmal hier sind, wollen Sie mir nicht verraten, um welchen Trank es sich hier eigentlich handelt, und was genau Sie erforschen?“

Zuerst dachte sie, Snape hätte sie nicht gehört, oder einfach beschlossen, sie zu ignorieren, da er eine Zeit lang gar nichts sagte, aber als er dann schließlich den Kopf von seinen Unterlagen hob und sie mit undurchdringlichem Blick ansah, wurde ihr klar, dass er über eine Antwort nachgedacht hatte.

„Da es sich anscheinend nicht vermeiden lässt, Sie hier zu haben, und dafür erhält der Direktor meine vollkommene Verachtung, seien Sie sich dessen sicher, sollen Sie folgendes wissen; Bei diesem Trank hier“, er näherte sich dem Kessel ein paar Schritte, „handelt es sich um etwas vollkommen Einzigartiges, den sogenannten Potus Superstitis. Wenn es stimmt, was alle über Sie und Ihre beinahe schon legendenumrangte Klugheit sagen“, er verzog spöttisch den Mund, „sollten Sie in der Lage sein, sich daraus einen Reim zu machen. Nebenher forsche ich noch an etwas anderem, aber das“, er senkte seine Stimme zu einem Flüstern, „hat Sie nicht zu interessieren.“

Hermine nickte abwesend. Potus Superstitis, hatte er gesagt. Sie durchkramte ihr Gedächtnis und versuchte sich ihr Lateinwörterbuch in Erinnerung zu rufen.

„Nun gut“, sagte sie, strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und näherte sich abermals dem Kessel. „Verraten Sie mir noch eines- Für wen, oder für wie viele ist dieser Trank denn gedacht?“

„Für eine einzige Person, und die kennen Sie ziemlich gut, nehme ich an. Der Trank ist noch lange nicht fertig, doch durch gewisse Zutaten und chemische Prozesse wird er im Laufe der Zeit weniger werden, daher die Menge.“

Hermine betrachtete das Gebräu nachdenklich. Eine Person, die sie ziemlich gut kannte, und die im Geschehen des näherkommenden Krieges wichtig sein würde, soviel stand fest.

„Harry?“, fragte sie und riss ihren Blick von dem Trank los.

„100 Punkte“, erwiderte Snape süffisant.

„Aber wie wirkt der Trank?“, fragte Hermine weiter, „ich meine, wird er Harry auch vor Verletzungen schützen, oder ist er so etwas wie der Stein der Weisen in flüssiger Form oder-“

„Nein, Miss Granger“, knurrte Snape, „es ist kein flüssiger Stein der Weisen, so etwas ist unmöglich. Die Möglichkeit, ohne Schaden ewig zu leben, hat uns Mr. Flamel mit seinem Tod genommen. Obwohl ich mir ohnehin nicht vorstellen kann, dass jemand so etwas wollen würde“, fügte er leise und anscheinend an sich selbst gerichtet hinzu.

„Aber wenn es ein Lebenselix-“

„Es ist nun aber kein Lebenselixier, Miss Granger, sondern ein Überlebenselixier, darin liegt der kleine, aber feine Unterschied. Ich habe ihre Kenntnisse wohl überschätzt.“ Er lächelte sie bösartig an, sprach aber weiter. „Der Trank hat, sobald er fertig ist, eine starke heilende Wirkung, die Mr. Potter im Falle des Falles ein weiteres Mal vor dem Dunklen Lord retten soll. Es wäre natürlich besser, wenn der Trank niemals eingesetzt werden müsste, doch da Mr. Potter dem Dunklen Lord die letzten Male eher durch reines Glück denn durch wirkliche Zauberkraft oder Intelligenz entkommen ist“, er missachtete Hermines empörtes Schnauben, „nehme ich an, dass er eines Tages recht nützlich sein könnte. Wenn der Trank seine volle Wirkung entfaltet, das heißt, wenn er korrekt gebraut wird, und davon gehe ich aus, dann wird er die Kraft haben, das bisher Unmögliche möglich zu machen.“

„Und das wäre?“, fragte Hermine leise, angespannt und neugierig zugleich.

„Den Todesfluch aufzuheben.“, antwortete Snape ebenso leise.
Hermine schnappte nach Luft. „Aber das ist unglaublich starke Magie und erfordert Können von-“

„Miss Granger“, unterbrach Snape sie mit gefährlich leiser Stimme, „vergessen Sie nicht, wen Sie hier vor sich haben, Sie sprechen nicht mit einem Chemieprofessor, der sein Können darauf beschränkt, seine Schüler mit dem Verkohlen eines Streichholzes zu belustigen.“

„Aber wenn dieser Trank wirklich so funktioniert, wie Sie sagen, dann wird das die gesamte magische Welt revolutionieren!“, sagte Hermine aufgeregt. Sie konnte ihre Begeisterung und ihre Angst vor dem Unvorhersehbaren nicht verbergen.

„Lassen Sie das meine Sorge sein. Oder besser gesagt, die von Direktor Dumbledore. Noch ist der Trank nicht fertig, und es ist eine langwierige und schwierige Aufgabe, ihn herzustellen. Der Schulleiter und ich forschen seit Jahren an einem solchen Trank, und nun stehen wir der Fertigstellung näher als je zuvor. Dennoch bleibt noch einiges zu forschen und zu testen, die Revolutionierung der magischen Welt, wie Sie es nennen, wird also noch ein Weilchen warten müssen.“

Hermine betrachtete Snape nachdenklich, dann fiel ihr etwas ein. „Aber Professor, angenommen der Trank fällt eines Tages Voldemort in die Hände-“

„Sagen Sie nicht seinen Namen!“, zischte Snape unerwartet heftig und Hermine zuckte unwillkürlich zusammen. Aber ihr blieb keine Zeit, über sein merkwürdiges Verhalten nachzudenken, denn er sagte bereits: „Genau das gilt es auch zu verhindern, Miss Granger. Es bleibt abzuwarten, ob der Trank jemals Serienreife erlangt, aber wenn es so sein sollte, ist es unabdingbar, dass er im Besitz des Ordens bleibt. Aber darüber sollten Sie sich nicht den Kopf zerbrechen, Miss Granger, noch nicht. Wir tun unser Bestes, um den Trank so schnell wie möglich fertigzustellen, doch ob wir die Möglichkeit bekommen, daran zu feilen oder einen Vorrat anzulegen, solange es Krieg gibt, sei dahingestellt. Die Zauberwelt wird sich vorerst mit der Rettung eines einzigen Menschen begnügen müssen, so schrecklich die Vorstellung, dass es Mr. Potter sein soll, auch sein mag.“, beendete Snape seinen Vortrag und kehrte hinter seinen Schreibtisch zurück.

Hermine starrte abwesend an die Wand, während sie über Snapes Worte nachdachte. Das alles klang furchtbar spannend, aber auch ein wenig furchteinflößend. Ein Trank, der einen Menschen, der vom Todesfluch getroffen wurde, wieder zum Leben erwecken konnte? Sie wusste, dass die gesamte Zauberwelt seit Jahrhunderten, wenn nicht seit Jahrtausenden nach so einem Trank, oder einem Gegenzauber suchte, doch bisher hatte nichts zum Erfolg geführt. Es hatte in der Geschichte der Zauberei nur einen einzigen Menschen gegeben, der den Todesfluch überlebt hatte, und nun sollte es tatsächlich möglich werden, dass Harry ein weiteres Mal davonkam?
Natürlich hatte Snape recht, und es wäre besser, wenn der Trank gar nicht erst zum Einsatz kommen müsste, aber es war doch eine Möglichkeit, die bestehen blieb.

Während sie nachgedacht hatte, hatte Hermine ohne es zu bemerken den Atem angehalten, und nun stieß sie die Luft pfeifend aus. Sie ging um den Kessel herum und näherte sich Snapes Schreibtisch. Nachdenklich sah sie ihn an, dann fragte sie: „Professor, eine Frage noch“, sie ignorierte sein ungläubiges Schnauben, „was kann ich zu all dem beitragen?“

Sie war neugierig, und begierig zu helfen, aber sie hatte auch ein wenig Angst vor der Antwort.

Snape schien das zu wissen und sagte: „Wie bereits gesagt, wenn es nach mir ginge, hätte ich Ihnen das alles gar nicht erst erzählt. Wie ich leider feststellen muss, geht es nicht nach mir, und der Direktor wünscht, Sie in die Forschungen um den Trank miteinzubeziehen. Sie werden zuerst diese Dokumente hier lesen. Und das heißt nicht, sie auswendig zu lernen, wie Ihre Schulbücher, Miss Granger, sondern das heißt, sie zu lesen, sie zu verstehen und sich eigene Gedanken darüber zu machen. Danach, und erst, wenn Sie diese Aufgabe zu meiner Zufriedenheit beendet haben, werden wir weitersehen.“

Hermine nickte. Sie war stolz, an so einem Projekt mitarbeiten zu dürfen, und wollte alles, was Snape ihr auftrug, perfekt erledigen.
„Ich fühle mich geehrt, Professor. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um der Aufgabe gerecht zu werden.“

„Nun, das rate ich Ihnen auch.“ Snape stapelte seine Dokumente ordentlich und reichte sie ihr. „Lassen Sie mich wissen, wenn Sie damit fertig sind. Und noch etwas“, fügte er hinzu, seine Stimme jetzt wieder gefährlich leise, „Niemand außer Professor Dumbledore und meiner Wenigkeit darf etwas über diesen Trank, oder dieses Labor im Allgemeinen, erfahren. Das ist von äußerster Wichtigkeit. Selbst dann nicht“, er zögerte, und Hermine hing gebannt an seinen Lippen, „selbst dann nicht, wenn Sie eines Tages die Einzige sein sollten, die noch davon weiß.“

Hermine blinzelte überrascht. „Was meinen Sie damit?“

Snape betrachtete sie kurz prüfend und seufzte dann. „Der Schulleiter hat seine Gründe, zu glauben, dass er in seinem Alter nicht unbedingt noch einmal hundert Jahre leben wird, wobei ich ihm zustimme. Und ich“, wieder zögerte er, anscheinend nicht sicher, wie viel er ihr erzählen konnte, „ich habe nicht vor, den Krieg, so er denn kommt, zu überleben. Damit“, er strich seine Robe glatt, ging an ihr vorbei zur Tür, drehte sich davor um und lächelte sie höhnisch an, „wird es dann wohl bei Ihnen liegen, die magische Welt zu revolutionieren.“

Hermine starrte ihn an, in ihrem Gehirn arbeitete es. Sie machte den Mund auf, um etwas zu sagen, doch Snape öffnete bereits die Tür.

Er sah sie scharf an. „Sie dürfen nun gehen.“


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
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