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Fanfiction

Verstand und Gefühl - Alte und neue Schwierigkeiten

von MagicMarlie

Ihren alten Lehrer zu finden, stellte sich als leichter heraus, als gedacht. Beschwingt, da sie endlich wieder in Hogwarts war, und ein wenig sauer, weil sie sich ihre Arbeit teilen musste, hatte Hermine ein ganz schönes Tempo drauf, was dazu führte, dass sie ein wenig zu schnell um eine Ecke bog, und das wiederum führte dazu, dass sie gleich darauf auf ihrem Hosenboden landete; In Gedanken versunken lief sie den rechten Korridor entlang, und hoffte, hier irgendwo auf Snape zu treffen. Und das tat sie auch. Kaum war sie um die Ecke gebogen, als er auch schon vor ihr stand. Da er dummerweise aber immer noch die Angewohnheit hatte, sich völlig schwarz anzuziehen, übersah sie ihn im Schatten des alten Gemäuers, und rannte im nächsten Augenblick in ihrem ganzen Tempo in seinen Rücken. Sie stieß, genauso wie er, einen Überraschungslaut aus und klammerte sich reflexartig an ihn, was dazu führte, dass sie ihn zu Boden riss.

Unsanft landete sie auf ihm, und ihr wurde ganz schwarz vor Augen, was aber wahrscheinlich eher an seiner dunklen Kleidung, als an einer nahenden Ohnmacht lag.

„Wer auch immer Sie sind, würden Sie bitte die Freundlichkeit besitzen, Ihren Ellbogen aus meinen Rippen zu nehmen, und wo Sie schon dabei sind, gleich ganz von mir herunter kommen?“, fragte er mit gedämpfter Stimme, als wäre sein Gesicht auf den Teppich gepresst.

Hermine beeilte sich, wieder auf die Beine zu kommen, und im nächsten Moment rappelte sich ein wütend aussehender Severus Snape vor ihr auf. Einen Moment lang starrte er sie nur an, dann stieß er pfeifend die Luft aus. „Sie“, stellte er knurrend fest, „Miss Granger!“

Hermine hielt die Luft an, aber als er nicht mit einer Axt auf sie los ging, hielt sie es für ungefährlich, etwas zu sagen. „Professor Snape. Schön, dass Sie mich erkannt haben.“

„Wie könnte ich Sie denn vergessen.“, fauchte er.

Hermine zögerte mit ihrer Entschuldigung, aber immerhin hätte er sich auch ernsthaft verletzen können. „Es tut mir leid, Sie umgerannt zu haben“, sagte sie schnell, „haben Sie sich weh getan?“

Snape gab nur einen knurrenden Laut von sich.

„Wollen Sie etwas Bestimmtes von mir, oder starren Sie mich einfach aus purem Interesse so dumm an?“, fragte er plötzlich mit drohend leiser Stimme.

Hermine erwachte aus ihrer Trance, aber sie hatte ihn einfach ansehen müssen, immerhin hatte sie seit Ewigkeiten nicht gesehen! Ihr fiel auf, dass er noch genauso aussah wie früher; die schwarzen Roben legten sich noch immer geschmeidig um seinen Körper, das fettige Haar hing ihm noch immer ins Gesicht, und seine schwarzen Augen waren noch immer so verschlossen und undurchsichtig wie damals. Nur schien er ein wenig dünner und mitgenommener zu wirken.

„Ich war gerade bei Professor Dumbledore, und er hat mich über alles aufgeklärt. Er meinte, dass Sie mich zu meinen Räumen führen.“, sagte sie ein wenig kleinlaut.

„Ach, meint er das?“

„Ähh …“

„Kommen Sie schon mit.“

Snape machte auf dem Absatz kehrt und rauschte in Richtung Treppe davon, sodass Hermine Mühe hatte, Schritt zu halten. Es war ihr schon als Schülerin ein Rätsel gewesen, wie dieser Mensch so schnell gehen konnte.

„Könnten Sie vielleicht ein klein wenig langsamer gehen?“, fragte sie genervt, als sie schon wieder keuchte.
Snape warf ihr einen unschönen Blick zu, verlangsamte aber seine Schritte.

„Hat Dumbledore Ihnen auch etwas über Ihre Arbeit erzählt?“, fragte Snape nach einer Weile lauernd.

„Ja, hat er. Wir werden uns den Unterricht wohl oder übel teilen müssen.“, antwortete Hermine.
Snape schnaubte nur.

Als sie die langen Treppen hinter sich gelassen hatten, bekam Hermine zu ihrem Keuchen auch noch Seitenstechen. Snape sah sie mit hochgezogenen Brauen an – er atmete ganz normal. Aber wahrscheinlich hatte er einfach genug Übung.

„So, da wären wir.“, sagte Snape plötzlich und blieb so abrupt stehen, dass Hermine gerade noch ausweichen konnte, um nicht wieder mit ihm zusammenzustoßen.

Sie standen vor einer für Hogwarts typischen Eichentür, auf der ein kleines Messingschild mir ihrem Namen hing.

„Ihre Räume“, sagte Snape, „und Ihr Büro. Sonst noch was?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Vielen Dank, Professor.“
Er tat, als hätte er sie nicht gehört und verließ umgehend den Korridor.

Hermine öffnete die Tür und trat ein. Es waren wirklich schöne Räume. Das Schlafzimmer war geräumig und mit einem großen Himmelbett ausgestattet. Auch das Badezimmer und die kleine Küche ließen sich sehen. Im Wohnbereich standen unter anderem ein großer Esstisch, eine hübsche, rote Sitzgarnitur und ein herrlicher Kamin.

Hermine bemerkte, dass auch ihr Koffer schon her gebracht worden war. Wohl die Tat einiger eifriger Hauselfen, wie sie vermutete, was sie mit einem kurzen Stich im Herzen an ihre frühere Organisation B.ELFE.R denken ließ.

Sie schloss die Tür zu ihren Gemächern und ging zum Fenster. Ihre Schleiereule, Nox, saß bereits am Fensterbrett und klopfte mit ihrem Schnabel gegen die Scheibe. Hermine öffnete das Fenster und ließ das Tier herein. Von hier aus hatte sie einen guten Blick über einen Teil der Ländereien, obwohl ihre Wohnung bloß im Erdgeschoss lag.

Hermine ließ sich auf ihre Couch sinken und dachte über ihren bisherigen Aufenthalt nach. Dass sie nicht allein unterrichten durfte, wurmte sie gewaltig, aber sie würde Snape schon zeigen, dass sie mit ihren Praktiken mindestens genauso weit kam wie er.

Snape hatte sich scheinbar auch innerlich nicht verändert, er war noch genauso unfreundlich und leicht reizbar wie früher. Hermine seufzte laut. Das konnte ja noch heiter werden.
„Na ja, was soll’s“, murmelte sie, „ich werde eben das beste daraus machen!“


Kaum zwei Stunden später machte sie sich auf den Weg in die Große Halle. Die Schüler würden erst am nächsten Abend ankommen, also hatte sie genug Zeit, sich wieder richtig einzuleben.

Mit leicht klopfendem Herzen betrat Hermine die Große Halle und ging auf den Lehrertisch zu. Dumbledore winkte ihr freudig, und beinahe alle Lehrer wandten ihr den Blick zu. Minerva McGonagall stand auf.

„Hermine! Schön, dass Sie wieder da sind!“ Hermine erwiderte den Gruß und schüttelte ihre Hand. Das tat sie auch bei den restlichen Lehrern, nur Snape ließ sie aus, aber der hatte sich ja nicht mal zu ihr umgedreht.
Na, ihr sollte es recht sein …

Dummerweise war der einzige freie Platz neben Snape, der wiederum neben Dumbledore saß. Dass schien auch Minerva aufgefallen zu sein, denn im Vorbeigehen flüsterte sie Hermine zu: „Neben Graf Dracula ist noch was frei. Haben Sie auch einen Holzpflock bei sich?“
Hermine musste lachen, setzte sich aber hin.

„Guten Abend, Professor Snape.“, grüßte sie ihn, als sie sich setzte, wobei sie hoffte, dass ihr Tonfall nicht allzu übertrieben nett wirkte. Snape gab nur einen undefinierbaren Laut von sich und würdigte sie keines Blickes.

Da sie ihn nicht fragen wollte, griff sie quer über den Tisch, um an das Hühnchen zu kommen und verrenkte sich dabei fast das Kreuz. Außerdem hätte sie durch diese Aktion beinahe Snapes Kelch umgeworfen, hätte dieser nicht schnell genug reagiert.

Als Hermine sich nicht entschuldigte, fragte Snape: „Hat es Ihnen die Sprache verschlagen, Miss Granger?“
Hermine sagte noch immer nichts.

Snape beugte sich zu ihr herüber, sodass nur sie hören konnte, was er sagte: „Hören Sie mal, Sie sind nicht die einzige, der der neue Stundenplan für Zaubertränke nicht passt.“, hauchte er, „aber ich war früher da als Sie, und werde mich nicht von einer unerfahrenen, besserwisserischen und vorlauten kleinen Göre vertreiben lassen.“

Hermine starrte ihn an. „Haben Sie mich gerade vorlaut genannt?“, knurrte sie fragend.

Snape lächelte sie böse an. „Ja, habe ich. Kürbissaft?“, fügte er noch betont freundlich hinzu.

Hermine klappte die Kinnlade herunter. Was bildete sich dieser Mann eigentlich ein?

„Ja, bitte!“, fauchte sie und riss ihm den Krug aus der Hand.
Das bemerkte Dumbledore. „Oh nein!“, seufzte er theatralisch, „Ihr beiden Streithähne, fangt doch nicht jetzt schon damit an, euch gegenseitig anzuknurren! Ich hatte gehofft, ihr würdet damit wenigstens noch warten, bis die Schüler hier sind!“
Er lächelte ihr beinahe mitleidig zu.

Hermine aß weiter, und da sie ziemlichen Hunger hatte, aß sie auch dementsprechend viel. Nach ihrem dritten Stück Hühnchen bemerkte sie, dass Snape sie mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete.

„Was?“, fragte sie genervt.

„Oh, ich wundere mich bloß, wie Sie es schaffen, so viel zu essen, und trotzdem nicht zuzunehmen. Das war mir schon in Ihrer Schulzeit ein Rätsel.“

Hermine sah ihn entrüstet an. „Finden Sie mich etwa zu dünn?“

Dumbledore, der mitgehört hatte, gluckste.
„Das sollte wohl ein Kompliment gewesen sein, Hermine. Schätzen Sie sich glücklich, so etwas passiert höchstens alle zwei Jahre!“
Dafür erntete er von Snape einen mörderischen Blick, aber Dumbledore übersah ihn gekonnt.

Als der Nachtisch auftauchte und Hermine sich freudig an der Siruptorte gütig tat, sagte Snape in sachlichem Tonfall: „Der Direktor hat mich beauftragt, Ihnen das Labor zu zeigen, und Sie mit den Forschungen vertraut zu machen. Des weiteren soll ich Ihnen alles weitere erklären und Ihnen meine Unterlagen zeigen.“ Während er das sagte, machte er ein Gesicht, als wäre Weihnachten abgesagt worden. „Wäre Ihnen morgen Vormittag, sagen wir um zehn, recht?“, fragte er, ohne von seinem Kelch aufzusehen.

„Sehr gerne, Professor Snape.“, sagte Hermine, die sich spontan dazu entschlossen hatte, es auf die freundliche Art zu versuchen, immerhin musste sie ja irgendwann mit ihm auskommen.

Irgendwann stand Snape auf, brummelte etwas das ein wenig nach „Gute Nacht“ klang und rauschte aus der Halle. Hermine musste schluckte, als sie an die bevorstehenden Tage dachte.


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